Zentrum Patientenschulung

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Versorgungsforschung Einführung zum Status quo in Deutschland

Transkript:

Zentrum Patientenschulung Ein Beitrag zur Dissemination der Patientenorientierung in der Rehabilitation Hermann Faller, Heiner Vogel Veronika Ströbl, Roland Küffner, Jochen Müller Universität Würzburg Förderschwerpunkt Rehabilitationswissenschaften der Deutschen Rentenversicherung und des BMBF (1998-2005)! 8 regionale Forschungsverbünde! etwa 100 Teilprojekte, davon 10 zu Patientenschulung Überregionale AG Patientenschulung! Forschung! Information! Vernetzung Zentrum Patientenschulung! Umsetzungsprojekt: März 2005 bis Juli 2007! Folgeprojekt*: Juli 2007 bis Juli 2009 *gefördert von der Deutschen Rentenversicherung Bund

Ziel: Optimierung der Patientenschulung in der Medizinischen Rehabilitation durch Beschreibungs- und Bewertungskriterien für Schulungskonzepte Qualitätskriterien der Schulungsdurchführung Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse Recherche und Katalogisierung Von Schulungen Evaluation von TTT-Seminaren Empfehlungen zur Evaluation von Schulungen Hinweise zur Erstellung eines Schulungsmanuals Forschung Vernetzung, Kooperation Information, Service Homepage Tagungsplanung und -organisation Patientenschulungs- Datenbank TTT-Börse Information der Interessensgemeinschaft Recherche und Katalogisierung von TTT-Seminaren Erstellung eines TTT-Prototyps Forschungsberatungen Evaluationsstudien und Projektanträge Optimierungsprozess für die Patientenschulung Anforderung an Schulungen Bedarfsermittlung Empfehlung Dissemination Weiterentwicklung Praxis der Patientenschulun g

Optimierungsprozess für die Patientenschulung Anforderung an Schulungen Bedarfsermittlung Empfehlung Dissemination Weiterentwicklung Praxis der Patientenschulun g Qualität der Patientenschulung 1. Qualität des Schulungskonzepts Umsetzungsprojekt 2. Qualität der Schulungsumsetzung Folgeprojekt indikationsspezifische Leitlinien Empfehlungen von Fachgesellschaften Laufender Delphi-Prozess zur Schulungs- Inhaltliche Anforderungen Grad der Evidenz Bestimmungsst ücke Zusätzliche Qualitätsmerkmale Delphi-Verfahren durchführung zahlreiche Vorschl äge für Kriterien zur Beurteilung z.b. Chambless & Hollon (1998), Cochrane Collaboration (2006), RCT Deutsche Gesellschaft f ür Evaluation (2001), Faller et al. (1999), Kohortenstudie Moher et al. (2004), Reusch et al. (2004), Fall -Kontroll -Studie University of York (2001) Eingruppen - Prä-Post -Studie Querschnittstudie

Beschreibungs- und Bewertungskriterien! Ströbl et al., (2007), Beschreibungs- und Bewertungskriterien für Patientenschulungen. Praxis Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation, 20 (75), 11-14. Optimierungsprozess für die Patientenschulung Anforderung an Schulungen Bedarfsermittlung Empfehlung Dissemination Weiterentwicklung Praxis der Patientenschulun g

2 Klinikbefragungen Vollerhebung (Sommer 2005) Ziele: Bestandsaufnahme Bedarfsanalyse! bundesweite schriftliche Befragung! 771 Einrichtungen! 1740 Schulungen Detaillierte Klinikbefragung (Sommer 2006) Ziele: Beschreibung von Schulungen Manualsammlung! schriftliche Nachbefragung! 230 Einrichtungen! 247 Schulungen Systematische Recherche verfügbarer Schulungsprogramme! medline, psyndex, psychinfo, (CCMed) 1990-2005 Stichworte: patient education, client education, health education 783 Publikationen; davon 278 relevant! Recherche im Internet! 58 Fachgesellschaften per E-mail kontaktiert

Optimierungsprozess für die Patientenschulung Anforderung an Schulungen Bedarfsermittlung Empfehlung Dissemination Weiterentwicklung Praxis der Patientenschulun g Vergleich der Anforderungen mit der Praxis Anforderungen Klassifikationssystem therapeutischer Leistungen der Deutschen Rentenversicherung, KTL - 2007 Qualitätskriterien für Schulungskonzepte Zentrum Patientenschulung, Delphi 2006 Praxis Vollerhebung in 771 Rehabilitationseinrichtungen Zentrum Patientenschulung, Klinikbefragung 2005

Indikationsübergreifender Optimierungsbedarf! Standardisierung (25-50%)! Manualisierung (25-50%)! Methodenvielfalt & interaktive Methoden (~ 50%)! Bewältigungsthemen, Alltagstransfer (~ 50%)! Evaluation (~ 60%), Publikation (~ 90%)! Fortbildungsangebote, TTT (70-80%) Optimierungsprozess für die Patientenschulung Anforderung an Schulungen Bedarfsermittlung Empfehlungen: Einsatz verfügbarer Programme Manualisierung Dissemination Evaluation Trainerfortbildung (Methodenvielfalt) Praxis der Patientenschulun g

Optimierungsprozess für die Patientenschulung Anforderung an Schulungen Bedarfsermittlung Empfehlung Dissemination Weiterentwicklung Praxis der Patientenschulun g Themenschwerpunkthefte

Aktuell: 85 Schulungsprogramme

21 Train the Trainer-Angebote davon 3 indikationsübergreifende Empfehlungen zur Evaluation von Patientenschulungen

Hinweise zur Erstellung eines Schulungsmanuals 9 seitiges PDF-Dokument auf Homepage (Ströbl et al., 2007) Workshop Manualerstellung für Patientenschulungen (Küffner, 2007, ) 26. Jahrestagungen des AK Klinische Psychologie in der Rehabilitation, 23. - 25.11. 2007 in Berlin/Erkner 5. Tagung des ZP Patientenorientierung in der Rehabilitation, 6.-7.11. in Würzburg 18. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium in Münster, 9. 11. März 2009

Optimierungsprozess für die Patientenschulung Empfehlungen: Einsatz verfügbarer Programme Manualisierung Evaluation Trainerfortbildung (Methodenvielfalt) Dissemination: Datenbank für Patientenschulungen Hinweise, Workshops zur Manualerstellung Empfehlungen, Forschungsberatungen TTT-Börse, TTT-Evaluation Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. www.zentrum-patientenschulung.de a.reusch@uni-wuerzburg.de