Kauf einer Buchdruckpresse Für den Kauf einer neuen Buchdruckpresse (Ankaufspreis 570 000) sind Ihnen folgende Angaben bekannt: - Jährlicher Umsatz (davon 2/3 in bar vereinnahmt) 450 000 - Jährlich Ausgaben (ohne Zinsen und Abschreibungen) 110 000 - Geschätzte Nutzungsdaue r 5 Jahre - Schrottwert der Buchdruckpresse am Ende der Nutzungsdauer 70 000 - Kalkulatorischer Zinsfuss 10 % Bei allen Berechnungen ist ein sauberer Lösungsweg aufzuzeigen. a) Wie hoch ist der Net Present Value? b) Wie hoch ist der Internal Rate of Return (IRR)? c) Welche der folgenden Aussagen sind richtig, wenn Sie alternativ von einem Schrottwert von 100 000 ausgehen würden? Kreuzen Sie die richtige(n) Antwort(en) an. 0 Die Payback-Dauer würde sich verkürzen, da höhere Rückflüsse entstehen würden. 0 Die jährliche Zinsbelastung steigt, weil mehr Kapital gebunden ist. 0 Der NPV würde sinken, da der Restwert grösser wird. 0 Die gegebenenfalls zu berücksichtigenden Abschreibungen (je nach zu wählendem Verfahren der Investitionsrechnung) würden höher.
Beurteilung von Aussagen Kreuzen Sie bei den nachfolgenden Aussagen an, ob Sie diese als richtig oder falsch bewerten und korrigieren Sie allfällige falsche Aussagen auf den leeren Linien! Aussage Richtig Falsch Je höher der zur Berechnung der kalkulatorischen Zinsen verwendete Restwert ist, desto höher ist wenn alles andere gleich bleibt das Total der kalkulatorischen Zinsen. Eine Verkürzung der Nutzungsdauer führt wenn alles andere gleich bleibt zu geringeren jährlichen Abschreibungen. Eine Erhöhung des zur Kalkulation verwendeten Zinssatzes führt bei der Pay Back-Methode wenn alles andere gleich bleibt zu einem tieferen Pay Back (da höherer Cashflow vor Zinsen) Bei der Kostenvergleichsrechnung werden mit Ausnahme des Liquidationswertes keine weiteren Erlöse berücksichtigt. Korrekturen:
Analyse eines Investitionsprojekts Von einem Investitionsprojekt (dessen Anfangsvolumen ist in den nachfolgenden Angaben bewusst nicht angegeben, aber berechenbar) sind die detaillierten Projektgewinne in 1'000 CHF über die Nutzungsdauer von drei Jahren sowie weitere Angaben gegeben. 2007 2008 2009 Einnahmen 1'000 1'100 1'100 Materialkosten -400-440 -440 Lohnkosten -200-200 -200 Abschreibungen -300-300 -300 Übrige Betriebskosten -50-50 -50 Projektgewinn vor Zinsen 50 110 110 Weitere Angaben Es ist mit einem Eigenkapitalanteil von 30% zu rechnen. In Bezug auf das Fremdkapital ist nur das verzinsliche einzusetzen. Die Renditeerwartungen der Eigenkapitalgeber mit 12% angesetzt. Das Fremdkapital ist voraussichtlich mit 8% zu verzinsen. Der Restwert der Investition beträgt 0. Teilaufgabe A A1 Berechnen Sie den durchschnittlichen jährlichen Reingewinn. A2 Berechnen Sie den Free Cashflow 2007 (nach Zinsen). A3 Berechnen Sie den Kalkulationszinssatz (WACC), d.h. die Gesamtkapitalkosten. Teilaufgabe B Gehen Sie von einem WACC von 9 % und nachfolgenden Cashflows (vor Zinsen) aus. 01.01.07 31.12.07 31.12.08 31.12.09 Cashflows -1 000 300 400 400 B1 Berechnen Sie den Kapitalwert der Investition. B2 Entscheiden Sie, ob die Investition auf der Grundlage der Berechnungen von B1 durchgeführt werden soll und begründen Sie Ihren Entscheid.
Aussagen zu den Investitionsrechenverfahren Kreuzen Sie bei den nachfolgenden Aussagen an, ob Sie diese als richtig oder falsch bewerten und korrigieren Sie allfällige falsche Aussagen. Aussage Richtig Falsch Je höher der Zinsfuss zur Diskontierung ist, desto höher ist auch der NPV eines bestimmten Projekts. Die Berechnung des IRR ergibt eine durchschnittliche jährliche Rendite. Ein Projekt, das erst in ferner Zukunft Einnahmeüberschüsse generiert, wird mit statischen Verfahren oftmals tiefer als mit dynamischen Methoden bewertet. Die Payback-Methode kann sowohl bei schwankenden wie auch bei konstanten Zahlungsströmen angewendet werden.
Kauf einer Buchdruckpresse - Lösung a) (450'000 2/3 110'000) * 3.791 = 720'290 + 70'000 * 0.621 = 43 470-570'000 = 193'760 (positiver Wert) b) 570'000 /[ (5 * 190'000 + 70'000)/5 ] = 570'000 / 204'000 = 2.79 (Wert Tabelle 2) 2.74 entspricht am Ehesten einem IRR von 24% (wäre durch Interpolieren noch näher zu überprüfen) c) 0 Die Payback-Dauer würde gleich bleiben. 0 Die jährliche Zinsbelastung steigt, weil mehr Kapital gebunden ist. 0 Der NPV würde steigen, da der Restwert grösser wird. 0 Die gegebenenfalls zu berücksichtigenden Abschreibungen (je nach zu wählendem Verfahren der Investitionsrechnung) würden tiefer.
Beurteilung von Aussagen - Lösung Kreuzen Sie bei den nachfolgenden Aussagen an, ob Sie diese als richtig oder falsch bewerten und korrigieren Sie allfällige falsche Aussagen auf den leeren Linien. Aussage Richtig Falsch Je höher der zur Berechnung der kalkulatorischen Zinsen verwendete Restwert ist, desto höher ist wenn alles andere gleich bleibt das Total der kalkulatorischen Zinsen. Eine Verkürzung der Nutzungsdauer führt wenn alles andere gleich bleibt zu höheren jährlichen Abschreibungen. Eine Erhöhung des zur Kalkulation verwendeten Zinssatzes führt bei der Pay Back-Methode wenn alles andere gleich bleibt zu keiner Veränderung des Pay Back (da gleichbleibender Cashflow vor Zinsen) Bei der Kostenvergleichsrechnung werden mit Ausnahme des Liquidationswertes keine weiteren Erlöse berücksichtigt. 7
Analyse eines Investitionsprojekts - Lösung A1 Projektgewinn insgesamt 270 Durchschnittlicher Gewinn 90 vor Zinsen Durchschnittliches Kapital 450 (900 (3300) + 0) / 2 Durchschnittliche FK-Zinsen 36 0.08 450 Durchschnittlicher Gewinn 54 A2 Einnahmen 1 000 Materialkosten -400 Lohnkosten -200 Übrige Betriebskosten -50 Cashflow vor Investition 350 Investitionssumme -900 3 300 Free Cashflow erstes Jahr -550 A3 0.3 0.12 + 0.7 0.08 = 0.092 9.2 % B1 2007 2007 2008 2009 CF -1 000 300 400 400 Abzinsungsfaktor 0.9174 0.8417 0.7722 Abgezinster CF -1'000 275.22 336.68 308.88 Total -79.22 B2 Ja Nein, da NPV negativ ist. Aussagen zu den Investitionsrechenverfahren Aussage Richtig Falsch Je höher der Zinsfuss zur Diskontierung ist, desto tiefer ist auch der NPV eines bestimmten Projekts. Die Berechnung des IRR ergibt eine durchschnittliche jährliche Rendite. Ein Projekt, das erst in ferner Zukunft Einnahmeüberschüsse generiert, wird mit statischen Verfahren oftmals höher als mit dynamischen Methoden bewertet. Die Payback-Methode kann sowohl bei schwankenden wie auch bei konstanten Zahlungsströmen angewendet werden. 8