Volksschule 2 Freistadt

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Transkript:

Volksschule 2 Freistadt Schuldaten Adresse Bezirk Kontakt Brauhausstraße 9, 4240 Freistadt Freistadt Tel: 07942/72520 Fax: 07942/72520-24 E-Mail: vs2.freistadt@eduhi.at Homepage: www.vs1-freistadt.at Direktor/in Anzahl der Lehrer/innen 24 OSR Evelin Kohlberger Anzahl der Schüler/innen 191 davon weiblich: 97 davon männlich: 94 Anzahl der Schüler/innen mit Migrationshintergrund Anzahl der Schüler/innen mit sonderpädagogischen Förderbedarf 22 32 Anzahl der Klassen 12 davon Integrationsklassen: 2, 3 S-Klassen Anzahl sonstiger Bediensteter 9 Elternvertreter/in Schulärztin/Schularzt Gesundheitsteam Prozessbegleitung OÖGKK Isabella Kada Dr. Schneiderbauer-Doppler Dir. Evelin Kohlberger Vera Panzirsch Brigitte Dedl Ursula Kutschera Elisabeth Handlbauer Maria Schacherl Angelika Mittendorfer-Jusad Projektdauer Schuljahr 2012/13 bis 2014/15 Leitbild der Schule Es liegt an uns eine Schule zu gestalten, in der wir versuchen, jedem Kind gerecht zu werden. Menschen stärken Dinge begreiflich machen Vorbereitung auf ein selbstständiges Leben Talente aktivieren Schwächen ausgleichen. 1

Bisherige Fortbildungen im Bereich Gesundheit / schulische Gesundheitsförderung (bitte berücksichtigen Sie alle an Ihrer Schule tätigen Personen Lehrkräfte, Buffetpersonal, etc.) Fortbildungen für alle Lehrer/innen zum Thema Neue Autorität und zum eigenverantwortlichen Lernen Reflexionsworkshop Ressourcenoptimierung durch systemisch dialogische Methoden und Haltungen Burn on statt burn out Projektpräsentation Der kleine Mugg mir & uns geht s gut! Symposium für heilsame Nahrung Gesunde Ernährung Bewegte Schule bewegtes Lernen bewegte Pause Wahrnehmen, Hinschauen, Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Neue Medien Faszination, Gefahren und Möglichkeiten Bisherige Zertifikate bzw. Gütesiegel im Bereich Gesundheit / schulische Gesundheitsförderung best practice Standortbezogene Besonderheiten der Schule Schwerpunkte (z. B. Nachmittagsbetreuung), Probleme/Herausforderungen, örtliche Gegebenheiten, etc. Drei Schwerstbehindertenklassen, eine Ganztagesklasse in verschränkter Form, Nachmittagsbetreuung für schwerstbehinderte Kinder in offener Form, großes Angebot an Geräten im Schulgelände. 1. In welcher Weise werden an Ihrer Schule soziale Prozesse gestaltet und Bedürfnisse unterschiedlicher Personengruppen berücksichtigt? 1.1. Akzeptanz Wird Gesundheitsförderung auf einer breiten Ebene in der Schule akzeptiert? Denken Sie hier bitte an folgende Personengruppen: Schulleitung, Lehrer/innen, Schüler/innen, Eltern, Schulärzt/in, sonst. Schulpersonal, Schulerhalter usw.? In unserer Schule wird das Thema Gesundheitsförderung von allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft akzeptiert und gemeinsam getragen. Neben der Leitung, den Lehrkräften, den Schüler/innen, den Eltern und den Assistentinnen ist auch das nicht unterrichtende Personal eingebunden. Auch dem Schulerhalter ist eine gesunde Gemeinde ein wichtiges Anliegen. 1.2. Soziale Prozesse In welcher Form werden Entscheidungsprozesse gestaltet? Welches Gremium mit welcher Besetzung trifft welche Entscheidung in welcher Form? (z. B. Projektteam, Gesundheitsteam, Schulgemeinschaftsausschuss, Konferenz) Es gibt eine grobe gemeinsame Planung in den Konferenzen, die speziellen Schwerpunkte werden in Projektteams erarbeitet, vorgestellt und gemeinsam weitergeführt. Da in der Schule mehr als 20 Lehrkräfte arbeiten, gibt es entsprechend viele Teams, in die sich die Mitglieder nach Interesse und Begabung melden. Die Eltern werden regelmäßig informiert und können im Schulforum mitbestimmen. Das Projektteam bzw. das Gesundheitsteam erarbeitet die Projekte, formuliert die Maßnahmen und Ziele. In der Konferenz werden diese dann vorgestellt und diskutiert. Der betroffene Personenkreis erhält seine Aufgaben. In den Klassenforen, im Schulforum oder durch schriftliches Material werden die Eltern informiert. 2

Welche Personengruppen wurden bei der Entwicklung/Planung von Maßnahmen eingebunden? Bei der Entwicklung und Planung werden alle Personen in der Schule eingebunden je nach Maßnahme organisieren, entfalten, planen und erarbeiten die entsprechenden Mitglieder die Prozesse nach ihren Stärken. Welche Personengruppen wurden bei der Durchführung von Maßnahmen eingebunden? Auch bei der Durchführung arbeiten alle Personen mit, wieder je nach Projekt in ihren besonderen Fähigkeiten und Interessen. Deshalb sind alle in der Schule mitwirkenden Personen motiviert und engagiert. 2. Ist in Zusammenhang mit der schulischen Gesundheitsförderung an Ihrer Schule eine strukturierte Herangehensweise erkennbar? 2.1. Strukturierte Herangehensweise (z. B. Projektmanagementkreislauf) In welcher Form werden der Bedarf an Maßnahmen und die Bedürfnisse der im schulischen Alltag involvierten Personen erhoben (z. B. Befragungen, Beobachtungen, Interviews, Gesprächskreise, strukturierte Rückmeldung von Lehrer/innen, Eltern, Schüler/innen angeführte verwendete Tools bitte beilegen)? Bei Bedarf an Maßnahmen wird laufend erhoben. Die Lehrkräfte beobachten die Schüler/innen und stellen Verhaltensweisen fest, an denen wir arbeiten wollen. Die Eltern bringen Vorschläge für Projekte. In Gesprächen mit Kindergartenpädagoginnen werden Bedürfnisse der zukünftigen Schüler/innen übermittelt. Werden auf Basis dieser Erkenntnisse Ziele formuliert (führen Sie diese Ziele bitte unter Punkt 5 an)? Diese Erkenntnisse werden in Konferenzen besprochen und anschließend beschäftigt sich ein Team mit der weiteren Bearbeitung und einer Zieldefinition. Werden auf Basis dieser Ziele Arbeitspläne zur Umsetzung erstellt? Das Team stellt seine Ergebnisse in einer weiteren Konferenz vor und mit der Umsetzung wird begonnen. In welcher Form werden durchgeführte Maßnahmen bewertet (z. B. mit Hilfe von Befragungen, Beobachtungen, Interviews, Gesprächskreise, strukturierte Rückmeldung von Lehrer/innen, Eltern, Schüler/innen)? Bei den Konferenzen werden die Schwerpunkte evaluiert. In den regelmäßigen Teamsitzungen wird über Maßnahmen diskutiert und die Eltern werden immer wieder zu den Aktionen befragt bzw. um Mithilfe gebeten. In welcher Form werden daraus Erkenntnisse gezogen (z. B. Adaptierung der Ziele oder Maßnahmen führen Sie bitte eine genaue Beschreibung unter Punkt 5 an)? Aktionen und Projekte, die gut laufen, werden nachhaltig integriert, andernfalls werden Angebote neu geplant. Die angebotenen Aktionen finden großen Anklang bei Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern. Alle Beteiligten arbeiten besonders engagiert und motiviert. 3

Es wird festgestellt, dass die Kinder vermehrt zu Fuß in die Schule kommen, dass gesunde Jause gegessen wird, die Weiterarbeit nach den Bewegungseinheiten besser vorangeht und Konflikte schneller gelöst werden können. Der Zusammenhalt im Konferenzzimmer ist wieder vergrößert worden und auch die jungen Kolleginnen werden sehr gut integriert. In welcher Form werden der Ablauf und die Maßnahmen zur Schulischen Gesundheitsförderung dokumentiert? Wie können außen stehende Personen oder neue Lehrer/innen die Prozesse und umgesetzten Maßnahmen nachvollziehen? Alle Abläufe und Maßnahmen, Ideen und Vorschläge sind in den Teamsitzungsprotokollen festgehalten. Die Teamsitzungen finden regelmäßig statt, dabei werden laufende Projekte evaluiert, neue Ideen besprochen und allenfalls neue Maßnahmen geplant. Diese Sitzungen sind bei den Lehrkräften sehr beliebt, weil jede Person in dem Team ist, in welchem ihre Begabungen und Schwerpunkte liegen. Deshalb sind diese Zusammenkünfte auch immer sehr effektiv, als Leiterin bin ich immer wieder erstaunt, wieviel Engagement gezeigt wird und wie viele Ideen und letztendlich Ergebnisse zustande kommen. Zudem werden in den Konferenzen die Ergebnisse der Teamsitzungen besprochen und protokolliert. In einer eigenen grünen Mappe sind alle Abläufe, Maßnahmen und Unterlagen für alle zugänglich gemacht. Die Ziele und Maßnahmen werden den Eltern in Gesprächen und an Elternabenden mitgeteilt. Zudem werden Ziele und Maßnahmen im Schulprogramm dokumentiert. 3. Wie findet Kooperation und Vernetzung an Ihrer Schule statt? In welcher Weise werden externe Personen / Institutionen (z. B. Expert/innen, regionale Institutionen, Unternehmen) eingebunden oder regionale Strukturen berücksichtigt? Expert/innen werden zu Fortbildungen eingeladen z. B. Expert/innen der OÖ Gebietskrankenkasse, Seminarbäuerinnen, Turnlehrer/innen von regionalen Vereinen. Findet ein Austausch mit anderen Schulen statt? In welcher Weise wird der Austausch mit anderen Schulen zum Thema Gesundheitsförderung sichergestellt? Bei Fortbildungsveranstaltungen und Treffen mit anderen Kolleg/innen findet der Austausch statt. Auch bei regelmäßigen Treffen mit Kindergartenpädagoginnen findet ein reger Austausch statt. 4. Welche Schritte werden an Ihrer Schule zur dauerhaften Übertragung und Verankerung der Maßnahmen in den Schulalltag gesetzt? 4.1. Wie wird die Nachhaltigkeit auf der Prozessebene sichergestellt? Gibt es fixe Ansprechpartner/innen im Bereich der schulischen Gesundheitsförderung? Wie organisieren sich diese Personen? Es gibt ein Gesundheitsteam in der Schule, die Mitglieder sind Ansprechpersonen und treffen sich regelmäßig. Gibt es ein Budget, das für Gesundheitsförderungsmaßnahmen reserviert ist? Das Budget der OÖ Gebietskrankenkasse ist für diese Maßnahmen vorgesehen. 4

In welcher Weise erfolgt die Einbindung in den Schulalltag? Welche Maßnahmen / Aktivitäten können langfristig sichergestellt werden? (Verweis auf Punkt 5 ist möglich). (Denken Sie z. B. an: Vernetzung von Unterrichtsfächern und Schulstufen, Methodenvielfalt im Unterricht, Unterstützung von selbstbestimmtem und eigenverantwortlichem Handeln, Förderung des Schulklimas und Klassenklimas, Schulregeln) Es werden alle Aktionen regelmäßig vertieft und wiederholt Das Rad läuft, wie wir bei einer Fortbildungsveranstaltung gelernt haben 4.2. Wie wird die Nachhaltigkeit auf der inhaltlichen Ebene (Ergebnisse) sichergestellt? Welche Veränderungen sind in Bezug auf das Gesundheitsverhalten der Schüler/innen erkennbar? Generell muss gesagt werden, dass alle Beteiligten (Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern) großen Gefallen an den Aktionen finden und sich rege daran beteiligen. Schülerinnen und Schüler gehen vermehrt zu Fuß in die Schule. Sie zeigen vermehrt Freude an Bewegung, am bewegten Lernen, am Spiel mit den neuen Geräten und in der bewegten Pause. Es wird beobachtet, dass die Kinder immer ein gesundes Stück bei der Jause dabeihaben. Diese gesunden Mahlzeiten schmecken den Kindern auch sehr gut. Die Kinder wissen auch schon sehr genau über gesunde Lebensführung Bescheid. Die Konfliktlösungsstrategien kommen bei den Kindern an, sie wissen, wie sie sich nach einem Konflikt verhalten sollen und brauchen oftmals keine Lehrkraft mehr zur Unterstützung. Auch die Lernsequenzen zum Thema eigenständig lernen werden von den Schülerinnen und Schülern gut aufgenommen und weitergeführt. Die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten besonders motiviert an den Themen zur gesunden Schule. Gesundheit ist allen Lehrkräften ein besonders großes Anliegen und es war von Anfang an jede und jeder bereit mitzuarbeiten. Da wir zu dieser Zeit auch begonnen haben in einzelnen Teams zu arbeiten, war die Motivation noch größer. Die Lehrerinnen und Lehrer teilen sich nach ihren Begabungen entsprechend ins passende Team ein und so sind die Ergebnisse der einzelnen Gruppen besonders gut. Niemand fühlt sich überfordert, jede Person kann ihre Talente ausleben und die Arbeit ist sehr effektiv. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut die Stimmung bei den Teams ist und wie viele Ideen und anschließende Projekte in den Teams entstehen. Welche Veränderungen sind im Schulalltag / Schulumfeld erkennbar? Die Lernerfolge nach den bewegten Pausen, den bewegten Unterrichtseinheiten und den Kurzturnsequenzen sind erkennbar höher. Ein Gang durch das Schulhaus zeigt auch das gesteigerte wertschätzende Entgegenkommen der Personen in der Schule. Die Lösungen der Konflikte gehen zügig voran. Die Rückmeldungen der Expert/innen der OÖ Gebietskrankenkasse und der Kooperationspartner sind sehr positiv. Die Eltern erzählen zum Beispiel, dass sie Mahlzeiten zu Hause nachkochen. Wir erleben, dass die Kinder sich gern bewegen und dass diese eingeführten Rituale zur Gesundheitsförderung sehr gut laufen. Ein Gang durchs Schulhaus zeigt, wie gern sich alle Personen hier aufhalten. 4.3. Ausblick in die Zukunft Welche Ziele im Bereich der Schulischen Gesundheitsförderung nehmen Sie sich für die Zukunft vor? Da wir so viele Schwerpunkte bearbeiten, ist das Ziel die Beibehaltung des hohen Standards und eine bedarfsorientierte Weiterentwicklung. 5

5. Welche schulischen Gesundheitsförderungsaktivitäten wurden an Ihrer Schule bisher durchgeführt? 5.1. Welche Maßnahmen wurden im Bereich Bewegung an Ihrer Schule durchgeführt? Aktion Zu Fuß in die Schule um die Kinder zu regelmäßiger Betätigung im Freien zu ermuntern. Die Schüler/innen bekommen einen Pass mit Füßen, in dem sie ihre Wege dokumentieren können. Wir stellen fest, dass der Fußweg den Kindern Spaß macht. Diese Maßnahme wurde durchgeführt, weil wir immer mehr Eltern beobachteten, die die Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und abholen. Das Ziel ist, dass die Kinder zu Fuß in die Schule und nach Hause gehen. Wir beobachten, dass nach der Aktion die Kinder vermehrt zu Fuß in die Schule und nach Hause gehen. Nach dem Unterricht werden außerdem Hütchen vor den Eingangsbereich gestellt, damit die Eltern dort nicht im Halteverbot halten und die Kinder möglichst gefahrenfrei die Straße überqueren können. Die Aktion wird immer von Lehrerinnen des zuständigen Teams geplant, die Unterlagen werden an die Kolleginnen weitergegeben. Wir beobachten das Schülerverhalten und jedes Kind darf auf seinem Blatt einen Fuß für einen zurückgelegten Weg anmalen. Pause im Turnsaal oder im Freien, um die Situation zu entspannen und anschließend können die Kinder wieder konzentriert arbeiten. Kurzturnsequenzen zur Entspannung und anschließender motivierter Weiterarbeit Die Konzentration der Kinder lässt im Laufe des Vormittags nach, die Kinder werden müde. Ziel ist, dass sich die Kinder nach der Bewegung im Freien/im Turnsaal wieder besser konzentrieren können. Lehrerinnen beobachten, dass danach die Unterrichtsarbeit besser gelingt. Wir haben sehr viele Geräte und Pausenspiele, für Kinder, die Ruhe brauchen, steht das Klassenzimmer oder der Momo-Raum zur Verfügung. Großes Angebot an Sportgeräten im Innen- und Außenbereich wie Kletterjungle, Kletterwand, Tischtennistisch, Tretfahrzeuge, Kletterwand, schiefe Ebenen, Tastpfad, Kleingeräte, Rückzugsraum, um Ruhe und Gleichgewicht wiederzufinden Geplant wurde dies in den Teamsitzungen und anschließenden Konferenzen. Es kann jetzt der Gesamtunterricht auch am späten Vormittag gut weitergeführt werden. Bewegtes Lernen, pädagogische Unterrichtsgestaltung, Laufdiktate und 1x1 Spiele im Stiegenhaus. Die Lehrer/innen sind sehr offen für neue Lernformen. Wir besuchten auch eine Schule in Dortmund, wo wir viele neue Anregungen bekamen. Daher kam auch die Idee der Sitzkisten, die neu angeschafft wurden und den Mittelpunkt der Klasse von der Tafel wegführen zur Gruppenarbeit. Dies ermöglicht es, mit den Kindern individuell zu arbeiten. Wir sind der Meinung, dass wir durch individuelle Förderung die Kinder zu besseren Ergebnissen führen können. Zusatzangebote für Tennis und Volleyball von außerschulischen Vereinen, um von Expert/innen auf andere Sportarten aufmerksam zu werden. Diese Expert/innen haben angeboten, ihre Sportart den Kindern vorzustellen und Übungen zu machen. Gerne haben wir das Angebot angenommen, um die Schüler/innen auf andere Sportarten aufmerksam zu machen und eventuell in der Freizeit weiterzuführen. Die Expert/innen planten die Maßnahmen, die Schüler/innen waren mit Eifer dabei. Regelmäßige Schwimmstunden finden statt. Saisonale Sportarten wie z. B. Eislaufen und Schifahren werden angeboten. 6

5.2. Welche Maßnahmen wurden im Bereich Ernährung an Ihrer Schule durchgeführt? Alle Kinder und Eltern sind mit dem Begriff Gesunde Jause vertraut, es haben fast alle Kinder immer zumindest ein Stück Obst oder Gemüse mit Regelmäßige Elterninformation Regelmäßig bereiten Eltern eine gesunde Jause zu (je nach Klasse) Es wird oft und zunehmend ausschließlich Wasser getrunken auch während des Unterrichts Gesunde Speisen werden in der Schulküche beim Unterricht in Ernährung und Hauswirtschaft zubereitet Beim Kochunterricht wird auf regionalen Einkauf geachtet Beim Essen wird auf Esskultur geachtet Jausenverkauf: nur Vollkornweckerl vom Bäcker Besuche am Bauernhof mit Kocheinheiten der Seminarbäuerin Selbst gebastelte Ernährungspyramide Kartoffelpyramide mit Kartoffelprojekt Nachdem festgestellt wurde, dass die Schüler/innen auch Süßigkeiten mit in die Schule nehmen, wurden in den Teamsitzungen Maßnahmen für gesunde Ernährung besprochen. Die Kinder sollen über gesunde Lebensführung Bescheid wissen und erkennen, dass auch gesunde Ernährung gut schmecken kann. In den Klassenforen wurden die Eltern mit den Maßnahmen vertraut gemacht und um Mithilfe gebeten. Nun stellen wir fest, dass fast jedes Kind etwas Gesundes zur Jause isst, dass die Kinder sehr wohl über gesunde Lebensführung Bescheid wissen und die Eltern oft mithelfen, eine gesunde Jause zuzubereiten. 5.3. Welche Maßnahmen wurden im Bereich Psychosoziale Gesundheit an Ihrer Schule durchgeführt? Wertschätzung durch Schwerpunkt SQA: GRÜßEN Unterrichtsmethoden zur Stärkung der sozialen Kompetenzen der Schüler/innen Streitgespräche nach Marshall B. Rosenberg Friedenstreppen im Schulhaus zur Konfliktlösung Gefühlsbarometer Positive Bestärkung durch Lobrunden warme Dusche Einhaltung der Schul- und Klassenregeln Alle in der Schule Beschäftigten arbeiten mit dem Modell der neuen Autorität nach Haim Omer Schulinterne Fortbildungen zum Thema eigenständig lernen Viele Kinder konnten nicht mehr mit Konflikten umgehen, deshalb installierten wir das Projekt Komm, wir finden eine Lösung!, um die Kinder mit Konfliklösungsstrategien vertraut zu machen. Die Friedenstreppe hilft uns bei der Realisierung. Zum Thema wertschätzendes Verhalten stellten wir fest, dass die Kinder nicht bereit waren, darüber zu reflektieren. Nach den Beratungen in den Teamsitzungen und den anschließenden Gesprächen in den Konferenzen beschlossen wir, größeren Wert auf das Grüßen, Bitten, Danken und Entschuldigen zu legen. Ein Gang durch das Schulhaus zeigt, dass die Kinder wieder mehr mit wertschätzenden Verhaltensweisen vertraut sind. 5.4. Welche Maßnahmen wurden im Bereich Rahmenbedingungen an Ihrer Schule durchgeführt? Abwechslungsreiche Gestaltung des Schulhauses Anschaffung von Sitzkisten für offene Lernformen und zum sozialen Lernen Der Mittelpunkt der Klasse ist nicht mehr die Tafel und der Frontalunterricht, sondern die individuelle Arbeit in Kleingruppen. Regelmäßiges Lüften 7

Es arbeiten immer sehr viele Personen in einem Raum, deshalb ist es notwendig, dass ständig frische Luft hinzugeführt wird. In der Früh wird vom Reinigungsteam in jeder Klasse ein Fenster vor dem Unterricht geöffnet. Pause im Freien oder im Turnsaal Handyverbot in der Schule Immer mehr Kinder besitzen ein eigenes Handy. Wir sind der Meinung, dass dafür in der Schule kein Platz ist, damit sich die Kinder auf den Unterricht konzentrieren können. In der Schulforumssitzung wurde beschlossen, dass das Handyverbot in die Schulordnung aufgenommen wird. Vorgangsweise erlernen zur Mülltrennung. Die Kinder lernen von Anfang an wie der Müll richtig getrennt wird und bekommen im Laufe der vier Jahre ein Gespür für Abfallvermeidung und Mülltrennung. Maßnahmen zur Zahngesundheit Neue Pausenordnung wurde erarbeitet und eingeführt Rückzugsbereiche wurden geschaffen, sowohl in der Klasse, als auch im Momo-Raum Rückzugsbereich für Lehrer/innen: Küche ist schülerfreie Zone Ganz wichtig erscheint uns auch die Gesundheit der Lehrer/innen. Dazu gehört, dass auch sie ruhige Pausen zwischen den Unterrichtseinheiten genießen können. Kulinarische Versorgung der Lehrkräfte Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften 5.5. Welche Maßnahmen wurden im Bereich Suchtprävention an Ihrer Schule durchgeführt? Unterrichtsmethoden zur Stärkung der sozialen Kompetenzen der Schüler/innen Schulinterne Fortbildungen zum Thema eigenständig Lernen Zwei Lehrkräfte Ausbildung eigenständig werden, Materialien werden verwendet Viele Kinder können noch nicht selbstständig arbeiten, ihr Selbstwertgefühl ist noch gering. Die Ausbildung und die Materialien unterstützen uns bei der Arbeit zur Selbstständigkeit und zum Selbstwertgefühl. 5.6. Welche Maßnahmen wurden im Bereich Lehrer/innengesundheit an Ihrer Schule durchgeführt? Die Herausforderungen in der Schule sind auch für Lehrer/innen immer größer. Die Maßnahmen dienen zum Stressabbau und zur Entlastung der Beteiligten. Rückzugsbereich für Lehrer/innen: Küche ist schülerfreie Zone Kulinarische Versorgung der Lehrkräfte Gemeinsame Feiern wie z. B. Weihnachten etc. Meinungsaustausch und gemütliches Beisammensein nach den Konferenzen Lehrerausflug wird zweitägig im Frühling abgehalten Gemeinsame Aktivitäten (Lehrerausflug, gemütliches Beisammensein nach der Konferenz) steigern das Teamgefühl und erhöhen Motivation und Engagement. Die Arbeit im Team entlastet die einzelne Person und ist zudem sehr effizient. 8