Bewertung von Ökosystemleistungen Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz

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Transkript:

Tagung Umweltbundesamt, Wien, 1. April 2014 Bewertung von Ökosystemleistungen Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz Stefan von Grünigen, Senior Projektleiter MA UZH in Wirtschaftswissenschaften

Agenda Warum Ökosystemleistungen quantitativ erfassen Bewertung von Ökosystemleistungen in der Schweiz Aktueller Stand und Ausblick Fragen und Diskussion 2 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Das ist econcept econcept AG: Forschung, Beratung, Evaluation primär für öffentliche Verwaltungen Gründung 1994; knapp 30 Mitarbeitende Kernkompetenzen in verschiedenen Bereichen: Energie / Klima Umwelt- und Ressourcenökonomie, Volkswirtschaft Public Management Soziale Sicherheit Bildung, Wissenschaft und Innovation Evaluationen 3 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Das leistet econcept Angewandte Forschung Problembezogen, zielgruppen- und kundenorientiert Für öffentliche, halböffentliche und private Institutionen Projektarbeit mit klaren Zeit- und Budgetvorgaben Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren und forschungsbasierte Beratung Prozessbegleitung Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen 4 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Bis 2020: Ökosystemleistungen quantifizieren Gemäss Ziel 6 der Strategie Biodiversität Schweiz (SBS) sollen die Ökosystemleistungen bis 2020 quantitativ erfasst werden. Dadurch sollen Ökosystemleistungen in wesentlichen Prozessen berücksichtig werden können, insbesondere als ergänzende Indikatoren zum Bruttoinlandprodukt in der Wohlfahrtsmessung und bei Regulierungsfolgenabschätzungen. 5 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Warum Ökosystemleistungen quantifizieren? Ökosysteme erbringen wesentliche Leistungen für die Wohlfahrt in unserer Gesellschaft. Um den Beitrag der Ökosysteme auszuweisen, müssen deren Leistungen quantifizierbar und somit kommunizierbar gemacht werden. Dies erhöht die Akzeptanz für Umweltpolitik und die Zielgenauigkeit von Massnahmen. Messbare Ökosystemleistungen ergänzen die volkswirtschaftliche Berichterstattung. 6 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Der kleine Unterschied aus Sicht in der Politik Wir können uns keinen Biodiversitäts-Schutz leisten: Unsere Bevölkerung will Wohlstand! Wir können uns keinen Biodiversitäts-Verlust leisten: Unsere Bevölkerung will Wohlstand! 7 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Perspektiven in der Schweizer Umweltpolitik Umweltschutz Potenzial «Stock» Ökosystem Dienstleistungen «Produktion» Belastung Zustand Angebot Leistung Nutzung Belastungsperspektive Ressourcenperspektive wohlfahrtsbezogene Umweltindikatoren 8 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

In Etappen zum Ziel «Wohlfahrtsbezogene Umweltindikatoren» Machbarkeitsstudie zur statistischen Fundierung der Ressourcenpolitik «Indikatoren für Ökosystemleistungen» Systematik, Methodik und Umsetzungsempfehlungen für eine wohlfahrtsbezogene Umweltberichterstattung «Ökosysteme und ihre Leistungen erfassen und räumlich darstellen» Umsetzung Indikatoren, räumliche Darstellung, Naturkapital erfassen 9 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Erstellung von Inventar und Indikatoren Ausgangslage: Bestehendes Inventar der Ökosystemleistungen Validierung des bestehenden Inventars und Bildung von zweckmässigen Indikatoren (Operationalisierung). Resultat: Set von 23 für die Schweiz relevante finale Ökosystemleistungen mit 46 Indikatoren Kein Ersatz für bestehende Inventare, kein Anspruch auf Vollständigkeit 10 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Leitfragen für die Operationalisierung BAFU / econcept 2011 11 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Bespiel Schutzleistungen Ökosystemleistung: «Schutzleistung vor Lawinen, Steinschlag und Murgängen durch Vegetation an Steilhängen» Indikatoren (1) Fläche des Schutzwaldes, jeweils pro Gefahrenkategorie (2) Geschützte Werte in CHF, jeweils pro Gefahrenkategorie 12 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Quantifizierung von Ökosystemleistungen Die Monetarisierung von Ökosystemleistungen ist aufgrund methodischer Probleme oft nicht möglich. Im politischen Meinungsbildungs-Prozess hilft die quantitative Erfassung mit physischen Messgrössen (Meter, Kilo, Anzahl ) bereits viel. Physische Messgrössen sind oder erscheinen zumindest robuster als Geldwerte und werden dadurch oft besser akzeptieret. Letzteres gilt insbesondere für auch für Fachleute! 13 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Quantifizierung von Ökosystemleistungen Wo eine Monetarisierung möglich ist, erleichtert sie die Einordnung, den Vergleich und die Kommunikation von Ökosystemleistungen. In der (politischen) Realität wird oft über Geld gestritten, da scheint die Monetarisierung eine wichtiger Aspekt zu sein. Für die direkte und vollständige Integration in die nationale Buchhaltung sind monetäre Werte wahrscheinlich eine Voraussetzung. In der Schweiz sind nur wenige Ökosystemleistungen mit monetären Werten hinterlegt. 14 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Monetärer Wert der Erholung im Schweizer Wald Beispiel für die Monetarisierung einer nicht nur in der Schweiz wichtigen Ökosystemleistungen Empirische Grundlage: Befragung von rund 3000 Waldnutzer/innen in der ganzen Schweiz Studie ermittelt die Untergrenze der Zahlungsbereitschaft für die Erholungsleistung des Waldes. Aufgrund der Daten musste ein vereinfachte Form der Reisekostenmethode angewendet werden. Resultate werden in den nächsten Wochen publiziert. 15 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Die Grenzen kennen Indikatoren sind letztlich Vereinfachungen und basieren auf Annahmen und Modellen. Verfügbarkeit von Daten definiert immer die praktischen Grenzen. Die Quantifizierung und insbesondere die Monetarisierung ist oft nur sehr approximativ und basiert auf zahlreichen Annahmen. Die Wohlfahrt bleibt ein anthropozentrisches Konzept. 16 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Wo stehen wir in der Schweiz heute Indikatoren (Stand Mai 2013) 10 Indikatoren liegen vor 8 Indikatoren sind in Produktion 23 Indikatoren werden vorerst nicht produziert bei 8 Indikatoren ist der Entscheid zur Produktion noch offen Gründe für «Nicht-Produktion» Ähnlichkeiten zu bereits bestehenden Indikatoren diverse individuelle Gründe (z.b. mangelnde Datenqualität, mangelnde Ressourcen) Für viele Indikatoren liegen räumliche Daten vor. 17 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Empfehlungen zu den Indikatoren Die Produktion von Indikatoren vorantreiben, «Nicht- Produktion» überdenken. Immer Leistung und nicht Belastung messen, auch wenn andere Indikatoren bereits verfügbar sind. Das bestehende Set an Indikatoren ist eine gute Basis, punktuell können neue Indikatoren notwendig sein. Die Kommunikation des Ökosystemleistungsansatzes und der Ökosystemleistungen ist zu verbessern und zu intensivieren. 18 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Indikatoren für den Naturkapital-Stock Für die Umweltpolitik und die umweltökonomische Berichterstattung ist es wichtig, auch Angaben zum Naturkapitalstock und dessen Veränderungen zu erhalten. Idee: Das Naturkapital über die unterschiedlichen Landbedeckungsarten und ihren Beitrag zu den Ökosystemleistungen zu approximieren. «Swiss Natural Capital Asset Index» Für die allgemeine Kommunikation ein gutes Konzept Methodisch sind noch einige Herausforderungen zu meistern! Ziel oder Zwischenschritt? 19 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

There s more to come Räumliche Darstellung von Ökosystemleistungen Aktuell läuft eine vertiefte Machbarkeitsstudie Ziel: Verfügbarkeit und Tauglichkeit der Daten abklären Aktionsplan Biodiversitätsstrategie Bis Mitte 2014: Ziele konkretisieren und Massnahmen ausarbeiten Handlungsfeld III.2: Ökosystemleistungen erfassen Verschiedene Massnahmen bereits angedacht (z.b. TEEP Schweiz) aber alle Entscheide noch offen Das Thema ist gut aufgestellt, weitere Aktivitäten sind zu erwarten. Das Ziel bleibt ehrgeizig! 20 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Kontakt: stefan.vongruenigen@econcept.ch 21 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

RESERVE 22 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Verwendung von Inventar und Indikatoren Sensibilisierung und Umweltberichterstattung Medienarbeit Umwelt-Reporting Konkretisierung von politischen Zielen Quantitative Leistungsziele Messung des Fortschritts und des Zielerreichungsgrades Ausgestaltung von Massnahmen Vorschriften / Widmungen / Planung / Anreize Ausgleich zwischen Regionen 23 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Bespiel Erholungsleistungen Ökosystemleistung: «Erholungsleistung durch städtische Grün- und Freiräume sowie Nah- und Fernerholungsräume» Indikatoren (vereinfacht) (1) Verfügbarkeit von Grünflächen (2) Erreichbarkeit von Naherholungsgebieten (3) Erreichbarkeit von anlagefreien Gebieten (4) Effektive Erholungsnutzung von Waldflächen 24 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014

Bestimmung der Leistungsarten i.d.r. nicht berücksichtigt (Doppelzählung) BAFU / econcept 2011 25 / Bewertung von Ökosystemleistungen: Erfahrungen und Ansätze aus der Schweiz / 1. April 2014