Kinder mit Autismus Spektrum in der heilpädagogischen Früherziehung VHDS 18. September 2014 Monika Casura www.m-casura.ch Autismus Spektrum Störung Soziale Interaktion Qualitative Beeinträchtigung der sozialen Interaktion Spielverhalten Handlungsplanung Sensorik Motorik Kommunikation und (non-)verbalen Kommunikation Eingeschränkte Interessen, repetitives Verhalten Ungewöhnliche sensorische Interessen und WN- Verarbeitung Erstellen der Diagnose Facharzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie Beobachtungsinstrumente für Fachpersonen im Frühbereich Zusammenarbeit mit Beratungsstellen: CHAT: Checklist for Autism in Toddlers (10-18 Monate) VSK: Fragebogen über Verhalten und soziale Komm. Förderdiagnostische Mittel (PEP / CARS) Fragebogen KiTa 1
Gruppe der Betroffenen Unnahbare Kinder, die wenig oder kaum Kontakt aufnehmen (ca. 50%) Sozial passives Verhalten: lassen Kontakt zu, initiieren ihn jedoch nicht selbst (ca. 25%) Soziale Annäherung auf eigentümliche, bizarre Weise, intellektuelle Fähigkeiten im Normbereich Leistungsspitzen und Inselbegabungen sind selten Ursachen Häufigkeit Aspekte der Lebensalter 0 2 Jahre Schlaf-Wachrhythmus, Nahrungsaufnahme Verhaltenszustände 2 6 Jahre Symptomatik sehr ausgeprägt 6 12 Jahre Minderung der Auffälligkeiten 12 18 Jahre Verschlechterung und Regression, Häufung von Auto-Aggression und Auftreten von Epilepsien Verdachtssymptome im 1. Lebensjahr Auffälligkeiten in der Eltern-Kind-Interaktion Wenig Reaktion auf die elterliche Stimme und/oder Zuwendung Keine Reaktion auf Namensnennung Wenig präverbale Laute Auffälliger oder fehlender Blickkontakt Ungewöhnliche Reaktionen auf Körperkontakt (sensorisch) 2
Verdachtssymptome im 2. Lebensjahr Verzögerte Sprachentwicklung Wenig oder ungewöhnliche nonverbale Kommunikation Kein gemeinsames Interesse an der Welt Kein imitierendes Spiel und Handeln Nach dem 2. Lebensjahr Wenig Interesse an anderen Kindern Fehlende oder ungewöhnliche Sprache Eingeschränktes, repetitives Spielverhalten Faszination für Objekte Ungewöhnliche Bewegungen Sensorische Über-/Unterempfindlichkeiten Spezifische Förder-Konzepte Förderung der Kommunikation (Sprachtherapie, alternative Kommunikationsformen wie UK, PECS) Förderung nach TEACCH Förderung sozialer Fertigkeiten / Selbständigkeit (ADL) Affolter-Methode Marte Meo, AVIT, Sensorische Integration Intensive Frühförderungsprogramme (ABA, Mifne, DIR, Floor-Time, RDI, P.L.A.Y., TAU; u.a.m. ) Thomatis, Irlen Methode, Therapien mit Tieren, Biomedizinische Ansätze 3
Frühe Förderung Soziale Interaktion Spielverhalten Handlungsplanung Senso-Motorik Kommunikation Angebot im Bereich der sozialen, wechselseitigen Interaktion Ich Du Es Verstehen Mitteilen TEACCH PECS Funktionales Spiel Symbolspiel Imitation Setting 1:1 / 1: Kleingruppe / 1:KiTa TEACCH Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children Therapie und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbeeinträchtiger Menschen" TEACCH Visuelle Strukturierung des Raumes Visuelle Strukturierung der Zeit Visuelle Strukturierung der Arbeit Visuelle Strukturierung des Materials und der Aufgaben Routinen und Rituale Vorher seh-barkeit und Bedeutungs-voll-machung 4
18. September 2014 VHDS Foto: Monika Casura www.m-casura.ch 5
18. September 2014 VHDS Foto: Monika Casura www.m-casura.ch 6
18. September 2014 VHDS Foto: Monika Casura www.m-casura.ch Verdachtss PECS Picture Exchange Communication System Bildaustausch-Kommunikationssystem 7
PECS Lehrt die soziale Annäherung und das Wie der Kommunikation Unterstützt verbale Sprachentwicklung Vermeidet das abhängig werden von Hilfestellungen (Stützen, verbale Hinweise, Blick, etc.) Umgebung so arrangieren, dass kommunikatives Verhalten ausgelöst wird Aufbau in 6 Phasen De sechs PECS Phasen 1. Phase: Wie kommunizieren 2. Phase: Distanz und Beharrlichkeit 3. Phase: Unterscheiden von Bildern 4. Phase: Satzbildung / Adjektive 5. Phase: Auf Fragen antworten lernen 6. Phase: Mitteilungen machen Offene Fragen VHDS 18. September 2014 Monika Casura www.m-casura.ch mail@m-casura.ch 8