EISEN SUBSTITUTION WANN? WIE? WARUM? CHRISTIAN BREYMANN. Forschungsgruppe: Feto Maternale Hämatologie USZ



Ähnliche Dokumente
Patientenforum. Chemotherapie, Müdigkeit & Fatigue. Vortrag

EISENMANGEL bei der Frau

Patientenforum. Müdigkeit & Fatigue. Vortrag

Therapie der Schwangerschaftsanämie

Diagnostische Möglichkeiten bei Eisenmangelanämie

Eisenmangel. 1. Definitionen. 2. Risikogruppen. 3. Hepcidin und Eisenhaushalt. 4. Diagnostik des Eisenmangels. 5. Therapie des Eisenmangels

Anämie in der Schwangerschaft

Therapien von. Pathophysiologie. gestern? EKs und EPO. Therapien von. Therapien von heute? Eisen. morgen? HIF Stabilizers

Diagnostik und Therapie häufiger Anämien in der Praxis Engadinerfortbildungstage PD Dr. med. E. Bächli Departement Medizinische Disziplinen

Eisen AA PNH - SZT viel hilft viel?

Internistisches Update Donnerstag, 29. Januar 2015 Privatklinik Obach, Solothurn. Eisenstoffwechsel und seine biologische Bedeutung

Palliativtherapie durch den Hausarzt

Eisen- und Vitamin- D- Mangel: Sterilitätsfaktor oder Modetrend? Dr. Cornelia Urech- Ruh

Patient Blood Management in der Orthopädie. 9. Juni Uniklinik Balgrist. Diagnose und Behandlung. der prä-operativen Anämie

Sportmedizin in der Hausarztpraxis

Vorsorge im Alter Was ist möglich? Oder Vorsorge für wen und wie?

Neues vom alten Eisen

Mikrozytäre Anämien. 5. Wiler Symposium der SRFT Dr. Lukas Graf, ZLM St. Gallen

Frühjahrsfortbildung SGGG St. Moritz, März 2013 Eisenmangel in der Schwangerschaft: Wie diagnostizieren? Wie behandeln?

EISEN, EPOETIN, B12: wie und wann? Etzel Gysling Ärztekongress Arosa März 2013

Angaben zu internationalen/kulturellen Unterschieden beim Placeboeffekt

Eckpfeiler Schilddrüse & Schwangerschaft

Eisenmangel die große Unbekannte?

REFERAT BILANZMEDIENKONFERENZ Es gilt das gesprochene Wort. Meine Damen und Herren

Adipositas eine (ge)wichtige Differenzialdiagnose der Hyperferritinämie. Elmar Aigner Salzburg Innere Medizin I

Volume-Outcome bei der offenen Rekonstruktion des infrarenalen Aortenaneurysmas (AAA) in Deutschland

Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA

Epstein-Barr-Virus-Infektion: Möglichkeiten und Grenzen der serologischen Diagnostik von Reaktivierungen und chronischen Verläufen

Vorhofflimmern und Blutverdünnung: Wann Marcumar und wann eine der neuen Substanzen? (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban)

Eisen kann es auch zuviel sein?

Faktenblatt: Traditionelle Chinesische Medizin. (Siehe auch: Mind-Body-Therapien und Medizinische Pilze) Methode/Substanz

M. Stierer. Brustzentrum Hanuschkrankenhaus Wien

Bei Depressionen. schnell wirksam, stark 2

Aspekte der Eisenresorption. PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse Binningen

Wissenschaftliche Studien über QI GONG

Anämie im Alter. Behandeln oder nicht behandeln, ist das eine Frage? Christian Kalberer

1. Neoadjuvante Therapie. 2. Adjuvante Therapie. 3. Metastasiertes Mamma-Ca. 4. Mamma-Ca. in der Schwangerschaft. 5. Nicht-interventionelle Studien

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n

60plus Empfehlung: Vitamin D

Reha-Curriculum für Vertragsärzte Indikationen und Fallbeispiele aus der Geriatrie

Diabetes. Zulassungserweiterung: Levemir (Insulin detemir) als Add-on Therapie zu Victoza (Liraglutid) bei Mens

HÄMATOPOETISCHER STAMMZELLTRANSPLANTATION

EISENSTOFFWECHSEL. Maya Winter. M.Winter

Osteoporose, Spondylarthropathien

REFERAT BILANZMEDIENKONFERENZ Es gilt das gesprochene Wort. Sehr geehrte Damen und Herren,

Erfahrungen mit non-invasiver Hb- Bestimmung bei Blutspendern (Haemospect) Ernst-Markus Quenzel Blutspendedienst des BRK

Health Banking. Dokumentation von Gesundheitsdaten Therapiesteuerung Qualitätsmanagement

Therapie der CED mit Mesalazin und Budesonid

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Seminar: Schizophrenie: Intervention. Dr. V. Roder, FS Psychoedukation. Nadine Wolfisberg

PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell. Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien

Dr. med. M. Menzen Chefarzt der Abteilung Innere Medizin - Diabetologie. Vitamin Diabetes mellitus wie hängt das zusammen

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Patienteninformation zur intraoperativen Radiotherapie (IORT-Boost)

Sandoz Pharmaceuticals AG

Rehabilitation von geriatrischen Patienten

Darmerkrankungen: Neue Wege in der oralen Therapie

Der Typ 2 Diabetiker mit arterieller Hypertonie. 1. zu spät gehandelt. 2. zu spät behandelt. 3. zu ineffektiv therapiert.

Sumatriptan Antrag auf Freistellung von der Verschreibungspflicht mit Beschränkungen

Fallvorstellung Thalassämie

Patienteninformationsbroschüre Valproat

Fallvignette Grippe. Andri Rauch Universitätsklinik für Infektiologie Inselspital Bern

Statine bei Dialysepatienten: Gibt es

Medizinische Rehabilitation bei Epilepsie

Faktenbox Kombinationsbehandlung (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen

GfKT-Fachtagung Antagonisierung und Substitution von Opioiden: Fallstricke bzw. ausgewählte Besonderheiten

Eisenmangel und Eisenmangelanämie

Notfallkontrazeption Die Pille danach für jeden Haushalt!

Auswertung des Einflusses einer Hypoglykämie

Schwangerschaft nach Mammakarzinom Update Dr. Teelke Beck Brust-Zentrum

Was ist Progesteron?

Behandlung von Eisenmangel

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Hormonersatztherapie und Mammakarzinom. W. Stummvoll G. Hofmann

Hepatitis C Therapie bei Suchtpatienten. Marc Isler, Arzt Zokl1 und Checkpoint Zürich ARUD Zürich

Die bewegte Frau. HIV-infizierte Frauen in Deutschland: eine Standortbestimmung Dr.med. Christiane Cordes Berlin

Neue Medikamentewas muss der Internist wissen. PD Dr. med. E. Bächli, Medizinische Klinik

NEU NEU. Das Wirkprinzip:

Geschlechtsperspektiven in der Medizin - Gesundheits- und fachpolitische Herausforderungen nach Erkenntnissen bei Diabetes

Hat der Patient eine Depression? Dr. Med (UK) Hans-Eric Usher MBBS (Lond.) MRCGP

Übersicht Verständnisfragen

Interventionelle Behandlung der Aortenklappenstenose

Eisenstatus in der Gynäkologie

Hagman A, Källén K, Bryman I, Landin-Wilhelmsen K, Barrenäs ML, Wennerholm UB. Morbidity and Mortality after Childbirth in Women with Turner Karyotype

Der HIV-Antikörper-Schnelltest aus Sicht des Labormediziners. Dr. Thomas Berg, Berlin

Advanced ID Management AIM. Copyright Dr. med. Beat Stephan Schaub, 2009

Zahlen gemeinsam zum Sprechen bringen: Qualitätsanalyse in Teamarbeit als Erfolgsfaktor für Qualitätsverbesserung

Renale Anämie. Gere Sunder-Plassmann Medizinische Universität Wien. 14. März 2014 Wintermeeting der ÖGN Hof bei Salzburg

Eisenmangelanämie in der Schwangerschaft und postpartum

Immunsuppressive Therapie nach Lebertransplantation. Familientag Bianca Hegen

Zielgerichtete personalisierte Tumortherapie was gibt es Neues in der Onkologie

Der Exzellente. Für alle, die XL-Tröpfchen wie die Luft zum Atmen brauchen. zielgenau, altersunabhängig und mit extra großen Aerosol-Tröpfchen

Die Bewertung von erhöhten Troponin- Werten bei terminaler Niereninsuffizienz

Neue Substanzen in der Therapie des Mammakarzinoms

Kirkpatrick s Four Levels of Evaluation

Populationsrelevanz der Hämochromatose und klinische Konsequenzen

Brustkrebs von der Diagnose bis zur Nachsorge

Technische Universität München. Patienteninformationstag Prostatakrebs. TU München. P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München

ERNÄHRUNG IM ALTER. Ernährungsbedürfnisse und therapeutische Interventionen

Strategie 1.1. Positive Einstellung in der Gesellschaft zu Bewegung und Sport durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit

Transkript:

EISEN SUBSTITUTION WANN? WIE? WARUM? CHRISTIAN BREYMANN Forschungsgruppe: Feto Maternale Hämatologie USZ Praxis: GGS (Gynäkologie Geburtshilfe Seefeld)

Breymann

C. Breymann-

Maternal Mortality/ 100 000 Poor standard > 450 / 100 000 High standard 5-8 / 100 000 C. Breymann-

FIGO 2007/WHO Anaemie Morbidität/ Mortalität: 500 000 Todesfälle/ year 20 000 000 Krankheitsfälle / year C. Breymann-

Leading causes of reduced % lifetime (WHO 2003) From Huch, Breymann: Anemia in obstetrics, 2006

Reduzierte Lebensqualität Folgen der Anämie Anämiesymptome (Tachykardie( Tachykardie,, Kopfweh...) Reduzierte Milchbildung ( insufficient( milk syndrome ) Reduzierte physische Leistung Reduzierte mentale Leistung Baby blues Erhöhte hte Infektrate Erhöhtes htes Transfusionsrisiko Verzögerte Wundheilung Hospitaltage (?) C. Breymann-

Lancet, 2000

Eisenhaltige -Proteine/Enzyme Hämoglobin: O 2 -Transport Dioxigenasen (Fe 2+ ) a.) Aminosäuredioxigenasen (Fe2+) b.) Lipoxygenasen (Fe 2+ )5,12,19-LOX c.) Peroxidasen (Fe 2+ -PP-IX) d.) NO-Synthasen (Fe 2+- PP-IX) Oxidoreduktasen 2(2Fe+2S) Aldehyd-,Sulfite-,Xanthinoxidase Xanthindehydrogenase Ribonukleotidreduktase (Fe 3+ ) Monooxidasen (Fe 2+ ) - Tryptophan-5, Thyrosin-3-MO, CytP450 Fettsäuredesaturase (2Fe 2+ 2Cytb5) Δ-9-Desaturase Verschiedenes - Akonitase (4Fe+4S) - Guanylat-Cyclase (Fe 2+ PP-IX) - Aminophopshoribosyltransferase

14

Ursache von Eisenmangel Geringe Nahrungszufuhr Vegetarier Hypokaloriker Teenager Senioren Neue Armut Entwicklungsländer Hoher Bedarf Wachstum Menstruation Schwangerschaft Sportler Erhöhter Verlust Blutspender Hypermenorrhoe GI-Blutverlust

INTESTINALE EISENABSORPTION vorwiegend im Duodenum, aber auch Jejunum und Ileum N A H R U N G S E I S E N Lumen Enterocyte Blood Fe 2+ (pharmaceutical Fe) Fe 3+ non-haem-iron Lactoferrin Haem-Fe Fe 3+ Fe 2+ DMT1 Dcytb Fe 2+ HCP1 Fe 2+ AAA DMT1-mRNA 5' 3' Fe 2+ Fe Ferritin Hämoxygenase IRE-IRP Komplex? Irec1 Hephaestin Fe 3+ Fe 2+? HFE Bcrp, FLVCR Trf Nielsen P (Hrsg). Therapieoptionen bei Eisenüberladungserkrankungen. UNI-MED 2006

HEPCIDIN, Hormon des Eisenstoffwechsels O 2 Fe Leber-Fe Plasma-Fe Cytokine IL6 Entzündung TfR2 HFE HAMP HJV BMP Peter Nielsen UKE, Zentrum Experimentelle Medizin

Ref.: Dr. D. Schaub (www.eurofer-net.com)

Häufigkeitsverteilung von menstruellen Blutverlusten bei Patienten mit Hypermenorrhoe (n=65) Ut. Myomat., 36 Jahre 20 Häufigkeit 10 -mittelschwer- -schwere- -leichte- -extreme- 0 100 200 300 400 500 >500 Blutverlust/mens [ml]

Hypermenorrhoe Endometriumhyperplasie Endometriumpolypen

..Hypermenorrhoe.

Symptomangaben- Ferritin < 50 ng/ ml

Eisenmangel ohne Anämie..Vorstufe zur Anämie (leere Eisenspeicher!).Prävalenz 10-30 % bei Frauen ( (Hercberg 2001).. 20% Frauen sferritin < 15 µg/l ( (Lathi-Koski 2003)..Folgen: Erschöpfung pfung,, Depression Fatigue Neurologische Funktionen (dopamine D2 receptor) Muskelaktivität (zb.. restless leg syndrom) Immunantwort Thermoregulation C. Breymann-

Symptome von latentem Eisenmangel Müdigkeit Verdon et al. 2003; Patterson et al 2000, Patterson et al 2001 Beeinträchtigte kognitive Funktion (Konzentrations- Gedächnisschw chnisschwäche) Bruner et al. 1996 Geringere aerobe Leistungsfähigkeit/leichtere Muskelermüdung Hinton et al. 2000, Friedmann et al. 2001; Brutsaert et al. 2003 Depressive Verstimmung/höhere here Ängstlichkeit/geringeres seelisches Gleichgewicht Verdon et al. 2003, Patterson et al 2000, Patterson et al 2001 Thermoregulation (Kältegef( ltegefühl, Frieren, Hitzewallungen) Rosenzweig et al. 1999 Haarausfall, Nagelstörung rung? Trost et al. 2006, Earley 2003 Reduzierte Schalfqualität Lee et al. 2001 Herabgesetzte Immunfunktion Ahluwalia et al (2004)

Bereits Eisenmangel ohne Anämie beeinträchtigt die kognitiven Funktion von jungen Frauen 10 Performance Score 8 6 4 2 ferritin responders (n=66) ferritin non-responders (n=47) p<0,07 p<0,01 p<0,05 0 Learning Memory Attention Änderung der Test-Performance (z Scores) nach Behandlung mit 60 mg Fe/d über 16 Wochen in Abhängigkeit von der der Ferritinveränderung (5-7fache Verbesserung) Murray-Kolb et al. Am J Clin Nutr 85:1778-787 (2007)

Double-blind studies conducted in subjects with IDWA Hinton et al. (2000) Friedmann et al. (2001) Brutsaert et al. (2003) Bruner et al. (1996) Krafft et al. (2004) Patterson et al. (2001) Verdon et al. (2003) Brownlie et al. (2002) Women (18-33 yr), 6 weeks Fe(II) ) 2 x 10 mg/day elite athletes (13-25 yr); 12 weeks Fe(II) ) 2 x 100 mg/day or placebo young women, 6 weeks Fe(II) ) 2 x 10 mg/day adolescent girls (13-18 18 yr); 8 weeks Fe(II) ) 260 mg/day or placebo women postpartum 12 weeks; Fe(II) ) 80 mg/day or placebo Women (18-50 yr); 12 weeks; a) Fe(II)105 mg/day or b) meat rich diet Women (18-55 yr); 4 weeks Fe(II) ) 80 mg/day or placebo Women 6 weeks; Fe(II) ) 2 x 8 mg/day or placebo

(Nur) Wer suchet......der findet...

C. Breymann-

C. Breymann-

Ferritin Postpartum C. Breymann- Ferritin stfr

Cut-off Werte von verschiedenen diagnostischen Parametern bei Eisenmangel mit und ohne Anämie Gruppe Hämoglobin (g/dl) Serum Ferritin (µg/l) stfr (mg/l) TfR/ log(ferritin) Zn-PP (µmol/mol heme) Premenopausal 12,0 1 <12-15 15 1 >2.7 2 >1.5 2 >40 3 Schwangere Frauen 10,5 (2 nd Trim) 4 11,0 (1 st, 3 rd Trim) 4 <12-15 15 1 >2.7 >1.5 >20 3 Männer und postmenopausale Frauen 13,0 1 <12-15 15 1 >1.8 2 >1.5 2 >40 3 1. WHO/NHD/01.3 2001 2. Punnonen Blood 1997;89:1052-7 3. Harthoorn-Lasthuizen Acta Obstet Gynecol Scand 2000;79:660 66. 4. Current Trends CDC Morb Mortal Wkly Rep 1989;38(22);400-404

ACHTUNG: EISEN normal EISENRESERVEN normal!! EISENRESERVEN >>>> FERRITIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (< 20 mcg/l >> leere Eisenreserven)

Therapieoptionen EISEN oral parenteral C. Breymann-

Orales Eisen... Prävention: 30-80 mg/die Milde- mässige Anämie: 160 mg/die Geringe Effektivität t bei: Schwerem Eisenmangel Gehemmte Resorption Nebenwirkungen Schlechte Compliance Zusatzpathologie (renal( renal, intestinal...)...) C. Breymann-

Vifor Int.

C. Breymann-

Side Effects C. Breymann-

Cross Section Ferritin 40 35 30 Normbereich 25 Count 20 15 10 5 0 0 20 40 60 80 100 120 140 Ferritin uak2002

Fallbeispiel, 26 Jahre, Ferr.. 20 ng/ml 1 ng/ml = 8 mg Eisen >> 160 mg Fe Speicher Gewicht 70 kg (Fe-Speicher Soll: 280 mg) Vegetarierin Fe- Aufnahme 2-33 mg/ Tag (60 mg/ Monat) Mens eher stark: Verlust / Tag 2 mg/t (60 mg/monat) Mens/ / Monat 0,5 mg/ml (30 mg/ Monat) (Blutspenderin?) (150 mg/ Spende) Defizit: Mens 30 mg/monat Basal 60 mg/ Monat Def / Monat - 30 mg (1 mg/ Tag)

Fallbeispiel, 26 Jahre, Ferritin 20 ng/ml 1 ng/ml = 8 mg Eisen >> 160 mg Fe Speicher Defizit / Tag 1 mg Def.. / Monat 30 mg Def.. Jahr 360 mg Def.. Speicher 120 mg Def.. Gesamt/ Jahr 480-500 mg (+ 600 mg BS) Extraeisen/ Monat 40 mg 100 mg Extraeisen/ Tag 1.5 mg- 3.5 mg >> 80-100 mg Fe oral oder 500-1000 mg i.v.. Jahr

Keine limitierenden Faktoren 34.5 39.7 Leichte Nebenwirkungen 13.8 32.8 Ablehnung durch Patientin 20.7 27.6 Malcomplience 6.9 22.4 Unzureichende Wirksamkeit 3.4 19.0 Schwere Nebenwirkungen Schlechte Kosten-/Nutzenrelation 0 3.4 5.2 12.1 Eisen i.v. Eisen p.o. 0 10 20 30 40 50 Häufigkeit (%)

Therapieoptionen EISEN oral parenteral C. Breymann-

Eisen (III) hydroxide sucrose complex (Venofer ) Intermediäre re Stabilität t (type( II) (30-100 000 D) HWZ 6 h!! (transferrin( transferrin, apoferritin bound) Geringe Gewebeakkumilierung Keine biologischen Polymere (Anaphylaxie( extrem selten) Kein freies Eisen für f r 100-200 mg/d (1-4 4 mg/kg b.w.) Hohe Verfügbarkeit für f r die Erythropoiese C. Breymann-

Klinischer Einsatz von Venofer Renale Anämie Perioperative Anämie Kinder & Neugeborene Darmerkrankungen Geburtshilfe Bayoumeu et al.: Am J Ob Gyn 2002 Gravier et al: J Gynecol Obstet Biol Reprod 1999 Krafft et al: Acta Obstet Scand 2000 Al Momem et al: Eur J Ob Gyn and Reprod Biology 1996 Breymann et al.: J Perinat Med 1995, Eur J Clin Invest 1996/200, Am J Ob Gyn 2001, Br J Nutr 2002... C. Breymann C. Breymann- 2003

AL Momem 1995 (Arabia) Bayoumeu 2002 (France) Polatti (Italy) 1995 Chamate (Brazil) 1999 Gravier (France) 2000 Breymann (Switzerland ) 1991-2005 Period Pregnancy Pregnancy Pregnancy > 24 WOG Pregnancy Postpartum Postpartum Pregnancy Postpartum Patients 59 Control: oral iron 25 Control: oral iron 30 60 30 Hb < 9.5 g% Control: : OI > 2000 Dosage 200 mg/day 200 mg Twice weekly 5 minutes 100 mg/day 14 days 100-200 mg 15-30 days 200 mg 2-3 times pp 100-200 mg 2-4 times Weekly Result Faster increase 7 vs 15 wks Increase 9.6 > 11.1 g% Higher ferritin, birth weight Increase 2.2 g% Hb increase 3.2-5.5 g% Mean duration 24 d Increase 3.8 g% 14 d vs 30 d Data shown Side effects OI 30% GI symptoms 30% poor compliance Excellent tolerance Excellent tolerance Tolerance good 96 % Excellent tolerance 0.34% General side effects C. Breymann-

Note: no SAE/ 289 doses

Indikationen Venofer Vorebstehende Anämie (mittelschwer- schwer) Kein Effekt von oralem Eisen Nebenwirkungen von oralem Eisen Vermeidung von Fremdblut Limitierte Zeit Zusatzrisiken Pre-,, postoperative Postpartum (< 10.0 g/dl) C. Breymann-

Severe GI bleeding Krafft, Breymann et al., Acta Obstet Scand 2001

C. Breymann-

Anaemia & (Colitis ulzerosa)- Monitoring EC Volume 80% 30% 6% Hb Content Krafft, Breymann et al., Acta Obstet Gynecol Scand, 2000

Plazenta praevia, Hämoglobin 8.5 g% pre OP Iron sucrose 11.5 11 10.5 Hb 11.0 g% prä OP Hb (g/dl) 10 9.5 9 post OP 8.5 8 35. WOG 4 days 7 days 11 days C. Breymann-

Expertenbrief No 22 Kommission Qualitätssicherung Präsident Prof. Dr. Daniel Surbek Diagnostik und Therapie der Anämie in der Schwangerschaft und postpartal C. Breymann, C. Honegger, W. Holzgreve, D. Surbek Schwangerschaft: Hb 9.1-10.4 >> Fe oral 160-200 mg Wechsel auf Eisensaccharat wenn: Kein Ansprechen (< 1 g/dl 14 days) Hb fällt < 9 g/dl unter Fe oral Zeitmangel Andere.. i.v. Eisensaccharat 200 mg ad 100 ml saline,, 1-31 3 / Woche Ziel- Hb: : >10.5 g/dl

Expertenbrief No 22 Kommission Qualitätssicherung Präsident Prof. Dr. Daniel Surbek Diagnostik und Therapie der Anämie in der Schwangerschaft und postpartal C. Breymann, C. Honegger, W. Holzgreve, D. Surbek Postpartale Anämie Hb < 10.0 g/dl, ~ 48 hrs pp Hb > 9.6 g/dl >> Fe oral 80-200 mg/day Hb < 9.5 g/dl >> Eisensaccharat 200mg/ dose ad 100 ml saline 1-3 Woche Target Hb > 10.0 g/dl Reserve: rhepo für Hb < 8.0 g/dl (off label use!)

Limitations concerning use of iron preparations.. Keine limitierenden Faktoren 34.5 39.7 Leichte Nebenwirkungen 13.8 32.8 Ablehnung durch Patientin 20.7 27.6 Malcomplience 6.9 22.4 Unzureichende Wirksamkeit 3.4 19.0 Schwere Nebenwirkungen Schlechte Kosten-/Nutzenrelation 0 3.4 5.2 12.1 Eisen i.v. Eisen p.o. 0 10 20 30 40 50 Häufigkeit (%)

Ferritin 9 μg/l >>>>>>>>>>>>>> Ferritin 45 μg/l

Neue Option......Eisencarboxymaltose ferinject Ferric hydroxide Polymaltose derivative

Iron carboxymaltose (Ferinject), Total dose infusion ~ 1300 mg Breymann et al., Int J Gynecology and Obstetrics 2007 in press 150 140 130 120 Hemoglobin (g/l) 110 100 90 80 70 Screening 1 Screening 2 Screening 3 Baseline Week 1 Week 2 Week 4 Week 12 Visit Iron carboxy maltose Ferrous Sulfate Pp anaemia, 349 patients, randomized

Serum Ferritin 900 800 700 600 * Serum Ferritin [µg/l] 500 400 300 * * 200 * 100 0 Screening Baseline Week 1 Week 2 Week 4 Week 12 Visit Iron carboxy maltose Ferrous Sulfate * p<0.0001

Obstet Gynecol August 2007 N= 364 patients randomized

QOL Assessment (SF 36/ FLAS) Van Wyck, Obstet Gynecol 2007

..ferinject in Gynecology.

Ferr.anstieg nach 500 mg ferinject 300 250 200 ng/ml 150 100 50 0 1 2 vor, nach 1 Gabe (Mittelwert)

Schlussfolgerungen Anämie/ Eisenmanagement heisst: Risiken (er)kennen Korrekte & frühe Diagnostik Effektive Therapie Vermeidung von Fremdblut Prospektives Denken C. Breymann-

Herzprobleme Gehirnreifung Müdigkeit, Konzentrationsmangel Restless legs syndrom Immunfunktion Leberfibrose & Zirrhose, Diabetes, Kardiomyopathie, Endokrinopathie Spekuliert wird auch: Artheriosklerose, Carcinogenosis Anäemia Eisenmangel ohne Anaemia (Hb < 12 g/dl; Hb > 12 g/dl; Serum Ferritin Serum Ferritin < 12 µg/l >12 - < 35 µg/dl Normale Eisenspeicher (Serum Ferritin 35-200 µg/l Eisenüberladung (Serum Ferritin > 1000 µg/l Leber-Fe> 2 mg/g w.wt Tfs, NTBI erhöht

www.swisslaos.ch