Inhaltsverzeichnis. 1. Strukturdaten Seite Ausgangssituation Seite Inklusion Was heißt/bedeutet das? Seite 6. 4.

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Transkript:

Inklusionskonzept

Inhaltsverzeichnis 1. Strukturdaten Seite 3 2. Ausgangssituation Seite 5 2.1 Integration der letzten Jahre 2.2 Bisherige Struktur der Integration/Organisation 3. Inklusion Was heißt/bedeutet das? Seite 6 4. Ziele Seite 6 4.1 Langfristige Ziele 4.2 Mittelfristige Ziele 4.3 Kurzfristige Ziele 5. Geplante Realisierung Seite 7 5.1 Leitbild 5.2 Feste Steuerungsgruppe Inklusionskonzept 5.3 Organisationsformen/Raumkonzept/Lerngruppen 5.4 Teamarbeit/Laufbänder 5.5 Feste Beratungsstunde 5.6 Pädagogische Tage zum Thema Inklusion 5.7 Ausstattung Lernsoftware/Einsatz Computer 5.8 Schulbibliothek 6. Unterrichtskonzepte/Organisation von Unterricht Seite 10 7. Kooperationspartner Seite 11 8. Förderkonzept Seite 12 9. Probleme bei der Umsetzung bisher Seite 15 Seite 2

1. Strukturdaten Zusammensetzung der Schule, Schulprofil Adresse: GS I Römerschule Dillingen Römerstr. 7 66763 Dillingen Tel.: 06831-1 27 28 84 Fax: 06831-1 27 38 35 Email: gs-roemerschule@t-online.de Funktionsämter Schulleitung: Rektorin Karin Binder Dienstälteste: Lehrerin Christina Lauenroth Personalrat: Lehrer Oliver Hohmann Fortbildungsbeauftragte: Karin Binder Sicherheitsbeauftragte: Christina Lauenroth Sekretariat: Karin Thewes Kollegium: Karin Binder, Rektorin Christian Braun, Lehrer Kristina Colbus, Lehrerin Natalie Hartmann, Lehrerin Stefanie Hell, Lehrerin Oliver Hohmann, Lehrer Sabine Kaas, Lehrerin Lisa Kerber, Lehramtsanwärterin Förderschule Lena Kintzinger, Lehramtsanwärterin Christina Lauenroth, Lehrerin Seite 3

Elfi Lux, Lehrerin Katharina Moosmann, Förderschullehrerin Mandy Schwarzlose, Lehrerin Zahlen 158 Schüler (Stand Herbst 2017) Nachmittagsbetreuung Vier Gruppen mit insgesamt 79 Schüler und Schülerinnen AGs AG Calliope, Herr Hohmann AG Musik/Boomwhackers, Frau Hell AG Sport, Herr Braun/Herr Hohmann AG Tanzen, Frau Kerber AG Ukulele Herr Hohmann Evaluation BiMi Qualitätssicherung, zuletzt im Jahre 2011/2012, Zwischenfeedback Ende 2013 Seite 4

Leitbild/ Schullogo: LERNEN FÖRDERN MITEINANDER BERATUNG - TOLERANZ 2. Ausgangssituation (bisher durchgeführte Integration an unserer Schule) 2.1 Integration der letzten Jahre Die in den letzten Jahren praktizierte Integration stellt eine wichtige Grundlage für unser nun erarbeitetes Inklusionskonzept dar. Hauptsächlich Kinder mit anerkanntem sonderpädagogischen Förderbedarf Sprache, aber auch mit anerkanntem sonderpädagogischen Förderbedarf Lernen wurden innerhalb unserer Regelschule erfolgreich gefördert und integriert. 2.2 Bisherige Struktur der Integration, Organisation Sobald der Förderbedarf nach einem entsprechenden Gutachten anerkannt war, wurde Integrationslehrer stundenweise zugeteilt und konnten die Kinder ihren Leistungen entsprechend fördern. Dank der Flexibilität und der von Offenheit Seite 5

geprägten Zusammenarbeit mit unserem Kollegium gelang diese Förderung hervorragend, die individuelle Entwicklung stand im Vordergrund. Schwierig stellte sich oft die lange Zeitspanne dar, die verging, bis ein Kind zur Überprüfung gemeldet werden konnte, dann erst ausgiebig getestet werden musste und ein ausgiebiges Gutachten erst mühsam erstellt werden musste. Auch die Schwierigkeit, dass zur Testung Förderschullehrer, die die Kinder nicht kannten, kamen, stellte ein Hindernis dar. Hinzu kam, dass dann auch noch der Förderschullehrer, der zur Förderung eingeteilt wurde, das Kind ebenso noch nicht kannte. Ebenso oft kam es vor, dass die Förderschullehrer auch häufiger wechselten, weil sie je nach Förderbedarf eingeteilt wurden. 3. Inklusion Was heißt/ bedeutet das? Inklusion bedeutet Zugehörigkeit: wenn ausnahmslos alle Kinder -mit und ohne Behinderung- in der Schule willkommen sind und überall dabei sein können, dann ist das gelungene Inklusion. Verschieden zu sein, ist normal! Ausgrenzung gibt es nicht! Alle Kinder werden von Anfang an wahrgenommen, anerkannt und selbstverständlich angenommen. Inklusion ist aber nicht nur ein wichtiges Prinzip, sondern ein Menschenrecht, festgeschrieben in der UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 auch in Deutschland gilt. 4. Ziele 4.1 Langfristige Ziele Inklusion als Selbstverständlichkeit Raumkonzept: Erschaffung neuer Lern-Räume und Bewegungs-Räume Umsetzung unseres inklusiven Unterrichtskonzepts Seite 6

4.2 Mittelfristige Ziele Ständige Reflexion und Weiterentwicklung des Inklusionskonzepts Fortbildungen zum Thema Inklusion Lernen von Anderen: Besuch der Fortbildungsveranstaltung einer Inklusionsschule in Südtirol (praktizierte Inklusion seit 1977 an ALLEN Schulen) Bedarfsgerechte und effektive Einteilung des Stundenbudgets Etablierung eines Sozialkompetenztrainings 4.3 Kurzfristige Ziele Regelmäßige Beratung Regelschullehrkräfte Förderschullehrkräfte Ständige Diagnostik und Aktualisierung der Förderpläne Bedarfsgenaue Differenzierung Stärkung der Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen Intensivierung der Elternarbeit 5. Geplante Realisierung/ Förderkonzept Planung durch Steuergruppe Inklusion (Schulleitung Frau Binder, Regelschullehrerin Frau Hell, Förderschullehrerin Frau Moosmann) mit fester Planungsstunde, Umsetzung in regelmäßigen Dienstbesprechungen 5.1 Leitbild/ Neues Schullogo Lernen Fördern Miteinander Beraten Toleranz Unser neues Schullogo lehnt sich von der Grundidee an das Kinderbuch Swimmy von Leo Lionni an. In den Überlegungen zur Gestaltung unseres Inklusionskonzepts mischte sich immer wieder die Vorstellung, dass Kinder als Individuum gesehen und behandelt werden sollen, aber trotzdem eine einheitliche Richtung eingeschlagen werden sollte. Die Idee des starken Fischschwarms, zu dem ALLE dazu gehören und Seite 7

nur durch ALLE die einzigartige gemeinschaftliche Kraft entstehen kann, wurde geboren. An unserer Schule sollen ALLE dazu gehören und ALLE zu einer starken Gemeinschaft zusammenschmelzen. Die Verbindung des Fischs mit einem neuen Leitbild nahm schnell Form an und unser stabiles praktiziertes Fundament Lernen Fördern Miteinander Beraten Toleranz vervollständigte das Schullogo. In unzähligen Stunden versuchte die Schulleitung ein grafisch ansprechendes Bild zu gestalten, sodass nach viel Arbeit und Mühe das nun endgültige Aussehen feststand. 5.2 Feste Steuerungsgruppe Inklusionskonzept Durch eine feste Budgetstunde Schulentwicklung, die Frau Hell ausübt, können wir uns in regelmäßigen Abständen mit der Förderschullehrkraft Frau Moosmann treffen, beraten und austauschen. 5.3 Organisationsformen/ Raumkonzept/ Lerngruppen Die Organisationsformen gestalten sich individuell und flexibel. Durch unser kleines Schulgebäude ergeben sich nicht viele Möglichkeiten der festen Strukturierung. Angepasst an die tägliche Situation werden Freiräume gesucht, die sich für die Lerngruppe ergeben. Wir nutzen z. B. freie Klassenräume, wenn sich die jeweilige Klasse gerade in der Turnhalle befindet. Auch das Lehrerzimmer oder das Schulleitungszimmer werden dementsprechend in die flexible Lösungsfindung mit einbezogen. Lerngruppen sind nicht starr festgelegt, sondern werden durch interne Absprache situations-/ unterrichtsbezogen unter den jeweiligen Lehrkräften und der Schulleitung abgesprochen und dementsprechend gebildet. Seite 8

5.4 Teamarbeit/ Laufbänder, vorrangig bei Parallelklassen, aber auch klassenübergreifend Insbesondere leistungsstarke Kinder werden in den Klassen differenziert gefördert und erhalten bei außergewöhnlich fortgeschrittenem Leistungsstand die Möglichkeit, den jeweiligen Fachunterricht in der nächsthöheren Klassenstufe (Laufband) zu besuchen. Dies erfordert gute Absprachen im Kollegium. Die Parallelklassen arbeiten im Team, sodass beide Lehrer Ansprechpartner für schulische, aber auch persönliche Angelegenheiten sind. Insbesondere die inklusiv unterrichteten Schüler und Schülerinnen werden nicht alleine vom Klassenlehrer betreut, der Parallel-Klassenlehrer sieht sich ebenso als Bezugsperson. 5.5 Feste Beratungsstunde Regelschul-/ Förderlehrkraft Dienstags in der 6. Stunde findet eine feste Beratungsstunde zwischen Regelschullehrkräften und der Förderschullehrkraft statt. Die Beratung findet immer für Parallelklassen statt, sodass ein guter Austausch möglich ist und beide Lehrkräfte über die Vorgänge in beiden Klassen informiert ist. 5.6 Pädagogische Tage zum Thema Inklusion Die Möglichkeit mehrere Pädagogische Tage zum Thema Inklusion innerhalb eines Schuljahres zu gestalten wurde bisher immer ausgiebig genutzt, sodass wir in jedem Schuljahr ca. zwei bis drei Tage intensiv zur Fortbildung nutzen. Innerhalb dieses Angebots wurde auch die Idee für unsere individuellen Lernfortschrittsmappen geboren und fertig gestellt. 5.7 Ausstattung Lernsoftware/ Einsatz Computer Im Jahr 2014 wurde die Römerschule von ihrem Schulträger (Stadt Dillingen/ Saar) mit jeweils drei neuen PCs in jedem Klassenraum ausgestattet. Dadurch kann das Medium Seite 9

Computer problemlos im Schulalltag eingesetzt werden. Um jedoch auch den teilweise sehr großen Klassen gerecht zu werden, wurde die Schulaktion Sponsorenlauf Laptops für die Römerschule ins Leben gerufen, bei der im Endeffekt so viel Geld erlaufen wurde, dass wir insgesamt zwölf Laptops inklusive Laptopschrank und PC- Mäuse sowie Kopfhörer kaufen konnten. Diese herausragende Ausstattung einer recht kleinen Grundschule ermöglicht uns und den Kinder einen professionellen Zugang zu den Neuen Medien. Insbesondere unsere Förderdiagnostik-Software kann so fachgerecht und effizient eingesetzt werden. 5.8 Schulbibliothek: Nutzung und Fördermöglichkeiten Lesenacht, Lesedino, Autorenlesungen) 6. Unterrichtskonzepte/ Organisation von Unterricht Klassenübergreifender/ Jahrgangsübergreifender Unterricht Differenzierung/ Freiarbeit/ fächerübergreifendes Lernen Fester Unterrichtsbestandteil Discemotorik Einsatz Software www.grundschuldiagnose.de und somit Erstellung von individuellen Fördermappen für jedes Kind Unterrichtsmaterial/ Fördermaterial/ Diagnosematerial Regelmäßige Lernstandsdiagnose Trennwände, Kopfhörer (Lärmschutz-Kopfhörer) Unterricht außerhalb des Klassenzimmers Lehrfahrten Seite 10

7. Kooperationspartner Eltern Kita St. Maximin, Kooperation mit jeweils zwei Unterrichtsstunden in zwei Gruppen, regelmäßige gemeinsame Unternehmungen Kita Maria Trost, Kooperation mit zwei Unterrichtsstunden in einer Gruppe Förderzentrum Anne-Frank-Schule: Möglichkeit der Fachberatung Schoolworkerin Frau Lerida Spinuso, einmal wöchentlich Präsenzzeit, regelmäßige Projekte in den Klassen, Hilfe bei notwendigen Institutions- Verknüpfungen FGTS/ Therapeutische Schülerhilfe der Caritas Früh Deutsch lernen Vorkurs für Kinder, die keine ausreichenden Deutschkenntnisse zum erfolgreichen Besuch der Schuleingangsphase haben. Feste Ansprechpartnerin und Lehrerin des Vorkurses Deutsch: Frau Annelie Paulus Enge Zusammenarbeit auch schon bei der Testung der Vorschulkinder, regelmäßiger Austausch mit der Schule Projekt Klasse 2000 Seit 2008 ist das Projekt Klasse 2000 fester Bestandteil unseres Schullebens und seit 2010 besitzen wir das Zertifikat des Projektes. Mittlerweile beteiligen sich alle Klassen der Schule daran und mit Frau Susanne Meuser als Dozentin sind die Unterrichtseinheiten ein Höhepunkt im Jahresablauf. Jugendamt/ Familienhelfer/ Integrationshelfer Schülerhilfe der Stadt Dillingen: kostenlos wird den Schülerinnen und Schülern der Grundschulen eine Hausaufgabenhilfe geboten Seite 11

Therapeuten (Logopäde, Ergotherapie, Physiotherapie, ) Ortsansässige Vereine (Tennis, Basketball, Fußball, ) Kulturelle Partner Schulträger (Stadt Dillingen) INNU e.v. Zertifikat Grüne Schule Zertifikat ABC-Internet Pilotschule Medienkompass (s. Homepage) Projekte mit Waldpädagoge Frank Friedrichs Kirche, Gemeindereferentin Kinderschutzbund, Pro Familia Tagesgruppen Heimeinrichtungen 8. Förderkonzept Anfertigung Förder-Diagnosebogen Bei Bedarf Förderkonferenzen Erstellung Förderpläne Leistungsbeurteilung/ Nachteilsausgleich Grundlage der individuellen Bildung und Erziehung ist eine prozess- und kompetenzorientierte Förderdiagnostik. Diese bildet die Basis für eine multiprofessionell abgesicherte Förderplanung und soll im Rahmen einer besonderen pädagogischen Förderung möglichst frühzeitig einsetzen. Der Förderplan beinhaltet von den Lehrkräften geplante, differenzierte, an den Kompetenzen orientierte Bildungs- und Unterstützungsangebote, welche regelmäßig mit den Erziehungsberechtigten besprochen werden. Der Förderplan ist Teil der Schülerakte. Seite 12

In einem Förderplan dokumentiert wird beispielsweise die Festlegung eines Nachteilsausgleichs. Dieser ist integraler Bestandteil der inklusiven Unterrichtsarbeit an allen Schulformen und in allen Klassenstufen. Er dient dazu, im Sinne der Chancengleichheit Benachteiligungen zu verringern und möglichst auszugleichen, ohne die inhaltlich-fachliche Leistungsanforderung des jeweiligen Bildungsgangs geringer zu bemessen. Eine Maßnahme des Nachteilsausgleichs ist immer auf einen einzelnen Schüler bezogen, nur in begründeten Einzelfällen zulässig und wird in der Klassenkonferenz entschieden. Bei Maßnahmen, die sich auf weniger als sechs Monate erstrecken, kann diese Entscheidung durch die Fachlehrkraft in Abstimmung mit der Schulleiterin getroffen werden. In Zweifelsfällen ist die Entscheidung der Schulaufsichtsbehörde einzuholen. Eine Maßnahme des Nachteilsausgleichs kann gewährt werden, bei erheblichen Beeinträchtigungen bzw. Behinderungen in den Bereichen Sprache, körperliche-motorische Entwicklung, emotionale-soziale Entwicklung oder der Sinneswahrnehmung, chronischer, langfristiger oder temporärer körperlichen, psychosomatischen oder psychischen Erkrankungen oder Funktionsbeeinträchtigungen, sonstigen umfänglichen psychischen und/oder sozialen Belastungen. Mögliche Formen des Nachteilsausgleichs sind zum Beispiel: verlängerte Bearbeitungszeiten und zusätzliche Pausen Bereitstellung eines separaten Prüfungsplatzes und eine besondere Organisation des Arbeitsplatzes Zulassung der Verwendung technischer oder Hilfs- bzw. Arbeitsmittel Personelle Unterstützung Anpassung der Präsentation der Aufgaben und Ergebnisse Seite 13

Modifizierung der Aufgabenstellung bei gleichwertigem Anspruchsniveau: Wird ein Schüler nach einem individuellen Förderplan gefördert, kann auf Beschluss der Klassenkonferenz die Anforderung in einem oder mehreren Fächern abweichend von den Anforderungen, wie sie für die jeweilige Klassenstufe gelten, festgelegt werden. Dieser Beschluss ist mindestens halbjährlich zu überprüfen. Schüler bei denen das Anforderungsniveau in einem der Fächer Deutsch, Mathematik oder Sachunterricht abgesenkt ist, werden versetzt, wenn in den beiden anderen Fächern ausreichende Leistungen erbracht werden. Ist dies nicht der Fall oder ist das Anforderungsniveau in mehr als einem der genannten Fächer abgesenkt, entscheidet die Klassenkonferenz über das Aufsteigen in die nächsthöhere Klassenstufe auf Grundlage der bisherigen Förderplanung. Der Antrag auf Anerkennung des Vorliegens der Voraussetzungen für eine sonderpädagogische Unterstützung kann bei der Schulaufsichtsbehörde nur von der Schule gestellt werden. Er ist zu stellen, wenn die Erziehungsberechtigten den Besuch einer Förderschule beantragen. Die Schulaufsichtsbehörde entscheidet im Rahmen des Anerkennungsverfahrens über das Vorliegen der Voraussetzung für eine sonderpädagogische Unterstützung und alle zwei Jahre, aufgrund eines empfehlenden Beschlusses der Klassenkonferenz über die Verlängerung der Anerkennung des Vorliegens der Voraussetzung für eine sonderpädagogische Unterstützung. Regelmäßige Beratungsstunde dienstags, 6. Stunde mit der entsprechenden Förderlehrkraft bzw. evtl. auch mit der Schulleitung Gezielter Besuch von Fortbildungsveranstaltungen im Hinblick auf Kinder mit erhöhtem Förderbedarf/ Experten als Ansprechpartner im Kollegium Einbindung der Eltern Seite 14

9. Probleme bei der Umsetzung bisher Raumkonzept/Raumsituation: Unsere Schule verfügt über acht Klassenräume, die momentan von acht Klassen genutzt werden. Somit ergibt sich keine Ausweichmöglichkeiten. Wir verfügen über einen kleinen Förderraum (Mediationsraum) und eine Kinderküche, die mit 12 Stühlen und dazugehörigen Tischen bestückt ist. Mit diesem Raumangebot gestaltet sich unser Förderkonzept als äußerst schwierig. Austausch mit den Förderlehrkräften ist zeitlich und organisatorisch sehr schwierig. Keine Beratungsstunde (Deputat) für Regellehrkräfte!!!! Unser Lösungsansatz mit regelmäßiger Beratungsstunde ist eine improvisierte Lösung, denn die Regelschullehrkräfte bleiben dann regelmäßig länger. Individuelle Schulbücher zur Differenzierung notwendig. Dies ist mit dem momentanen System der Schulbuchausleihe schlecht vereinbar, da das System innerhalb eines laufenden Schuljahres sehr starr ist! Seite 15