Einführung in die Robotik. Jianwei Zhang

Ähnliche Dokumente
Gliederung. Gliederung (cont.) Koordinaten eines Manipulators. Allgemeine Informationen Einführung

Gliederung. Differentielle Bewegungen. Gliederung (cont.)

Gliederung. Die Robot Control C-Library (RCCL) Gliederung (cont.)

10.1 Geometrische Wegplanung im Konfigurationsraum

Entwicklung einer allgemeinen dynamischen inversen Kinematik

Einführung in die höhere Mathematik 2

Mathematischer Ansatz Untersuchung der Komplexität (Zeige, es kann nicht gehen).

AW 1 - Vortrag. Simulationsmodell für visuell geführte Roboter. von Bernd Pohlmann. Betreuender: Prof. Dr. Andreas Meisel

3 Programmierung von Robotern

SIMERO: Erzeugung von flüssigen und schnellen Roboterbewegungen

Regelungstechnische Methoden in der Robotik

Prüfung WS 2006/07. Robotik

Uberblick 1. Kurzeste Wege 2. Sichtbarkeitsgraphen 3. Berechnung des Sichtbarkeitsgraphen 4. Kurzeste Wege fur polygonale Roboter 1

Modulares Bewegungs- und Darstellungsmodell für serielle Kinematiken

Kollisionserkennung

INTUITIVE PROGRAMMIERUNG. Einsatz von industriellen Robotersystemen im Mittelstand

Musterlösung zu Übungsblatt 6

Kasparov versus Deep Blue. Till Tantau. Institut für Theoretische Informatik Universität zu Lübeck

Kinematik des Massenpunktes

48 Symplektische Geometrie und Klassische Mechanik

Bewegungsalgorithmen in der Robotik. Seminar über Algorithmen (SoSe 2004) Tobias Hermes, Raphaela Wrede

3.5 Implizite Beschreibungen

Greif- und Taskplanung für Humanoide Roboter mit mehrfingrigen Händen

Grundlagen der Signalverarbeitung und Robotik

Großes Lehrbuch der Mathematik für Ökonomen

Zusammenfassung Verallgemeinerungen VD Segmente/Pledge Algorithmus

Prof. J. Zhang Universität Hamburg. AB Technische Aspekte Multimodaler Systeme. 16. Dezember 2003

Skalierbarkeit virtueller Welten

Roboter- und Automatisierungstechnik Teil 6: Robotik

Klassenarbeit Nr. 3 Physik Kinematik SJ

WI-05 Projekt Mobile Agenten Protokoll

STUDIENPLAN FÜR DEN DIPLOM-STUDIENGANG TECHNOMATHEMATIK an der Technischen Universität München. Übersicht Vorstudium

Einführung in die Grundlagen der Theoretischen Physik

Koordinaten, Transformationen und Roboter

Einführung in die Mathematik

AW1 Seminararbeit. Simulationsumgebung für visuell geführte Roboter. von Bernd Pohlmann

Studienbegleitende Leistungsnachweise. Gewichtung für die Bildung der Prüfungsgesamtnote. Lfd. Nr. Module SWS Art der Lehrveranstaltung

Kinematik des starren Körpers

Kapitel 2: Mathematische Grundlagen

Allgemeines Gleichungssystem mit zwei Gleichungen und zwei Variablen. Der erste Index bezeichnet die Nummer der Zeile, der zweite die der Spalte.

DIPLOMARBEIT. Entwurf und Implementierung eines modularen USB-Stacks für eingebettete Controller ohne Betriebssystem. Uwe Pfeiffer

Repräsentation und Transformation von geometrischen Objekten

Robotik. Prüfung. Prüfer Note

Folgen und Reihen. 1. Folgen

Lernmodul 2 Geometr.-topol. Datenstrukturen. Lernmodul 2: Geoobjekte und ihre Modellierung - Geometr.-topol. Datenstrukturen

WS 2009/10. Diskrete Strukturen

Interaktive Analyse und Visualisierung der Mehrdeutigkeit von Nichtnegativen Matrixfaktorisierungen. Diplomverteidigung Joachim Staib

2. Klausur zur Theoretischen Physik I (Mechanik)

Hexapoden in der Automatisierung

Übersicht der Vorlesung

TECHNISCHE MECHANIK III (DYNAMIK)

Diskrete Strukturen Kapitel 1: Einleitung

Vektoren, Vektorräume

Knoten und Zöpfe. Prof. Dr. Michael Eisermann. Institut für Geometrie und Topologie Universität Stuttgart. Vortrag am 16./17.11.

Blatt 10. Hamilton-Formalismus- Lösungsvorschlag

Nichtlineare Gleichungssysteme

DEUTSCHE SCHULE MONTEVIDEO BIKULTURELLES DEUTSCH-URUGUAYISCHES ABITUR ( AUF SPANISCH )

Greenfoot Getting Started With Programming

Kapitel 3. Minkowski-Raum. 3.1 Raumzeitlicher Abstand

Was ist Koordinaten-Geometrie?

Lineare Ausgleichsprobleme. Jetzt: Lösung überbestimmter linearer GS, d.h. mehr Gleichungen als Unbekannte

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler Kapitel 4-6. Universität Trier Wintersemester 2013 / 2014

Fallender Stein auf rotierender Erde

"wahre Anomalie": (= Winkel bzgl. Fokus) "exzentrische Anomalie": const =

Aufgaben für die 6. Übung zur Vorlesung Mathematik 2 für Informatiker: Analysis Sommersemester 2010

EINFÜHRUNG IN DIE ANALYTISCHE GEOMETRIE UND LINEARE ALGEBRA

Theoretische Physik I

Geometrische und physikalische Analyse von Singularitäten bei Parallelstrukturen

Mathematische Theorien im kulturellen Kontext. Fläche eines Parabelsegments nach Archimedes

Mathematik anschaulich dargestellt

Optimierung für Nichtmathematiker

Name: Gruppe: Matrikel-Nummer:

FEM isoparametrisches Konzept

9.2 Invertierbare Matrizen

Kinematik & Dynamik. Über Bewegungen und deren Ursache Die Newton schen Gesetze. Physik, Modul Mechanik, 2./3. OG

& REGELUNGSTECHNIK AUTOMATISIERUNGS- Fachvertiefung WS 2013/2014

Ingenieurmathematik mit MATLAB

Überbestimmte lineare Gleichungssysteme

6. Knappstein Kinematik und Kinetik

1 Lagrange sche Gleichung 1. Art

Kurze Geschichte der linearen Algebra

Lineare Algebra: Theorie und Anwendungen

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler. Universität Trier Wintersemester 2013 / 2014

Lineare Algebra und Geometrie für Ingenieure

Vektorgeometrie Layout: Tibor Stolz

Mathematische Erfrischungen III - Vektoren und Matrizen

Modul Digitale Bildverarbeitung SS16 Bestandteile der Lehrveranstaltung und Prüfung: Vorlesungen Übungsserien Praktika (ImageJ) bis Mai 2016 Projekt

GRUNDLEGENDE MODELLE. Caroline Herbek

Games with Cellular Automata auf Parallelen Rechnerarchitekturen

Was ist Informatik? Alexander Lange

mit ganzen Zahlen 1.4 Berechnen Sie: a b c d e

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG

Diffusionsprozesse und lineare stochastische DGL

Einleitung 19. Teil I Einführung 23. Kapitel 1 Motivation 25

Inhaltsverzeichnis. 2 Anwendungsfelder und Software Problemklassen Kommerzielle Software 12

Theoretische Mechanik

Zur systematischen Zerlegung der Funktionen in die Teilfunktionen wird die Dekomposition gleichzeitig in 2 Richtungen umgesetzt:

Oktaeder. Bernhard Möller. 22. Dezember 2010

Computer-Graphik I Verallgemeinerte Baryzentrische Koordinaten

Trainingssysteme für die Robotik. Mit den Schulungsrobotern auf leichte und verständliche Weise komplexe Themen der Robotik vermitteln

Transkript:

- Jianwei Zhang zhang@informatik.uni-hamburg.de Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften Technische Aspekte Multimodaler Systeme 28. Juni 2011 J. Zhang 324 Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung Gliederung Allgemeine Informationen Einführung Koordinaten eines Manipulators Kinematik-Gleichungen Inverse Kinematik von Manipulatoren Differentielle Bewegungen mit homogenen Transformationen Jacobi-Matrix eines Manipulators Aufgabenbeschreibung Robotergrammierung auf drei Ebenen Trajektoriegenerierung Trajektoriengenerierung Einführung in RCCL Dynamik J. Zhang 325

Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung Gliederung (cont.) Roboterregelung Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung Transformation vom Arbeitsraum zum Konfigurationsraum Berechnung der K-Hindernisse von Polygonen Berechnung der K-Hindernisse für Stangenkette Repräsentation des Konfigurationsraums durch Zerlegungsverfahren Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung Architekturen sensorbasierter intelligenter Systeme Aus- und Rückblick J. Zhang 326 Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Transformation vom Arbeitsraum zum Konfigurationsraum Grundlage zur Programmierung auf Aufgabenebene Ein Roboter mit physikalischen Größen ein Punkt, die Hindernisse im Arbeitsraum Konfigurationsraumhindernisse (K-Hindernisse), das Komplement der vereinigten K-Hindernisse der kollisionsfreie Raum (Freiraum). Bahnplanung für einen Roboter Suche einer Bahn für den Referenzpunkt des Artefaktes im Freiraum. J. Zhang 327

Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Transformation vom Arbeitsraum zum Konfigurationsraum Vom Arbeitsraum zum Konfigurationsraum: eine Illustration J. Zhang 328 Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Transformation vom Arbeitsraum zum Konfigurationsraum Vom Arbeitsraum zum Konfigurationsraum: ein Beispiel Die Topologie ändert sich nach der Transformation. J. Zhang 329

Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Transformation vom Arbeitsraum zum Konfigurationsraum Berechnung eines K-Hindernisses für ein kreisförmiges Objekt r-vergrößerung eines Hindernisses: J. Zhang 330 Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Berechnung der K-Hindernisse von Polygonen Berechnung der K-Hindernisse von Polygonen J. Zhang 331

Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Berechnung der K-Hindernisse von Polygonen Berechnung eines K-Hindernisses mit Minkowski-Differenz Ein K-Hindernis eines ortsfesten konvexen Hindernisses bzgl. eines (bewegten) konvexen Roboterteils läßt sich theoretisch einfach darstellen als Minkowsky-Differenz der beteiligten Objekten. Wir können CO O (H), ein K-Hindernis eines ortsfesten konvexen Hindernispolyeders H bzgl. eines (bewegten konvexen Objektes O, exakt berechen. CO M (H), Ein K-Hindernis eines ortsfesten konvexen Hindernispolyeders H bzgl. eines sich translatorisch bewegenden konvexen Objektes O: Minkowski-Differenz (Minkowski-Summe) von H und O (H und O): wobei CO O (H) = H O = H ( O) H O := {h o h H o O} J. Zhang 332 Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Berechnung der K-Hindernisse von Polygonen Berechnung eines K-Hindernisses mit Polygonen J. Zhang 333

Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Berechnung der K-Hindernisse von Polygonen K-Hindernisse für ein Objekt mit 2D translatorischen und 1D rotatorischen Bewegungen - I J. Zhang 334 Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Berechnung der K-Hindernisse von Polygonen K-Hindernisse für ein Objekt mit 2D translatorischen und 1D rotatorischen Bewegungen - II J. Zhang 335

Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Berechnung der K-Hindernisse für Stangenkette Berechnung der K-Hindernisse für eine Stange J. Zhang 336 Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Berechnung der K-Hindernisse für Stangenkette Berechnung der K-Hindernisse für eine 2D Stangenkette J. Zhang 337

Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Berechnung der K-Hindernisse für Stangenkette Baumstruktur zur Zerlegung des Konfigurationsraums J. Zhang 338 Programmierung auf Aufgabenebene und Bahnplanung - Berechnung der K-Hindernisse für Stangenkette Konfigurationsraum für eine 3D Stangenkette J. Zhang 339

Repräsentation des Konfigurationsraums durch Zerlegungsverfahren Geometrische Zerlegung über gleichmäßige Kuben eine hierarchische Baumstruktur (Viererbaum, Achterbaum, usw.) Scheiben und Scanlinien Luftblasen flexibler Größe Topologische Zerlegung mit überlappenden verallgemeinerten Kegeln mit kritischen Punkten der K-Hindernisse J. Zhang 340 Kubenzerlegung des Konfigurationsraums Das erzeugt ein Bitmap für einen Konfigurationsraum J. Zhang 341

Zerlegung eines Konfigurationsraums mit Quadraten J. Zhang 342 Achterbaum-Zerlegung des Konfigurationsraums J. Zhang 343

Achterbaum-Zerlegung des Konfigurationsraums Komplexität: r d 1 f (m) zur Abbildung der K-Hindernisse, wobei r: die Anzahl der Diskretisierungsschritte in jedem Freiheitsgrad, d: Freiheitsgrad des Roboterarms, f (m): die Rechenzeit einer Scheibe eine Funktion der Kantenanzahl aller Hindernisse ist. J. Zhang 344 Repräsentation des Freiraums mit verallgemeinerten Kegeln J. Zhang 345

Exakte Zerlegung eines Konfigurationsraums das ist ein Beispiel der trapezoiden Zerlegung J. Zhang 346 Beispiel einer exakten Zerlegung mit kritischen Punkten das ist ein Beispiel der zylindischen Zerlegung J. Zhang 347

Beispiel einer exakten Zerlegung und eines Verbindungsgraphen J. Zhang 348 Planungsergebnisse Piano-Mover : Manipulatoren: Lozano-Perez 92 HANDEY 3D Konfigurationsraum (auf einem seriellen Rechner) Bis zu 6D Konfigurationsraum (auf massiv-parallelen Rechnern) J. Zhang 349

Zusammenfassung: Zerlegungsbasierte Bahnplanung Vorteile: Vollständigkeit bei einer ausreichenden Auflösung globale Übersicht Nachteile: großer Speicherbedarf relativ schwer zu implementieren praktisch implementierbar nur für wenige Freiheitsgrade Bahnplanung ohne explizite Repräsentation der Freiraumgeometrie? J. Zhang 350