Parkinson Soziales Aktualisierungen 2015/2016

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Transkript:

Parkinson & Soziales Aktualisierungen 2015/2016

Krankengeld Selbstständige (Freiwillig Versicherte) (S. 19) Hauptberuflich Selbstständige, die in einer gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, haben in der Regel keinen Anspruch auf Krankengeld. Um bei Krankheit dennoch finanziell abgesichert zu sein, gibt es folgende Möglichkeiten: rklärung gegenüber der Krankenkasse, dass die Mitgliedschaft den Krankengeldanspruch umfassen soll (sog. Wahlerklärung): Der Versicherte muss dann statt dem ermäßigten Beitragssatz von 14,0 % den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 % zahlen, und hat ab der 7. Woche Arbeitsunfähigkeit Anspruch auf Krankengeld (Basisschutz). Abschluss eines Wahltarifs für das Krankengeld, um den Basisschutz in Höhe und Dauer zu ergänzen oder zu ersetzen. Abschluss einer privaten Krankentagegeldversicherung. Höchstbetrag des Krankengelds (S. 19) Bei freiwillig Versicherten über der Beitragsbemessungsgrenze wird nur das Arbeitsentgelt bis zur Höhe der kalendertäglichen Beitragsbemessungsgrenze berücksichtigt, das ist 2016 ein Betrag von 141,25 e (= Beitragsbemessungsgrenze 50.850, e : 360). Da das Krankengeld 70 % dieses Arbeitsentgelts beträgt, kann es maximal 98,88 e täglich betragen. Abgezogen vom Krankengeld werden Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitslosen-, Pflege- und Rentenversicherung. Die Krankenkasse übernimmt die Beiträge der Krankenversicherung und jeweils die Hälfte der drei genannten Versicherungen. Damit ergibt sich in der Regel ein Abzug von 12,03 % bei Krankengeldempfängern mit Kindern bzw. 12,28 % bei kinderlosen mpfängern. Aussteuerung: nde des Krankengelds durch Höchstbezugsdauer (S. 22) Wird der Anspruch auf Krankengeld (78 Wochen Arbeitsunfähigkeit innerhalb von 3 Jahren wegen derselben rkrankung) ausgeschöpft und ist der Patient noch immer arbeitsunfähig, dann endet seine Mitgliedschaft als Pflichtversicherter in der gesetzlichen Krankenversicherung (Aussteuerung). Die Krankenkasse informiert das Mitglied rund 2 Monate vor der Aussteuerung über die Möglichkeit, seinen Austritt aus der gesetzlichen Krankenversicherung zu erklären. Liegt innerhalb von 2 Wochen keine Austrittserklärung vor, wird der Versicherte automatisch am Tag nach der Aussteuerung als freiwilliges Mitglied weiterversichert (obligatorische Anschlussversicherung). Besteht Anspruch auf Familienversicherung, hat diese Vorrang vor der freiwilligen Versicherung.

Praxistipps! Wer nicht als freiwilliges Mitglied weiterversichert werden möchte, muss innerhalb der 2-Wochen-Frist seinen Austritt aus der gesetzlichen Krankenversicherung erklären und einen anderweitigen Anspruch auf nahtlose Absicherung im Krankheitsfall nachweisen, z. B. eine private Krankenversicherung. Wer nach der Aussteuerung Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit bezieht, kann seinen ursprünglichen Krankenversicherungsschutz erhalten. Die Beiträge zur Krankenversicherung zahlt die Agentur für Arbeit. Zuzahlungsbefreiung bei rreichen der Belastungsgrenze Freibetrag (S. 29) Von diesem Bruttoeinkommen zum Lebensunterhalt wird ein Freibetrag abgezogen: Für den ersten im gemeinsamen Haushalt lebenden Angehörigen des Versicherten 5.229, e (= 15 % der jährlichen Bezugsgröße). Für jeden weiteren im gemeinsamen Haushalt lebenden Angehörigen des Versicherten und des eingetragenen gleichgeschlechtlichen Lebenspartners 3.486, e (= 10 % der jährlichen Bezugsgröße). Für jedes Kind des verheirateten Versicherten sowie für jedes Kind eines eingetragenen gleichgeschlechtlichen Lebenspartners 7.248, e als Kinderfreibetrag, wenn es sich um ein Kind beider hegatten handelt, ansonsten 3.624, e. Für jedes Kind eines alleinerziehenden Versicherten 7.248, e. Sonderregelung für chronisch Kranke (S. 33) Berechnungsbeispiel hepaar mit 2 Kindern: Jährliche Bruttoeinnahmen aller Haushaltsangehörigen: 30.000, minus Freibetrag für hegatte (= erster Haushaltsangehöriger): 5.229, minus Freibetrag für 2 Kinder (2 x 7.248, ): 14.496, ergibt Zwischensumme: 10.275, davon 2 % = Belastungsgrenze: 205,50 Wenn im konkreten Beispiel die Zuzahlungen die Belastungsgrenze von 205,50 e im Jahr übersteigen, übernimmt die Krankenkasse die darüber hinausgehenden Zuzahlungen. Nach Ablauf eines Kalenderjahres ist der Krankenkasse die weitere Dauer der Behandlung nachzuweisen. Auf Verlangen der Krankenkasse kann eine Überprüfung durch den MDK erfolgen.

Sonderregelung für Sozialhilfeempfänger (S. 33/34) Sonderregelung für Sozialleistungsempfänger Berechnungsgrundlage für die Zuzahlungsgrenze bei mpfängern von Hilfe zum Lebensunterhalt (Sozialhilfe), von Arbeitslosengeld II und von Grundsicherung im Alter und bei rwerbsminderung ist der Regelsatz des Regelbedarfsstufe 1, das heißt: in Sozialleistungsempfänger zahlt im Jahr 96,96 e zu, ein chronisch Kranker 48,48 e. Sonderregelung für Sozialhilfeempfänger im Heim Heimbewohner, die Sozialhilfe beziehen, müssen keine Zuzahlungen leisten bis sie die 1-%- bzw. 2-%-Grenze erreicht haben und damit eine Zuzahlungsbefreiung erhalten, sondern haben auch die Möglichkeit, dass der örtlich zuständige Sozialhilfe träger den Gesamtbetrag (96,96 e bzw. bei chronisch Kranken 48,48 e) an die Krankenkasse des Heimbewohners vorab überweist. Dieser als Darlehen gewährte Gesamtbetrag wird sodann in monatlichen kleinen Ratenbeträgen mit dem Taschengeld des Heim bewohners verrechnet. Allgemeines zu medizinischen Leistungen der Rehabilitation Zuzahlungsbefreiung in der gesetzlichen Rentenversicherung (S. 40/41) Keine Zuzahlung an die Rentenversicherungsträger ist zu leisten: bei Kinderheilbehandlung bei ambulanten Reha-Leistungen von Personen, die bei Antragstellung das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben von Beziehern von Übergangsgeld ohne zusätzliches rwerbseinkommen von Beziehern von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld, Hilfe zum Lebensunterhalt oder Grundsicherung im Alter und bei rwerbsminderung bei Teilhabe am Arbeitsleben > Leistungen von Personen, deren monatliches Netto-inkommen unter 1.163, e liegt Die Zuzahlung richtet sich bei Antragstellung 2016 nach folgender Tabelle: Monatliches Nettoeinkommen bis 1.163, e ab 1.163, e ab 1.200, e Zuzahlung keine 9,50 e 10, e

Grundsicherung im Alter und bei rwerbsminderung Voraussetzungen (S. 52) Leistungsberechtigt sind Menschen mit gewöhnlichem Aufenthalt in Deutschland, die die Altersgrenze der Regelaltersrente erreicht haben oder die das 18. Lebensjahr vollendet haben und wegen ihrer Krankheit dauerhaft voll erwerbsgemindert sind und ihren Lebensunterhalt nicht selbst aus ihrem inkommen und Vermögen bestreiten können. Beispiel: einer alleinlebenden Frau bleiben abzüglich Miete und Heizkosten, weniger als 404, e im Monat zur Verfügung. Ob die Kosten für Miete und Heizung angemessen sind, wird immer individuell vom Grundsicherungsamt geprüft. Pflegestufen der Pflegeversicherung Pflegestufe 0 Versicherte ohne Pflegestufe mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz (S. 74) Leistungen Pflegestufe 0 Pflegegeld monatlich 123, Pflegesachleistungen monatlich bis zu 231, Kombinationsleistung monatlich anteilig Teilstationäre Tages- oder Nachtpflege monatlich bis zu 231, Stationäre Kurzzeitpflege (bis zu 8 Wochen/Jahr) bis zu 1.612, rsatzpflege, Verhinderungspflege durch Fachkräfte und nicht verwandte Laienhelfer bis zu 1.612, rsatzpflege durch verwandte Laienhelfer bis zu 123, Pflegestufe 1 erheblich Pflegebedürftige (S. 74) Leistungen Pflegestufe 1 Pflegegeld monatlich 244, Pflegegeld bei erheblichem allgemeinem Betreuungsbedarf monatlich 316, Pflegesachleistungen monatlich bis zu 468, Pflegesachleistung bei erheblichem allgemeinem Betreuungsbedarf monatlich bis zu 689, Kombinationsleistung monatlich anteilig Teilstationäre Tages- oder Nachtpflege monatlich bis zu 468, Teilstationäre Tages- oder Nachtpflege bei erheblichem allgemeinem Betreuungsbedarf monatlich bis zu 689, Stationäre Kurzzeitpflege (bis zu 8 Wochen/Jahr) bis zu 1.612, Vollstationäre Pflege monatlich 1.064, rsatzpflege, Verhinderungspflege durch Fachkräfte und nicht verwandte Laienhelfer bis zu 1.612, rsatzpflege durch verwandte Laienhelfer bis zu 244,

Pflegestufe 2 schwer Pflegebedürftige (S. 74) Leistungen Pflegestufe 2 Pflegegeld monatlich 458, Pflegegeld bei erheblichem allgemeinem Betreuungsbedarf monatlich 545, Pflegesachleistungen monatlich bis zu 1.144, Pflegesachleistung bei erheblichem allgemeinem Betreuungsbedarf monatlich Kombinationsleistung monatlich bis zu 1.298, anteilig Teilstationäre Tages- oder Nachtpflege monatlich bis zu 1.144, Teilstationäre Tages- oder Nachtpflege bei erheblichem allgemeinem Betreuungsbedarf monatlich bis zu 1.298, Stationäre Kurzzeitpflege (bis zu 8 Wochen/Jahr) bis zu 1.612, Vollstationäre Pflege monatlich 1.330, rsatzpflege, Verhinderungspflege durch Fachkräfte und nicht verwandte Laienhelfer bis zu 1.612, rsatzpflege durch verwandte Laienhelfer bis zu 458, Pflegestufe 3 Schwerstpflegebedürftige (S. 75) Leistungen Pflegestufe 3 Pflegegeld monatlich 728, Pflegesachleistungen monatlich 1.612, Kombinationsleistung monatlich anteilig Teilstationäre Tages- oder Nachtpflege monatlich bis zu 1.612, Stationäre Kurzzeitpflege (bis zu 8 Wochen/Jahr) bis zu 1.612, Vollstationäre Pflege monatlich 1.612, rsatzpflege, Verhinderungspflege durch Fachkräfte und nicht verwandte Laienhelfer bis zu 1.612, rsatzpflege durch verwandte Laienhelfer bis zu 728, Härtefall (S. 75) Leistungen Härtefall Pflegesachleistungen monatlich bis zu 1.995, Vollstationäre Pflege monatlich 1.995,

Pflegehilfsmittel und technische Hilfen Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel (S. 76/77) Zu Hilfsmitteln, die zum Verbrauch bestimmt sind, zählen: saugende Bettschutzeinlagen zum einmaligen Gebrauch, Schutzbekleidung, Desinfektionsmittel. Diese Pflegehilfsmittel werden direkt von einem zugelassenen Leistungserbringer (Sanitätshäuser und Apotheken) bezogen. Adressen dieser Vertragspartner erhält man von der Pflegekasse. Die Pflegekasse übernimmt Kosten dieser Sachleistung bis zu 40, e im Monat. Nur in begründeten Fällen sind Ausnahmen möglich. Der Versicherte muss den Betrag, der 40, e monatlich übersteigt, beim Leistungserbringer bezahlen. Nicht zu den Pflegehilfsmittel gehören Mittel des täglichen Lebensbedarfs, die allgemeine Verwendung finden und üblicherweise von mehreren Personen benutzt werden oder in einem Haushalt vorhanden sind. ntlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige Pflegezeit und Familienpflegezeit (S. 80/81) Wenn trotz Berufstätigkeit der Wunsch besteht einen nahen Angehörigen mit Parkinson zu pflegen, können Arbeitnehmer die Pflegezeit oder Familienpflegezeit nutzen. Nahe Angehörige sind: Großeltern, ltern, Schwiegereltern, hegatten, Lebenspartner, Partner einer eheähnlichen Gemeinschaft, Geschwister, Kinder, Adoptiv- oder Pflegekinder. Auch Kinder, Adoptiv- oder Pflegekinder des hegatten oder Lebenspartner, Schwiegersohn oder -tochter, nkel zählen dazu. Seit 2015 zählen zu den nahen Angehörigen auch Stiefeltern, Schwäger/innen und lebenspartnerschaftsähnliche Gemeinschaften. Pflegezeit kann für maximal 6 Monate beantragt werden. In dieser Zeit ist die Pflegeperson in der Regel ohne Gehalt von der Arbeit freigestellt. Auch eine teilweise Freistellung in Form von Reduzierung bzw. Verteilung der Arbeitszeit ist möglich. in Rechtsanspruch auf Pflegezeit besteht erst ab einer Betriebsgröße von 15 Beschäftigten. Der Arbeitgeber muss bei einer teilweisen Freistellung den Wünschen des Arbeitnehmers entsprechen, außer es gibt betriebliche Gründe, die dem entgegenstehen. Um Lohnausfälle zu überbrücken besteht seit 1.1.2015 Anspruch auf ein zinsloses Darlehen vom Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben. Seit 1.1.2015 gibt es ab einer Betriebsgröße von 25 Mitarbeitern einen Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit. Die Familienpflegezeit dauert bis zu 24 Monate und gliedert sich in eine Pflegephase und eine Rückzahlungsphase. In der Pflegephase verringert der Arbeitnehmer seine Arbeitszeit auf bis zu 15 Stunden und erhält vom Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben ein zinsloses Darlehen. Nach dem nde der Familienpflegezeit muss das Darlehen in monatlichen Raten wieder zurückgezahlt werden.

Arbeitnehmer haben seit 1.1.2015 bei Pflegebedürftigkeit von Verwandten einen rechtlichen Anspruch auf unentgeltliche Freistellung von bis zu 10 Arbeitstagen. (kurzzeitigen Arbeitsverhinderung). Für diese Zeit kann bei der Pflegekasse Pflegeunterstützungsgeld beantragt werden. Diese Lohnersatzleistung entspricht in der Höhe dem Krankengeld. Pflegezeit und Familienpflegezeit können je nach persönlicher Lebenssituation kombiniert werden und jeweils ineinander übergehen. Beide Leistungen dürfen zusammen allerdings nur 24 Monate dauern. Während der Pflegezeit/Familienpflegezeit oder einer kurzzeitigen Arbeitsverhinderung bei akut auftretender Pflegesituation darf der Arbeitgeber in der Regel das Beschäftigungsverhältnis nicht kündigen. Wer hilft weiter? Pflegekassen Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) und das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben haben ein gemeinsames Servicetelefon Pflege ein gerichtet, Telefon 030 20179131, Mo Do, 9 18 Uhr und bieten viele Informationen zur Familienpflege unter www.wege-zur-pflege.de und unter www.familien-pflege-zeit.de. Wohnumfeldverbesserung Höhe (S. 108) Die Pflegekasse zahlt maximal 4.000, e je Maßnahme und bis zu 16.000, e, wenn mehrere Anspruchsberechtigte zusammen wohnen. Stand: 01.02.2016