Exemplarisch: Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege
Entwicklung durch DNQP Erstauflage: 2010 Evaluierte Fassung: Februar 2017 Fokus: orale Ernährung Mangelernährung verschiedene Settings (stationäre Altenhilfe, ambulante Pflegedienste, Krankenhäuser). 09/2017 2
Bei jedem Pat./ Bewohner mit pflegerischem Unterstützungsbedarf oder einem Risiko für oder Anzeichen von Mangelernährung ist die orale Nahrungsaufnahme entsprechend seinen Bedürfnissen und seinem Bedarf sichergestellt. 09/2017 3
Essen und Trinken beeinflussen die Lebensqualität, sind wichtige Bestandteile sozialer und kultureller Identität und dienen der Gesunderhaltung durch die Nährstoffaufnahme. Die Sicherung einer bedürfnisorientierten und bedarfsgerechten Ernährung kann durch die frühzeitige Erfassung und Bewertung von Anzeichen einer drohenden oder bestehenden Mangelernährung und ihrer Gründe,. durch angemessene Unterstützung und Umgebungsgestaltung, spezifische Maßnahmen sowie ein geeignetes Nahrungsangebot eine Mangelernährung verhindern und bestehenden Defiziten entgegenwirken. 09/2017 4
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Struktur was zur Verfügung stehen muss Umgebung, Ausstattung, Personalmix, Organisation Prozess was getan werden muss Die Pflegeperson plant, schätzt ein, dokumentiert, führt durch, berät, kommuniziert, Ergebnis was erreicht werden soll Patientenäußerung, Beobachtungen, Messbare Indikatoren 09/2017 6
Berufsgruppe Pflege Berufsgruppe Ärzte Ernährungsberater (Firma GHD) Apotheke Küche 09/2017 7
Screening durchführen Evaluation 1x/ Woche ab 3 Punkte Fax an Ernährungsberater Kommunikation mit anderen Berufsgruppen Maßnahmenplanung Information/ Beratung Dokumentation / Entlassplanung 09/2017 8
ausführliche Ernährungsanamnese Dokumentation der Empfehlung orientiert an verfügbarem Sortiment Beratung und Schulung des Patienten 09/2017 9
sichtet NRS Screening ggf. Übernahme der Empfehlung Überprüfung der Ernährungssituation Dokumentation Entlassungsmanagement 09/2017 10
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Vorbereitungsphase Phase I: Fortbildung Phase II: Konkretisierung Informationsund Fortbildungsveranstaltung zum Expertenstandard Inhaltliche Auseinandersetzung mit den Kriterienebenen des Expertenstandards und Anpassung der Prozesse Phase III: Einführung Angeleitete und supervidierte Erprobung des Expertenstandards Phase IV: Audit Überprüfung der Umsetzung der Kriterien mit einem Auditinstrument 09/2017 13
Vorbereitungsphase: Absprachen mit der Pflegedirektion Absprachen mit externen Dozenten Auswahl der Stationen zeitlicher Ablauf der Implementierung im Unternehmen klären Beauftragte mit Multiplikatorenfunktion benennen Arbeitsgruppentermine festlegen Aufgabenbeschreibung erstellen Multiprofessionelle Verfahrensanweisung Ernährungsmanagement Gründung der AG Klinische Ernährung 09/2017 14
Phase I: Fortbildung (4-20 Wochen) Planung und Durchführung der FB je 2 FB pro Station zum Umgang mit dem Screeninginstrument, Prozessgestaltung, Dokumentation, Stationsübergreifende FB zum Thema Mangelernährung, Beratung, Inhalte des Expertenstandards, Beauftragtentreffen 2x jährlich Mikroschulungen/ Fallbesprechungen 09/2017 15
Phase II: Konkretisierung individuelle Prozessabstimmung (je nach Einsatzgebiet) besondere Bedingungen der Patientengruppen an Prozess anpassen Kooperation mit anderen am Prozess beteiligten Berufsgruppen Phase III: Einführung ( 8 Wochen) angeleitete und supervidierte Erprobung in der Praxis Phase IV: Audit 6 Akten pro Station / Quartal Dokumentation und Auswertung Statistikerstellung 09/2017 16
Umsetzungsgrad der Ebenen wird überprüft Rückschlüsse auf den Umsetzungsgrad werden möglich stellt wichtige Informationen für internes QM Grundlage für weiteres Vorgehen Analyse der Pflegedokumentation 09/2017 17
Auditinstrument des DNQP im KliLu angelehnt an die Verfahrensanweisung beinhaltet 9 Fragen / 3 Antwortmöglichkeiten Kommentarfeld 09/2017 18
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Audit Umsetzung Auswertung der Ergebnisse Strategieentwicklung/ Maßnahmenableitung Rückmeldung an die Bereiche 09/2017 21
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 09/2017 22