Back to the roots? Banking nach der Finanzkrise



Ähnliche Dokumente
BASEL. Prof. Dr. Dr. F. J. Radermacher Datenbanken/Künstliche Intelligenz.

GBB-Blitzumfrage Basel III

Analyse der Geschäftsmodelle

GBB-Blitzumfrage Liquidität/Rating

Finanzwirtschat Ⅶ. Basel II und Rating. Meihua Peng Zhuo Zhang

Bankmanagement II Übung WS 2009/10

Die Zukunft der Kreditfinanzierung von Kommunen Juli 2013

Rating 20. April 2007 Seite 1

Studie zum Management und Controlling von Reputationsrisiken. Kurzzusammenfassung

Information an die Medien

TXS Collateral Allocation Management

Quo vadis -Hotelfinanzierung

Basel II. Ist Ihr Unternehmen fit für Kredit? Rico Monsch Mitglied der Geschäftsleitung

Rechtliche Rahmenbedingungen zur Steuerung von Kreditinstituten auf Basis der Baseler Empfehlungen

Zukunft der Kommunalfinanzierung - Neue Regeln nach Basel III. 2. Baden-Württembergischer Kämmerertag

firmenkredit Finanzierungen auf unkomplizierte, transparente Art

Regularien und ihre Folgen für das Bankwesen Jens Kramer (Leiter Konzernentwicklung)

Basel II Auswirkungen auf die Mittelstandsfinanzierung

Vom Inventar zur Bilanz

Bilanzpressekonferenz Juni 2014

Präsentation Asset Management. Andreas Schlatter

Rolle von CSR für das Risikomanagement Vorstellung von Handlungsempfehlungen

Moderierte Unternehmensplanung. S/E/ Strategie und Ergebnisse Mittelstandsberatung GmbH. Partner für inhabergeführte Familienunternehmen

Value-added KYC Regulation meets business (Know your Customer) Scalaris GRC Day

Matthias Moll. K Das Prinzip einer Bad Bank

Herzlich willkommen! SIEVERS-SNC - IT mit Zukunft.

Wie Banken Wachstum ermöglichen und Krisen verursachen

erfahren unabhängig weitsichtig

GELD & MACHT Auswirkungen der neuen Bankregulierungen auf die Finanzierung der Realwirtschaft

BASEL II IMPLEMENTIERUNG DES NEUEN BASELER EIGENKAPITALAKKORDS

Immobilienfinanzierung 2010 / 2011 Worauf müssen sich Banken und Kunden einstellen?

Anforderungen an Krankenversicherer unter SST und Solvency II. Prüfungskolloquium zum Aktuar SAV Michele Casartelli, 16.

Finanzierung für den Mittelstand. Leitbild. der Abbildung schankz

IDV Assessment- und Migration Factory für Banken und Versicherungen

Gemeinsam erfolgreich. Unser Konzernleitbild

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient

Dr. sc. math. Ernst Welti

Risk Management Quantitative Solutions IT Integration. Lars Ternien

Basel II und Rating. Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) Finanzwirtschaft. Christian Lust

.. für Ihre Business-Lösung

Auftakt-Konferenz Solvency II am 24. Mai 2011 in Schaan

(Text von Bedeutung für den EWR) (2014/908/EU)

Reform der Bankenregulierung - Überblick und Analyse -

Die derzeitige Entwicklung der Banken und ihre Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft

Der MEISTERKREIS-Index 2013 (Ausgabe 1)

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter ( ) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere

ORSA. Mag. Sibylle Scaria Grazer Wechselseitige Versicherung AG

Die Medienindustrie. Auswirkungen von Basel II auf Finanzierung, Kapitalmarkt und Wettbewerb der Branche

Kurzbericht Sparkasse Landshut

Anpassungen am Eigenmittelausweis für Marktrisiken: technische Vorausinformationen

Vossloh schafft Voraussetzungen für nachhaltig erfolgreiche und profitable Geschäftsentwicklung. 27. Juni 2014

ZART KEIMT DIE HOFFNUNG FÜR 2005

KMU Next App. Ergänzende Informationen. Stiftung KMU Next. Schwarztorstrasse Bern

Pressekonferenz. Globaldarlehen zwischen KfW und Deutsche Bank AG. 2. August 2006

FATCA Quo vadis? Georg Blesinger Consultant Financial Services Frankfurt, Januar 2011

Internationale regulatorische Entwicklungen aus Sicht der Schweiz

Heinrich Thomsen Dipl. Psychologe und Psychotherapeut. Karlstr Itzehoe

3 Great Place to Work Institut Deutschland

Herbsttagung bauen, umbauen, renovieren, investieren

WORKSHOP AKTUELLE VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE

Mehrwerte aus SAM-Projekte generieren AVISPADOR

Rudolf Schraml. Beratung und Vertrieb IT-Security und Datenschutz

Engagement der Industrie im Bereich Cyber Defense. Blumenthal Bruno Team Leader Information Security RUAG Defence Aarau, 25.

Erfolgreich anders. Roland Boekhout, CEO ING-DiBa AG und Head of ING Germany Leutzscher Gespräch. Leipzig 20. Juni

Zu 2 Einsatz von Derivaten, Wertpapier-Darlehen und Pensionsgeschäften:

CCP Clearing über Clearing Broker

Dr. Christian Hanser. Präsentation anlässlich der Informationsveranstaltung vom 25. Oktober 2004 in Chur. Chur, 25. Oktober 2004

I. Stiftungstag im Bistum Münster. Münster, 17. September Die 1. Bank-Adresse für Kirche und Caritas

Die neuen Eigenmittelanforderungen für operationelle Risiken

Tour de Fonds. Die Finanzmarktkrise verändert die Welt: Anlagechancen auf dem Weg zum. Jens Wilhelm Mitglied des Vorstands 18.

Entwicklung der öffentlichen Finanzen

Begriff Bilanzanalyse

Herzlich willkommen! Unternehmensrating - Hintergründe und Auswirkungen Markus Glogowski Firmenkundenbetreuer VR Bank Kaufbeuren Tel.

BETTER.SECURITY AWARENESS FÜR INFORMATIONSSICHERHEIT

Haushaltsrede für das Jahr 2015

Comprehensive Quantitative Impact Study 2010

Die weltweite Finanzkrise aus mikroökonomischer Sicht

ERRATA Zwischenbericht zum 31. März 2014

Die aktuelle Pflegereform in der Generationenbilanz

Infrastrukturkreditfonds

Gemeinsam Richtung Erfolg

Der Fristentransformationserfolg aus der passiven Steuerung

Vergabetagung Erfolg in IT-Projekten trotz Vergaberecht? Vergabetagung 2014 Urs Bürge

Copyright Financial-Risk- Associates. Dieter Plenk. Diplom-Betriebswirt (FH) Jahrgang 1954 Beratungserfahrung: seit 2005

1. Baden-Württembergischer Kämmerertag. Professionelle Bankenpolitik - Chance und Herausforderung für Kommunen

Virtuelles Coaching (VC) ist eine Mischung aus telefonischem Coaching begleitet durch die Eingabe in ein Online-Formular.

nexum strategy ag Stampfenbachstrasse 117 CH-8006 Zürich SMC

Spezielle Themen: 5. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III

Banken in der Krise / aus der Krise Restrukturierung mit Fallen und Hindernissen

AAA RATED ÖFFENTLICHE PFANDBRIEFE

einfache IS-XM-Modell

Titel BOAKdurch Klicken hinzufügen

Welchen Nutzen haben Risikoanalysen für Privatanleger?

Die Bausparkassen im slowakischen Bankensektor Garanten der Stabilität selbst in Krisenzeiten

where IT drives business

Sparen und Kapitalbildung

Tender Manager. Sparen Sie Zeit und Kosten durch eine optimierte Erstellung Ihrer individuellen IT-Ausschreibungen

Tipps zur Nutzung der ViT 1 Lernen ViT Üben HAU ViT ViT ViT ViT ViT Testen ViT VORSC Bewerten RAGTIME ViT zur Vollversion ViT

Transkript:

Back to the roots? Banking nach der Finanzkrise Roland Herrmann, CFO Neue Aargauer Bank 13.05.2013 13.05.2013, Folie 1

Inhalt Der Klimawandel und die Folgen für die Banken BIS III Hintergrund und Wirkungsweise Back to the roots? - ein Blick in die Zukunft 13.05.2013, Folie 2

Teil I: Der Klimawandel. USA (11%) Verschuldung 108%, Haushaltsdefizit -8.6% BIP Wachstum +2.1% ~ Inflation 1.8% CH Verschuldung 46%, Defizit +0.5% BIP Wachstum +1.4% Inflation ~ 0% Euro Untergrenze Immobilienmarkt Eurozone (61%) Verschuldung 91%, Haushaltsdefizit -3.7% BIP Wachstum -0.9% bis -0.1% Inflation ~ 1.2% PIIGS Bankenkrise Fiskalpolitik etc. China (4%) Verschuldung 20%, Defizit 1.0% BIP Wachstum +8.5% Inflation 3.1% 13.05.2013, Folie 3

..und die Folgen.. Hegemonialmacht USA setzt unilateral Ansprüche durch Fiskalpolitische Integration der Eurozone reduziert Spielraum für zwischenstaatliche Lösungen Spielraum für die CH wird sehr schnell sehr viel enger. 13.05.2013, Folie 4

. für die Banken Steuern Anlegerschutz & Integrität Krisenresistenz Ad hoc Regulierung 13.05.2013, Folie 5

Steuern Vergangenheit (USA, EU) OECD 21 FATCA Abgeltungssteuer Amnestien Daten-Klau (CD s) Alle globalen Lösungsversuche der Vergangenheit sind gescheitert Eine nachhaltige Basis für die Zukunft fehlt 13.05.2013, Folie 6

Regulierung Anlegerschutz & Integrität Vertriebsregeln MiFiD II Dodd Frank Kollektiv Anlage Gesetz?? Anlegerschutz Integrität Krisenresistenz Krisenresistenz BIS III Antizyklischer Puffer Standesregeln TBTF?? Ad hoc Regulierung Retrozessionen Datenschutz?? 13.05.2013, Folie 7

Finden wir die Balance? + Krisenresistenz + Reduzierte Risiken + Intakte Reputation? - tiefere Gewinne - weniger Arbeitsplätze - tiefere Steuereinnahmen Reduzierte Risiken Mehr Stabilität und Krisenresistenz Wiederherstellung der Reputation 13.05.2013, Folie 8

Der Bankenplatz Schweiz 1 Wertschöpfung 9% des BIP 6.7% der Beschäftigten (direkt 151Tsd, zusätzlich indirekt 144 Tsd) Ca. 10 Mia. Steuern, davon Banken direkt 4.5 Mia. 13.05.2013, Folie 9

Der Bankenplatz Schweiz 2 Private Banking und Retail Banking insgesamt 79% 13.05.2013, Folie 10

Private Banking Markt Global Wealth stark wachsend Marktzugang erschwert Cross Border Geschäft hoch komplex Banken Geschäftsmodell für einige Banken in Frage gestellt Hohes KnowHow, Dienstleistungsqualität Teilweise bedrohlich hohe CIR Regulierung Steuerthematik Cross Border Geschäft Konsumentenschutz (MiFiD II etc.) Marginal: BIS III 13.05.2013, Folie 11

Retail Banking CH Verschuldung 46%, Defizit +0.5% BIP Wachstum +1.4% Inflation ~ 0% Euro Untergrenze Immobilienmarkt Markt Verdrängungswettbewerb Gesund und attraktiv Leicht wachsend Banken Gesund und profitabel Gut kapitalisiert Hohes Know How Hohe Dienstleistungsqualität Mässig effizient Regulierung BIS III Konsumentenschutz Ad hoc Regulierung Marginal: Steuerthematik, Cross Border 13.05.2013, Folie 12

Teil II: BIS III BIS II hat sich in der Finanzmarktkrise als wenig effektiv erwiesen. Schwachstellen sind Komplexität, Intransparenz und fehlende Liquiditäts- und Refinanzierungsstandards. BIS III umfasst: Kapitalunterlegung (Umfang, Qualität und Berechnung) Liquidität (Liquidity Coverage Ratio LCR) Refinanzierung (Net Stable Funding Ratio NSFR) überarbeitet neu neu 13.05.2013, Folie 13

Von Basel I zu Basel II.5 Basel II S ä ule I S ä ule II S ä ule III Mindesteigenkapitalanforderungen: Kreditrisiko Marktrisiko Operationelles Risiko Überprüfung durch Aufsichtsbehörden Beurteilung von Risiken und Kapitalunterlegung der einzelnen Banken Intensiver und laufender Kontakt mit Banken Transparenz und Marktdisziplin: Vermehrte Offenlegung (u.a. der Eigenmittelausstattung und der Methoden der Risikobewertung) Basel I: Harmonisierung der rechtlichen Grundlagen für die Bankenaufsicht International einheitliche Eigenmittelquote von 8% 13.05.2013, Folie 14

Basel II die Lehren aus der Krise Basel II S äule I S ä ule II S ä ule III Mindesteigenkapitalanforderungen: Kreditrisiko Überprüfung durch Aufsichtsbehörden Beurteilung von Risiken und Kapital- Transparenz und Marktdisziplin: Vermehrte Offenlegung (u.a. der Eigenmittel- Marktrisiko unterlegung der einzelnen Banken ausstattung und der Methoden der Risiko- Operationelles Risiko Intensiver und laufender Kontakt mit Banken bewertung) Basel I: Harmonisierung der rechtlichen Grundlagen für die Bankenaufsicht International einheitliche Eigenmittelquote von 8% Komplexe, intransparente Berechnung der Kapitalanforderung o «Internal Rating based Models» für Kreditrisiken o VaR Modelle für Marktrisiken o Interne Faktor Modelle für operationelle Risiken Komplexe Kapitaldefinition (Tier 1, Tier 2, Tier 3) Prozyklische Kapitalanforderung Vermischung von prudentiellen Standards und internem Risk Management Aufsicht hat versagt (zu komplex, «pure rule based review») Transparenz hat versagt (zu komplex um auch nur annähernd transparent zu sein) 13.05.2013, Folie 15

Von Basel II.5 zu Basel III Basel III Eigenmittel S äule I S ä ule II Basel II S ä ule III Total Capital Ratio analog BIS II.5 jedoch engere Definition Einführung der Leverage Ratio Mindesteigenkapital- Überprüfung durch Transparenz und anforderungen: Kreditrisiko Marktrisiko Operationelles Risiko Aufsichtsbehörden Beurteilung von Risiken und Kapitalunterlegung der einzelnen Banken Intensiver und laufender Kontakt mit Banken Marktdisziplin: Vermehrte Offenlegung (u.a. der Eigenmittelausstattung und der Methoden der Risikobewertung) Liquidität LCR: Liquidity Coverage Ratio Bestand an hochliquiden Aktiva zur Deckung Nettoabflusses unter Stress Basel I: Harmonisierung der rechtlichen Grundlagen für die Bankenaufsicht International einheitliche Eigenmittelquote von 8% Refinanzierung NSFR: Net Stable Funding Ratio Überjährige Aktiven sind zu 100% mit überjährigen Passiven zu refinanzieren 13.05.2013, Folie 16

Basel III: Eigenmittel Kapitaldefinition: Vereinfachung, deutlich restriktivere Definition Eigenmittelpuffer: Aufbau eines Eigenmittelpuffers von 2.5% «in guten Zeiten» Antizyklischer Puffer: Für die NAB 1.0%, per 30.9.2013 Einführung durch Beschluss Bundesrat Leverage Ratio: Berechnung Eigenmittel im Verhältnis zu Bilanz Minimum 3% in «normalen Zeiten» 5% Reduktion der Komplexität, Erhöhung der Transparenz Kapitaldefinition Leverage Ratio Kapitalanforderung Reduktion der Zyklizität Grundsätzlich prozyklisch Eigenmittelpuffer Antizyklischer Puffer Vermischung von prudentiellen Standards und internem Risk Management. Transparenz erhöht, jedoch auch Komplexität. 13.05.2013, Folie 17

Von Basel II.5 zu Basel III: Refinanzierung Eigenmittel Basel III S äule I S ä ule II Basel II S ä ule III Total Capital Ratio analog BIS II.5 jedoch engere Definition Einführung der Leverage Ratio Mindesteigenkapitalanforderungen: Kreditrisiko Überprüfung durch Aufsichtsbehörden Beurteilung von Risiken und Kapital- Transparenz und Marktdisziplin: Vermehrte Offenlegung (u.a. der Eigenmittel- Marktrisiko unterlegung der einzelnen Banken ausstattung und der Methoden der Risiko- Operationelles Risiko Intensiver und laufender Kontakt mit Banken bewertung) Basel I: Harmonisierung der rechtlichen Grundlagen für die Bankenaufsicht International einheitliche Eigenmittelquote von 8% Liquidität LCR: Liquidity Coverage Ratio Bestand an hochliquiden Aktiva Refinanzierung zur Deckung Nettoabflusses unter Stress NSFR: Net Stable Funding Ratio überjährige Aktiven sind zu 100% mit überjährigen Passiven zu refinanzieren 13.05.2013, Folie 18

NSFR: Konsequenzen Aktiv- und Passivseite der Bilanz werden (wieder) viel stärker verknüpft. Das Kreditwachstum wird neben dem Risikoappetit auch durch die Refinanzierung begrenzt. Refinanzierung: Kundengelder, Kassenobligationen, Pfandbriefe, Kapitalmarkt Der Kampf um Spargelder zwischen den Banken wird sich stark intensivieren Die Refinanzierungskosten steigen Höhere Kreditzinsen für Kunden Tieferer Zinsertrag für Banken 13.05.2013, Folie 19

Retail Banking: Back to the roots Wachstum muss in Zukunft langfristig refinanziert werden. Die goldene Bilanzregel wird wieder eingeführt. Neu 3 zentrale Steuerungsgrössen für die Kreditpolitik: Risikobereitschaft Kapital Refinanzierungsfähigkeit Retail und Kommerzgeschäft werden wieder stärker integriert. Passiv-, Aktivgeschäft und Zinsrisikomanagement können strategisch nicht mehr getrennt betrachtet werden. 13.05.2013, Folie 20

Die Profitabilität leidet.. Die Erträge sinken Der Druck aufgrund der Steuerthematik wird zu einer weiteren Abnahme der verwalteten Vermögen führen. BIS III hat einschneidende Konsequenzen für den netto Ertrag aus dem Bilanzgeschäft. Die Kosten steigen Die Erhöhung der Krisenresistenz führt zu signifikant höheren Kapitalkosten und Zinsaufwand (BIS III). Die Umsetzung und Durchsetzung vielfacher, neuer Anlegerschutzbestimmungen und Integritätsstandards (MiFiD II, Dodd Frank, Zinsbesteuerungsabkommen, etc.), treibt die Compliance-, Betriebs- und IT Kosten weiter in die Höhe. Enorme Komplexität der neuen Regulierung (Bank of England schätzt, dass alleine die Umsetzungsbestimmungen für BIS III über 10 000 Seiten pro Land umfassen werden). 13.05.2013, Folie 21

trotzdem ein optimistischer Ausblick für Retail Banken Die Trends Das Bankgeschäft wird im Kern konservativer (Kapital, Finanzierung, Risiken).....und im Betrieb komplexer Erträge und Rentabilität sinken Kredite werden teurer Anforderungen an Know How, Mitarbeiter und IT steigen weiter Zentrale Risikofunktionen sind ein strategisches Asset.und spannende Opportunitäten Gesunder, attraktiver, leicht wachsender Markt Demographische Entwicklung Digital Natives Multikanalfähigkeit Moor sches Gesetz?? 13.05.2013, Folie 22