Praxisphase. Markus Luczak-Rösch Freie Universität Berlin Institut für Informatik Netzbasierte Informationssysteme

Ähnliche Dokumente
Vorlesung XML-Technologien - Projektphase

Projektmanagement. eine kurze Einführung

Projektmanagement. Übersicht

Kundenprojekt Web-Technologien (SoSe 2012)

Kundenprojekt Web-Technologien (WiSe 2012/2013)

Kundenprojekt Web-Technologien (WS 2010/2011)

IT PROJEKTE. (M)Eine Einführung in. Marko Harasic FU Berlin Networked Information Systems Workgroup

Kundenprojekt Web-Technologien (SoSe 2015)

Kundenprojekt Web-Technologien (SoSe 2015)

Heutiger Termin. Lernziele. Organisatorisches. Projektinhalt. Erwartungen. Kundenprojekt Web Technologien

Kundenprojekt Web-Technologien (WS 2009/10)

Nach DIN sind Projekte Vorhaben, die durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet sind.

Abnahmeprotokoll Modul 123: Serverdienste in Betrieb nehmen IET-GIBB Jessica Dominguez Stevanovic, 2G

IT-Projektmanagement

Professionelles Projektmanagement in der Praxis

Projektdefinition und Festlegung

Projektarbeit Fit für Ausbildung und Beruf

Projektstrukturplan Lehrveranstaltung Projektmanagement

Projektmanagement Grundlagen

Einführung Projektmanagement. Dipl. Ing. Dr. Alexander Berzler

Kundenprojekt Web-Technologien (SS 2009)

PROJEKTMANAGEMENT (Project Management) 2. Einführung. Zielgruppe: StudentInnen der Informatik. Vortragender: Andreas WÖBER

Interaktion. Projekt begleitend. (Konzeption) Konzeption. KP Ludwig John

No risk, no fun? Risikomanagement in Doku-Projekten

1 Einleitung 1. 3 Softwareentwicklungsprojekte mit dem PMBOK Guide managen 21

Projektarbeit Fit für Ausbildung und Beruf

Projektmanagement und Software-Qualität

Projekte erfolgreich planen und umsetzen

Projektmanagement praxisorientiert und intensiv - von der Planung bis zum erfolgreichen Abschluss

K.o m p a kt-wissen. Projektcontrolling. Projekte erfolgreich planen, überwachen und steuern ROLAND WANNER

OMC- Themenabend. Projektmanagementmethoden für kleine Projekte und Kultivierter Smalltalk als Eisbrecher. Mag. Franz Bauer 2007 OMC-Themenabend 1

Projektmanagement. -Allgemeine Grundregeln -Organisationsregeln. Summer School TU Berlin 6. September 2010

Unternehmens- und Projektorganisation 2011

Formularsammlung. zum methodischen Leitfaden. für eine effiziente Projektarbeit in. virtuellen Teams mit teamspace

Implementierungsprozesse von Praxisbausteinen in WfbM Beispiel Diakoniewerk Oberlausitz - Oberlausitzer Werkstätten

IT-Projekt-Management

1 Einleitung 1. 2 PMBOK Guide, PMI und PMP 7

Semesterprojekt SS 2011

Klausurentraining Weiterbildung 5 Vorwort 6

LOFERER - LAINER BARBARA

MS Project Seminare. Excel Basismodule

Projektmanagement. Projektsteuerung. Dortmund, Oktober 1998

Seminar Projektmanagement Basis Version Juni Specific Measurable Accepted Realistic Timely (SMART)

IT-Projekt-Management

Professionelles Projektmanagement in der Praxis. Veranstaltung 4 Teil 2 ( ):

Einführung in das Projektmanagement 55

Projektmanagement: Werkzeuge und Methoden

Informationen zum Praktikum

Projektmanagement im Einkauf

Projektmanagement 2008 Fachdiskussion

Wichtige Begriffe zum Projektmanagement

Grundlagen des. Grundlagen des Projektmanagements. 0 Grundlagen der Grundlagen 1 Projektstart

Professionelles Projektmanagement in der Praxis. Veranstaltung 5 Teil 2 ( ):

Projektdokumentation

Project Management. Prof. Dr. Franz Wotawa Institute for Software Technology

Professionelles Projektmanagement in der Praxis

Informationsveranstaltung Projekte. Prof. Dr. K. Zöll + Prof. Dr. K. Hardt

Projektmanagement. Dokument V 1.1. Oliver Lietz - Projektmanagement. Wie kommt es zu einem Projektauftrag? Ausführung

Agenda. VP Projektmanagement SS 2007 Termin 1 Einleitung / Projektstart. VP Projektmanagement SS 07 (Termin 1) - Einleitung & Projektstart

Einführung in das Projektmanagement

Sage mir, wie Du ein Projekt startest, und ich sage Dir, wie es endet.

Projektmanagement Einführung. EB Zürich Web Publisher

Entwicklung und Durchführung eines Projektes

Projektmanagement Projektorganisation und Projektstrukturplan (PSP) Projektorganisation. Projektorganisation und Projektstrukturplan (PSP)

2.4 Anforderungsanalyse

Professionelles Projektmanagement in der Praxis

Software Projekt 2 / Gruppe Knauth Lernziele:

Grundlagen Projektmanagement

Projektmanagement in globalen Produktentwicklungsstrukturen

Projektmanagement. Projektplanung. Dortmund, Oktober 1998

Projektvorbereitung und Durchführung

Grundlagen Projektmanagement/ Projektcontrolling

ÜBUNG. Einführung in das IT-Projektmanagement Dr. The Anh Vuong WS 2016/17. Thema... 2 Projekt Struktur... 3 AUFGABEN... 5

Ausgangssituation Projektreife / Steckbrief Lehrveranstaltung Projektmanagement

Projektmarketing Allgemeines Projektsteckbrief Austausch + Feedback "PM-Handbuch" Planung Projektsteuerung und -koordination

Projekt Assessment. Ermittlung und Umsetzung von Verbesserungspotentialen in der Projektarbeit. Project Consulting C o m p a n y

Professionelles Projektmanagement in der Praxis

Technologiepark Paderborn Telefon: / XX XX XX Mobil: 01XX / XX XX XX XX XXXXXXX@mail.upb.de

Effizienzbremse: Mangelnde Unterstützung von oben

Projektantrag. Projektdaten. Antragsdaten. intern (nur interne Mitarbeiter)

Management von IT- Projekten. Einführung in Projektmanagement und ausgewählte Schwerpunktthemen

Projektmanagement in der industriellen Praxis

Zwischen Mensch und Technologie.

Projektmanagement in Matrixorganisationen - oder wie lassen sich die Personalressourcen effektiv steuern

Pragmatisches IT-Projektmanagement

Die Komponenten eines effektiven Projektmanagements. Biel Tabea Wallner Vivien

Projektmanagement. 3. Projekt - Initiierung. Norbert Paul

Praktische Tipps zu Ihrer Projektarbeit. Ende gut - alles gut, oder? Wie ein erfolgreicher Projektabschluss gelingt

Vorwort zur 5. Auflage... V. Vorwort zur 1. Auflage... VII. Geleitwort zur 1. Auflage... IX. Abkürzungsverzeichnis... XVII

Aller Anfang ist schwer Starthilfen in der Wissenschaft. Projektplanung: Do s and Don ts

Ulf Rerrer-Brusch. Quellen: Felix Heine, syskoplan AG, Thomas Lang, Unilog Integrata

Phasenplanung Lehrveranstaltung Projektmanagement

Was ist ein Projekt? Was ist Projektmanagement? Projektzielformulierung. Netzplan (NP) Arbeitspläne

Professionelles Projektmanagement in der Praxis

Projektmanagement. Folie 99

Projektmanagement. Ziele. Prof. DI Dr. Erich Gams Projekte und Projektmanagement Theorie HTLWels

Unsere These: Meilensteindefinitionen sind wichtig für die Projektplanung und die Bewertung des Projektstatus.

Projektmanagement mit Netzplantechnik

Professionelles Projektmanagement in der Praxis. Veranstaltung 3 Teil 2 ( ):

Qualität steigern. Zeit und Kosten sparen. PROJECT SYSTEM ENGINEERING SOFTWARE PROJECT SYSTEM ENGINEERING SOFTWARE

Transkript:

Praxisphase Markus Luczak-Rösch Freie Universität Berlin Institut für Informatik Netzbasierte Informationssysteme markus.luczak-roesch@fu-berlin.de

AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 2

Lernziele ein kleines Softwareprojekt planen und durchführen Spezifikation unscharf durch Kunden vorgegeben Anforderungsanalyse, Angebotserstellung, Planung, Projektsteuerung von Teilnehmern selbst durchzuführen Anwendung von XML-Technologien AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 3

Organisatorisches Rollen

Rollen 1. Auftraggeber und Berater Dozenten der AG NBI 2. Projektmitarbeiter = Auftragnehmer Kundenprojektteilnehmer (Studenten) AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 5

Auftragnehmer 1 Projektkoordinator n Teilprojektleiter Projektmitarbeiter AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 6

Projektleiter Pflichten verantwortlich/ansprechpartner für Gesamtprojekt Verantwortlich für das Projektteam verantwortlich für Zwischen-/Endpräsentationen Beachte: verantwortlich für etwas zu sein, bedeutet nicht es allein machen zu müssen! AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 7

Projektleiter Rechte darf Teilprojektleiter benennen/auswählen darf zusammen mit Teilprojektleitern Personalplanung machen darf Aufgaben an alle delegieren darf Abteilungsleiter bei Problemen konsultieren AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 8

Teilprojektleiter Pflichten verantwortlich/ansprechpartner für mind. ein Arbeitspaket Verantwortlich für das Sub-Team Rechte darf Aufgaben an Mitarbeiter seines Teilprojektes delegieren AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 9

Projektmitarbeiter Aufgaben Anforderungsanalyse Planung, Leitung & Durchführung Rollen (Auszug) Projektleiter & Teilprojektleiter Software-Architekt Entwickler Tester Autor der Dokumentation AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 10

Wichtig! Jeder soll im Rahmen des Projekts mit XML- Technologien in Berührung kommen! nicht nur leiten nicht nur dokumentieren Wir händigen eine Vorlage für Wochenberichte aus, die dokumentiert, was die einzelnen Personen getan haben Projektkoordinator hat das Recht hier zu bewerten, ob die Angaben stimmen Angaben mit Zeitaufwand (Stundenzettel) AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 11

Auftraggeber = Berater = Veranstalter kurze Einführung in die Praxis der Projektleitung stehen den Teilnehmern (und insbesondere dem Projektmanagement) als Berater zur Seite beraten bei technischen Fragen bzgl. Semantic Web, Web 2.0, XML, Web Services und der Software-Architektur AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 12

Projektmanagement eine kurze Einführung

Übersicht das allerwichtigste: Qualität Ablauf eines Projektes Anforderungsanalyse Kosten- und Aufwandsabschätzung Angebot Projektplanung Projektsteuerung Protokolle Delegieren 14

Literatur Pascal Mangold, IT-Projektmanagement kompakt, Elesevier, 2004. (10 ) Quelle: http://www.elsevier.de sollte jeder Projekt- und Teilprojektleiter lesen! folgende Folien basieren zum Teil auf dieser Quelle Vorlagen unter www.it-projektmanagement-kompakt.de 15

Das allerwichtigste: Qualität Automobilbranche vor über 30 Jahren vorherrschende Einstellung: unnötig und zu teuer, es von Anfang an richtig zu machen Motto: Wenn es nicht passt, lässt es sich ja reparieren Erkenntnis: Reparaturen wesentlich teuerer, als eigentliche Produktion. Heute: Neue Modelle werden ein Jahr lang im finnischen Schnee und der namibischen Wüste getestet! Nicht Qualität kostet, sondern ihre Abwesenheit! 16

Das allerwichtigste: Qualität Software-Branche heute Motto: Wir kompilieren das mal schnell. Wenn es nicht geht, können wir es ja debuggen Kosten für Behebung eines Fehlers verzehnfachen sich in jeder Phase eines Projektes Beispiel: zusätzliches Feld Erstkontakt in Adresse Analysephase: 5 Designphase: 50 Implementierung: 500 Betrieb: 5000 17

Qualitätskriterien für Software erfüllt wesentlichen Anforderungen des Kunden durchdachter, wieder verwendbarer Entwurf fehlerfrei, solide, lesbar und veränderungsfreundlich implementiert intensiv getestet ausführlich dokumentiert: Anforderungen, Entwurf, Software, Tests, Anwenderdokumentation Lieber nur 50% der Funktionalität implementieren, aber dafür in guter Qualität! 18

Projekte Ein Projekt ist ein kontinuierlicher Dialog zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber, der zur Erreichung des gewünschten Ergebnisses führt. (Mangold 2004) 19

Ablauf eines Projektes Projekt Auftraggeber Kosten- und Aufwandsschätzung Anfrage Anforderungsanalyse Angebot Auftrag nicht scharf getrennt Projektstart 20

Bei Behörden und Großindustrie Projekt Auftraggeber Kosten- und Aufwandsschätzung Anforderungsanalyse Lastenheft Angebot/Pflichtenheft Auftrag 21

Ablauf eines Projektes Kosten- und Aufwandsschätzung Projekt Auftraggeber Anforderungsanalyse Angebot Auftrag Projektplan Software-Entwurf Projektstart Reviewprotokoll Software, Dokumentation Abnahmeprotokoll Projektende 22

Bei komplexen Software-Projekten Anforderungsspezifikation Projektstart Reviewprotokoll Software-Entwurf Reviewprotokoll Testspezifikation Reviewprotokoll Software, Dokumentation Abnahmeprotokoll Projektende 23

Anforderungsanalyse Was ist das Problem? nicht davon ausgehen, dass Auftraggeber sein Problem kennt: Interviewen reicht nicht! gemeinsame Sprache und gemeinsames Verständnis des Problems entwickeln zum großen Teil vor Projektbeginn: Ergebnis fließt in Angebot ein nach Projektbeginn: Anforderungsspezifikation 24

Kosten- und Aufwandsabschätzung Teilaufgaben (Arbeitspakete) identifizieren nicht vergessen: Projektmanagement, Angebotserstellung, Test und Dokumentation Aufwand jeder Teilaufgabe schätzen Teilprojektleiter und Fachexperten konsultieren Kenntnisse von Mitarbeitern berücksichtigen Puffer statt Überstunden einkalkulieren 25

Festpreis zusammen mit Gewinnmarge bestimmt geschätzter Aufwand den Angebotspreis in unserem Fall: kein Angebot über x Scheine á 5,2 SWS möglich daher Festpreis: für jeden Teilnehmer einen Schein über 4 SWS (in Abhängigkeit von Ihrer Klausur) zuerst zur Verfügung stehenden Ressourcen schätzen dann überprüfen, ob angebotene Funktionalität auch mit diesem Zeitbudget realisierbar 26

Angebot 1. Angebotsumfang 1. Beschreibung der Aufgabe (wichtig!) 2. Bezugsdokumente 3. Welche Leistung wird erbracht? 4. Welche Ergebnisse werden am Ende ausgeliefert? 2. Rahmenbedingungen 1. Was umfasst das Angebot nicht? 2. Mitwirkungspflicht des Auftraggebers 3. Zusammenarbeit und Projektablauf 4. verbindlicher Zeitplan 3. Kommerzielle Regelungen 1. Preis, Zahlungsweise 2. Lieferung und Abnahme 27

Häufigsten Fehler der Angebotsphase 1. Projektziel nicht abgestimmt / eindeutig formuliert 2. zu gering geschätzter Aufwand 3. tatsächlich anfallende Aufgaben vergessen 4. Lieferbestandteile nicht genau definiert 5. Ansprechpartner nicht genau festgelegt 6. Mitwirkungspflicht des Auftraggebers nicht genau festgelegt 7. Abnahme nicht genau geregelt 8. Angebotspreis ermäßigt, ohne Funktionsumfang zu reduzieren 9. nötige Kompetenzen nicht verfügbar / einkaufbar 10.Annahme, es wird schon irgendwie klappen 28

Projektplanung Arbeitspakete definieren Verantwortlichkeiten festlegen Ressourcenplanung: Verteilung zur Verfügung stehender Arbeitskräfte auf Teilaufgaben Zeitplan festlegen Risiken identifizieren präventives Risikomanagement: Wie jeweiligen Risken begegnen? 29

Projektdurchführung Übersicht Projektstart (Kick-Off) Projektmanagementplan Ist-Soll-Abweichungen Meilensteine Zeitüberwachung Budgetüberwachung Meetings Action-Item-Protokolle Abnahmeprotokolle 30

Projektstart (Kick-Off) erstes gemeinsames Treffen aller Beteiligten nach offizieller Beauftragung Teilnehmer: Auftraggeber, Projektleitung, Mitarbeiter, ggf. auch Geschäftführung und Unterauftragnehmer Vorstellung des Projektteams & Auftraggebers gegenseitige Präsentation der Ziele, Inhalte und des Herangehens erste inhaltliche Diskussionen & Absprachen Startpunkt markieren Mitarbeiter motivieren und einbinden 31

Projektmanagementplan interner Management-Leitfaden des Projekts Ziele aus Sicht des Auftragebers Umfeld und Rahmenbedingungen des Projekts Risiken Verantwortlichkeiten Ansprechpartner Beistellungen und deren Termine Qualitätssicherungsverfahren Projektstrukturplan Zeitplan 32

Meilenstein als Kontrollpunkt definierter Zeitpunkt, zu dem Zwischenergebnis oder Endergebnis dem Auftraggeber präsentiert wird wichtige Voraussetzungen für Fortgang erfüllt sein müssen Arbeitsergebnisse abnehmen lassen Auftraggeber informieren ( mitnehmen ) Auftraggeber in wichtige Entscheidungen mit einbeziehen Sollbruchstelle 33

Leistung Ist-Soll-Abweichungen kontrollieren Meilensteine Analog für Leistung vs. Kosten Zeit 34

Zeitüberwachung sicherstellen, dass Terminplan nicht aus dem Ruder läuft frühzeitiges Erkennen von notwendigen Terminverschiebungen kritischen Pfaden Methodik: Vergleich der realen Umsetzung mit Zeitplanung (z.b. mit MS-Project) 35

Unterschiedliche Arbeitsstile beachten! ohne Zeitdruck wichtig 2 1 nicht wichtig 4 3 nicht dringlich dringlich immer auf den letzten Drücker 36

Budgetüberwachung sicherstellen, dass Kosten nicht aus dem Ruder laufen optimale Nutzung des vertraglich zugesicherten Budgets Methodik: Vergleich der Ist-Kosten mit der Budgetplanung 37

Kontinuierliches Optimierungsproblem Leistungen Qualität Zeit Termine Ressourcen Kosten 38

Meetings effizient gestalten Ziele vorher festlegen Ergebnisse dokumentieren: Wer macht was bis wann? Treffen, das nicht dokumentiert ist, hat nicht stattgefunden! Action-Item-Protokolle 39

Action-Item-Protokolle Methode, um Ergebnisse einer Besprechung festzuhalten Ergebnisse vorangegangener Sitzungen zu kontrollieren Spielregeln Protokollpunkte sofort festhalten und abstimmen vollständige, einfache Sätze Kopie an alle Teilnehmer (stillschweigende) Zustimmung aller Anwesenden zum gesamten Protokoll nachträglich einholen 40

Beispiel Nr. Art Betroffen Stichwort Beschreibung Termin Offene Punkte vorheriger Protokolle 37 A Scholl Team Fr. Scholl wird geeignetes Projektteam zusammen stellen, das die Realisierung übernehmen kann. 5.3.2002 Neue Punkte 46 B alle Realisierungsvariante Folgendes wurde einstimmig beschlossen: Die in beschriebene Variante 3 wird realisiert. - 41

Protokollpunkte: A und B Aufforderung (Aktion) verpflichtet Verantwortlichen zum Handeln erfordert Zustimmung des Betroffenen eindeutiger Endtermin Beschluss für alle verbindlich erfordert Einigung aller 42

Protokollpunkte: E und F Empfehlung wenn Betroffener nicht anwesend oder wenn keine Einigung möglich darf einseitig ausgesprochen werden erfordert keine Einigung, daher nicht verpflichtend Feststellung persönliche Sichtweise Einzelner darf einseitig ausgesprochen werden erfordert keine Einigung, daher nicht verpflichtend 43

Abnahmeprotokoll Auftraggeber bestätigt Lieferung einer Leistung uneingeschränkte Abnahme eingeschränkte Abnahme: Mängel bis zu bestimmten Termin korrigieren Verweigerung der Abnahme: meist größere Nachbesserungen nötig Auftragnehmer setzt Frist: danach gilt Lieferung als abgenommen 44

Komplexität beherrschen Wie koordiniere ich 25 Mitarbeiter? PL Wie finde ich einen Termin für 25 Mitarbeiter? Antwort: erst gar nicht versuchen! stattdessen: nur Teilprojektleiter koordinieren TPL TPL TPL TPL TPL PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM PM 45

Die hohe Kunst des Delegierens Delegieren bedeutet nicht : Aufgabe einfach auf eigener To-Do-Liste abhaken wichtig: Aufgabe genau erläutern Mitarbeiter, der Aufgabe übernimmt, muss alle nötigen Informationen haben Frist (Deadline) vereinbaren explizite Zustimmung des Mitarbeiters einholen Ergebnis immer kontrollieren (nachfassen) 46

Nächste Schritte

Was nun? 80 Unterschriften 2*4 Gruppen zu je 10 Personen finden Sie Ihre Gruppe Übungsblätter online untersuchen Sie Ihr Wissen AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 48

Tutorien Dauer: 45 Minuten am Beginn des Termins Di. & Mi. danach: 45 Minuten Technologiecoaching durch Tutor (Fragen Sie ihn) immer mittwochs ab 13:05: 5 Minuten Stand-Up für jede Projektgruppe mit Dozenten (Projektkoordinator berichtet) AG Netzbasierte Informationssysteme http://www.ag-nbi.de 49