Bewegungsräume für Kinder als Teil der kantonalen Aktionsprogramme. Quinta Schneiter Projektleiterin Module Gesundheitsförderung Schweiz

Ähnliche Dokumente
Zehn Jahre BMI-Monitoring bei Kindern- und Jugendlichen

Vergleichende Auswertung der Daten des Schuljahres 2005/2006

bonus.ch zum Thema Krankenkassenprämien 2016: mit einer durchschnittlichen Erhöhung von 6.5% bestätigt sich der Trend

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 207

Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone der Schweiz Die Zahl der Personen im Rentenalter nimmt stark zu

Die Fakten zum demografischen Wandel

Präsentation Startveranstaltung Aktionsprogramm Gesundes Körpergewicht

Tabellen mit detaillierter Berechnung zur Bestimmung der zu viel bzw. zu wenig bezahlten Prämien

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 360

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 232

Übergewicht im Kanton Zürich

Adressenverzeichnis der IV-Stellen / Liste des adresses Office AI

Vielfältige Ausbildung, vielfältiges Berufsfeld

Häufigkeit und Gefährlichkeit von Übergewicht:

Ein Programm der Walliser Liga gegen Lungenkrankheiten und für Prävention

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 251

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 334

Medienkonferenz vom

Interkantonale Steuerbefreiung und Abzugsmöglichkeiten bei Spenden an die TIR. der Steuerbefreiung im Kanton Bern finden Sie hier.

Öffentliche Statistik Gebäude- und Wohnungsstatistik (Erhebung GWS) Jahr 2014 Zusammenfassung. KASF - Mai 2016

Auswertung der Bedarfsanalyse - Lehrpersonen im Fach Informatik / ICT

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 286

Application de la législation sur les activités à risque: interlocuteurs cantonaux

1. Erläuterungen zum methodischen Vorgehen

Monitoring der Gewichtsdaten der schulärztlichen Dienste der Städte Basel, Bern und Zürich

Gewerbliche KMU-Bürgschaften: Eine Finanzdienstleistung für KMU

Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung: Bilanz nach zwölf Jahren (Stand 1. Februar 2015)

Es gibt drei Untergruppen, welche abhängig vom Beschäftigungsgrad sind:

Modell zur Berechnung des verfügbaren Einkommens

Auf zu einem transparenteren Bildungssystem!

Künftige Standortstrategie Zug

Kantonales Jugendamt Bern Gerechtigkeitsgasse Bern Telefon Telefax Website

Dipl. Erwachsenenbildnerin, -bildner HF und MAS in Adult and Professional Education (Doppeldiplom)

Die Schweizer Bündnisse gegen Depression Stand, Nutzen und Wirkung

Krankenversicherungsprämien 2015

Ferienarbeit Kurzinformationen für Jugendliche und Arbeitgeber

Warum sind Kosten und Prämien kantonal unterschiedlich?

Erhöhung der Kinder- und/oder Ausbildungszulagen in folgenden Kantonen: Freiburg Basel-Stadt Graubünden Waadt Neuenburg Jura

Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben. Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben

Spitallandschaft Schweiz

Die Krankenversicherungsprämien

Strukturelle Unterscheide der Migration

VERSICHERUNG. BASIS INFO Plus // Standard // Minimum

Wie steht es tatsächlich um das Gewicht unserer Kinder?

Jahresbericht «schule bewegt» Schuljahr 2012/13. Schulklassen. 1. Das Schuljahr 2012/13 im Überblick. Neuheiten im Schuljahr 2012/13

Medienmitteilung

Stagnation des Stipendienbetrags, weniger Ausgaben für Darlehen

Sternzeichen Glückwünsche Regional Kantone Gemeinden Saisonale Spirituose u. Likör Auto Exklusive Diverse

Sternzeichen Glückwünsche Regional Kantone Gemeinden Saisonale Spirituose u. Likör Auto Exklusive Diverse. Artikelbild Bezeichnung Artikel-Nr.

Übersicht Entwicklung Krankenversicherungsprämien 2015/2016 (Erwachsene) Standard-Modell, mit Unfall, Franchise Fr

Bundesratsbeschluss über die Allgemeinverbindlicherklärung des Gesamtarbeitsvertrages für die private Sicherheitsdienstleistungsbranche

HERZLICH WILLKOMMEN!

Test Fitness bei der Rekrutierung (TFR)

Mit Spenden Steuern sparen

Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) Statistischer Bericht der Session Schweiz 2014

Faktenblatt. Unfallgeschehen beim Queren ohne Fussgängerstreifen 2014/03

Bewegungsadventskalender

Entstehung der Collaborationsplattform der SIK

ausgabe 2009 Stat I St I K a lt e r S - u n D P F l e G e h e I M e

Zusammenarbeit bei der SIK im Bereich OSS

Mit Spenden Steuern sparen

Statistische Auswertung LAP 2012

Bottom-up-Schutzklausel

Suizidmethoden und Suizidprävention. PD Dr. med. Thomas Reisch. Universitätsklinik für Psychiatrie Bern. Überblick

Quellensteuer- und Grenzgängertarife 2005

Wirtschaftsraum Thun WRT Referat von:

Bildung und Wissenschaft Bildungsinstitutionen. Neuchâtel 2016

Mit Spenden Steuern sparen

Nichtraucherschutz. Hygienetagung 27./ Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren (SWKI) Grundlage / Beteiligte.

Übersicht Stand Umsetzung der Revitalisierung. Aperçu de l état d avancement de la mise en oeuvre de la revitalisation

Mit Spenden Steuern sparen

Bildung und Wissenschaft Ausgabe Bildungsinstitutionen. Neuchâtel 2015

Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) Statistischer Bericht der Session Schweiz 2015

Stand der Umsetzung der Validierung in den Kantonen und Sprachregionen

Umsetzung der Flankierenden Massnahmen in den Kantonen (Stand Januar 2005)

Neuregelung der Pflegefinanzierung. Stand Januar 2011

Luzern ist für Neugründer top Zürich verliert

5.02 Stand am 1. Januar Ihr Recht auf Ergänzungsleistungen zur AHV und IV. 1 Die Ergänzungsleistungen zur AHV und IV helfen dort, wo

Energieplanung und Förderprogramme: Erfolgreiche Kooperation zwischen Gemeinden und Kanton am Beispiel Luzern

Allgemeine Präsentation Fourchette verte Schweiz. Stéphane Montangero, Generalsekretär

5.02 Stand am 1. Januar Ihr Recht auf Ergänzungsleistungen zur AHV und IV. 1 Die Ergänzungsleistungen zur AHV und IV helfen dort, wo

DIE PRÄMIENVERBILLIGUNG IN DEN KANTONEN: ÜBERSICHT ÜBER DIE BEMESSUNGSGRUNDLAGEN VON JUNGEN ERWACHSENEN IN DEN 26 KANTO NEN

Ernährung und Bewegung von Kindern und Jugendlichen

Geschäftsbericht 2014 der CSS Kranken-Versicherung AG

Erfassung der Daten Vaterschaftsurlaub in Gesamtarbeitsverträgen

Rückläufige Tendenz beim freiwilligen Engagement in der Schweiz

01 Arbeiten mit dem Atlas. Informationen zu diesen LernJob. Zeitbedarf 60 Minuten (ohne Korrektur)

Rohstoff. Steuerausschöpfungsindex Datum: 5. Dezember 2013

E-Rechnung für die öffentliche Verwaltung in der Schweiz

Unternehmenssteuerreform III: Anspruchsvoller Umbau des Steuersystems. Regierungsrätin Dr. Eva Herzog 16. April 2015

So zahlen Schweizer Firmen ihre Rechnungen

Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter

Argumentarium zur Aargauischen Volksinitiative Bezahlbare Krankenkassenprämien für alle

Ihr Recht auf Ergänzungsleistungen zur AHV und IV

Ernährungszustand und Essgewohnheiten

Rolle der Ärzte,-innen in der Eidg. Invalidenversicherung

Ernährung, Bewegung und Körpergewicht:

Mit Spenden Steuern sparen

Adressen der Opferhilfe-Beratungsstellen Adresses des centres de consultation LAVI Indirizzi dei consultori

Transkript:

Bewegungsräume für Kinder als Teil der kantonalen Aktionsprogramme Quinta Schneiter Projektleiterin Module Gesundheitsförderung Schweiz 1

Definition Übergewicht: BMI BMI = Gewicht in kg / (Körpergrösse in m) 2 BMI-Rechner Bei Erwachsenen gilt ein BMI-Wert von unter 18 als untergewichtig zwischen 18 und 25 als normalgewichtig von 25 oder mehr als übergewichtig von 30 oder mehr als adipös Diese Grenzwerte können für Kinder nicht direkt übernommen werden. Es gibt Umrechnungstabellen für Kinder (Perzentilen), auf deren Grundlage ebenfalls eine Klassifikation nach Normal-, Übergewicht und Adipositas vorgenommen werden kann. Verbindliche Grenzwerte für das Untergewicht wurden bislang noch nicht definiert. 2

BMI-Monitoring: neu Vergleich Stadt/Land 3

BMI-Monitoring: neu Vergleich Stadt/Land Anteil der übergewichtigen (inkl. adipösen) Mädchen und Jungen auf den drei Schulstufen* (Schuljahr 2008/09): in den Städten Freiburg, Bern und Zürich sowie Kanton Basel-Stadt 30% 20% 10% 0% 22.3% 20.7% 26.1% 24.7% 23.1% 20.8% 20.7% 19.2% 15.2% 16.4% 12.4% 4.5% 4.2% 4.1% 3.6% 3.7% 4.1% 4.8% 6.7% 4.3% 4.0% 5.3% BS MS OS BS MS OS BS MS OS BS MS OS Freiburg Bern Basel Zürich Übergewicht (inkl. Adipositas) Adipositas *BS= Basisstufe, MS= Mittelstufe, OS= Oberstufe Quelle: Lamprecht & Stamm AG, BMI-Monitoring, Kantone und Städte, Schuljahr 08/09 4

BMI-Monitoring: neu Vergleich Stadt/Land Anteil der übergewichtigen (inkl. adipösen) Mädchen und Jungen auf den drei Schulstufen* (Schuljahr 2008/09): in den Kantonen Graubünden, Wallis, Jura und Genf 30% 20% 10% 0% 15.8% 14.4% 12.1% 16.5% 17.5% 19.4% 20.0% 16.2% 13.3% 14.2% 10.0% 4.5% 5.4% 1.5% 2.2% 2.0% 2.8% 3.4% 3.7% 3.9% 2.9% 4.1% BS MS OS BS MS OS BS MS OS BS MS OS Graubünden Wallis Jura Genf Übergewicht (inkl. Adipositas) Adipositas *BS= Basisstufe, MS= Mittelstufe, OS= Oberstufe Quelle: Lamprecht & Stamm AG, BMI-Monitoring, Kantone und Städte, Schuljahr 08/09 5

Fazit BMI-Monitoring Jede/r 5. Schüler/in in der Schweiz ist übergewichtig, und rund jede/r 25. adipös. Die Schweiz bewegt sich ungefähr im Mittelfeld anderer europäischer Länder. Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz 2010, «Gesundes Körpergewicht» bei Kindern und Jugendlichen - Was haben wir seit 2005 dazugelernt? 6

Fazit BMI-Monitoring Nur geringe Unterschiede zwischen Mädchen und Knaben bezüglich des Anteils übergewichtiger Schüler/ innen. Nur gerade auf der Oberstufe lässt sich ein signifikant höherer Anteil übergewichtiger und adipöser junger Männer als Frauen nachweisen. Die Zahlen deuten auf eine Stabilisierung der Entwicklung auf hohem Niveau hin. Bessere Aussagen werden in drei bis vier Jahren möglich sein. Der Handlungsbedarf ist weiterhin gross! 7

Folgen von Übergewicht: Körperlich Übergewicht in der Kindheit erhöht das Risiko von Übergewicht im Erwachsenenalter: 40 % der im Alter von 7 Jahren übergewichtigen Kinder später zu übergewichtigen Erwachsenen bei 10- bis 13-jährigen adipösen Kindern sind es sogar 80 % Übergewicht verursacht bei Kindern wie bei Erwachsenen: Diabetes Typ 2 Bluthochdruck und Dyslipidämie für Herz-Kreislauf-Krankheiten typischen Gefassveränderungen Atemstörungen Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz 2010, «Gesundes Körpergewicht» bei Kindern und Jugendlichen - Was haben wir seit 2005 dazugelernt? 8

Folgen von Übergewicht: Sozial/Psychisch Diskriminierung durch Gleichaltrige behindert die emotionale Entwicklung führt zu einem gestörten Selbstbild/Selbstvertrauen führt zu Stigmatisierung, Isolation beeinträchtigt die Lernfähigkeit kann einen depressiven Zustand auslösen insbesondere bei Mädchen zu Essstörungen führen Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz 2010, «Gesundes Körpergewicht» bei Kindern und Jugendlichen - Was haben wir seit 2005 dazugelernt? 9

Folgen von Übergewicht: Gesellschaftlich/Volkswirtschaftlich Im Jahr 2004 wurde bei 2,4 bis 6,8 % Personen der CSS- Versicherten eine gewichtsbedingte Krankheit festgestellt. Im Jahr 2007 aber bereits bei 3,7 bis 10,2 %. Die Zunahme der Zahl von Diabetesfällen, die durch Übergewicht/Adipositas verursacht wurden, wird zwischen 2002 und 2007 auf 32 % geschätzt; für Bluthochdruck dürfte die Zunahme 26 % und für Dyslipidämie 48 % betragen. (SGB 2007) Die vom Bundesamt für Gesundheit beauftragte Krankheitskostenstudie hat eine Zunahme von 2,6 Mia. Franken im 2004 auf 5,8 Mia. im 2009 durch gewichtsbedingte Krankheiten ergeben. Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz 2010, «Gesundes Körpergewicht» bei Kindern und Jugendlichen - Was haben wir seit 2005 dazugelernt? 10

Veränderte Mobilität: Die Situation der Kinder Die koordinativen und motorischen Fähigkeiten vieler Kinder lassen zu wünschen übrig: Die Hälfte Kindergartenkinder kann keinen Purzelbaum mehr Jeder Dritte schafft auf einem Balken keine zwei Schritte mehr rückwärts Die Kletterstange erweist sich als unüberwindbares Hindernis Unfähigkeit, auf einem Bein zu balancieren Viele Kinder haben grosse Defizite beim räumlichen Vorstellungsvermögen. Fehlender Bewegungsraum und zunehmender Verkehr sind weitere Faktoren, die den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder einschränken. Quelle: Zahner L. et al. 2004: aktive Kindheit gesund durchs Leben 11

Veränderte Mobilität: Die Situation unserer Kinder Das Umfeld, in dem die Kinder aufwachsen, ist für die Entwicklung wichtig. In den letzten Jahren hat sich dieses Umfeld markant verändert, und wenn sich das Umfeld verändert, verändern sich die Kinder. Wenn Erwachsene oft die Rolltreppe oder den Lift benutzen und auch kurze Strecken im Auto zurücklegen, so sind das Einstellungen und Verhaltensweisen, die auch von den Kindern übernommen werden. 12

Veränderte Mobilität: Teil eines komplexen Puzzles 13

Strategien Übergewichtsprävention Gesundheitsförderung Schweiz : Gesundes Körpergewicht Langfristiges Ziel (2018): Erhöhung des Anteils der Bevölkerung mit einem gesunden Körpergewicht. Strategisches Ziel 1. Etappe (2007-2011), 2. Etappe in Planung Der Trend zur Übergewichtszunahme bei Kinder und Jugendlichen ist bis 2010 gebremst. Nationales Programm Ernährung und Bewegung 2008-2012 (NPEB) Integrierte Ansätze zur Förderung eines gesunden Körpergewichts Nationale Koordination sicherstellen (Monitoring: MOSEB) Ausgewogene Ernährung fördern Bewegung und Sport fördern Beratungs- und Therapieangebote optimieren 14

Ausgeglichene Energiebilanz Verhältnisse Verhalten Energiebilanz Gemeinschaftliche Netzwerke Partizipation Soziales Kapital Bewegungsräume Freizeitangebote Sicherheitsaspekte SOZIALE ASPEKTE Soziale Kompetenzen Kommunikationsfähigkeit Beziehungsfähigkeit KÖRPERLICHE AKTIVITÄT ENERGIE- VERBRAUCH GESUNDES KÖRPERGEWICHT Gesunde Angebote Sinnvolle Preisgestaltung Werbeeinschränkungen AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG ENERGIE- AUFNAHME Gesundheitsfördernde Strukturen PSYCHISCHE ASPEKTE Selbstbewusstsein Copingfähigkeiten Stressabbau Einflussbereiche für ein gesundes Körpergewicht auf Verhältnis- und Verhaltensebene (Gesundheitsförderung Schweiz 2006) 15

Orientierung am Lebensphasenmodell Umwelt z.b. Nahrungsmittelangebote, Werbung, Bewegungsräume und -angebote, Mobilität Settings Kindergarten / Schule Erwerbsleben oder höhere Ausbildung Neugeborene Schwangerschaft, Geburt Kleinkinder Kinder I Kinder II Kinder III Jugendliche Junge Erwachsene Familie Peergruppen Lebensphasenmodell (Gesundheitsförderung Schweiz & KIG St. Gallen 2006) 16

Kantonale Aktionsprogramme Gesundes Körpergewicht 1. Module: Interventionen/Projekte für Kinder und Jugendliche (z.b. Pedibus, bike2school) 2. Policy: Verhältnisansätze Kantone (z.b. Schaffung von sicheren u. bewegungsfreundlichen Schulwegen) 3. Vernetzung (z.b. mit Schlüsselpersonen in den Gemeinden, relevante Fachleute u. Multiplikatoren) 4. Öffentlichkeitsarbeit auf kantonaler und kommunaler Ebene (z.b. Pedibus Kampagne) 2007 2012 17

Kantonale Aktionsprogramme Gesundes Körpergewicht Ende 2007 6 Kantone in Umsetzung Ende 2008 19 Kantone in Umsetzung November 2010 22 Kantone in Umsetzung 1 Kanton in Planung Kontakte: www.gesundheitsfoerderung.ch/kantone 18

Gemeinsam stark Warum kantonale Aktionsprogramme in der ganzen Schweiz? Nachhaltige Effekte durch: Integrative Ansätze auf Verhaltens- und Verhältnisebene Einbezug von unterschiedlichen Settings Einbezug von Support- und Multiplikatorensystem Langfristige Planung und Verankerung der Massnahmen Entwicklungskosten für Interventionen einsparen Kantonale Erfahrungen nutzen, den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung sicherstellen Koordiniertes Wirkungsmanagement 19

Bewegung: Die Bedeutung des Schulwegs Quelle: Lamprecht & Stamm AG, Sport Schweiz 2008: Kinder- und Jugendbericht 20

Bewegung: Die Bedeutung des Schulwegs Verhältnismonitoring Schulen Schaubild 42: Bewegungsangebote auf dem Schulweg Frage: Machen Sie im Unterricht, in den Pausen oder für den Schulweg Angebote zur Förderung der Bewegung von Schülern und Schülerinnen? Mehrfachantworten möglich, darunter: Es gibt Angebote zur Bewegung auf dem Schulweg, z. B. Pédibus. Anteil der Befragten, die das angeben TI (n=54) GE (n=71) FR (n=26) VD (n=40) NE (n=22) JU (n=25) OW (n=5) VS (n=72) BL (n=51) SO (n=62) GR (n=73) BE (n=228) SG (n=174) LU (n=66) ZH (n=194) AG (n=108) AR (n=6) BS (n=10) GL (n=4) NW (n=9) SH (n=25) SZ (n=41) UR (n=10) ZG (n=7) CH (n=1.383) FL (n=31) 10 8 6 4 4 3 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 10 10 15 20 20 38 35 33 32 Ehmig Furrer Lenares: Bewegung und Ernährung an Schweizer Schulen September 2009 44 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % 21

Gemeinsam stark Weitere Aktivitäten der Aktionsprogramme im Bereich Bewegungsräume (draussen): kind und raum (Basel-Landschaft) Gemeinde bewegt / Bewegungsräume (Graubünden) Underwäx in Stans, kinderfreundliche Spielplätze/Spazierwege (Obwalden/Nidwalden) Sichere, bewegungsfreundliche Schulwege / bewegungsfreundliche Spielplätze (Uri) Ça marche dans les communes (Waadt) Label Communes en santé (Wallis) 22

Vision 23

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für weitere Informationen: quinta.schneiter@promotionsante.ch www.gesundheitsfoerderung.ch/module Gesundheitsförderung Schweiz Dufourstrasse 30, Postfach 311, CH-3000 Bern 6 Telefon +41 (31) 350 04 27 - Telefax +41 (31) 368 17 00 www.gesundheitsfoerderung.ch 24