Regionale Integrationsprojekte. Auftaktveranstaltung

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Transkript:

Landesarbeitsmarktprogramm Arbeit für Thüringen und Zukunft Familie Regionale Integrationsprojekte Auftaktveranstaltung 18. August 2010 1

Chronologie Umsetzungsschritte und Meilensteine bereits erfolgt: 04.05.10 Kooperationsvereinbarung mit BA RD-SAT 05.05.10 Richtlinie zum LAP in Kraft getreten ab 10.05.10 Antragstellung zu Teil B Zukunft Familie über GFAW möglich. Ziel bis Jahresende 700 Arbeitsverträge für Personen aus Partner-BG und alleinerziehende Arbeitslose, insgesamt 1.500 p.a. 05.-28.05.10 Interessensbekundungsverfahren zu regionalen Integrationsprojekten des Programmteils A Arbeit für Thüringen 14.06.2010 Bewertung der 102 zu Teil A eingereichten Konzepte durch unabhängiges Auswahlgremium 2

Umsetzungsschritte und Meilensteine Chronologie ab 15.06.10 Aufforderung zur Antragstellung für die ausgewählten Projektträger im Teil A 01.07. bis Start der 24 regionalen Integrationsprojekte 01.08.10 (1 pro Landkreis/kreisfreier Stadt, 2 in Erfurt) Ziel: Integration von 2.000 LZA in Arbeit oder arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Partnerschaftliche Begleitung des Programms durch das LAP-Begleitteam der GFAW und der JBH (U25) 11.08.10 Konstituierung des Beirats zum LAP weitere Schritte: 18.08.10 zentrale Auftaktveranstaltung ab 23.08.10 4 Regionalkonferenzen Sep. 2010 Ausschreibung zur Vergabe einer begleitenden und aktivierenden Programmevaluierung (Beginn Jan.11) 3

Hintergrund Strukturelle Arbeitslosigkeit in Thüringen: 2/3 der Arbeitslosen dem SGB II-Rechtskreis zugehörig, 60% der ARGE-Kunden mittelfristig mit herkömmlichen Maßnahmen nicht integrierbar. Ungenutzte Potentiale zur Sicherung des Fachkräftebedarfs nutzen. Eigenständiger Beitrag des Landes zur Förderung von Zielgruppen des Arbeitsmarkts 4

Unterstützungsstruktur Begleitende und aktivierende Evaluierung des Programms ab Januar 2011 Steuerung durch einen Beirat (TMWAT, TMSFG, RD SAT, ARGEn, zkt, Landkreise, Gemeinden, LIGA, DGB, VWT) Inhaltliche Begleitung durch die GFAW und JBH (U25); Verwaltungsseitige Umsetzung durch GFAW 5

Innovation Im Vergleich zum Fallmanagement der Arbeitsverwaltung sehr guter Betreuungsschlüssel Intensität der Kompetenzfeststellung Empowerment bei der Integrationsplanung Individuell abgestimmte Integrationsschritte in der dafür notwendigen Zeit Keine Einheitsintegration in nichthomogenen Gruppen 6

Vernetzte Arbeit Kontakte zu Arbeitgebern vor Ort, ggfs. über intermediäre Stellen (AGS, Kammern, UFaS, Qualiberater, Wirtschaftsverbänden) Regionale Beschäftigungspakte Integration findet nicht nur im Projekt statt Integrationsbegleiter führen keine Maßnahmen durch, sondern organisieren und vermitteln 7

Landesarbeitsmarktprogramm Vernetzte Arbeit Sozialintegrative Netzwerke - Zusammenarbeit mit - Vermittlungsfachkräften, Fallmanagern - kommunaler Familien-, Jugend- und Gesundheitshilfe - Kompetenzagenturen - Familien- und Frauenzentren, Mehrgenerationenhäuser - Projekten vor Ort: TIZIAN, TIBI, Neustart, NELECOM, soziale Stadt, 8

Verzahnung Geförderte Beschäftigung (SGB II, strukturwirk-same Beschäftigungsförderung, LKZ im Programmteil Zukunft Familie des LAP) kann eine Etappe der beruflichen und sozialen Integration sein vorrangiges Ziel ist jedoch die Vermittlung in dauerhafte reguläre Beschäftigung Die Integrationsbegleitung kann bei Bedarf während der Beschäftigung zur Stabilisierung weitergeführt werden 9

Landesarbeitsmarktprogramm Verzahnung und Abgrenzung Fallmanagement der ARGEn: Zuweisung der TeilnehmerInnen, Eingliederungsvereinbarung, Zugang zu VERBIS, regelmäßige Abstimmungen AGS: Informationsaustausch -> Integration in Arbeit ist Aufgabe des regionalen Integrationsprojekts TIZIAN: andere TeilnehmerInnen, ggfs. vorbereitend, eher sozialpolitische Ausrichtung TIBI: Freier Zugang, Lebenswelt- und 10

Landesarbeitsmarktprogramm Verzahnung und Abgrenzung Bürgerarbeit: Umsetzer: 15 Grundsicherungsstellen in ausgewählten Modellregionen Aktivierung in 3 Phasen mind. ½ Jahr, max. 1 Jahr (1. Profiling u. Planung, 2. Vermittlung, 3. Qualifizierung) 4. Phase bis zu 3 Jahre geförderte Beschäftigung (LKZ eigentliche Bürgerarbeit) für nicht aktivierte Teilnehmer 13.000 Aktivierungen / 3.200 11

Bürgerarbeit: Verzahnung und Abgrenzung Aktivierung kann in den regionalen Integrationsprojekten stattfinden Das begleitende Coaching während der eigentlichen Bürgerarbeit kann durch die Integrationsbegleiter erfolgen Aber: Die Vermittlung eines Bürgerarbeitsplatzes ist kein Integrationsziel im Sinne des LAP! 12

und TIZIAN Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! TMWAT, Ref. 42 Arbeitsmarktförderung, ESF Max-Reger-Straße 4 8, 99096 Erfurt Reinhard Droste Referatsleiter Kurt Klinkhammer Referent Tel.: 0361/37-97 420 Fax: 0361/37-97 8 420 E-Mail: reinhard.droste@tmwat.thueringen.de Tel.: 0361/37-97 429 Fax: 0361/37-97 8 420 E-Mail: kurt.klinkhammer@tmwat.thueringen.de 13