PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE WIEN Institut für Schulpraktische Studien APS 1100 Wien, Grenzackerstraße 18 (Einfahrt Daumegasse) Tel.: +43 1 601 18-3400~ Fax: +43 1 601 18-3402 Web: www.phwien.ac.at ~ E-Mail: schulpraxis@phwien.ac.at PLANUNGSGRUNDLAGE UNTERRICHTSVORBEREITUNG Student/in: Stefanie Zila Sem.: 1 Schule: Praxishauptschule Praxislehrer/in: Helga Hörndler Fach/Gegenstand: Bewegung und Sport Klasse: 4b Praxisbetreuer/in/nen: Peter Steiner Bildungsbereich: Bewegung und Sport Thema: Aufwärmen für ein Volleyballspiel Datum: 26.11.2009 Didaktische Analyse Begründungszusammenhänge/Vorkenntnisse Der Sinn des Aufwärmens besteht darin? den Organismus von Ruhe auf Belastung umzustellen und dieser Vorgang dauert einige Minuten.? das Herz-Kreislauf-System an die Belastung anzupassen, sodass das Blut umverteilt wird? die Durchblutung der Muskulatur zu verstärken und den Stoffwechsel hochzufahren? die Belastbarkeit des Bewegungsapparates zu verbessern? die Bänder und Gelenke werden dabei auf die Belastung vorbereitet, was zu einer Minimierung des Verletzungsrisikos führt. Für das dem Aufwärmen folgende Volleyballspiel werden speziell Arme und Finger aufgewärmt, damit diese Muskel, Sehnen und Gelenke besonders beweglich werden. Lehrplanbezug Die Vermittlung der motorischen Grundlagen hat in jedem Fall unter Berücksichtigung gesundheitsorientierter und motorisch fördernder Gesichtspunkte zu erfolgen. Dazu gehören vielfältige Bewegungsangebote unter Bedachtnahme auf die individuelle gesundheitliche und physiologische Reizsetzung, wobei auf die unteren und oberen Grenzen der Wirksamkeit Bedacht zu nehmen ist.
Lernziele Das Aufwärmen ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Sportes. Das Lernziel des Teils aufwärmen besteht darin den Schülern das Wissen und die Idee zu vermitteln, dass ohne Aufwärmen kein Sport stattfindet, da das Aufwärmen das Verletzungsrisiko beträchtlich senkt und dadurch als Verletzungs- Prävention gedacht ist. Soziokulturelle Bedingungen Lerngruppe (Größe, Zusammensetzung, individuelles Sozial- und Arbeitsverhalten, Interessenslagen, integrative Aspekte, erziehliche Hilfestellungen,...) Beim Aufwärmen werden alle 12 Mädchen der Klasse 4b einbezogen. Es handelt sich um ein Aufwärmen mit der gesamten Gruppe, also werden sich die Mädchen in einer einzigen großen Gruppe gemeinsam aufwärmen. Beteiligte Lehrer/innen/ Studenten/innen (persönliche Schwerpunkte, Kooperationsmöglichkeiten, individuelle Aufgaben, Teamteaching,..) Lehrerin: Studentin: Helga Hörndler Stefanie Zila Bewegungsbeschreibung/ Bewegungsanalyse Beim Aufwärmen für den Sportunterricht sollte immer der ganze Körper einbezogen werden. Für das Volleyballspiel sollen jedoch besonders die oberen Extremitäten einbezogen werden. Laufen: Einzelne Muskeln oder Muskelgruppen werden aktiv bewegt. Dabei wird der Körper aber nicht voll belastet, sondern höchstens bis zur Hälfte der maximalen Leistungsfähigkeit. Anfersen: Ferse leicht trabend hinten bis zum Gesäß hochschlagen, ohne dass der Oberschenkel seine senkrechte Position in Richtung Boden verlässt. Ziel ist die Kraftverbesserung der Oberschenkel. Kniehebelauf: Ähnlich Anfersen nur für andere Muskelgruppen in den Oberschenkel. Arme kreisen: Beim Laufen wird jeweils ein Arm rückwärts in der Laufachse über das Schultergelenk gekreist. Ziel ist es die Rumpfstabilität zu erhöhen und die Schulte für das spätere Spiel aufzuwärmen.
Hoppsalauf: Dient dazu die Sprungkraft zu verbessern, und die Gelenke der unteren Extremitäten aufzuwärmen. Auf allen vieren laufen: Die Schülerinnen bewegen sich auf Händen und Füßen fort. Es sollen die Knie nicht mitbenützt werden. Finger zusammenziehen/ausstrecken: Während des Laufens sollen die Kinder die Hände ausstrecken und dann gleich wieder die Finger zu einer Faust machen. Das soll in hoher Frequenz durchgeführt werden.
Reflektion Ich bin auf begründeten Wunsch von Fr. Prof. Hörndler nicht in der Mitte gestanden, sondern in die Gegenrichtung gelaufen und habe die Übungen mitgemacht. Es hat mit den Zeichen ganz gut funktioniert, nur manchmal hätte ich lauter klatschen sollen. Das mit dem Rückwärtslaufen hat nicht so gut funktioniert, weil die Schülerinnen natürlich nicht wussten, dass ich vorher eine halbe Drehung meinte, damit die Laufrichtung die gleiche bleibt. Das Aufwärm- Programm war gerade richtig, am Ende waren alle erschöpft. Zwischen jeder Übung habe ich mindestens eine Halbe Runde bis Runde normales Laufen vorgegeben. Bin ganz zufrieden mit meinem ersten Stundenteil. Die Dauer war gut eingeschätzt. Im Endeffekt von 11:09 bis 11:14, also genau 5 Minuten.
G E P L A N T E R U N T E R R I C H T S A B L A U F THEMA: Aufwärmen für ein Volleyball Datum: 26.11.09 Stundenteil Zeitrahmen Geplantes Handeln Ordnungsrahmen, didaktische bzw. organisatorische Hinweise A 11:12 11:17 Erklären der Übung Die Schülerinnen zum Erklären des Aufwärmens einen Kreis in der Mitte des Turnsaals bilden lassen. Aufwärmen Die Schülerinnen laufen hintereinander in gemütlichen Tempo Runden im Turnsaal. Ich stehe in der Mitte, und mache diese Übung einige Meter vor. Die Übungen, die während dem Laufen durchgeführt werden sollen sind folgende: Anfersen Kniehebelauf Linker Arm kreisen Rechter Arm kreisen Hoppsalauf, Arme mitnehmen Auf allen vieren gehen Rückwärtslauf Finger zusammenziehen/ Ausstrecken, Arme oben Kopf Finger zusammenziehen/ Ausstrecken, Arme seitlich Es wird nicht überholt, wenn ich in die Hände klatsche kommt eine neue Übung, wenn ich noch einmal klatsche wird normal weiter gelaufen. Jede dieser Übungen soll ca. eine halbe Runde durchgeführt werden. Zwischendurch normal laufen und rückwärts laufen dient dem Ausrasten.