NEXT nurses early exit study

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Transkript:

NEXT nurses early exit study Fachveranstaltung Gesundes Arbeiten von Mann und Frau FH Frankfurt a. M., 28.06.2005 Früher war sie Krankenschwester Arbeiten im Pflegebereich Ergebnisse der Europäischen NEXT-Studie zur Arbeitsfähigkeit in der Pflege NEXT-Studiengruppe Europäische Koordination Hans-Martin Hasselhorn Bernd Hans Müller FB D Abt. Sicherheitstechnik Bergische Universität Wuppertal Gauss-Straße 20 D-42097 Wuppertal, Germany Email: next@uni-wuppertal.de Internet: www.next-study.net Bergische Universität Wuppertal NEXT ist finanziert von der Europäischen Union (5. Forschungsrahmenprogramm, QLK6-CT-2001-00475) HM Hasselhorn, BH Müller, P Tackenberg FB D Abt. Sicherheitstechnik Fachgebiet Arbeitssicherheit und Ergonomie Überblick der Präsentation NEXT-Studie in Europa Ergebnisauswahl Deutschland: Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Pflege? Wer denkt an Ausstieg? z.b.: Heben und Tragen z.b.: Arbeitsbelastung und Image z.b.: Arbeit-Familie-Konflikt z.b.: Berufliche Gratifikationskrise Ausstieg als Prozess Ausblick

demographische Entwicklung jüngere Beschäftigte ältere Beschäftigte Personen im Alter 65+ Konsequenzen für Pflege??? Angebot an Pflegekräften input output Ausbildung Import Pool der aktiven Pflegenden regulärer Ruhestand vorzeitiger Ausstieg

NEXT: Studienmodell ANFORDERUNGEN INDIVIDUUM ENDPUNKTE ARBEIT PRIVAT EXPOSITION INDIVIDUELLE RESSOURCEN z. B. Gesundheit Alter 4 ALTERNATIVEN sozio-ökonomisch, Organisation Verlassen der Einrichtung Ausstieg aus der Pflege Absicht zum Ausstieg Absicht, zu bleiben Quelle: NEXT 2002 NEXT-Studiendesign Basisbefragung 1 BF Basisbefragung 2 (nach 12 Monaten) BF 12 Folgebefragung 1 FB Folgebefragung 2 (nach 12 Monaten) FB 12 Organisationsanalyse OA 60.000 Pflegekräfte (Grundgesamtheit) Herbst 2002 OA Ausstieg FB BF Verbleibende FB 12 Aussteiger Herbst 2003 BF 12 Herbst 2004 Quelle: NEXT 2002

Erwartete Ergebnisse: Die NEXT-Studie untersucht vorzeitigen Austritt definiert Risiken Alter und Gesundheit gesundes Altern in der Pflege zielgerichtete Gesundheitsförderung Arbeitsmarktpolitik EU-Erweiterung und Pflege Die NEXT-Studie: FIN S UK NL B PL D SK F I

NEXT Befragung in Europa 585 Institutionen (220 OA zurück) 147 Krankenhäuser 185 Pflegeheime 76 ambulante Pflegedienste 177 Gesundheitszentren Pflegekräfte kontaktiert Antworten Rücklaufquote Basiserhebung 2002/3 77.681 39.894 51,4% Folgeerhebung 2003/4 59.510 23.523 40,0% Aussteigerbefragung: a) 5640/1917=34% und b) 2040/761=37% Überblick der Präsentation NEXT-Studie in Europa Ergebnisauswahl Deutschland: Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Pflege? Wer denkt an Ausstieg? z.b.: Heben und Tragen z.b.: Arbeitsbelastung und Image z.b.: Arbeit-Familie-Konflikt z.b.: Berufliche Gratifikationskrise Ausstieg als Prozess Ausblick

NEXT Befragung in Deutschland 75 Institutionen (45 OA zurück) 16 Krankenhäuser 29 Pflegeheime 30 ambulante Pflegedienste Pflegekräfte kontaktiert Antworten Rücklaufquote Basiserhebung 2002/3 6.484 3.565 55,0% Folgeerhebung 2003/4 6.115 2.538 41,5% Aussteigerbefragung: a) 529/213=40% und b) 508/142=28% NEXT Erstbefragung in Deutschland Teilnehmer aus 75 Institutionen: Krankenhäuser n = 2650 (82% Frauen); 38,3 Jahre Pflegeheime n = 542 (88% Frauen); 42,6 Jahre ambulante Pflegedienste n = 355 (92% Frauen); 41,5 Jahre

NEXT-Erstbefragung: Unterschiede in Europa Aspekt BE DE FIN FR GB IT NL N PL SLK Verteilung Anteil Männer in Q0 (%) 8.5 16.5 5.0 11.2 6.6 25.9 7.8 9.3 1.0 2.3 Private Bedingungen Alter der Männer jünger* jünger* älter* älter* jünger* jünger* Nebentätigkeiten weniger Exposition Arbeitszeit länger länger länger länger länger länger länger länger Heben und Tragen weniger weniger mehr weniger Entwicklungsmöglichkeiten Qualifikation höher höher höher geringer höher höher geringer Führungsposition mehr mehr mehr weniger Fort- und Weiterbildungstage mehr mehr Outcomes Arbeit-Familie-Konflikt weniger* weniger* weniger* Arbeitszufriedenheit geringer geringer höher Zufriedenheit mit Bezahlung geringer geringer geringer geringer Absicht, den Beruf zu verlassen mehr* mehr* mehr* mehr* mehr* Pflegepersonal: Durchschnittliche Verweildauer in einer Einrichtung Jahre (Mittelwert) 12 10 8 6 4 2 0 BE D FIN FR GB IT N NL PL SLK

Pflegepersonal: Durchschnittliche Verweildauer in einer Einrichtung ambul Pflegedienste Pflegeheime Krankenh. <400 Betten Krankenh. >400 Betten Lehrkrankenhäuser 4,7 5,8 7,6 7,3 6,3 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Jahre (mittlere Verweildauer in Einrichtung) Altersverteilung pro Einrichtungstyp (nur D, Erstbefragung Q0) ambul Pflegedienste Altersgruppe (Jahre) 50+ 40+ 30+ 100% 80% 60% 40% 20% 16+ 0% Lehr- KH. >400 KH. <400 kranken- häuser Betten Betten Pflegeheime Durchschnitt (Jahre): 38 36,6 39,0 42,6 41,5

Überblick der Präsentation NEXT-Studie in Europa Ergebnisauswahl Deutschland: Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Pflege? Wer denkt an Ausstieg? z.b.: Heben und Tragen z.b.: Arbeitsbelastung und Image z.b.: Arbeit-Familie-Konflikt z.b.: Berufliche Gratifikationskrise Ausstieg als Prozess Ausblick Wie oft haben Sie im letzten Jahr daran gedacht, den Pflegeberuf zu verlassen? nie 100% mehrmals im Jahr mehrmals im Monat mehrmals in der Woche jeden Tag t 80% 60% 40% 20% 0% BE D FIN FR GB IT N NL PL SLK

Wie oft haben Sie im letzten Jahr daran gedacht, den Pflegeberuf zu verlassen? nie mehrmals im Jahr mehrmals im Monat mehrmals in der Woche jeden Tag t Deutschland 18,5% 100% 80% 60% 40% 20% 0% England 36 % BE D FIN FR GB IT 20 % Italien N NL PL SLK Wie oft haben Sie im letzten Jahr daran gedacht, den Pflegeberuf zu verlassen? 100% nie mehrfach/ Jahr mehrfach/ Monat mehrfach/ Woche täglich 80% 60% 40% 20% 0% 47 52 34 30 10 10 5 3 5 3 2002/3 2003/4

Quelle: COPSOQ 2005 n=1880 Wie oft im Laufe der letzten 12 Monate haben Sie daran gedacht, Ihren Beruf aufzugeben? Verwaltung,mittel Verwaltung,hoch Krankenpflege(exam) Sozialarbeiter/in Lehrer/in Pfarrer Arzt manueller arbeiter Verwaltung,niedrig Feuerwehr/Rettung KG/Ergoth Priester 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ich denke an den Berufsausstieg... nie mehrfach monatlich täglich mehrfach/jahr mehrfach wöchentlich Wie oft haben Sie im letzten Jahr daran gedacht, den Pflegeberuf zu verlassen? nie mehrmals im Jahr mehrmals im Monat mehrmals in der Woche jeden Tag t 100% 80% 60% 40% 20% 0% 22 22 Lehr- KH. kranken- >400 häuser Betten 15 15 19 KH. <400 Betten Pflegeheime ambul Pflegedienste

Denken an den Ausstieg Anteile nach Fachgebiet n Q0 =2.776 100% 80% 60% 40% 20% 0% Intensiv Psychiatrie Normalstation Alten- /Pflegeheim Ambulante Dienste täglich manchmal/woche manchmal/monat manchmal/jahr nie Anteil derer, die oft den Berufsausstieg erwägen (%) Altersgruppe 16+ 25+ 30+ 35+ 40+ 45+ 50+ 55+ 10 12 16 18 21 21 21 26 0 5 10 15 20 25 30 Anteil derer, die oft den Berufsausstieg erwägen (%)

Anteil derer, die oft den Berufsausstieg erwägen (%) spezial. exam. Pflegepers 15,7 examiniertes Pflegepers. 19,7 Pflegehilfe 10,3 ohne Ausbildung 15,5 0 5 10 15 20 25 Anteil derer, die oft den Berufsausstieg erwägen (%) Überblick der Präsentation NEXT-Studie in Europa Ergebnisauswahl Deutschland: Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Pflege? Wer denkt an Ausstieg? z.b.: Heben und Tragen z.b.: Arbeitsbelastung und Image z.b.: Arbeit-Familie-Konflikt z.b.: Berufliche Gratifikationskrise Ausstieg als Prozess Ausblick

Heben & Tragen (Deutschland n=3.097) Hoch100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 Niedrig 0 Mittelwerte 24,0 40,6 17,7 49,7 Intensiv Normalstation Psychiatrie Alten- /Pflegeheim 23,4 Ambulante Dienste Nutzung & Verfügbarkeit von techn. Hebehilfen in D ( n=3.097) Anteile 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Intensiv Normalstation Psychiatrie Alten- /Pflegeheim Hebehilfen vorhanden und genutzt keine Hebehilfen vorhanden Ambulante Dienste Hebehilfen vorhanden, aber nicht genutzt

Nutzung & Verfügbarkeit von techn. Hebehilfen (n=8.847) Anteile 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Krankenhaus Alten-/Pflegeheime BE DE NL BE DE NL Hebehilfen vorhanden und genutzt keine Hebehilfen vorhanden Hebehilfen vorhanden, aber nicht genutzt Gesundheit der Pflegekräfte - Stütz- und Bewegungsapparat- Ärztliche Diagnose von Erkrankungen des Stützund Bewegungsapparates 50% 40% 30% 50% der deutschen Pflegekräfte sind < 40 Jahre alt 20% 10% 0% BE D FIN FR IT NL POL SLK

Überblick der Präsentation NEXT-Studie in Europa Ergebnisauswahl Deutschland: Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Pflege? Wer denkt an Ausstieg? z.b.: Heben und Tragen z.b.: Arbeitsbelastung und Image z.b.: Arbeit-Familie-Konflikt z.b.: Berufliche Gratifikationskrise Ausstieg als Prozess Ausblick Arbeitsbelastung hat sich in vergangenen 12 Monaten... ambul Pflegedienste Pflegeheime KH <400 Betten KH >400 Betten Lehrkrankenhäuser 0% 20% 40% 60% 80% 100% stark reduziert stark erhöht

Arbeitsbelastung hat sich in vergangenen 12 Monaten... finanz. Einsparungen struktur. Veränd. neue Technologien neue Initiativen d. Einr. Reduzierung v. Personal Rekrutierung v. Personal 0% 20% 40% 60% 80% 100% stark reduziert stark erhöht Beschäftigungssituation in Pflege Es ist sehr einfach eher einfach nicht so einfach eher schwierig sehr schwierig... eine Arbeitsstelle zu bekommen 100% 80% 60% 40% 20% 0% 7 0 11 34 34 15 10 37 30 22 2002/3 2003/4

Image der Pflegeberufe ist sehr gut gut normal schlecht sehr schlecht 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 61 51 15 19 19 22 BE NL FIN IT DE SLK In kommenden 10 Jahren: Attraktivität der Pflegeberufe in junger Generation wird sich sehr verbessern ein wenig verbessern nicht verändern ein wenig verschlechtern sehr verschlechtern 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 61 63 55 43 34 IT NL SLK FIN DE

sehr verbessern ein wenig verbessern nicht verändern In kommenden 10 Jahren: Gesellschaftliche Anerkennung wird sich 100% 80% 60% 40% 2 15 52 ein wenig verschlechtern sehr verschlechtern 20% 0% 20 11 2003/4 Überblick der Präsentation NEXT-Studie in Europa Ergebnisauswahl Deutschland: Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Pflege? Wer denkt an Ausstieg? z.b.: Heben und Tragen z.b.: Arbeitsbelastung und Image z.b.: Arbeit-Familie-Konflikt z.b.: Berufliche Gratifikationskrise Ausstieg als Prozess Ausblick

Absicht, die Pflege zu verlassen in D, nur exam. Pflegepersonal (n=3.082) Absicht, die Pflege zu verlassen in D, nur exam. Pflegepersonal (n=3.082) emotionale Anforderungen quantitative Anforderungen Entwicklungsmöglichkeiten Führungsqualität Arbeitszufriedenheit Absicht, die Pflege zu verlassen Vereinbarkeit Arbeit + Familie soziale Unterst. von Kollegen Zufriedenheit mit Einkommen Einfluss Gesundheit Zufriedenheit mit Arbeitszeiten

Absicht, die Pflege zu verlassen in D, nur exam. Pflegepersonal (n=3.082) Dicke der Pfeile zeigt Stärke der Assoziation emotionale Anforderungen quantitative Anforderungen Entwicklungsmöglichkeiten Führungsqualität Arbeitszufriedenheit Absicht, die Pflege zu verlassen Vereinbarkeit Arbeit + Familie soziale Unterst. von Kollegen Zufriedenheit mit Einkommen Einfluss Gesundheit Zufriedenheit mit Arbeitszeiten Quelle: COPSOQ 2005 n=2328 Mittelwert Arbeit-Familien Konflikt (COPSOQ, Berufe im Vergleich; D) Pfarrer Lehrer/in Arzt Priester Krankenpflege(exam) Verwaltung, hoch Feuerwehr/Rettung Sozialarbeiter/in Verwaltung, mittel Verwaltung, niedrig manueller arbeiter KG/Ergotherapeuten Erzieher 0 20 40 60 80 100 Arbeit Familie Konflikt

Q12: Arbeit-Familie Konflikt Anteil der Teilnehmer mit hohem Konflikt (75+ Punkte von 100; 13% = Mittel) Anteil mit hohem AF Konflikt (%) 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 16+ 25+ 30+ 35+ 40+ 45+ -50+ 55+ Altersgruppe Q12: Arbeit-Familie Konflikt Anteil der Teilnehmer mit hohem Konflikt (75+ Punkte von 100; 13% = Mittel) Anteil mit hohem AF Konflikt (%) 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 allein alleinerziehend mit Partner/in mit Partner/in + Kind/ern Altersgruppe

Inwiefern wird auf Ihre familiäre Situation Rücksicht genommen... (alle, D, Q12) v. Kollegen v. Vorges. Fort-W.bldg Änderg d. AZ Umfang d. AZ Lage d. AZ 0% 20% 40% 60% 80% 100% völlig ausreichend überh. nicht ausreichend Überblick der Präsentation NEXT-Studie in Europa Ergebnisauswahl Deutschland: Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Pflege? Wer denkt an Ausstieg? z.b.: Heben und Tragen z.b.: Arbeitsbelastung und Image z.b.: Arbeit-Familie-Konflikt z.b.: Berufliche Gratifikationskrise Ausstieg als Prozess Ausblick

Arbeitszufriedenheit 100 90 Anteil 80 Zufriedener 60 70 mit der 50 40 Arbeit 30 (%) 20 10 0 85 80 75 64 66 46 48 43 42 38 BE DE FIN FR GB IT N NL POL SLK Aufwand und Belohnung? ERI, Siegrist, Uni Düsseldorf Anforderungen Belohnung von außen von innen Einkommen Anerkennung, Unterstützung Position in Gesellschaft

Aufwand und Belohnung? ERI, Siegrist, Uni Düsseldorf?? Gleichgewicht?? Anforderungen Belohnung von außen von innen Einkommen Anerkennung, Unterstützung Position in Gesellschaft Aufwand und Belohnung? ERI, Siegrist, Uni Düsseldorf?? Gleichgewicht?? Anforderungen Belohnung von außen von innen Einkommen Anerkennung, Unterstützung Position in Gesellschaft

Aufwand und Belohnung? ERI, Siegrist, Uni Düsseldorf Anteil der Personen mit kritischen Werten über 1 (Prozent) 30 25 20 15 10 5 0 21 18,2 22,1 13,4 5,9 8,7 0,5 BE DE FR IT NL POL SLK OR für hohen ERI Quotient >1 bei 3425 Pflegenden in D (Hasselhorn & Tackenberg ASU 2004;12) mit Partner und Kind/ern mit Partner lebend ohne Kind/er allein erziehend allein lebend 0 0,5 1 1,5 Odds Ratio

Gründe für hohes ERI Ungleichgewicht bei 3425 Pflegenden in D Abitur: niedrige Anerkennung, (mittl. Alter: + Berufsperspektive) Fachpflegepersonal: niedrige finanzielle Belohnung / Anerkennung Leitungspersonal: Verausgabung (v.a. Jüngere) Pflegeheime: sehr hohe Verausgabung Große Krankenhäuser: niedrige Belohung (alle Aspekte) Absicht, die Pflege zu verlassen in D, nur exam. Pflegepersonal (n=3.082) Dicke der Pfeile zeigt Stärke der Assoziation (nur wenn R 2 >.05) emotionale Anforderungen quantitative Anforderungen Entwicklungsmöglichkeiten Führungsqualität Arbeitszufriedenheit Absicht, die Pflege zu verlassen Vereinbarkeit Arbeit + Familie soziale Unterst. von Kollegen Zufriedenheit mit Einkommen Einfluss Gesundheit Zufriedenheit mit Arbeitszeiten

Überblick der Präsentation NEXT-Studie in Europa Ergebnisauswahl Deutschland: Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Pflege? Wer denkt an Ausstieg? z.b.: Heben und Tragen z.b.: Arbeitsbelastung und Image z.b.: Arbeit-Familie-Konflikt z.b.: Berufliche Gratifikationskrise Ausstieg als Prozess Ausblick Wechsel in anderen Beruf Wann erstmals darüber nachgedacht, die Arbeitsstelle zu verlassen? Monate 25 20 Arbeitet nicht mehr (ohne Rentner) Wechsel in andere Institution 15 10 5 12,3 6,1 12,0 0

Alter der Aussteiger / Wechsler Wechsel in anderen Beruf Jahre 80 70 Arbeitet nicht mehr (ohne Rentner) Wechsel in Ruhestand 60 50 40 30 33,8 37,7 59,3 33,6 20 Wechsel in andere Institution 10 0 Wechselprofil: in einen anderen Beruf Arbeitsbedingungen 8% 6% 7,09% Arbeitsumfeld Unterforderung 4% 2% 2,82% 2,26% 1,97% finanzielle Gründe 0% persönliche Gründe / Arbeitszeit -2% -4% -2,12%

Wechselprofil: in eine andere Institution Arbeitsbedingungen Arbeitsumfeld Unterforderung 2% 1% 0% 0,71% 0,54% 1,30% 0,15% finanzielle Gründe persönliche Gründe / Arbeitszeit -1% -2% -3% -4% -3,33% Überblick der Präsentation NEXT-Studie in Europa Ergebnisauswahl Deutschland: Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Pflege? Wer denkt an Ausstieg? z.b.: Heben und Tragen z.b.: Arbeitsbelastung und Image z.b.: Arbeit-Familie-Konflikt z.b.: Berufliche Gratifikationskrise Ausstieg als Prozess Ausblick

Ausblick Pflegende sind motivierte Berufsgruppe viele wollen bleiben Arbeitsbedingungen in D vergleichsweise ungünstig Positive Beispiele liegen vor international national Ausblick Die Stimmung ist negativ, doch trotz knappen Rahmenbedingungen gibt es attraktive Einrichtungen Management steht momentan vor anderen Herausforderungen, dennoch ist der Gesundheitsmarkt ein Wachstumsmarkt Personalentwicklung nur vor Ort, nicht als Rezeptur und arbeitsteilige und zergliedernde Ansätze werden als nicht zielführend angesehen Familienfreundlichkeit ist ein Unternehmensziel und muss gelebt werden Die politische Einmischung muss stärker werden

Das NEXT-Consortium D S D D B FIN F I NL UK UK PL PL SLK 1. University of Wuppertal, Hans-Martin Hasselhorn, Bernd Müller, Peter Tackenberg, Angelika Kümmerling, Michel Simon, Jörg Wittenberg 2. Karolinska Institutet, Stockholm, Malin Josephson, Per Lindberg, Eva Vingård 3. Private University of Witten, Andreas Büscher, Steffi Stelzig 4. FIOSH, Dortmund, Karl Kuhn, Beate Beermann 5. UCL, Brussels, Sabine Stordeur, William D hoore 6. FIOH, Turku, Marjukka Laine, Gustav Wickström 7. APHP, Paris, Madeleine Estryn Behar, Olivier Nezet, Claire Charton, Jean-Francois Caillard 8. University of Milano, Donatella Camerino, Paul Conway, Alberto Bertazzi 9. University of Twente, Beate van der Heijden, Esther van der Schoot 10. NCSR, London / Edinburgh, Simon Anderson 11. City University, London, Dinah Gould, Marina Fontenla 12. CIOP, Warszaw, Maria Widerszal-Bazyl, Pjotr Radkiewicz 13. Jagiellonian University Krakow, Janusz Pokorski, Joanna Pokorska, Halszka Oginska, Ewa Pietsch 14. P.J. Safarik University Kosice, Maria Kovarova, Alzbeta Hanzlikova, Marian Rimarcik, Marek Jurkovic NEXT nurses early exit study Früher war sie Krankenschwester NEXT-Studiengruppe Europäische Koordination Hans-Martin Hasselhorn Bernd Hans Müller FB D Abt. Sicherheitstechnik Bergische Universität Wuppertal Gauss-Straße 20 D-42097 Wuppertal, Germany Email: next@uni-wuppertal.de Internet: www.next-study.net Bergische Universität Wuppertal Weitere Information unter www.next-study.net Seit 2003: Über 50 Artikel und Präsentationen zu Ergebnissen in Englisch, Französisch, Italienisch, Schwedisch, Finnisch Über 20 Artikel, Reports und Präsentationen in Deutsch