Initiative der Hochschulsekretärinnen an der TU Braunschweig zu ihren Arbeitsbedingungen Konsequenzen für Niedersachsen

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Transkript:

Initiative der Hochschulsekretärinnen an der TU Braunschweig zu ihren Arbeitsbedingungen Konsequenzen für Niedersachsen Vorstellung in der Plenarversammlung der LHK Niedersachsen 03.11.2014 ver.di Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen Fachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung 1

Umfrageschwerpunkte Anerkennung und Wertschätzung Qualität der Arbeit/Arbeitsverdichtung Weiterbildung/Qualifizierung Gestaltung der Arbeitsplätz/Ergonomie Eingruppierung/Befristung und Beschäftigungsumfang 48,66% 51,34% Anzahl Rücklauf Fragebögen Gesamtzahl verteilte Fragebögen: 187 Anzahl Rücklauf Fragebögen: 96 nicht beteiligt 2

Gerechte Bezahlung und nachvollziehbare Eingruppierung Uralte Arbeitsplatzbeschreibungen; die realen Tätigkeiten, die immer umfangreicher werden, finden sich nicht in der Gehaltsgruppe wieder. Keine Chance auf Einstufung in eine bessere Gruppe. Mehr Entlohnung und Anerkennung! Sekretärinnen haben äußerst anspruchsvolle Tätigkeiten zu verrichten und werden so schlecht bezahlt. Die Verantwortung liegt zu sehr auf den Schultern des Institutssekretariats. Speziell im Verwalten der Drittmittel liegt oft die alleinige Verantwortung bei der Sekretärin und das für etliche Finanzprojekte. Der Vorgesetzte gibt die komplette Verantwortung ab. Dies ist nicht in Ordnung und passt schon gar nicht mit der Bezahlung überein. 3

Wertschätzung und Anerkennung Welchen Stellenwert hat in Ihren Augen der Beruf der Sekretärin an der TU Braunschweig? Die Tätigkeit der Sekretärin wird überhaupt nicht anerkannt. Oft wird die Sekretärin immer noch als Tippse bzw. Mädchen für alles gesehen. Die Tätigkeit der Sekretärin wird noch immer unterschätzt. Sekretärinnen genießen eine hohe Anerkennung. 2 9 43 64 0 10 20 30 40 50 60 70 Unterstützung und positives Feedback durch Führungskräfte In Berufungsverhandlungen Sozial- und Führungskompetenzschulung vereinbaren Ermöglichung zur Teilnahme an Weiterbildung Respektvoller Umgang zwischen allen Statusgruppen 4

Entlastung und Rückhalt durch die Führungsebene Beispiel: Konzentriertes Arbeiten keine Antwort 1 Konzentriertes Arbeiten ist überhaupt nicht möglich. Ich sitze in einem Durchgangszimmer und ständig kommt jemand rein. 53 Wenn ich konzentriert arbeiten muss, habe ich meistens die Möglichkeit, dies auch zu tun. 38 Überhaupt kein Problem! Ich kann ungestört arbeiten und mein Umfeld nimmt auch Rücksicht darauf 4 0 20 40 60 Bereitstellung ergonomischer, technisch gut ausgestatteter Arbeitsplätze Ermutigung bzw. Freistellung zur Prävention, sodass ihre Mitarbeiter/innen das bestehende Angebot der betrieblichen Gesundheitsförderung tatsächlich nutzen können 5

Chronik und Meilensteine der Initiative Verschiedene Gespräche zwischen Präsidium der TU Braunschweig sowie der Personalabteilung der TU Braunschweig haben stattgefunden. Nach intensiven Gesprächen wurde ein Beschluss zur Umsetzung der Ziele der Initiative Hochschulsekretärinnen verdienen mehr! am 09.07.2014 gefasst. Dieser wurde am 16.07.2014 vom Senat zur Kenntnis genommen Einrichtung einer Projektgruppe und drei Arbeitsgruppen (Eingruppierung, Wertschätzung, Arbeitssituation) Quartalstreffen der Hochschulsekretärinnen in der Arbeitszeit 6

Weitere Bearbeitung des Themas durch die Landeshochschulkonferenz Niedersachsen Im Rahmen der Bearbeitung des Themas ist deutlich geworden, dass auch an anderen Hochschulen des Landes Niedersachsen als auch bundesweit ähnliche Probleme existieren. Darüber hinaus hat das MWK angeboten mit der Gewerkschaft ver.di in einen Austausch darüber zu treten, ob eine Vereinbarung zwischen dem Land Niedersaschen und ver.di zur Bearbeitung der Ziele und Lösungsansätze der Hochschulsekretärinneninitiative(n) abgeschlossen werden kann. 7

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: ver.di-initiative "Hochschulsekretärinnen verdienen mehr!" Dr. Frank Ahrens ver.di Bezirk Region SüdOstNiedersachsen, frank.ahrens@verdi.de 0531-24408-41 http://hochschulsekretaerinneninitiative.org 8