3.3 Moving-Average-Prozesse (MA-Modelle)

Ähnliche Dokumente
Abiturprüfung Baden-Württemberg 1986

GRUNDLAGENLABOR CLASSIC RC-GLIED

7 Drehstromgleichrichter

INTELLIGENTE DATENANALYSE IN MATLAB

Rechteckgenerator mit Schmitt-Trigger Eine Anwendung des Schmitt-Triggers als Multivibrator stellt der Rechteckgenerator nach Bild 1 dar:

Eigenwerte und Eigenvektoren

Schaltvorgänge. Praktikum. Grundlagen der Elektrotechnik. Versuch: Versuchsanleitung. 0. Allgemeines

Arbitragefreie Preise

Kondensator und Spule im Gleichstromkreis

Kurs 9.3: Forschungsmethoden II

Zwei Rechenbeispiele für die einfache lineare Regression

Praktikum Grundlagen der Elektrotechnik Versuch 5. Matrikelnummer:

7.3. Partielle Ableitungen und Richtungsableitungen

Die Lösungen der Übungsaufgaben werden durch folgendes Lemma etwas vereinfacht:

Übungsaufgaben Mathematik 3 MST Lösung zu Blatt 4 Differentialgleichungen

Kurs 9.3: Forschungsmethoden II

III.2 Radioaktive Zerfallsreihen

Aufgaben zur Zeitreihenanalyse (Kap. 5)

Latente Wärme und Wärmeleitfähigkeit

SERVICE NEWSLETTER. Einführung in die Mechanik Teil 2: Kinematik (2)

V 321 Kondensator, Spule und Widerstand Zeit- u. Frequenzverhalten

3.2 Festlegung der relevanten Brandszenarien

Signal- und Systemtheorie for Dummies

2.2 Rechnen mit Fourierreihen

Motivation. Finanzmathematik in diskreter Zeit

Versuch 1 Schaltungen der Messtechnik

9. EXPONENTIALFUNKTION, LOGARITHMUSFUNKTION



Brush-up Kurs Wintersemester Optionen. Was ist eine Option? Terminologie. Put-Call-Parität. Binomialbäume. Black-Scholes Formel

Prognoseverfahren: Gewogener gleitender Durchschnitt, Exponentielle Glättung erster und zweiter Ordnung

Wiederholung: Radioaktiver Zerfall. Radioaktive Zerfallsprozesse können durch die Funktion

Mathematik III DGL der Technik

15. Netzgeräte. 1. Transformator 2. Gleichrichter 3. Spannungsglättung 4. Spannungsstabilisierung. Blockschaltbild:

A. Multiple Choice Teil der Klausur (22 Punkte) Lösungen jeweils in blauer Schrift

SR MVP die Sharpe Ratio des varianzminimalen

Warum ist die Frage, wem ein Leasingobjekt zugerechnet wird, wichtig? Welche Vorteile kann ein Leasinggeber (eine Leasinggesellschaft) ggf. erzielen?

Phillips Kurve (Blanchard Ch.8) JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

1 Physikalische Grundlagen

Übersicht über die Vorlesung. 2 Marketing-Mix und Marktreaktion

Laplacetransformation in der Technik

Thema : Rendite und Renditemessung

Ein Solarmobil bauen ist keine Hexerei!

Seminar Bewertungsmethoden in der Personenversicherungsmathematik

Übungsblatt 4 Lösungsvorschläge


Kurs 9.3: Forschungsmethoden II

1 Lokale Änderungsrate und Gesamtänderung

Masse, Kraft und Beschleunigung Masse:

Aerodynamik des Flugzeugs Numerische Strömungssimulation

Geradlinige Bewegung Krummlinige Bewegung Kreisbewegung

Physikalische Analyse der Dimensionierungsgrundlagen zur Entwicklung einer Methode zur Konzipierung und Optimierung eines Elektromobils

4. Kippschaltungen mit Komparatoren

Protokoll zum Anfängerpraktikum

Wechselspannung. Zeitlich veränderliche Spannung mit periodischer Wiederholung

Untersuchung von Gleitentladungen und deren Modellierung durch Funkengesetze im Vergleich zu Gasentladungen

Kapitel 11 Produktion, Sparen und der Aufbau von Kapital

Übungsaufgaben zur Entwicklung der Geburten in Deutschland (Excel, EViews)

Unterschied 2: kurzfristige vs langfristige Zinssätze. Arbitrage impliziert: r = i e i = r + e (1) (2)

Formfunktionen (Interpolation): Bedeutung und praktischer Einsatz

Kosten der Verzögerung einer Reform der Sozialen Pflegeversicherung. Forschungszentrum Generationenverträge Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Johann Wolfgang Goethe-Universität

Mathematik für das Ingenieurstudium. 4. Juli 2011

Diskrete Integratoren und Ihre Eigenschaften

Thema 6: Kapitalwert bei nicht-flacher Zinsstruktur:

4.7. Exponential- und Logarithmusfunktionen

Lehrstuhl für Finanzierung

Interne und Externe Ratings

Quality Assurance in Software Development

Mathematische Methoden in den Ingenieurwissenschaften 4. Übungsblatt

Abb.4.1: Aufbau der Versuchsapparatur

Elementare RC- und RL-Glieder

Herbstworkshop Flexible Regressionsmodelle Magdeburg, 22./23. November der LMS-Methode

1 Theorie. Versuch 3: Halbleiterbauelemente im Schaltbetrieb. 1.1 Bipolarer Transistor als Schalter in Emitterschaltung

Unternehmensbewertung

Analysis: Ganzrationale Funktionen Analysis Ganzrationale Funktionen Differenzialrechnung, Extrem- und Wendepunkte

Einleitung. Modulationsverfahren

Einführung in FEM Motivationsbeispiel. Berechnungsbeispiel COMSOL Multiphysics: Elastizitätsberechnung eines F1 Frontflügels.

Statistik II Übung 4: Skalierung und asymptotische Eigenschaften

4 Bauteile kennenlernen

Entladung Wanderung Entladung Wanderung H Q -t - F OH - - F. Q --- +t - F

Der Zeitwert des Geldes - Vom Umgang mit Zinsstrukturkurven -

5')6FKHPDXQG'XEOLQ&RUH

Elektrodynamik II - Wechselstromkreise

3. Echtzeit-Scheduling Grundlagen

Schaltungen mit nichtlinearen Widerständen

1. Mathematische Grundlagen und Grundkenntnisse

Grundlagen der Informatik III Wintersemester 2010/2011

Nachtrag Nr. 93 a. gemäß 10 Verkaufsprospektgesetz (in der vor dem 1. Juli 2005 geltenden Fassung) Unvollständiger Verkaufsprospekt

Bericht zur Prüfung im Oktober 2009 über Grundprinzipien der Versicherungs- und Finanzmathematik (Grundwissen)

Aufgaben Arbeit und Energie

Stand: 25. Juni 2001 Seite 3-1

Zentrale schriftliche Abiturprüfungen im Fach Mathematik

Das Verhalten ausgewählter technischer Indikatoren bei simulierten Finanzzeitreihen

Analyse von Zeitreihen in der Umweltphysik und Geophysik Stochastische Prozesse

Hilfestellung zur inflationsneutralen Berechnung der Erwartungswertrückstellung in der Krankenversicherung nach Art der Lebensversicherung

Labor Übertragungstechnik

Bericht zur Prüfung im Oktober 2007 über Finanzmathematik und Investmentmanagement

Analog-Elektronik Protokoll - Transitorgrundschaltungen. Janko Lötzsch Versuch: 07. Januar 2002 Protokoll: 25. Januar 2002

5.5 Transaktionsverwaltung/Fehlerbehandlung. Transaktionsbegriff - Was ist eine Transaktion - Wozu braucht man Transaktionen - ACID-Eigenschaften

Transkript:

. Moving-Average-Prozesse MA-Modelle Definiion: in sochasischer Prozess heiß Moving-Average-Prozess der Ordnng [MA-Prozess], wenn er die Form θ θ i i... θ i oder B mi ha. is dabei ein reiner Zfallsprozess Whie-Noise-Prozess. ٱ wird als Abweichng vom Prozessmielwer µ berache, so dass = gil. Allg. B... B B... is der Mielwer des MA- Prozesses.

Anmerkngen: -Inerpreaion: Der beobachee Wer is ein gewogenes Miel as den gegenwärigen nd vergangenen Schocks -τ, τ =,,...,, die nich mieinander korrelier sind. - Im Fall = heiß ein nendlicher Moving-Average-Prozess [MA ]. - MA-Prozesse sind Spezialfälle des allg. linearen Prozesses, wobei ψ τ ein absol smmierbarer Filer endliche Smme der abs. Gewiche is. igenschaf eines MA-Prozesses: ψ τ = τ< kasaler Filer. - MA-Prozess ergib sich drch Filern eines reinen Zfallprozesses mi dem Filer, -θ,..., -θ. - Anwendng in Ökonomerie: Ökonom. Variable beeinflss von einer Reihe random shocks wie Sreiks, Regierngsmaßnahmen, Knapphei an wichigen Maerial ec. ffeke in afeinanderfolgenden Perioden mi immer geringerem Asmaß.

Spezielle MA-Prozesse - MA - Prozess B B Varianz von : Var Aokovarianzf. ACVF: τ = : Cov,

τ = : Cov,, was generell gil Aokorrelaionsf. ACF: /

Abb. : ACFs MA -Modelle mi θ =-,5. θ =,5 / 4 a,5 /,5,5 /,5 5 / 4 b,5 /,5,4,4,5,5 4 5 4 5 -,5 -,5 - a = -,5 b =,5 MA Prozess: MA Prozess:,5,5 -

Parielle Aokorrelaionsfnkion PACF MA: wegen 4 6 4 6 8 Al lg. i i 4 Bem.: Die parielle Aokorrelaionsfnkion MA-Prozesse verhäl sich ähnlich wie die Aokorrelaionsfnkion eines AR-Prozesses. Für θ < is sie alernierend nd θ > sreb sie mi exponeniell abnehmender Rae im negaiven Bereich gegen.

- MA-Prozess B B B Varianz von : Var Aokovarianzf. ACVF: τ = : Cov,

τ = : γ τ = τ Aokorrelaionsf. ACF: ρ τ = γ τ / γ 4 4 4 4, Cov / /

Abb. : ACFs MA-Modelle a,5,5,5 /,5,5,75 /,5,5 /,5,5,5 /,5,5 b,5,,5,5 /,5,5 /,5,5,75 /,5,5 / /,5 / / / / 4 5 4 5 / /,5 / / -,5 a,5,5 -,5 b,5,,5,5

c,5,,5,5,5 /,5,5/,5,5/,5 6 d,5,5,5 /,5,5 /,5,5 /,5 6 / / / / / 6 4 5 4 5 / 6 / / / / / -,5 c,5,,5,5 / -,5 d,5,5

Parielle Aokorrelaionsfnkion PACF Die parielle Aokorrelaionsfnkion eines MA-Prozesses läss sich nich mehr in einfacher Form als Fnkion der MA-Parameer θ nd θ darsellen Drbin-Levinson- Algorihms. Charakerisisches Polynom: z z... z Verlaf der PACF: - Reelle Wrzeln des charakerisischen Polynoms: PACF verläf monoon oder alernierend exponeniell gegen - Komplexe Wrzeln des charakerisichen Polynoms: PACF verläf in Form einer gedämpfen Sinsschwingng

Saionariä Wie man as nd den ACFs γ τ leich erkenn, sind keine Resrikionen bzgl. der θ i z sezen, m die Saionariä eines MA-Prozesses z sichern. Inveribiliä Inverierbarkei s läss sich zeigen, dass as den ACFs γ τ nich eindeig af einen zgrnde liegenden MA-Prozess geschlossen werden kann. So haben z.b. die beiden MA-Prozesse a a / nd b b / / / /, / / / a idenische ACFs. Box nd Jenkins 97 haben daher das Krierim der Inverierbarkei eingeführ, das vor allem ach von Bedeng is, wenn in der Praxis as der geschäzen ACF af die Modellparameer geschlossen werden soll. Die Inveribiliäsbedingng sicher, dass es einen eindeigen MA-Prozess eine gegebene ACF gib.

MA-Prozesse erhäl man drch Filraion von Whie-Noise-Prozessen mi linearen, endlichen Filern [ = θ B ]. Für die Inverierbarkei des Prozesses is nn enscheidend, ob sich der Prozess mgekehr drch Filraion von, also = θ - B, erhalen läss. Wie schon allgemein asgeführ, sind dabei nr absol smmierbare nd kasale Filer von Ineresse. in MA-Prozess heiß inverierbar, wenn alle Nllsellen des charakerisischen Polynoms z i i z i aßerhalb des inheiskreises liegen. ner dieser Bedingng gil = θ - B, wobei B ci i i B ein kasaler Filer mi absol smmierbarer Koeffizienenfolge is.

Momene MA-Prozess allgemein: - rwarngswer von......, wegen alle - Varianz von Var... i i i i...... i......... i... i... i...... i i mi =

- Aokovarianz zw. nd +τ, τ Cov ;.................. Fall a: τ > τ = +: = = =... = + = + = +......, da in den s immer s gil. = + Man kann leich sehen, dass nsprechendes = +, +,... gil, so dass allgemein = > gil.

Fall b: < = :...... = = = -...... = = - =: ii i......... = + = = + =...... = + = i i i 4...

allgemein: ACVF: ACF: ii i i i i i i i i i / i i Inerpreaion: As der ACF erkenn man, dass bei einem MA-Prozess Lags > verschwinde von Relevanz bei der Idenifizierng von ARMA- bzw. ARIMA-Prozessen.

Inveribiliäsbedingngen: Bei einer Verlezng der Inveribiliäsbedingngen is der ARMA-Prozess nich definier. Die Inver.bed. garanieren aßerdem die indeigkei bei der Idenifikaion des soch. Prozesses as der Aokorrelaionsfnkion. MA-Prozess: - < < MA-Prozess: - < < + < - <