Office Forum Berlin 27. November 2010 Workshop 6. Claudia Aschmann - Petra Klein

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Transkript:

Office Forum Berlin 27. November 2010 Workshop 6 Claudia Aschmann - Petra Klein

Bei unterschiedlichen Meinungen Bei unterschiedlichen Interessen Wenn die Chemie nicht stimmt Bei Provokationen Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 2

Art und Weise der Kommunikation verbal (Inhalt: 7 %) nonverbal (Körpersprache: 55 % / Sprechtechnik: 38 %) unterschiedliche Wahrnehmung unterschiedliche Erwartungen verschiedene Persönlichkeiten und Verhaltensweisen unklare Grenzen Claudia Aschmann 27.11. 2010 Folie 3

Lateinisch: Communicatio Mitteilung Einer teilt also dem anderen etwas mit SENDER EMPFÄNGER Claudia Aschmann 26. März 2010 Folie 4

Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 5

1. Man kann nicht nicht kommunizieren 2. Kommunikation ist immer auch nicht- sprachlich (nonverbal) 3. Wir erleben unser eigenes Verhalten meist als Reaktion auf das Verhalten anderer (Watzlawick) Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 6

Mein Mann zieht sich immer zurück Immer geht er in seinen Hobbykeller und werkelt rum Weil er sich immer zurückzieht, meckere ich! Die Frau Meine Frau meckert immer Das ist furchtbar, nicht zum Aushalten Da verschwinde ich lieber in meinen Hobbykeller und arbeite Weil Sie immer meckert, ziehe ich mich zurück! Der Mann Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 7

Es besteht eine Verbindung zwischen Kommunikation und Persönlichkeit Unser Verhalten und unsere Persönlichkeit werden durch Einflüsse geprägt Demnach enthält eine Aussage 4 Botschaften: Sach-Botschaft: Wie ist der Sachverhalt? Apell-Botschaft: Was soll ich tun/denken/fühlen? Beziehungs-Botschaft: Wie sieht mich mein Gegenüber? Selbstaussage-Botschaft: Wie geht es mir dabei? Der Empfänger entscheidet selbst, mit welchem Ohr er die Nachricht empfängt/hören will Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 8

Ihr Chef sagt zu Ihnen: Sie machen heute aber früh Feierabend! Was will Ihr Chef Ihnen mitteilen?..auf der Sach-Ebene? Es ist früh. auf der Beziehungs-Ebene? Sie machen sich einen faulen Lenz! auf der Selbstaussage-Ebene? Ich würde auch gerne nach Hause gehen auf der Appell-Ebene? Arbeiten Sie länger! Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 9

Entscheidend ist nicht was A sagt, sondern was B versteht!!! A Sender B Empfänger Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 10

Klärung: Was für ein Mensch ist mein Gegenüber? Wie verhält er sich? Der Vorteil, die Verhaltensprofile zu kennen, liegt darin, dass man sein Verhalten/Vorgehen an die jeweilige Verhaltens-/Denkweise/Reaktion anderer anpassen kann Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 11

Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 12

Bewundern Sie seine Erfolge Bringen Sie ihm Respekt und Anerkennung entgegen Machen Sie klare, logische Aussagen Stellen Sie ihm mehrere Möglichkeiten vor und lassen Sie ihn aussuchen Erzählen Sie von Ihren persönlichen Leistungen Sagen Sie offen Ihre Meinung Treten Sie selbstbewusst auf Diskutieren und argumentieren Sie Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 13

Machen Sie etwas Verrücktes um ihn zu überzeugen (er liebt ungewöhnliche Dinge) Auf emotionaler Ebene ist er kaum beeinflussbar Gehen Sie offen mit ihm um Liefern Sie ihm Fakten, Beweise, Vor- und Nachteile Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 14

Überfordern Sie ihn nicht mit zu viel Informationen Setzen Sie ihn nicht unter Druck, sondern lassen Sie ihm Zeit Für ihn zählt weniger High-Tech-Standard als vielmehr das Preis-Leistungs-Verhältnis Machen Sie ihm klar, dass Sie ihn nicht übers Ohr hauen wollen Er liebt das Praktische und Bewährte Geben Sie ihm das Gefühl, dass er gute Entscheidungen trifft Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 15

Machen Sie ein wenig Smalltalk mit ihm Sorgen Sie für eine harmonische Atmosphäre (Kaffee anbieten) Stellen Sie viele Fragen (er redet gern) Sprechen Sie ihn mit seinem Namen an Hat er Vertrauen gewonnen, lässt er sich gerne führen Ihre Vorschläge/Produkte müssen modern sein Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 16

Versuchen Sie, Ihre eigenen Emotionen in den Griff zu bekommen Unterlassen Sie verallgemeinernde Angriffe gegen die Person Konzentrieren Sie sich auf das konkrete Problem, die Sache Bauen Sie einen Dialog mit demjenigen auf, der Sie reizt Analysieren Sie, welche Verhaltensweise Sie am meisten stört Erarbeiten Sie Schritt für Schritt eine Lösung Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 17

Sichtweise erklären Auswirkung beschreiben Gefühle benennen Erfragen, wie der andere die Sache sieht Schlussfolgerung ziehen Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 18

Spiegeln statt bewerten Ich sehe, dass Sie verärgert sind Bitten statt fordern Lösungen, statt Schuldige suchen Ich-Botschaften äußern Ich habe das Gefühl, dass Sie unzufrieden sind Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 19

Wie fühle ich den Konflikt? Kann ich den Konflikt annehmen? Könnte ich den Konflikt loslassen? Wie lange möchte ich den Konflikt noch mit mir herumtragen Claudia Aschmann 27.11.2010 Folie 20