Professur Allgemeine und Biopsychologie

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1 Professur Allgemeine und Biopsychologie Institut für Psychologie Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften Vorlesung Einführung in die Emotionspsychologie Die kognitive Emotionstheorie(n) von Arnold und Lazarus Prof. Dr. Udo Rudolph SoSe 2018

2 Zur Person von Magda Arnold ( ): 1903 geboren in Mähren (heute: Ungarn) als Magda Barta-Blondau; die Eltern betrieben eine fahrende Oper, so dass sie kaum Schul-Unterricht erhielt. formalen Kein Zugang zur Universität; Arbeit als Bankangestellte; Heirat mit Robert Arnold (einem Studenten), Arbeit als Sekretärin und heimlicher Besuch von Vorlesungen in Psychologie; schließlich Emigration nach Kanada Ende der 20er Jahre 1935 Beginn des Psychologiestudiums (als Mutter von 3 Kindern); Abschluss 1940; Arbeit am Zusammenhang von Gehirn und Emotion 1952 Zunächst Arbeit an der University von Toronto, dann an der University of Chicago 1960 Erscheinen Ihres wichtigsten Buches: Emotion and Personality : viele weitere Publikationen; Aufnahme in ein Verzeichnis der 500 herausragenden Wissenschaftler der USA im 20. Jahrhundert

3 Die Überlegungen von Magda Arnold: Bei Arnold erfolgt eine Betonung der Kognitiven Voraussetzungen von Emotionen. 1. Glaubensannahmen oder Überzeugungen über den Sachverhalt: APPRAISAL (dt. am besten: Bewertung, Einschätzung). 2. Die Art des Appraisals bestimmt Qualität und Intensität der erlebten Emotionen. [Dies ein wichtiger Unterschied zu den 2-Faktoren-Theorien] 3. Zwei Arten von Kognitionen/Appraisals sind zu unterscheiden: 1. Faktische Kognitionen = Tatsachenüberzeugungen 2. Evaluative Kognitionen = Wertüberzeugungen

4 Die Überlegungen von Magda Arnold: 1. Faktische Überzeugungen: Etwas wahrzunehmen oder zu erkennen, wie es als Objekt beschaffen ist, unabhängig von der Auswirkung auf mich. 2. Wertüberzeugungen: die Einschätzung, dass etwas mich auf irgendeine Art betrifft, mich als Individuum mit meinen besonderen Erfahrungen und Zielen also beispielsweise als erwünscht, unerwünscht, wertvoll oder schädlich

5 Die Überlegungen von Magda Arnold: Beispiel: FREUDE und Leid Freude über X wird erlebt, wenn Tatsachenüberzeugung, dass X der Fall ist, plus Wertüberzeugung, dass X positiv ist. Leid wird erlebt, wenn Tatsachenüberzeugung, dass X der Fall ist, plus Wertüberzeugung, dass X negativ ist. Fazit: Auch Magda Arnolds Theorie ist also (wie bei Meinong) eine "Glaube-Wunsch-Theorie".

6 Die Überlegungen von Magda Arnold: Die Natur der Emotionen: Die Einschätzung der Situation löst eine Handlungstendenz aus, die als Emotion erlebt wird... die emotionale Erlebensqualität besteht exakt in dieser unwillkürlichen Anziehung oder Abstoßung. In anderen Worten: Wünsche oder (Handlungs-) Impulse werden als Gefühle erlebt. Hier also als Zwischenbilanz: Die Ideen von Arnold enthalten Komponenten der Theorien James und der von Meinong, und haben zudem Bezüge zur Feldtheorie von Kurt Lewin.

7 Die Überlegungen von Magda Arnold: Die Funktion der Emotionen: Hinweis auf evolutionäre Vorteile, große Ähnlichkeit zu den Überlegungen McDougall's, mit einem Unterschied: Arnold glaubt, dass die meisten Emotionen heute nicht mehr adaptiv sind (wir greifen diesen Gedanken später wieder auf).

8 Die Überlegungen von Magda Arnold: Die Entstehung der Emotionen: 1. Tatsachenüberzeugung 2. Wertüberzeugung 3. Handlungsimpuls = erlebte Emotion 4. Physiologische Reaktionen und Mimik 5. Emotionale Handlung (à dieser Aspekt geht über Meinongs Ideen hinaus ) (Grafik siehe folgende Folie ).

9 Die Überlegungen von Magda Arnold: Grafische Übersicht Glaube, dass ein Sachverhalt vorliegt veranlasst Impuls zur Annäherung / Vermeidung (Gefühl = erlebter Handlungsimpuls) Emotionale Handlung Annäherung + Vermeidung - Bewertung des Sachverhalts als positiv / negativ Physiologische Reaktionen; Gesichtsausdruck Wünsche der Person Die Entstehung und Auswirkungen von Emotionen bei Arnold (Abbildung nach Reisenzein et al., 2003, S. 58).

10 Die Überlegungen von Magda Arnold: Die Natur der Einschätzung / des kognitiven Appraisals: Der Regelfall: Automatische Einschätzungsprozesse nicht introspektiv zugänglich ohne willentliches Zutun oftmals gegen den eigenen Willen sehr schnell Der unübliche Fall: Nicht automatische Einschätzungsprozesse Dies geschieht bei unklaren oder besonders wichtigen Situationen, wobei auch eine erneute Bewertung der spontanen Bewertung folgen kann (Re-Appraisal).

11 Die Überlegungen von Magda Arnold: Die Natur der Einschätzung / des kognitiven Appraisals; hier unterscheidet Arnold 3 Arten der Bewertung: Bewertung Anwesenheit "Bewältigbarkeit" positiv oder negativ Abwesenheit oder Anwesenheit Zu bewältigen oder nicht zu bewältigen Anmerkung 1: Mit der Dimension der "Bewältigbarkeit" (besser wäre gewesen: Kontrollierbarkeit) ist erstmals die Kausaldimension der Kontrollierbarkeit angesprochen, die in späteren Theorien so wichtig wird. Anmerkung 2: Es ergeben sich aus der Kombination dieser Einschätzungsdimensionen unterschiedliche Einschätzungsmuster; diese sind in der folgenden Folie aufgeführt (Tabelle 2.1 in Meyer).

12 Die Überlegungen von Magda Arnold: Die Natur der Einschätzung / des kognitiven Appraisals Emotionen Einschätzungsdimensionen 1. Bewertung 2. An- und Abwesenheit 3. Bewältigbarkeit Freude Positiv (+) Anwesend (+) leicht beizubehalten Ärger Negativ ( ) Anwesend (+) Trübsinn / Depression bewältigbar, wenn auch schwierig Negativ ( ) Anwesend (+) nicht zu bewältigen Hoffnung Positiv (+) Abwesend ( ) erreichbar, wenn auch schwierig Furcht Negativ ( ) Abwesend ( ) nicht zu verhindern Einschätzungsmuster für einige Emotionen nach Arnold (1960; zitiert nach Reisenzein et al., 2003, S. 62).

13 Also was lernen wir (bisher) von Magda Arnold? Die Handlungsaspekte der Emotion werden zunehmend wichtiger Diese Handlungsaspekte der Emotion werden allerdings nur vergleichsweise vage heraus gearbeitet, Dagegen werden die jeweiligen Einschätzungen ("appraisals") in Beziehung zueinander gesetzt es entsteht somit eine Systematik Es wird überhaupt erstmals deutlich, wie wichtig es für meine Emotionen (mein Wohlbefinden) ist, ob und wie ich etwas kontrollieren (in Arnolds Worten: bewältigen) kann. Hier nun tritt Richard Lazarus auf den Plan

14 Zur Biographie von Richard S. Lazarus ( ) New York; City College NY Soldat im 2. Weltkrieg 1948 Ph.D. (Pittsburgh) John-Hopkins & Clarke University; Klinische Psychologie; Interesse an Stress-Forschung University of California, Berkeley 1966 Publikation: Psychological Stress and the Coping Process Publikation weiterer oft-zitierter Bücher

15 Die Überlegungen von Richard Lazarus: Einführung Ursprung der Theorie: Unzulänglichkeiten einer behavioristisch orientierten STRESS-Forschung in den 40er Jahren. Befund: Identische Stresssituationen resultieren in ganz unterschiedlichen Emotionen und Verhaltensweisen (Beispiele hierfür gibt es zuhauf). Resultat: eine Kognitiv-phänomenologische Emotionstheorie. Abschluss der Arbeiten an seiner Theorie: Ende der 90er Jahre.

16 Exkurs: Was ist Stress? Stressor Person Ressourcen Typ Umwelt Psychisch Sozial Dimension Intensität Dauer Häufigkeit Vorh.sagbk. Kognitive Bewertung Physiologisch Körperliche Gesundheit Konstitutionelle Stabilität Psychisch Mentale Gesundheit Temperament Selbstkonzept, Gefühl der Selbststeuerung, Selbstwert Kulturell Kulturelle Festlegungen und Bedeutungen Erwartete Reaktionsweise Kognitive Bewertung Materiell Geld Medizinisch Versorgung Persönlich Fertigkeiten Copingstil Sozial Unterstützende Netzwerke, Professionelle Hilfe Mögliche Reaktionen Physiologisch Behavioral Emotional Kognitiv

17 Stress und psychosomatische Reaktionen Was ist Stress -- biopsychologisch betrachtet? Erste Beschreibung von Hans Selye in den 50er Jahren: Auf der einen Seite: Positive Aspekte, weil die Stressreaktion adaptive Veränderungen bewirkt, die dem Organismus helfen, den Stressor (das stress-auslösende Ereignis) zu bewältigen. Auf der anderen Seite: Negative Konsequenzen von dauerhaftem Stress (vergrößerte Nebennierenrinden, Magengeschwüre, Anfälligkeit für Infektionen). Inzwischen kennen wir zwei Systeme im Körper, die eine Stressreaktion ausmachen (siehe nächste Folie).

18 Stress... STRESSOR Was ist Stress? Zwei körperliche Komponenten: System 1 = Aktivierung des sympathischen Nervensystems und Ausschüttung von Noradrenalin und Adrenalin. System 2 = Aktivierung des Hypophysen- Vorderlappens und Ausschüttung von Glucocorticoiden. sympathisches Nervensystem Hypophysenvorderlappen Nebennierenmark Noradrenalin und Adrenalin Nebennierenrinde Glucocorticoide

19 Stress... Was ist Stress? Zwei körperliche Komponenten: System 1 = Sympathikus und Nebennierenmark-System Aktivierung des sympathischen Nervensystems und Ausschüttung von Noradrenalin und Adrenalin. System 2 = Hypophysenvorderlappen-Nebennierenrinden-System (auf das Selye sich konzentrierte) Aktivierung des Hypophysen-Vorderlappens und Ausschüttung von Glucocorticoiden.

20 Stress... Was ist Stress? Zwei Auslöser: Auslöser 1: Physische Stressoren wie Verletzungen, Rangkämpfe, Bedrohungen... Auslöser 2: Psychische Stressoren wie Prüfungen, Verlust eines Partners, Konflikte in Beziehungen...

21 Student Stress Scale. Eine Adaptation der Social Readjustment Scale (Holmes & Rahe, 1967). 100 Tod des Ehepartners 73 Scheidung 65 Trennung vom Ehepartner 63 Gefängnisstrafe 63 Tod eines Familienangehörigen 53 Eigene Verletzung oder Krankheit 50 Heirat 47 Verlust des Arbeitsplatzes 45 Eheliche Aussöhnung 45 Pensionierung 44 Krankheit in der Familie 40 (Schwangerschaft) 39 Sexuelle Schwierigkeiten 39 Familienzuwachs 39 Arbeitsplatzwechsel 38 Erhebliche Einkommensveränderung 37 Tod eines Freundes 36 Berufswechsel 35 Streit in der Ehe 31 Aufnahme eines größeren Kredits 30 Kündigung eines Darlehens 29 Neuer Verantwortungsbereich im Beruf 29 Kinder verlassen das Elternhaus 28 Großer persönlicher Erfolg 26 Anfang oder Ende der Berufstätigkeit der Ehefrau 26 Schulbeginn oder -abschluss 25 Änderung des Lebensstandards 24 Änderung persönlicher Angewohnheiten 23 Ärger mit dem Chef 20 Änderung von Arbeitszeit und -bedingungen 20 Wohnungswechsel 20 Schulwechsel 19 Änderung der Freizeitgewohnheiten 19 Änderung der kirchlichen Gewohnheiten 18 Änderung der gesellschaftlichen Gewohnheiten 16 Änderung der Schlafgewohnheiten 15 Änderung der Essgewohnheiten 13 Urlaub 12 Weihnachten 11 Geringfügige Gesetzesübertretungen SUMME:

22 Stresssymptome (Viel) (Wenig) Beispiel: Was ist Stress und wie wirkt sich Stress aus? Anfang Semester Ende Semester Gesundheitliche Kosten des Aufschiebens Forscher identifizieren Studierende, die im Allgemeinen Dinge aufschieben ( Lage- Orientierte, blaue Linie) oder nicht aufschieben ( Handlungsorientierte, rote Linie). Die Studierenden haben am Anfang und gegen Ende des Semesters angegeben, wie viele Symptome körperlicher Krankheit sie erlebten. Gegen Ende des Semesters zeigten alle Studierende einen Anstieg der Symptome. Jedoch als alle ihre Arbeiten fällig wurden berichteten die Lage- Orientierten deutlichmehr Symptome als ihre handlungs-orientierten Kommilitonen (Tice & Baumeister, 1997)

23 Die Überlegungen von Richard Lazarus: Eine Theorie der (so genannten) STRESS-Emotionen. Primary Appraisals (bei Arnold: Bewertung & Anwesenheit ): Wir beantworten hierbei die folgenden Fragen: Ist ein Stimulus oder eine Situation motiv-relevant (= betrifft es überdauernde Interessen der Person), günstig-positiv (= ist es hilfreich in Bezug auf diese Interessen), bedrohlich (... für diese Interessen), betrifft es Schaden oder Verlust, oder hat es den Charakter einer Herausforderung?

24 Die Überlegungen von Richard Lazarus: Eine Theorie der (so genannten) STRESS-Emotionen. Secondary Appraisal (bei Arnold: Bewältigbarkeit ): Welche Möglichkeiten habe ich, die Situation oder das Auftreten des Ereignisses zu bewältigen? Anmerkung: Diese beiden ersten Einschätzungsdimensionen bei Lazarus (primary und secondary) entsprechen bei näherer Betrachtung genau den von Arnold postulierten Einschätzungsdimensionen: Bewältigbarkeit à Secondary Appraisal Kombination von Bewertung und "Anwesenheit à Primary Appraisal

25 Die Überlegungen von Richard Lazarus: Die Natur der Emotionen. Eine Emotion ist ein so genanntes Reaktionssyndrom dieses besteht aus einem organisierten Muster aus psychischen und physischen Reaktionen: Kognitive Komponente Erlebenskomponente Konative Komponente Physiologische Komponente Die Situationseinschätzung ist hier nicht mehr URSACHE für eine Emotion, sondern ein TEIL des Reaktionssysndroms Emotion.

26 Die Überlegungen von Richard Lazarus: Die Funktion von Emotionen. Eine Emotion ist evolutionär entstanden, ist eine Strategie diese Strategie dient der Bewältigung von Situationen, die motivrelevant sind.

27 Hier noch einmal die Folie zur Definition von Stress -- Zur Einordnung der emotionalen Elemente der Stressbewältigung Stressor Person Ressourcen Typ Umwelt Psychisch Sozial Dimension Intensität Dauer Häufigkeit Vorh.sagbk. Kognitive Bewertung Physiologisch Körperliche Gesundheit Konstitutionelle Stabilität Psychisch Mentale Gesundheit Temperament Selbstkonzept, Gefühl der Selbststeuerung, Selbstwert Kulturell Kulturelle Festlegungen und Bedeutungen Erwartete Reaktionsweise Kognitive Bewertung Materiell Geld Medizinisch Versorgung Persönlich Fertigkeiten Copingstil Sozial Unterstützende Netzwerke, Professionelle Hilfe Mögliche Reaktionen Physiologisch Behavioral Emotional Kognitiv

28 Die Überlegungen von Richard Lazarus: Der Prozess der Emotionsentstehung. Folgende Faktoren werden unterschieden: 1. Personfaktoren (zum Beispiel Wünsche, Wissen, Meinungen ) 2. Primary Appraisals 3. Secondary Appraisals 4. Handlungstendenzen 4.1Bewältigungshandlungen à problemorientierter Art à emotionsrelevanter Art 4.2à physiologische Reaktionen

29 Situation Personenfaktoren: Wissen Wünsche (Motive) Primäre Einschätzung der Situation als: günstig-positiv bedrohlich Schaden-Verlust Herausforderung Handlungstendenz Bewältigungshandlungen problemorientiert emotionsorientiert Sekundäre Einschätzung (Beurteilung der Bewältigungsmöglichkeiten) Physiologische Reaktionen

30 Die Überlegungen von Richard Lazarus: Beispiele für Stress-Emotionen. 1. Furcht Unsicherheit, ob ich etwas Negatives verhindern kann 2. Ärger Zuversicht, eine Bedrohung beseitigen zu können (z. B. durch Gegenangriff ). 3. Hoffnungslosigkeit Überzeugung, einem antizipierten negativen Ereignis nicht entgehen zu können.

31 Die Überlegungen von Richard Lazarus: Ein Beispiel für Stress-Emotionen in experimentellen Untersuchungen. Speismann et al. (1964): Filmdokumentation über Beschneidungsrituale UV AV Art des Kommentars Erlebensreaktionen, Physiologische Reaktionen.

32 Hautleitfähigkeit Ergebnisse aus Speismann et al. (1964): 22 Trauma-Kommentar Ohne Kommentar 20 Leugnungs-Kommentar Zeit in Sekunden Abb. Effekte unterschiedlicher Begleitkommentare auf die physiologische Stressreaktion (Hautleitfähigkeit) während der Betrachtung eines Stressfilms (Speismann et al., 1964; zitiert nach Reisenszein et al., 2003, S. 76).

33 Die Überlegungen von Richard Lazarus: Anwendungen der Stress-Theorie: 1. Konzentration auf den Prozess des Secondary Appraisal 2. Literatur zu Coping 3. Konstruktion eines Fragebogens: Ways of Coping mit zwei grundlegenden Coping -Dimensionen: 3.1 Problemorientiertes Coping 3.2 Emotionsorientiertes Coping 4. Stand der Forschung: Kritik an diesem zu generellen Konzept.

34 Problemorientiertes Coping Verändere den Stressor oder den Bezug dazu mithilfe direkter Handlungen und/oder problemlösender Aktivitäten Kampf (Bedrohung zerstören, beseitigen oder abschwächen) Flucht (sich von der Bedrohung entfernen) Suche nach Kampf- oder Fluchtmöglichkeiten (leugnen, verhandeln, Kompromisse schließen) Künftigen Stress vermeiden (sich so verhalten, dass die eigene Widerstandsfähigkeit wächst oder die Stärke des erwarteten Stresses abnimmt) Emotionsorientiertes Coping Verändere dich selbst mithilfe von Aktivitäten, durch die man sich besser fühlt, ohne jedoch den Stressor zu verändern Aktivitäten, die am Körper ansetzen (Einsatz von Medikamenten gegen die Angst, von Entspannung und Biofeedback) Aktivitäten, die am Geist ansetzen (geplante Ablenkung, Fantasien, Gedanken über sich selbst) Therapie zur Regulierung der bewussten und unbewussten Prozesse,die zu zusätzlicher Angst führen

35 Erweiterungen der Stresstheorie Ein biopsychologisches Modell des Stress: Die Psychoneuroimmunologie Psychische Faktoren (Stress) Nervensystem (Gehirn) Immunsystem

36 Eine typische Klausurfrage Welche Aussage stimmt mit der Emotionstheorie von Arnold und Lazarus überein? a) Alle Emotionen sind adaptiv. b) Die Einschätzung, ob man eine Situation bewältigen kann oder nicht, ist maßgeblich für das eigene Wohlbefinden. c) Gefühle haben einen primären und einen grundlegenden Charakter. d) Eine Kombination der Einschätzungsdimensionen Bewertung, Anwesenheit und Bewältigung resultieren in immer gleichen Einschätzungen. e) Emotionen treten unabhängig davon auf, was wir gerade denken.

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