Einblicke in die Gesundheitsförderung - Schwerpunkt Gesund aufwachsen

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Transkript:

Einblicke in die Gesundheitsförderung - Schwerpunkt Gesund aufwachsen Barbara Leykamm Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg 21. Juli 2016 Stuttgart

Übersicht Grundlagen der Gesundheitsförderung Grundlagen und Aufgaben Öffentlicher Gesundheitsdienst: LGA und GAs Gesund aufwachsen: Praxisbeispiele Auf einen Blick

Gesundheitsförderungs-Grundlagen: Ottawa Charta zur GF

Prävention und / oder Gesundheitsförderung? Prävention identifiziert in allen Lebensbezügen vor allem Risiken: Was macht uns krank? Ihr Handeln will der Krankheit zuvorkommen. Vorbeugen ist besser als heilen Gesundheitsförderung sieht anders hin, nämlich nach Ressourcen: Was erhält uns gesund? Ihr Handeln will dafür günstige Bedingungen schaffen für Individuen, Gruppen und Lebenswelten (Settings) Alles hängt zusammen wie setzen wir Schwerpunkte?! Quelle: Rainer Steen, Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis, 2012

Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung (1986) 1. Internationale Konferenz zur Gesundheitsförderung, WHO Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Quelle: Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung (1986): In: http://www.euro.who.int/ data/assets/pdf_file/0006/129534/ottawa_charter_g.pdf, letzter Zugriff am30.06.2014. Gesundheitsförderung ist ein partizipativer, ressourcenorientierter Prozess mit dem Ziel, sowohl Lebenswelten gesünder zu gestalten als auch Menschen zu befähigen, gesündere Lebensweisen zu wählen (nach WHO 1998, Health Promotioon Glossary)

Die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung - grundlegende Bedingungen für Gesundheit angemessene Wohnbedingungen Bildung Ernährung Einkommen ein stabiles Ökosystem eine sorgfältige Verwendung vorhandener Naturressourcen soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit

Einflussebenen der Gesundheit Quelle: Einflussfaktoren auf die Gesundheit: das Regenbogen-Modell nach Dahlgren, G. & Whitehead, M. (1991) (Darstellung: Fonds gesundes Österreich, www.fgoe.org)

Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung - Handlungsstrategien Interessen vertreten Anwaltschaft Befähigen und ermöglichen Vermitteln und Vernetzen

Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung - Prioritäre Handlungsbereiche/- ebenen Entwicklung einer gesundheitsfördernde Gesamtpolitik Schaffen gesundheitsfördernder Lebenswelten Unterstützung gesundheitsfördernder Gemeinschaftsaktionen Entwicklung persönlicher Kompetenzen Neuorientierung der Gesundheitsdienste

Der Setting-Ansatz - eine Kernstrategie der Gesundheitsförderung Gesundheit wird von den Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt, dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben Grafik: Kompetenzstärkung, Strukturentwicklung und Partizipation als zentrale Elemente des Settingansatzes (nach Kilian et al. 2004) Literatur:Gesundheit Berlin-Brandenburg 2008 (Hrsg.): Arbeitshilfen Aktiv werden für Gesundheit!, Arbeitshilfen für Prävention und Gesundheitsförderung im Quartier, Gesunde Lebenswelten schaffen (Heft 1), gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen IN FORM

Grundlagen und Aufgaben Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGDG) GBl. vom 29.12.2015 1 Ziel und Aufgaben des ÖGD (1) Ziel der Arbeit des ÖGD ist die Förderung und der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung unter Orientierung der Aufgabenwahrnehmung am Gesundheitsleitbild BW Er richtet eine Arbeit strategisch aus und reagiert auf sich verändernde gesundheitliche und sozialmedizinische Problemlagen. Bei der Wahrnehmung der Aufgaben..berücksichtigt der ÖGD zur Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit die besonderen Belange von Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderung sowie Personen mit sozialen Benachteiligungen.

ÖGDG, 1 Ziele und Aufgaben (2) Kernaufgaben: 1.Gesundheitsplanung, Gesundheitsberichterstattung 2. Gesundheitsförderung und Prävention 3. Gesundheitshilfen für Kinder und Jugendliche, Erwachsene sowie besondere Personengruppen 4. Gesundheitsschutz

ÖGDG 7 Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten (Auszüge) -1- Durch GF+Präv sollen Gesundheit, Lebensqualität, die Selbstbestimmung und die Beschäftigungsfähigkeit erhalten und gestärkt werden. GF+Präv sollen dazu beitragen, sozial bedingte und geschlechterbezogene Ungleichheit von Gesundheitschancen abzubauen. Grundlage für die Planung und Bewertung von Maßnahmen der GF+Präv...bildet die Gesundheitsplanung Die GAs wirken in enger Zusammenarbeit mit anderen auf dem Gebiet der Gf+Präv Tätigen und i. R. der Kommunalen Gesundheitskonferenzen nach 5 LGG an der Entwicklung gesundheitsfördernder Lebenswelten mit.

ÖGDG 7 Gesundheitsförderung u. Prävention in Lebenswelten (Auszüge) - 2 - Durch Information und Gesundheitsbildung tragen GAs zur Vermeidung von gesundheitsschädigenden Lebensweisen bei Dabei sind insbes. die zielorientierte Koordination und Steuerung der GF+Präv Aufgabe der GAs. Im Bedarfsfall... zielgruppenspezifische Beratungs- und Betreuungsleistungen soweit solche Leistungen nicht von anderen Aufgabenträgern angeboten werden. Zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung gesundheitsfördernder Lebenswelten stehen dabei strukturelle Maßnahmen im Vordergrund.

ÖGDG 16 Aufgaben des Landesgesundheitsamts (Auszüge) (1) Das LGA hat die Aufgabe, als fachliche Leitstelle für den ÖGD die Landesregierung, die Regierungspräsidien und die Gesundheitsämter auf den Gebieten des öffentlichen Gesundheitsdienstes zu beraten und unterstützen, insbes. 1. Sammlung und Auswertung wiss. Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen 2. die Entwicklung fachlicher Konzepte und Strategien soweit nicht andere Stellen zuständig sind, 3. 4. 5. Entwicklung von Methoden und Verfahren der Qualitätssicherung für den ÖGD und die KGKen, 6. soweit nicht andere Einrichtungen zuständig sind, die Qualifizierung im ÖGD 7..

Praxisbeispiele Gesund aufwachsen - 1 - Bundes-/Landesgesundheitsziel Gesund aufwachsen Ziele: Erhöhung der Lebenskompetenz von Kindern und Jugendlichen Reduktion von Belastungen für Kinder, Jugendliche und Familien Förderung der Bewegung von Kindern und Jugendlichen Reduktion der Fehlernährung, Förderung der gesunden Ernährung in Familien Optimierung der Rahmenbedingungen und Strukturen für Gesundheitsförderung in Kita, Schule, Familie/Umfeld

Praxisbeispiele Gesund aufwachsen - 2 - Bericht Projektgruppe Weiterentwicklung der Primärprävention und Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche i.r. Gesundheitsstrategie BW (2012) - 1 - Mitglieder aus 23 Institutionen Zielsetzung: fachliche Orientierung für die Umsetzung des Gesundheitsziels Gesund aufwachsen Zielgruppe: Entscheidungsträger in Städten und Gemeinden, Stadt-/Landkreisen, KGKen, Landesebene Fazit: Statt Vielzahl befristeter Modelle und Projekte in der PGF bei Kindern und Jugendlichen ernsthafte, entschlossene und nachhaltige Strategie zur Überführung bewährter Vorgehensweisen in die Daueraufgaben von Kommunen, Kreisen, Sozialversicherungsträgern, Institutionen und Land

Praxisbeispiele Gesund aufwachsen - 3 - Bericht Projektgruppe Weiterentwicklung der Primärprävention und Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche - 2 - zentrale Anforderungen an eine Weiterentwicklung der Strukturbedingungen: Verankerung-Vernetzung-Verbindlichkeit Vorrangige Kernthemen (Auszug: Kinder bis 6 Jahren): 1. Verbesserung der Betreuung werdender Mütter/Eltern und die Einbindung aufsuchender Ansätze für die vorgeburtliche Begleitung 2. die Realisierung einer Präventionskette und eines Systems der frühen, insbes. auch zugehenden Hilfen für Kinder von 0 3 Jahren 3. die Entwicklung einer integrierten gesundheitsförderlichen Kindertagesbetreuung (und Familienberatung) für Kinder von 4 6 Jahren

Praxisbeispiele Gesund aufwachsen - 4 - Präventionskette Werkbuch Vernetzung S. 73, NZFH, 2010

Praxisbeispiele Gesund aufwachsen - 5 - Landesinitiative Gesund aufwachsen und leben BW Ziele: 1. gesundheitsförderliche, generationenfreundliche und lebenswerte Städte und Gemeinden 2. gesundheitsförderliche Lebensbedingungen für alle (z. B. in Kita, Schule und Wohnumfeld) 3. Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und soziales Miteinander fördern Der Weg dorthin: integrierte Strategie der gesundheitsförderlichen Stadt-/Gemeindeentwicklung, bei der die verschiedenen gesellschaftlichen Akteure vor Ort (z. B. aus Verwaltung, freie Träger, Vereine, Schulen) und die Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten.

Praxisbeispiele Gesund aufwachsen - 5 -

KGKen 37 Stadt-/ Landkreise in BW Stand 07/2016

Gesund aufwachsen Beispiele aus 37 KGKen Kommunale Initiativen, Landesinitiative Gesund aufwachsen und leben BW; Gesunde Gemeinde Gesunde Stadt im LK Reutlingen; Gesunde Städte-Netzwerk Stuttgart, Mannheim, Enzkreis, Heidelberg; Jung und alt im Dialog, RNK Kitas und Schulen, Gesund aufwachsen in der Kita, LHS; Siegel Gesunde Schule BSK + LK RV; Leitfaden für Kitas (Ernährung + Bewegung), Stadt HN; Sterne für Schulen + Kitas, LK Biberach; Kindi in Bewegung, LK RT; Erzieherinnentraining zur seelischen Gesundheit, LK SHA; Ernährung+Bewegung in Kitas, LK TÜ Jugendliche Jungengesundheit, AK zur Maßnahmenentwicklung zur Stärkung der Jungen- /Männergesundheit, RW; Resilienzförderung bei Jugendlichen, LK BB Präventionskette, Präventionsnetzwerk Ortenaukreis, Planungsprozess LK KA

Auf einen Blick Gesund aufwachsen für alle Kinder braucht ein lebenslaufbezogenes Vorgehen die Orientierung an den Bedürfnissen der werdenden Eltern, der Mädchen und Jungen fachbereichsübergreifende, interdisziplinäre Netzwerke Lebensweltorientierung und Partizipation Koordinierte Zusammenarbeit und Vernetzung von Jugend, Gesundheit, Soziales, Bildung, Stadt-/ Gemeindeentwicklung auf kommunaler und Landesebene aus: Werkbuch Präventionskette, LVG&AS Niedersachsen e.v.

Gesundheitsförderung im LGA, Ref. 94 - Ihre Ansprechpartner/innen Fachplan Gesundheit, KGKen, Gesund aufwachsen: Myriam Brücker Kommunale Gesundheitsförderung, Fachplan Gesundheit: Dr. Torben Sammet Gesund älter werden für alle, Zentrum Bewegungsförderung: N.N. Koordinierungsstelle gesundheitliche Chancengleichheit N.N. Projektmanagement Sektorübergreifende Versorgung Dagmar Bürle Leitung Sachgebiet Gesundheitsförderung: Barbara Leykamm