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Transkript:

Aus- und Weiterbildungsinitiative. 02.05. bis 15.07.2012 T ürin en br uc t dic. THÜRINGEN BRAUCHT DIC H

Sehr geehrte Damen und Herren, qualifizierte Arbeitskräfte sind ausschlaggebend für Standortentscheidungen und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Gegenwärtig erleben wir eine wachsende Konkurrenz der Regionen um Fachkräfte. Gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen sind wichtige Argumente für Thüringen. Unser Ziel ist es deshalb, jungen Menschen hier im Land attraktive Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten und auch die jungen Menschen mitzunehmen, die bisher bei einer Ausbildung nicht zum Zuge kamen. Mit der Initiative Thüringen braucht dich sollen junge Thüringerinnen und Thüringer ohne Berufsabschluss für eine Aus- oder Weiterbildung hier im Land gewonnen werden. Wir wollen neue berufliche Perspektiven für junge Leute schaffen und sie als Fachkräfte für die Unternehmen im Land halten. Thüringen braucht dich zielt vor allem auf jene geburtenstarken Jahrgänge der zwischen 1976 und 1988 Geborenen, für die in den ersten anderthalb Jahrzehnten nach der Wende in Thüringen nicht genügend Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung standen. Heute verfügt ein Teil dieser Generation deshalb nur über geringe oder nicht verwertbare berufliche Qualifikationen. Nachhaltige Arbeitsmarktpolitik zeichnet sich aber gerade dadurch aus, dass sie die betriebswirtschaftlichen Interessen der Unternehmen mit der sozialen Verantwortung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bisher benachteiligt waren, verbindet. Wir wollen deshalb auch die Beschäftigungsreserven der Gruppe der unter 35-jährigen Arbeitslosen und Beschäftigten mobilisieren, die über keine oder keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. In Zukunft müssen wir angesichts des demografischen Wandels bei der Fachkräftesicherung neue Wege gehen. Thüringen braucht dich ist ein solcher neuer Weg. Die Initiative ist Teil der Weiterbildungs- und Qualifizierungsinitiative Thüringen, die im Rahmen des Thüringer Aktionsprogramms Fachkräftesicherung und Qualifizierung umgesetzt wird. Wir danken allen Unterstützern, die sich für den Erfolg von Thüringen braucht dich engagieren. Matthias Machnig Thüringer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie 3

Die Ausgangslage. Die Deckung des Fachkräftebedarfs ist in den Vordergrund der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Diskussion gerückt. Die Fachkräftestudie 2010 des Thüringer Wirtschaftsministeriums prognostiziert bis zum Jahr 2020 für Thüringen einen Bedarf an 200.000 neuen Fach- bzw. Arbeitskräften. Und das bei einem deutlich zurückgehenden Erwerbspersonenpotenzial; bis 2030 könnte Thüringen ein Drittel seines Erwerbspersonenpotenzials verlieren. Gleichzeitig gibt es trotz der derzeit recht positiven Arbeitsmarktentwicklung nach wie vor einen erheblichen Anteil junger Menschen unter 35 Jahren in Thüringen, die arbeitslos sind und keinen Berufsabschluss haben. Aber auch bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist ein erhebliches Qualifizierungs- bzw. Nachqualifizierungspotenzial vorhanden: So gibt es in Thüringen rund 20.000 junge Menschen unter 35 Jahren etwa 10.000 Arbeitslose und 10.000 Menschen in Beschäftigung ohne abgeschlossene Ausbildung. Über einen langen Zeitraum, insbesondere zwischen 1995 und 2006, waren die Teilhabemöglichkeiten am Ausbildungs- und Beschäftigungssystem nicht für alle jungen Menschen in Thüringen ausreichend. Besonders betroffen vom blockierten Generationenaustausch waren die Jahrgänge 1976 bis 1988 (letzter geburtenstarker Jahrgang der DDR), also die heute Anfang 20- bis 35-Jährigen. Zudem ist es mitunter denjenigen, die trotz der schwierigen Situation einen dualen Ausbildungsplatz bekommen konnten, nicht möglich, den erlernten Beruf in Thüringen auszuüben. Viele qualifizierte Jugendliche sind in andere Bundesländer abgewandert oder sie orientierten sich auf kurzfristig erreichbare Jobs mit geringen Qualifikationsanforderungen. Inzwischen sind die ehemals erworbenen Berufsabschlüsse und Fertigkeiten nicht mehr ausreichend verwertbar, da die jungen Menschen nicht oder kaum in den erlernten Berufen gearbeitet haben. Schwierig ist auch die Situation derjenigen, die vollschulisch ausgebildet wurden und Abschlüsse in Assistentenberufen erworben haben. Viele dieser Abschlüsse wurden bisher von der Wirtschaft kaum nachgefragt. Zahlreiche junge Menschen üben deswegen Anlerntätigkeiten mit hohem Beschäftigungsrisiko aus. Außerdem sind viele jüngere Erwachsene schon längere Zeit arbeitslos oder wurden trotz Arbeitswillens wiederholt arbeitslos. Ohne eine politisch flankierte Intervention droht also, trotz steigenden Fachkräftebedarfs, eine größere Gruppe von Beschäftigten und Arbeitslosen auf der Strecke zu bleiben, ohne dass deren Potenzial genutzt wurde. Das Ziel. Mit der Initiative Thüringen braucht dich sollen junge Thüringerinnen und Thüringer ohne Berufsabschluss unabhängig davon, ob sie arbeitslos oder in Beschäftigung sind für eine Aus- oder Weiterbildung gewonnen werden. Thüringen braucht dich ist eine Initiative des Thüringer Wirtschaftsministeriums und der Regionaldirektion Sachsen- Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. Die Initiative Thüringen braucht dich ist Teil der Weiterbildungs- und Qualifizierungsinitiative Thüringen, die im Rahmen des Thüringer Aktionsprogramms Fachkräftesicherung und Qualifizierung umgesetzt wird. In die Initiative sind die Thüringer Kammern, der Verband der Wirtschaft Thüringens e. V., der DGB Thüringen und die Jugendberufshilfe Gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit im Rahmen der Initiative Thüringen braucht dich. Thüringen e. V. als Kooperationspartner eingebunden. Die gemeinsame Erklärung zur Umsetzung der Initiative Thüringen braucht dich wurde am 13. Februar 2012 von den Kooperationspartnern unterzeichnet. 4

Das Angebot. Die Initiative Thüringen braucht dich, die am 2. Mai 2012 offiziell gestartet wurde, umfasst Angebote für die Erstausbildung, Weiterbildung und Zusatzqualifizierung, die über die Arbeitsagenturen, die Kammern und die Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung (GFAW) unterstützt werden. > Junge Erwerbstätige unter 35 Jahren ohne Berufsabschluss bzw. mit nicht verwertbarem Berufsabschluss sollen im Rahmen einer zweiten Chance mög- lichst zu einem anerkannten Berufsabschluss geführt werden oder über die Absolvierung zertifizierter Qualifizierungsbausteine einen Berufsabschluss erreichen (Möglichkeit der sogenannten Externenprüfung). > Junge Arbeitslose unter 35 Jahren ohne Berufsabschluss bzw. mit nicht verwertbarem Berufsabschluss sollen Zugang zu einer anerkannten Berufsausbildung bzw. zu einem Berufsabschluss mit Perspektive erhalten. > Junge Arbeitslose und Erwerbstätige unter 35 Jahren sollen zur beruflichen Integration und Weiterentwicklung neben der Fokussierung auf eine anerkannte Berufsausbildung auch mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten der abschluss- und aufstiegsorientierten Weiterbildung unterstützt werden. Wir wollen für die Betroffenen: 1. Die Integration in Ausbildung und/ oder Beschäftigung erreichen. 2. Das Risiko, arbeitslos zu werden, mindern. 3. Die Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen durchbrechen. 4. Die Einkommenssituation verbessern. 5. Berufliche Perspektiven durch Aufstiegsmöglichkeiten eröffnen. 6. Die Qualität der Arbeit heben. Wir wollen für die Unternehmen: 1. Unterstützung bieten, um benötigte Fachkräfte akquirieren bzw. qualifizieren zu können. 2. Die Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen erhöhen. 3. Förderung für Aus- und Weiterbildung passgenau dort einsetzen, wo sie gebraucht wird. 4. Qualitätsstandards in der Produktion oder bei den Dienstleistungen durch Qualifikation des Personals weiterentwickeln. Wir wollen dadurch: 1. Der Abwanderung durch das Aufzeigen und Vermitteln von Perspektiven entgegentreten. 2. Ein faires Miteinander von Arbeitgebern und Arbeitnehmern weiter fördern. 3. Eine Spaltung des Arbeitsmarktes in Gewinner und Verlierer vermeiden. 4. Die Wertigkeit der dualen Ausbildung stärken und einen Beitrag zur Verbesserung der Qualifizierung der Beschäftigten leisten. 5

Vier Qualifizierungswege. Im Rahmen der Initiative Thüringen braucht dich werden vier zentrale Angebote unterbreitet, die auf einer spezifischen Beratungs-, Unterstützungs- und Förderstruktur basieren (zentrale Qualifizierungshotline, Programmbegleiter) sowie mit den jeweiligen Förderinstrumenten des Thüringer Wirtschafts- und Arbeitsministeriums und der Bundesagentur für Arbeit unterstützt werden. Konkrete Ansprechpartner bei den Arbeitsagenturen/Jobcentern, den Kammern sowie dem Verband der Wirtschaft Thüringens e. V. und ein Programmbegleiter bei der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbh (GFAW) stehen zur Verfügung. Durch den Einsatz von ESF- und Landesmitteln sowie der Fördermöglichkeiten der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter kann die berufliche Aus- und Weiterbildung unterstützt werden. 1 Duale Berufsausbildung in Vollzeit Erstausbildung 2 3 4 Duale Berufsausbildung durch Teilzeitausbildung Zertifizierte Module mit der Möglichkeit der sog. Externenprüfung Abschluss- und aufstiegsbezogene Weiterbildung Klassisch nach BBiG/HwO mit Ausbildungsvertrag Mit Ausbildungsvertrag nach BBiG bzw. HwO Die vier Qualifizierungswege Im Rahmen der Initiative Thüringen braucht dich Berufliche Qualifizierung über anerkannte und zertifizierte Qualifizierungsbausteine, die die Zulassung zur Abschlussprüfung (Externenprüfung) ermöglichen In der Regel betriebliche Weiterbildung für Beschäftigte 6

An wen können Interessierte sich wenden? Um Informations- und Zugangsmöglichkeiten zu diesen Angeboten zu verbessern, gibt es eine Servicestelle mit Hotline (0800 6 999 777) bei der Thüringer Agentur Für Fachkräftegewinnung (ThAFF). Programmbegleiter und -koordinatoren In allen Thüringer Arbeitsagenturen sowie in den Jobcentern stehen für Thüringen braucht dich konkrete Ansprechpartner zur Verfügung, die die Beratung und Förderung koordinieren. Die bei den Kammern vorhandenen Ausbildungsbegleiter stehen für Fragen der Organisation der Ausbildung bzw. Zulassung zu Abschlussprüfungen (einschließlich Externenprüfung) sowie im Hinblick auf zertifizierte Qualifizierungsbausteine zur Verfügung. Ferner informieren die Qualifizierungsberater, unterstützt von deren Koordinierungsstelle in der GFAW, Unternehmen in Fragen der Weiterbildung. Die GFAW wird einen Programmbegleiter für Förderfragen der Aus- und Weiterbildung aus ESF- und Landesmitteln einrichten. Arbeitgeberservice der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter Jedes Unternehmen in Thüringen verfügt über einen Ansprechpartner im Arbeitgeberservice. Ein wesentlicher Bestandteil des Dienstleistungsangebots ist die Beratung der Arbeitgeber hinsichtlich der Entwicklungen auf dem Fachkräftemarkt, demografischer Entwicklungen und Strategien zur Deckung des Personalbedarfs im Unternehmen. Auf diesem Wege wird die notwendige Bereitschaft der Arbeitgeber zur Unterstützung des Qualifizierungsvorhabens eingeworben. Thüringer Netzwerk Nachqualifizierung Im Thüringer Netzwerk Nachqualifizierung schließen sich etablierte Bildungsträger aus allen Planungsregionen des Freistaats zusammen. Das Netzwerk kooperiert mit den Thüringer HWKs und den IHKs als den zuständigen Stellen nach der Handwerksordnung (HwO) und dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Das Netzwerk ist offen für die Mitarbeit weiterer Partner und Bildungsträger und bietet eine Plattform, um die strategische Entwicklung der Nachqualifizierung im gesamten Freistaat zu etablieren. Im Rahmen der Initiative Perspektive Berufsabschluss wurden zusammen mit den Kammern bereits einheitliche Standards und Module zur Nachqualifizierung erarbeitet. Diese werden noch auf weitere Berufe ausgedehnt und als Grundlage der Beratungstätigkeit aller Beteiligten transparent gemacht. Die Hotline berät über Möglichkeiten der Qualifizierung und Unterstützung und benennt die richtigen Ansprechpartner: 0800 6 999 777 (Anruf kostenfrei, Erreichbarkeit von Montag bis Freitag 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr) Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.thueringen-braucht-dich.de Wichtige Adressen und Anlaufstellen: > Arbeitsagenturen/Jobcenter www.arbeitsagentur.de > ThAFF www.thaff-thueringen.de > GFAW www.gfaw-thueringen.de www.qualifizierte-fachkraefte.de > Industrie- und Handelskammern www.erfurt.ihk.de www.gera.ihk.de www.ihk-suhl.de > Handwerkskammern www.hwk-erfurt.de www.hwk-gera.de www.hwk-suedthueringen.de > VWT www.vwt.de > DGB www.hessen-thueringen.dgb.de > JBH www.jbhth.de 7

www.leg-thueringen.de www.thueringen-braucht-dich.de Herausgeber: Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbh (LEG Thüringen) Musterstraße 1 12345 Musterstadt Tel: +49 (0) 123 456 789 Fax: +49 (0) 123 456 789 musteradresse@musterdomain.de musteradresse@musterdomain.de www.musterdomain.de Herausgeber Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie Referat Öffentlichkeitsarbeit Max-Reger-Straße 4 8 99096 Erfurt oeffentlichkeitsarbeit@tmwat.thueringen.de www.thueringer-wirtschaftsministerium.de www.das-ist-thueringen.de Gestaltung: KNSK Werbeagentur GmbH, An der Alster 1, 20099 Hamburg Redaktionsschluss: 17.04.2012 THÜRINGEN BRAUCHT DIC H Die Unterstützer: