Gruber Agrartechnik Viel Glas und Zuversicht in der diamantenen Aue 2,5 Millionen Euro in eine neue Filiale im thüringischen Nordhausen investiert Rudolph Blickfang der neuen Filiale von Gruber Agrartechnik in Hesserode sind die Glasfassaden des Ausstellungspavillons am Hauptgebäude. Nach acht Monaten Bauzeit ist die neue Filiale der Gruber Agrartechnik GmbH im Nordhausener Ortsteil Hesserode fertiggestellt. Am 5. Dezember feierten Mitarbeiter des Landtechnikhändlers gemeinsam mit Repräsentanten von Herstellern sowie Vertretern der am Bau beteiligten Firmen in der weihnachtlich geschmückten Werkstatthalle die Schlüsselübergabe. Das von einem Landwirt erworbene neue Betriebsgelände nahe der A 38 umfasst über zwei Hektar. Gut 2.000 m² davon sind überdacht. Im Zentrum steht das Hauptgebäude mit Werkstatt, Büro- und Sozialräumen sowie einem von drei Seiten komplett verglasten Ausstellungspavillon als Blickfang. Zum Komplex gehört außerdem eine an der Vorderseite offene Kalthalle zur Unterstellung von Landtechnik. Nach Aussage von Gesellschafter Thomas Gruber ist der etwa 2,5 Mio. Euro teure Neubau die bislang größte Einzelinvestition seit Bestehen der Gruber Agrartechnik. Das Unternehmen mit Sitz im sächsischen Elsnig und weiteren Filialen in Engelsdorf und Döbeln gehört zur Gruber-Gruppe Ampfing. Mit der neuen Filiale verbessern sich nicht nur die Arbeitsbedingungen für unsere 18 Mitarbeiter. Wir können unseren Kunden nun auch mehr Service bieten, freut sich Filialleiter Gerd Facius. So verfügt die Werkstatt über vier modern ausgestattete Reparatur-Stellplätze, eine Grube mit schwenkbaren Auffangbehältern und eine bis zu 5 t belastbare Kranbahn.
Gesellschafter Thomas
Im Ausstellungsraum do Im Namen aller Baubetr
Für Heizung und warmes Wasser sorgt eine 100 kw-hackschnitzelheizung. Das umweltfreundliche Heizmaterial liefert ein Lohnunternehmen aus der Region. Teil der technischen Ausstattung ist außerdem der Bremsprüfstand für Landmaschinen. Ein Service, der bei den mittlerweile bis zu 60 km/h schnellen Traktoren zunehmend gefragt ist, weiß Werkstattleiter Thomas Weißenborn. Auf dem Dach des Werkstattgebäudes sorgt eine RTK-Net-Antenne für ein Korrektursignal, das Lenksysteme im Umkreis von 30 km mit 2 cm Genauigkeit ansteuert. Darüber hinaus ist das Signal mit einem höheren Toleranzbereich empfangbar. In die Maschinenhalle wurde ein Waschplatz integriert. Geschäftsführer Bernd Schulze ist der Hinweis wichtig, dass man bei aller Feierlaune zur Filialeröffnung die Kunden nicht vergessen habe: Jetzt im Winter wäre es ungünstig gewesen. Aber für das kommende Frühjahr planen wir einen Tag der offenen Tür, verbunden mit einer Hausmesse, kündigt er an. Auch wenn der Termin noch nicht feststehe, lade er dazu schon jetzt alle interessierten Landwirte herzlich ein. Die Entwicklung der Filiale spiegelt ein Stück der jüngeren Agrargeschichte Thüringens wider. Eröffnet wurde die Servicezentrale nach der Wende zunächst auf einem ehemaligen LPG-Gelände im gut zwei Kilometer entfernten Großwechsungen von einem anderen Landtechnikhändler. Nachdem dieser die Tätigkeit einstellte, hing das motivierte Team eine Weile in der Luft. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Case-Deutschland-Stützpunkt übernahm Gruber Agrartechnik 2002 die Filiale. Für Heizung und warmes Wasser sorgt eine 100 kw-hackschnitzelheizung. Das umweltfreundliche Heizmaterial liefert ein Lohnunternehmen aus der Region. Teil der technischen Ausstattung ist außerdem der Bremsprüfstand für Landmaschinen. Ein Service, der bei den mittlerweile bis zu 60 km/h schnellen Traktoren zunehmend gefragt ist, weiß Werkstattleiter Thomas Weißenborn. Auf dem Dach des Werkstattgebäudes sorgt eine RTK-Net-Antenne für ein Korrektursignal, das Lenksysteme im Umkreis von 30 km mit 2 cm Genauigkeit ansteuert. Darüber hinaus ist das Signal mit einem höheren Toleranzbereich empfangbar. In die Maschinenhalle wurde ein Waschplatz integriert. Geschäftsführer Bernd Schulze ist der Hinweis wichtig, dass man bei aller Feierlaune zur Filialeröffnung die Kunden nicht vergessen habe: Jetzt im Winter wäre es ungünstig gewesen. Aber für das kommende Frühjahr planen wir einen Tag der offenen Tür, verbunden mit einer Hausmesse, kündigt er an. Auch wenn der Termin noch nicht feststehe, lade er dazu schon jetzt alle interessierten Landwirte herzlich ein. Die Entwicklung der Filiale spiegelt ein Stück der jüngeren Agrargeschichte Thüringens wider. Eröffnet wurde die Servicezentrale nach der Wende zunächst auf einem ehemaligen LPG-Gelände im gut zwei Kilometer entfernten Großwechsungen von einem anderen Landtechnikhändler. Nachdem dieser die Tätigkeit einstellte, hing das motivierte Team eine Weile in der Luft. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Case-Deutschland-Stützpunkt übernahm Gruber Agrartechnik 2002 die Filiale. Die dafür genutzten ehemaligen LPG-Gebäude blieben jedoch im Besitz des vorherigen Händlers und verfielen zusehends. Da man sich nicht über einen Kaufpreis einigen konnte, um selbst Umbauten vornehmen zu können und wohl auch, weil Case IH im Zuge der Vertragsverlängerung auf ein ansprechenderes Aushängeschild drängte, entschloss sich die Gruber-Gruppe zum Neubau. Nicht zuletzt mit Blick auf die zurückliegenden wechselvollen Ereignisse zeigten sich viele Veranstaltungsteilnehmer von der am gleichen Tag erfolgten Wahl Bodo Ramelows von den Linken zum Regierungschef des Freistaates verunsichert. Das hat Thüringen nicht verdient, sagt Gruber in seiner kurzen Ansprache und erntet dafür viel Beifall. Doch insgesamt überwiegt auch bei ihm die Zuversicht. Hesserode hier in dieser fruchtbaren Ackerbauregion ist und bleibt ein Standort mit Perspektive, ist sich Gruber im Gespräch mit dem eilboten sicher. Dies zeige sich auch an den 26 Quadtrac-Raupenschleppern von Case IH, die allein in dieser Thüringer Filiale verkauft wurden und nun im Service sind. Insgesamt durchbrach Gruber Agrartechnik beim Quadtrac-Verkauf kürzlich die 100er-Marke. In den nächsten Tagen werden die Mitarbeiter noch verbliebenes Inventar vom alten Standort nach Hesserode transportieren. Filialleiter Facius will den Umzug gleich für eine gründliche Inventur nutzen. Aber wir müssen uns sputen, sagt er. Denn spätestens am 31. Dezember seien die gemieteten Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen LPG besenrein zu übergeben.
Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) Die dafür genutzten ehemaligen LPG-Gebäude blieben jedoch im Besitz des vorherigen Händlers und verfielen zusehends. Da man sich nicht über einen Kaufpreis einigen konnte, um selbst Umbauten vornehmen zu können und wohl auch, weil Case IH im Zuge der Vertragsverlängerung auf ein ansprechenderes Aushängeschild drängte, entschloss sich die Gruber-Gruppe zum Neubau. Nicht zuletzt mit Blick auf die zurückliegenden wechselvollen Ereignisse zeigten sich viele Veranstaltungsteilnehmer von der am gleichen Tag erfolgten Wahl Bodo Ramelows von den Linken zum Regierungschef des Freistaates verunsichert. Das hat Thüringen nicht verdient, sagt Gruber in seiner kurzen Ansprache und erntet dafür viel Beifall. Doch insgesamt überwiegt auch bei ihm die Zuversicht. Hesserode hier in dieser fruchtbaren Ackerbauregion ist und bleibt ein Standort mit Perspektive, ist sich Gruber im Gespräch mit dem eilboten sicher. Dies zeige sich auch an den 26 Quadtrac-Raupenschleppern von Case IH, die allein in dieser Thüringer Filiale verkauft wurden und nun im Service sind. Insgesamt durchbrach Gruber Agrartechnik beim Quadtrac-Verkauf kürzlich die 100er-Marke. In den nächsten Tagen werden die Mitarbeiter noch verbliebenes Inventar vom alten Standort nach Hesserode transportieren. Filialleiter Facius will den Umzug gleich für eine gründliche Inventur nutzen. Aber wir müssen uns sputen, sagt er. Denn spätestens am 31. Dezember seien die gemieteten Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen LPG besenrein zu übergeben.