Mit digitaler Kundenkommunikation zum Erfolg Sabine Betzholz-Schlüter, saarland.innovation&standort e. V. 15. März 2017, IHK regional Saarlouis
Überblick Warum digitale Kommunikation/ Online- Marketing? Einfaches Vorgehen zur Planung und Umsetzung im Überblick Vorstellung und Beispiele einzelner Maßnahmen Controlling der Marketing-Maßnahmen Fazit/ Tipps Wie kann saaris unterstützen?
Warum digitale Kundenkommunikation? Quelle: (N)ONLINER Atlas 2016 der Initiative D21 N: 30.000
Warum digitale Kundenkommunikation? Quelle: D21 Digital-Index 2015
Warum digitale Kundenkommunikation? Die Kundenkommunikation verlagert sich immer mehr ins Internet Unternehmen müssen sich mit neuen Technologien vertraut machen und auf neue Formen der Kommunikation einstellen Mobile Endgeräte treiben Mobiles Marketing Folgen: Gefragt sind neue Geschäftsmodelle, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen Reibungslose Abwicklung bei Kundenkontakt notwendig alle Abläufe müssen ineinander greifen Mitarbeiter müssen bei den Veränderungen mitgenommen werden und im Umgang mit den digitalen Medien geschult werden
Kritische Erfolgsfaktoren Treiber bis 2020 Für den Geschäftserfolg: Effizienzsteigerung Innovationsfähigkeit Wettbewerbsvorteile Unternehmensintern: Digitales Know-how der Mitarbeiter Für Kunden und externe Partner: Digitale Informations- und Vertriebskanäle Digitale Werbekanäle Quelle: Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2015, BMWi
Fragen, die Sie sich vorher immer stellen sollten Wie suchen (potenzielle) Kunden nach meinen Produkten? Welche Webseiten besuchen (potenzielle) Kunden, um sich über meine Produkte oder die meiner Wettbewerber zu informieren? Welche Erwartungen stellen (potenzielle) Kunden an mein Internetangebot? Welche Inhalte/ Informationen/ Mehrwerte kann ich bieten??
Fragen, die Sie sich vorher immer stellen sollten In welchen sozialen Netzwerken kann ich (potenzielle) Kunden erreichen und ansprechen? Wie sprechen Wettbewerber diese (potenziellen) Kunden im Internet an? Worüber sprechen (potenzielle) Kunden in den Online-Medien Was will ich erreichen??
Was soll erreicht werden? Ziele definieren: z. B. Kundengewinnung Umsatzerhöhung Bekanntheitsgrad steigern Image verbessern neue Mitarbeiter finden Aufbau einer Marke Support verbessern..
Typische Ziele Wir gewinnen monatlich 15 neue Fans auf Facebook Wir generieren monatlich 20 Abonnenten für den Newsletter Wir erhalten wöchentlich fünf Anfragen über das Formular auf unserer Webseite Wir steigern die Besucherzahlen in unserem Blog um 25 % pro Halbjahr..
Wer macht das? Budget? interne Ressourcen geeignete Mitarbeiter Wissen, technische Mittel Zeit, Budget externer Partner
Strategien Wie erreiche ich meine Kunden? Kanaldenken aufgeben (z. B. Web, Social Media, Laden) für nahtlosen Informationsfluss und Mehrwert für den Kunden Berührungspunkte mit dem Kunden intelligent vernetzen zur Versorgung des Kunden mit kaufrelevanten Informationen Beispiel: Verbreitung von Informationen mit einer kumulierenden Strategie aus sozialen Netzwerken, E-Mail- Marketing und Unternehmensblog mit der eigenen Website als zentrale Anlaufstelle Marketing- Instrumenten-Mix Regionalisierung Verknüpfung Online- Offline
Digitale Kundenkommunikation Vorgehen im Überblick
Ziele P1: Webseite Steigerung des Images Direkte Kundenansprache Ansprache potenzieller Bewerber Wichtig professionell nutzer- und suchmaschinenfreundlich übersichtlich informativ kundenorientiert
Ziele Produktinformation Online-Vertrieb P1: Online-Shop Wichtig Schnelle Produktsuche Klare Navigation Übersichtliche Gestaltung insbesondere des Bestellvorgangs und des Warenkorbs Verfügbarkeit und Lieferzeit Datenschutz
Ziele P1: Marktplätze Online-Vertrieb, aber nicht über einen eigenen Online-Shop Wichtig Schnittstellen zur Transaktionsunterstützung Shop-Lösungen Individualisierungsgrad Marketing durch Plattformbetreiber Produkt- und Unternehmensbewertung Gebühren, Provision bei Verkauf
P1: Marktplätze Wichtig Aussagekräftige Artikelbezeichnungen und Bilder Abheben von der Masse Vertrauenswürdig agieren mehrere Zahlungsmöglichkeiten, Sicherheitssiegel, ausreichend positive Bewertungen Beispiele: Amazon, ebay, Rakuten, Markt.de, myhammer.de, de.dawanda.com
P1: Mobile Optimierung der Webpräsenz Immer mehr Nutzer suchen mit Smartphones, auch nach lokalen Informationen Darstellung traditioneller Webseiten oftmals unbequem Finger-Bedienung nicht immer verfügbar Responsives Design, Mobile Webseite oder App Dynamische Bereitstellung vs. unterschiedliche URLs (www.spiegel.de versus m.spiegel.de)
P1: Mobile Optimierung - notwendig? die Anzahl an Zugriffen über Mobilgeräte steigt kontinuierlich Bei Google-Suche mittels mobilen Endgeräte werden Seiten bevorzugt gerankt, die mobil optimiert sind saaris-webseite, N: 807 / KW 10 2017 16% greifen mobil auf Webseite zu geplant: Mobile Index bei Google Quelle: D21 Digital-Index 2016
P1: Mobile Optimierung der Webpräsenz Grafik: Google
P2: Suchmaschinen-Optimierung Optimierung der Webseite zur Erzielung bestmöglicher Platzierungen in den Such-Ergebnislisten Technische Optimierung, z. B. sauber programmieren Verwendung selbsterklärender URL s Vermeidung doppelter Inhalte geringe Ladezeiten https-verschlüsselung Dateigröße mobiltauglich Nutzerfreundlichkeit der Webseite positive Nutzersignale erzeugen, z. B. lange Aufenthaltsdauer, geringe Absprungrate gute interne Linkstruktur
P2: Suchmaschinen-Optimierung Optimierung der Webseite zur Erzielung bestmöglicher Platzierungen in den Such-Ergebnislisten Inhaltliche Optimierung, z. B. gute Schlüsselbegriffe/ Keywords abwechslungsreiche Inhalte mit echten Informationen und echtem Mehrwert, als Text, Bild, Video, Tabellen, usw. Aufbau einer Marke Besseres Nutzerverhalten als weniger bekannte Webseiten, z. B. durch wiederkehrende Besucher, die direkt nach einer Marke suchen Offsite-Optimierung, z. B. durch sinnvollen, googlekonformen, Linkaufbau von anderen Seiten
P2: Suchmaschinen-Optimierung Optimierung der Webseite zur Erzielung bestmöglicher Platzierungen in den Such-Ergebnislisten Trends 2017: Künstliche Intelligenz und flexible Rankingfaktoren einzelne Faktoren nehmen immer weniger Einfluss auf die Ergebnisse Ranking-Faktoren sind nicht mehr pauschal, sondern individuell jede einzelne Suchanfrage wird unterschiedlich aus einem bestimmten Blickwinkel bewertet dieser lautet Relevanz für den Nutzer bzw. Nutzer-Intention : Searchmetrics 2016
P2: Suchmaschinen-Optimierung Optimierung der Webseite zur Erzielung bestmöglicher Platzierungen in den Such-Ergebnislisten Trends 2017: Zusammenspiel von Content-Relevanz und Nutzer- Intention Diskrepanz zwischen algorithmischer und menschlicher Relevanzbewertung schwindet Google und Bing planen stärkere Einbindung lokaler Ergebnisse getrieben von mobiler Nutzung : Searchmetrics 2016
Erhöhung der Sichtbarkeit in den Such- Ergebnislisten Organische (unbezahlte) Ergebnisse durch Suchmaschinenoptimierung P2: Suchmaschinen-Marketing Anorganische (bezahlte) Ergebnisse durch Suchmaschinen-Anzeigen- Marketing bezahlte Einträge für hinterlegte Suchbegriffe farblich oder durch Hinweis gekennzeichnet verlinkt auf Webseite, die sich auf das beworbene Angebot konzentriert (Landeseite)
Nutzen: Kunden finden Sie über die Google- Suche, in Google Maps oder auf Google+ P2: Google My Business
P2: weitere Google-Tools Webmaster-Tool: Berichte und Analysen über Ihre Webseite Google Trends: zeigt welche Suchbegriffe derzeit am häufigsten verwendet werden Google Adwords: Keyword- Planer, der Ihnen hilft, die besten Schlüsselbegriffe für Ihr Unternehmen und Ihre Produkte ausfindig zu machen
P2: Suchmaschinen- Optimierung und -Marketing Ergebnisseite im Überblick Suchmaschinen- Marketing (SEM) Bezahlte Suchanzeigen (anorganische Suche) Google My Business Suchmaschinen- Optimierung (SEO) Natürliche Suchergebnisse (organische Suche)
P2: Direktmarketing E-Mail-Marketing Stärkung der Kundenbindung Persönliche Ansprache Gezielte Verbreitung spezieller Angebote Erhöhung des Marktanteils Steigerung des Bekanntheitsgrads und Umsatz sowie Verbesserung des Image https://test-vergleiche.com/newsletter-dienste/ Wichtig: Nur mit Zustimmung der Empfänger Optimierung für mobile Nutzung
P3: Social Media Warum?
P3: Meistgenutzte Social-Media Netzwerke 2015
P3: Social Media Facebook Soziales Netzwerk: 2004 entstanden zur Pflege privater Beziehungen 28 Mio. aktive Nutzer in DE Chancen für Ihr Unternehmen Fanpage zur Pflege der Kundenbeziehungen, Service, Akquise, Ideengewinnung, Personalgewinnung, SEO Facebook-Place, Facebook Ads Wettbewerbs- und Zielgruppen- Analyse
P3: Social Media Youtube Videoportal: 2005 gegründet ca. 31 Mio. Nutzer in Deutschland am zweithäufigsten genutzte Suchmaschine Deutschlands Chancen für Ihr Unternehmen eigener Kanal mit Image- und/ oder Produktvideos, Interviews, Anleitungen Mehrwert Kundenbindung unterstützt SEO Anzeigenschaltung möglich
P3: Social Media Twitter 2006 gegründeter Microblog für 140 Zeichen lange Nachrichten #Themen #Netzwerke 307 Mio. aktive Nutzer weltweit, davon sind 80% mobil unterwegs ca. 3,6 Mio. in Deutschland Chancen für Ihr Unternehmen Kommunikation und Marketing Support-Kanal (z. B. @Telekom_hilft, @DB_Bahn) Informationsgewinnung
P3: Social Media Instagram Foto-Sharing-Portal ca. 9 Mio. aktive Nutzer in DE Chancen für Ihr Unternehmen Einsatz im Kommunikationsmix Stützung von Image und Markenbekanntheit Kundenbindung SEO
P3: Social Media Xing 2003 als Open Business Club GmbH gegründet Über 14 Millionen Nutzer weltweit, 7,4 Millionen in DE Professionelles Social Network, deutsches Pendant zu LinkedIn Chancen für Ihr Unternehmen Mitarbeiter- und Firmenprofile Beteiligung an regionalen Gruppen und Gründung eigener Gruppen Personalbeschaffung und Arbeitgebermarkenbildung Eventpromotion
P3: Content-Marketing Liefern Sie wertvollen Content unterstützt SEO steigert die Bekanntheit verbessert Image steigert Markenbekanntheit Z. B. mit Texten, Bildern, Videos, Infografiken, Kundenmagazine, Beiträgen in/ auf Blog eigene Webseite Social Media
Controlling der Marketing-Maßnahmen Kennzahlen ableiten Wie intensiv wird die Webseite genutzt? Wie viele von den monatlichen Besuchern sind schon einmal da gewesen (Wiederkehrer)? Bei wie vielen Besuchen wird eigentlich auch gekauft? Wie viele von den Besuchern kaufen auch etwas? Wie viel hat man im Durchschnitt für einen Kauf an Werbung ausgegeben?
Controlling der Marketing-Maßnahmen Webseite Anzahl der Besucher Klicks pro Seite und Verweildauer Woher kommt der Besucher? Suchmaschine? Soziales Netzwerk? Wo steigen die Besucher aus? Welche Suchbegriffe werden verwendet? Sind Seiten im Suchmaschinenindex erfasst? Welche Suchbegriffe liefern die eigene Website auf welcher Position? Welche anderen Seiten verlinken meine Website?
Controlling der Marketing-Maßnahmen Ergebnis: Aussagen über Akzeptanz Ihrer Seite Herkunft der Besucher Wirksamkeit von Kampagnen Fehler Ihrer Seite
Controlling der Marketing-Maßnahmen bei Werbeanzeigen: Klickrate bei Sozialen Netzwerken: Likes, Shares, Anzahl der Kommentare bei E-Mail-Marketing: Öffnungsraten und -zeiten, Klick-Raten bei Suchmaschinenoptimierung: Position für die wichtigsten Suchbegriffe im Ranking Entscheidend: korrekte Analyse der vorliegenden Daten und die Umsetzung der daraus ermittelten und erforderlichen Anpassungen. Anzahl der Besucher die über Suchmaschinen auf die eigene Webseite kommen Backlinks
Gehen Sie schrittweise und überlegt vor! Fazit Definieren Sie Ziele und Strategien unter Berücksichtigung Ihrer Ressourcen Schaffen Sie Wiedererkennung über alle Kanäle Halten Sie bei allem was Sie tun, stets die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Auge! Hören Sie zu und ziehen Sie daraus Rückschlüsse für Ihre Maßnahmen Seien Sie authentisch Überprüfen Sie regelmäßig den Erfolg Ihrer Maßnahmen Stimmen Sie Ihre On- und Offline Marketing- Maßnahmen aufeinander ab
Wie kann saar.is unterstützen? Branchennetzwerk ikt.saarland - Anbieterneutrale Information und Beratung über die Chancen und den Nutzen der Digitalisierung - Vortragsveranstaltungen, z. B. - Praxistag Online-Marketing - Tag der IT-Sicherheit - IT-Themenabend: Anwendungsnahe Forschung in der Saarbrücker Informatik - Regionale IT-Messe: IT Tag Saar - Start-ups und etablierte IT-Unternehmen zeigen ihre Produkte und Lösungen
Wie kann saar.is unterstützen? - Kompetenzkataloge, Leitfäden, Ratgeber, z. B. - Leitfaden Digitale Kundenkommunikation - Leitfaden Rechtssichere Internetseiten und Onlineshops - Saarland IT - Kontaktvermittlung zu geeigneten Knowhow-Trägern aus Wirtschaft und Wissenschaft
Vielen Dank! Der Vortrag steht auf www.ikt.saarland/downloads zur Verfügung Kontakt: Sabine Betzholz-Schlüter Tel.: 0681 9520-474 E-Mail: sabine.betzholz-schlueter@saaris.de