Erfa- und Impulstagung. Best Practice. Technopark, 21. September Fachstelle Suchtprävention Mittelschulen und Berufsbildung

Ähnliche Dokumente
Szenarien einer zukünftigen Gesundheitsversorgung Faktoren der Bedarfsänderung und Folgen für das Angebot an Versorgungsleistungen: Ethische Sicht

quint essenz Einführung quint-essenz Was ist quint-essenz? Zielsetzung quint-essenz Grundlagen des Qualitätssystems

Gesundheitsvorsorge: Erfahrungen und Instrumente zur Evaluation und Qualitätssicherung in der Primärprävention

Via Best Practice Gesundheits förderung im Alter Beratung

Best Practice. Ein normativer Handlungsrahmen für optimale Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention. Entwickelt von Gesundheitsförderung Schweiz

Allgemeingültige Fragen / Geltungsbereich über gesamte Projektdauer

Die Umsetzung des gesetzlichen Auftrags zum Arbeitsschutz ist mehr als die Erfüllung einer Pflichtaufgabe

Best Practice in der Gesundheitsförderung und Prävention. - Konzept und Leitlinien für Entscheidfindung und fachliches Handeln -

Interventionsprojekte in verschiedenen Projektphasen systematisch reflektieren und bewerten.

Qualitätskriterien für Programme

Nationale Tagung Gesundheit & Armut Juni 2016, Uhr Uni-S, Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern. BFH-Zentrum Soziale Sicherheit

Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter. Gesundheitsförderung

Gesundheitsförderung und Primärprävention Erfahrungen aus Deutschland

Qualitätskriterien zur Planung und Bewertung von Projekten der Gesundheitsförderung

3) Evangelischer Religionsunterricht in der Sek.II

Betriebliche Gesundheitskompetenz in der Praxis. E. Höltl Gesundheitszentrum Erste Bank

quint-essenz Qualitätsentwicklung in Gesundheitsförderung und Prävention quint-essenz Quality development in health promotion and prevention

Weiterbildung zur Kontaktlehrperson für Gesundheitsförderung und Prävention Januar 2007 bis Juli 2008

NUTZEN UND UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN VON BETRIEBLICHER GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM UNTERNHEMEN JOB UND FIT IN FORM Symposium 2013

Risikomanagement - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards

Erfahrungen im Handlungsfeld Gerontopsychiatrie

Masterarbeit MAS Prävention und Gesundheitsförderung

Curriculum Evangelische Religionslehre Qualifikationsphase März 2015

Symposium 25 Jahre Ottawa Charter, Bilanz und Ausblick. Bilanz aus Sicht der «Wissenschaft»

Präventionsaktivitäten der Techniker Krankenkasse in Schulen und Kitas: lebensweltorientierte Gesundheitsförderung

Prof. Dr. Peter Paulus Institut für Psychologie Universität Lüneburg Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext von Schule

Ich will alle sechs Punkte kurz anreisen; im weiteren Verlauf des Abends werden wir sicher Gelegenheit haben, auf Einzelheiten einzugehen.

Internationale Soziale Arbeit. Prof. Dr. Stefan Borrmann Seminar: Internationale Soziale Arbeit - 1. Sitzung Modul 6.2

Welche Rolle spielt die Ergotherapie in Public Health? Julie Page & Birgit Stüve Zürcher Hochschule Winterthur Forschung & Entwicklung

Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen. Gesundheitsorientierung im Kontext der Aufgaben der BA

Leitbild der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH EIT-BILD

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Architektur für ein gutes Leben

Konzept und Massnahmenplan Psychosoziale Gesundheit im schulischen Kontext

Betriebliche Prävention psychischer Erkrankungen aus Krankenkassensicht

Betriebliches Gesundheitsmanagement als Überlebenshilfe in Einrichtungen der Sucht- und Drogenhilfe

"Können Sie mir helfen?"

Haus Maihof. 3. Plattform Konzept der Funktionalen Gesundheit

Junge Menschen für das Thema Alter interessieren und begeistern Lebenssituation von älteren, hochaltrigen und pflegebedürftigen Menschen verbessern

Sinnvoll handeln, gemeinsam tun: Erlebnis Garten

Die Realisierung von Evidenz-basierter Medizin im deutschen Gesundheitssystem

Gesundheitscoaching. Was ist das Gesundheitscoaching? Das Pilotprojekt im Kanton St. Gallen. Margareta Schmid & Ruedi Hösli

Einladung zum/zur. Einführungsworkshop Mitarbeiterbefragung und Austauschförderung im Rahmen moderierter Erfahrungsaustauschsgruppen

Projektübersicht. sich schlau machen. Vorgespräche. Grobanalyse. Mögliche Ziele formulieren

Dr. med. Daniel Koch Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten

Integration - ein hehres Ziel

Schriftenreihe Praxiswissen

Schulinterner Lehrplan Evangelische Religionslehre am Clara-Schumann-Gymnasium Holzwickede Qualifikationsphase (Q 1)

Glossar Gesundheits- direktion des Kantons Zug Bedarf und Bedürfnisse Chancengleichheit Empowerment Evaluation Gesamtpolitik, gesundheitsfördernde

Betriebliches Gesundheitsmanagement und Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Total Health Management THM Excellence. Kurz-Check zur ganzheitlichen Bewertung des betrieblichen Gesundheitsmanagements

Forschungsnetzwerk Energie in Gebäuden und Quartieren

Kriterien eines Nachhaltigkeitssiegels im Tourismus

Auftaktveranstaltung. Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim

BERUFSORIENTIERUNG in Thüringen

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung aus Sicht der Gewerbeaufsicht

Kooperation der Berater/innen mit PE und BGM

Erfolgsfaktoren von Projekten anhand der Erfahrungen aus den Modulen

Bericht «Psychische Gesundheit» des Dialogs Nationale Gesundheitspolitik

PARTIZIPATION VON KINDERN, JUGENDLICHEN UND FAMILIEN STÄRKEN FORUM 2 FRIEDHELM GÜTHOFF

Unternehmenszweck, Vision, Mission, Werte

Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom

Gewalt in Teenager-Beziehungen Vorstellung einer Homepage zum Thema Teen Dating Violence

20 HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN zur Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol in Österreich. ARGE Tagung Stainz

Gesundheitsförderung im frühen Kindesalter im Spannungsfeld zwischen Freiwilligkeit und Eingreifen

Ein Integriertes Berichtswesen als Führungshilfe

quint-essenz in Deutschland

Kantonales Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen Zürich Volksschule. Schule entwickeln Gesundheit fördern

Arbeitsgruppe 9. Was ist Gesundheitsförderung und wie macht man es gut. Grundbegriffe und Qualitätskriterien in der Gesundheitsförderung

Inhaltsverzeichnis. Einleitung... 13

erstellen einen Bildungsbericht auf der Grundlage von konkreten Lernleistungen.

Gesunde Mitarbeiter/innen

Horizont. Einstiege ermöglichen Gewinnung und Integration von Geflüchteten bei den Berliner Wasserbetrieben

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität

TRAINING & LEARNING: EFFIZIENZ FÜR IHR TRAINING.

Gesundheit mit System (GMS): Ein Dienstleistungsangebot der VBG. Duisburg, 30. November 2010

Die Perspektive der Sozialversicherung

Ethik- Grenzen und Möglichkeiten der Autonomie

Städtisches Gymnasium Olpe. Schulinternes Curriculum Evangelische Religionslehre

Das zweijährige Projekt XUND und DU wird im Auftrag des Gesundheitsfonds

Sport bewegt NRW und Düsseldorf

Arbeitstagung Heimerziehung: Qualität, Standards, Umsetzung

Best Expertise Roundtable (BER) in Supply Chain Finance

Erfolgshebel Corporate Social Responsibility. Workshopreihe Netzwerk Nürnberger Unternehmen in sozialer Verantwortung

Ethische Aspekte der Transplantationsmedizin. Prof. Dr. Ludwig Siep Philosophisches Seminar

für den einjährigen modularen oder kompakten Bildungsgang zum eidg. anerkannten Abschluss «eidg. Fachausweis Ausbilderin, Ausbilder»

Soziale Nachhaltigkeit von Projekten Erneuerbarer Energie bewerten

Gesundheitso konomische Evaluation der HPV Impfung in O sterreich

25 Jahre Gesundheitsförderung Bilanz aus Sicht der Praxis, Schweiz

Motorische Förderung von Kindern im Schulsport

Erfahrungen und Methoden aus den Ex-post- Evaluierungen von ESF und EFRE

Ein Modell zur Gesundheits- und Krankheitsentwicklung Das Konzept der Salutogenese. Florian Schmidt, Marius Runkel, Alexander Hülsmann

Das Gesundheitsnetzwerk St. Leonhard/Schweinau. Bundeskongress Umweltgerechtigkeit Berlin, 13. Juni 2016

Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst

Vom Umgang mit Partizipation in der Forschung Möglichkeiten und Trends, Erfahrungen und Methoden mit Anita Rainer

Gesundheitsforum 2012

Qualitätssicherung an Gemeinschaftsschulen

Transkript:

Erfa- und Impulstagung Best Practice Technopark, 21. September 2012

Ziele Projekte kennen lernen Fragen klären Mögliche Umsetzung an der eigenen Schule diskutieren Erfahrungen austauschen

Input Best Practice Definition Kriterien von Best Practice Instrumente

Definition Best Practice Best Practice in der Gesundheitsförderung und Prävention heisste, die Werte und Prinzipien von Gesundheitsförderung und Public Health systematisch zu berücksichtigen, auf das aktuelle wissenschaftliche Wissen und Experten-/Erfahrungswissen aufzubauen, die relevanten Kontextfaktoren zu beachten und die beabsichtigten Wirkungen erreicht zu haben. Oder anders: Das Bestmögliche unter Berücksichtigung des zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Wissens, unter den gegebenen Umständen und im Einklang mit den Werten und Prinzipien von Public Health/Gesundheitsförderung. Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz

Dimensionen Best Practice Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz

Best Practice Kriterien Jede der drei Best-Practice-Dimensionen (Werte, Wissen, Kontext) werden bei strategischen Entscheiden sowie Planung, Umsetzung und Evaluation von Aktivitäten der Gesundheitsförderung und Prävention reflektiert und angemessen berücksichtigt. Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz und Radix Schweiz

Werte - Kriterium Die (ethischen) Grundwerte und die Prinzipien der Gesundheitsförderung und Public Health werden bei strategischen Entscheiden sowie bei der Planung, Umsetzung und Evaluation von Gesundheitsförderungs- und Präventionsaktivitäten angemessen berücksichtigt. Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz

Werte, Prinzipien, ethische Grundlagen in Public Health Gleiche Rechte/gleiche Pflichten und geteilte Verantwortung für Gesundheit, soziale Verantwortung Schadensvermeidung, Wohltätigkeit («Tue Gutes»), Respekt vor der Autonomie, Gerechtigkeit Transparenz und Rechenschaftspflicht, Offenheit Gesundheitliche Chancengleichheit (Entscheide und Handeln geleitet durch die Sorge um Chancengleichheit und Gerechtigkeit) Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz

Speziell für die Gesundheitsförderung Ausrichtung an Gesundheit und Gesundheitsdeterminanten (Salutogenese statt Pathogenese) Empowerment Partizipation Nachhaltigkeit Langfristigkeit Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz

Wissen - Kriterium Entscheide und Aktivitäten entsprechen den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das aktuelle wissenschaftliche Wissen (inkl. Evidenzen) wird vorgängig recherchiert und aufgearbeitet. Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz

Kontext - Kriterium Der Kontext wird bei strategischen Entscheiden und bei der Planung, Umsetzung und Evaluation von Aktivitäten der Gesundheitsförderung und Prävention angemessen berücksichtigt. Die relevanten Dimensionen des engeren und weiteren Kontexts werden angemessen reflektiert. Die Übertragbarkeit wissenschaftlicher und anderer wichtiger Erkenntnisse auf den eigenen Kontext wird sorgfältig geprüft/reflektiert. Adaptionen von andernorts bereits existierenden Ansätzen, Interventionen, Prozessen für den spezifischen Kontext werden gut begründet und dokumentiert. Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz

Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz

Abschliessendes übergeordnetes Kriterium Die beabsichtigten positiven Wirkungen wurden erreicht und negative Wirkungen vermieden.

Instrumente Qualitäts-Kriterien Gesundheitsfördernde Schule www.radix.ch > Gesunde Schulen > Dokumentationen > Instrumente Projektmanagement Fachstelle Suchtprävention www.fs-suchtpraevention.zh.ch > Projekte und Aktivitäten quint-essenz www.quint-essenz.ch Quelle: Radix Schweiz

Zusammenfassung Auseinandersetzung mit Werte, Wissen und Kontext «Wissen»: Beizug von Fachstellen wie z. B. Suchtpräventionsstellen oder Fachstelle Suchtprävention Einsatz der Instrumente