HAUSHALTSBEFRAGUNG 2011 zum werktäglichen Verkehrsverhalten der Bevölkerung im Kreis Soest

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1 HAUSHALTSBEFRAGUNG 2011 zum werktäglichen Verkehrsverhalten der Bevölkerung im Kreis Soest Ingenieurbüro Helmert Ingenieurbüro für Straßen- und Verkehrsplanung Malmedyer Straße 30 Max-Planck-Straße Aachen Trier

2 Haushaltsbefragung Kreis Soest 2 HAUSHALTSBEFRAGUNG ZUM WERKTÄGLICHEN VERKEHRSVERHALTEN DER BEVÖLKERUNG IM KREIS SOEST SCHLUSSBERICHT Aachen, Auftraggeber: Auftragnehmer: Kreis Soest Straßenwesen Straßen- und Wegebau Hoher Weg Soest Ingenieurbüro Helmert Malmedyer Str Aachen Auswertungen und Bericht: Dipl.-Ing. Christoph Helmert Dipl.-Verkehrswirtschaftlerin Kathrin Henninger Durchführung Befragung: V-KON KG, Ingenieurbüro für Verkehrsplanung Max-Planck-Str.10, Trier 2

3 Haushaltsbefragung Kreis Soest 3 Inhaltsverzeichnis VORWORT ZUSAMMENFASSUNG GRUNDLAGEN Vorgehensweise und Methodik Bürgerinformation Fragebogen Datenschutz Auswertung Tabellarische Übersicht der Befragungs-Eckdaten Hochrechnungsmethode Inhalte der Befragung Einwohner- und Strukturdaten des Kreises Soest ERGEBNISSE Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln Mobilitätskennziffern Mobile Personen Wegehäufigkeit Zeitbudget Verkehrsmittelwahl Reisezwecke Aktivitätendauer Mobilitätsverhalten nach Altersgruppen Wegehäufigkeit Verkehrsmittelwahl Wegedauer und Entfernungen Mobilitätsverhalten differenziert für Männer und Frauen Immobile Personen Wegehäufigkeit Verkehrsmittelwahl Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Verkehrsmitteln Wegedauer und Entfernungen Reisezwecke Aktivitätendauer Mobilitätsverhalten differenziert nach Nord- und Südkreis Wegehäufigkeit Verkehrsmittelwahl Verkehrsverflechtungen zwischen den Kommunen Mobilitätskennziffern im Städtevergleich Immobile Personen Wegehäufigkeit Verkehrsmittelwahl Zeitbudget, Entfernungen und Wegedauer Reisezwecke

4 Haushaltsbefragung Kreis Soest 4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 2-1: Pressestelle Kreis Soest, Abbildung 2-2: Sauerlandanzeiger, Abbildung 2-3: Südwestfalen Nachrichten, Abbildung 2-4: Schriftlicher Fragebogen, Seite Abbildung 2-5: Schriftlicher Fragebogen, Seite Abbildung 2-6: Online-Fragebogen zum Haushalt Abbildung 2-7: Online-Fragebogen zur Person Abbildung 2-8: Online-Fragebogen zu den Wegen Abbildung 2-9: Lage der Gemeinden im Kreis Soest und Definition von Nord- / Südkreis Abbildung 2-10: Einwohnerdichte und -verteilung nach Gemeinden Abbildung 2-11: Verteilung der Befragten auf die Gemeinden Abbildung 2-12: Altersverteilung bei den Befragten Abbildung 2-13: Personenanzahl pro Haushalt Abbildung 2-14: Altersverteilung nach Haushaltsgröße Abbildung 3-1: Anzahl Kraftfahrzeuge pro Haushalt Abbildung 3-2: Anzahl Fahrräder pro Haushalt Abbildung 3-3: Anzahl Motorräder pro Haushalt Abbildung 3-4: Verfügbarkeit eines ÖV-Zeittickets pro Befragtem Abbildung 3-5: Verfügbarkeit von ÖV-Zeittickets nach Haushaltsgröße Abbildung 3-6: Regelmäßig genutztes Fahrzeug Abbildung 3-7: Führerscheinbesitz der Befragten ab 16 Jahren Abbildung 3-8: Bewertung des Fußgänger- und Fahrradangebotes Abbildung 3-9: Anteil immobiler Personen Abbildung 3-10: Wegehäufigkeit nach Status Abbildung 3-11: Wegehäufigkeit der Wochentage Abbildung 3-12: Verkehrsmittelwahl Abbildung 3-13: Verkehrsmittelwahl Zubringer zum öffentlichen Verkehr Abbildung 3-14: Modal Split der Verkehrsleistung Abbildung 3-15: Tagespegel alle Verkehrsmittel Abbildung 3-16: Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmitteln Abbildung 3-17: Mittlere Entfernungen nach Verkehrsmittel Abbildung 3-18: Entfernungshäufigkeit nach Verkehrsmittel Abbildung 3-19: Entfernungshäufigkeit nach Verkehrsmittel Abbildung 3-20: Summenhäufigkeit nach Entfernungen Abbildung 3-21: Mittlere Geschwindigkeiten Abbildung 3-22: Verteilung der Verkehrsmittel auf Binnen-, Quell- und Zielverkehr Abbildung 3-23: Verteilung des Binnen-, Quell- und Zielverkehrs nach Reisezwecken Abbildung 3-24: Reisezweckverteilung Abbildung 3-25: Verkehrsleistung nach Reisezweck Abbildung 3-26: Reisezweckverteilung voll berufstätiger Frauen und Männer Abbildung 3-27: Reisezweckverteilung von Mädchen und Jungen in der Schule Abbildung 3-28: Reisezweckverteilung von Rentnerinnen und Rentnern Abbildung 3-29: Reisezweckverteilung teilzeitbeschäftigter Frauen Abbildung 3-30: Reisezweckverteilung von Hausfrauen Abbildung 3-31: Verkehrsmittel nach Zweck Abbildung 3-32: Verkehrsmittel nach Zweck (Summe 100 %) Abbildung 3-33: Reisezwecke im öffentlichen Verkehr Abbildung 3-34: Durchschnittliche Wegedauer je Zweck Abbildung 3-35: Reisezwecke nach Entfernungsklassen Abbildung 3-36: Summenhäufigkeit Reisezwecke nach Entfernungsklassen Abbildung 3-37: Anteile der Aktivitätendauer Abbildung 3-38: Aktivitätendauer Abbildung 3-39: Tageszeitliche Verteilung je Reisezweck

5 Haushaltsbefragung Kreis Soest 5 Abbildung 3-40: Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Zweck Abbildung 3-41: Wegehäufigkeit nach Altersgruppen Abbildung 3-42: Verkehrsmittelwahl nach Altersgruppen Abbildung 3-43: Modal-Split-Anteile des ÖPNV nach Altersgruppen Abbildung 3-44: Wegedauer nach Altersgruppen Abbildung 3-45: Entfernung je Altersgruppe Abbildung 3-46: Immobile Personen nach Geschlecht Abbildung 3-47: Wegehäufigkeit nach Geschlecht Abbildung 3-48: Vergleich der Verkehrsmittelwahl bei Frauen und Männern Abbildung 3-49: Verkehrsmittelwahl nachts bei Männern und Frauen Abbildung 3-50: Verkehrsmittelwahl tagsüber bei Männern und Frauen Abbildung 3-51: Wegedauer je Verkehrsmittel nach Geschlecht Abbildung 3-52: Häufigkeitsverteilung der Wegedauer nach Verkehrsmittel für Frauen Abbildung 3-53: Häufigkeitsverteilung der Wegedauer nach Verkehrsmittel für Männer Abbildung 3-54: Mittlere Entfernung je Verkehrsmittel nach Geschlecht Abbildung 3-55: Mittlere Geschwindigkeiten je Verkehrsmittel nach Geschlecht Abbildung 3-56: Vergleich der Reisezweckverteilungen für Männer und Frauen Abbildung 3-57: Mittlere Aktivitätendauer nach Geschlecht Abbildung 3-58: Durchschnittliche Wegedauer je Reisezweck nach Geschlecht Abbildung 3-59: Tageszeitliche Verteilung der Aktivitäten für Frauen Abbildung 3-60: Tageszeitliche Verteilung der Aktivitäten für Männer Abbildung 3-61: Wegehäufigkeit nach Nord- und Südkreis Abbildung 3-62: Verkehrsmittelwahl nach Nord- und Südkreis Abbildung 3-63: Verkehrsverflechtungen zwischen den Kommunen Abbildung 3-64: Zahl der Einwohner im Städtevergleich Abbildung 3-65: Immobile Personen im Städtevergleich Abbildung 3-66: Wegehäufigkeit Abbildung 3-67: Verkehrsmittelwahl Städtevergleich Abbildung 3-68: Zeitbudget im Städtevergleich Abbildung 3-69: Mittlere Entfernung im Städtevergleich; in [] Abbildung 3-70: Mittlere Wegedauer im Städtevergleich; in [Minuten] Abbildung 3-71: Reisezwecke im Städtevergleich

6 Haushaltsbefragung Kreis Soest 6 Tabellenverzeichnis Tabelle 2-1: Übersicht über die Befragungs-Eckdaten Tabelle 2-2: Rahmendaten der befragten Haushalte Tabelle 2-3: Geschlechterverteilung der Grundgesamtheit vs. Nettostichprobe Tabelle 2-4: Einwohnerzahlen der Gemeinden des Kreises Soest (Stand: 05/2011) Tabelle 3-1: Bewertung des Fußgänger- und Fahrradangebotes nach Gemeinden Tabelle 3-2: Wegehäufigkeit Kernwoche vs. alle Werktage Tabelle 3-3: Anzahl der Verkehrswege nach Verkehrsmitteln Tabelle 3-4: Häufigste Nutzung der Verkehrsmittel nach Wegedauer (Zeitklassen) Tabelle 3-5: Verflechtungsmatrix zwischen den Kommunen im Soest

7 Haushaltsbefragung Kreis Soest 7 Vorwort Im Dezember 2010 beauftragte der Kreis Soest das Ingenieurbüro Helmert mit der Durchführung und Auswertung einer Haushaltsbefragung zum werktäglichen Verkehrsverhalten. Mit der Mobilitätsbefragung soll erstmals im Kreis Soest das Verkehrsverhalten der Bürger an einem Normalwerktag empirisch erfasst werden. Der Kreis verfolgt mit dieser Untersuchung und deren Ergebnissen mehrere Ziele: 1. Zum einen wird eine Bestandsaufnahme der werktäglichen Verkehrsteilnahme gewonnen, die den Status-Quo zum aktuellen Zeitpunkt festhält. Diese liefert Erkenntnisse darüber wann, wie, womit und zu welchem Zweck Aktivitäten unternommen werden. Die Analyse lässt Rückschlüsse auf die Verkehrszusammensetzung, Abhängigkeiten und Verlagerungspotentiale der Bevölkerung im Kreis Soest zu. 2. Über die in den Richtlinien der AGFS 1 standardisierte Methodik für Mobilitätsbefragungen lassen sich Vergleiche zwischen dem Mobilitätsverhalten im Kreis Soest und anderen Städten und Kreisen ziehen. Auch die nordrhein-westfälischen Ergebnisse der Untersuchung 'Mobilität in Deutschland' (MID 2008) werden vergleichend hinzugezogen. Diese Vergleiche dienen einem besseren Verständnis der Ergebnisse der Haushaltsbefragung. 3. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Verkehrsverhalten werden mit Hilfe von differenzierten Auswertungen nach Frauen und Männern herausgearbeitet. 4. Die Auswertung der verkehrlichen Kenndaten bezogen auf die Altersgruppe und den Status schaffen Grundlagen um die Auswirkungen des demografischen Wandels detaillierter prognostizieren zu können. Aufgrund der großen Mitwirkungsbereitschaft der Bevölkerung im Kreis Soest ist es gelungen, repräsentative Ergebnisse zu erzielen, mit denen die genannten Fragestellungen zuverlässig beantwortet werden können. In vorliegendem Bericht werden die Ergebnisse der Haushaltsbefragung erläutert. 1 AGFS = Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte 7

8 Haushaltsbefragung Kreis Soest 8 1. Zusammenfassung Die Haushaltsbefragung 2011 (HHB 2011) wurde sowohl als schriftliche, telefonische und Online-Stichprobenbefragung durchgeführt. Es liegen Wegeprotokolle von Personen aus Haushalten vor, die wichtige Erkenntnisse zum werktäglichen Verkehrsverhalten liefern. Mit einer Quote von 1,7 % der Bevölkerung im Kreis Soest ist die Befragung als statistisch gesichert und repräsentativ anzusehen. Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung lassen sich wie folgt beschreiben: An einem normalen Werktag verlassen circa 85 % der Bevölkerung im Kreis Soest das Haus. Mehr als jede zehnte Person unternimmt keine Wege. Es werden am Tag durchschnittlich 3,0 Wege und Fahrten pro Person unternommen. Jeder Weg dauert im Mittel 18 Minuten; dabei werden im Schnitt 8,2 zurückgelegt. Pro Tag werden insgesamt etwa 54 Minuten für Ortsveränderungen aufgewendet. Nur 36 % aller Wege werden im Kreis Soest mit den Verkehrsmitteln des 'Umweltverbundes' (Fuß, Rad, Bus+Bahn) zurückgelegt. Die verbleibenden 64 % entfallen auf den Kfz-Verkehr. Dies ist eine in der Region typische Aufteilung, die dennoch 5 % über dem Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen liegt. 2 Das Rad wird im Kreis Soest mit fast 17 % recht häufig genutzt. Zu Fuß gehen wird für 13 % und die Verkehrsmittel des ÖV werden für nur 7 % der Wege gewählt. Der Fußverkehr weist einen weit geringeren Wert auf, als im NRW-Durchschnitt (22 %), während der Radverkehr im Kreis Soest mehr als 60 % über dem NRW-Wert (10 %) liegt. Der motorisierte Individualverkehr wird bei einem Drittel aller Wege für Wege genutzt, die nicht länger sind als 3. Dies sind sonst die typischen Entfernungen für Fuß- oder Radwege, die auch im Kreis Soest nur in 4 % (Fuß) bzw. 34 % (Rad) der Fälle über 3 hinausführen. Der Hauptreisezweck sind Wege zur Arbeit bzw. zu geschäftlichen Zwecken (30 %), dicht gefolgt von Wegen für Einkaufen und Besorgungen (29 %). 22 % der Fahrten beziehen sich auf Freizeitaktivitäten und Besuche und ein Achtel der Fahrten dient dem Reisezweck Ausbildung. Die verschiedenen Lebensstadien der Befragten beeinflussen deutlich das individuelle Verkehrsverhalten. So ist bei den Personen zwischen 30 und 49 Jahren mit 3,4 Wegen die höchste Mobilität festzustellen, während Schüler und Berufseinsteiger mit nur 2,6 Wegen viel weniger unterwegs sind. Im Rentenalter sinkt die Mobilität wieder auf 2,7 Wege am Tag. Mangels Führerscheinbesitz unternehmen Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren) ihre Wege und Fahrten meist zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖV. Auffallend ist der hohe Anteil der Kinder von 31 %, die im Auto mitgenommen werden. Die mobilste Altersgruppe (30-49 Jahre) hat die höchste Kfz-Nutzung unter den Erwachsenen (76 %) und nutzt den ÖPNV mit 2 % sehr wenig. Bis zum Rentenalter ist die Kfz-Nutzung mit über 70 % sehr hoch. Erst bei Personen ab 65 Jahren verschiebt sich der Modal Split wieder hin zum Umweltverbund (38 %), wobei der ÖPNV-Anteil bei sehr niedrigen 2 % bleibt und der Fußweganteil am meisten gewinnt (+12 %). Ein Blick auf die Verkehrsmittelnutzung im nördlichen und südlichen Kreis Soest zeigt einen deutlich unterschiedlichen Modal Split. Während der flachere Norden im Umweltverbund über 40 % der Fahrten realisiert, sind es im bergigeren Süden nur 25 %. Der ÖPNV-Anteil liegt im 2 Quelle: Mobilität in Deutschland (MID 2008) 8

9 Haushaltsbefragung Kreis Soest 9 Norden um 2 % niedriger als im Süden, da dort aufgrund der flachen Topographie häufiger auf das Rad zurück gegriffen wird. Dabei werden Bahn im Fernverkehr, Regionalbahn und Busse im Kreis Soest nicht nur im Schul- und Ausbildungsverkehr (35,3 %), sondern auch im Berufsverkehr (8,9 %) genutzt. Betrachtet man die Ergebnisse der Haushaltsbefragung im Vergleich zu Mobilitätskennziffern anderer ähnlich großer Städte und Kreise, so zeigt sich, dass die Wegehäufigkeit im Kreis Soest mit 3,0 Wegen pro Person und Tag eher niedrig ist. Der Landesdurchschnitt liegt deutlich höher bei 3,5 Wegen / Tag. Der Modal Split präsentiert sich in den Vergleichsstädten sehr unterschiedlich. Der Kfz-Anteil ist im Kreis Soest mit 64 % deutlich höher als der Länderschnitt von 59 % (MID NRW). Im strukturell gut vergleichbaren Kreis Lippe wurde ein leicht höherer Kfz-Anteil ermittelt, dafür aber ein deutlich geringerer Radfahreranteil. 9

10 Haushaltsbefragung Kreis Soest Grundlagen 2.1 Vorgehensweise und Methodik Die Haushaltsbefragung im Kreis Soest wurde von Mai 2011 bis Juli 2011 außerhalb der Schul- und Semesterferien - durchgeführt. Die Befragung basiert auf einer freiwilligen Teilnahme der Bevölkerung. Die Stichprobe wurde räumlich gleichmäßig verteilt aus allen Gemeinden gezogen. Die Grundgesamtheit bilden die Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnsitz im Kreis Soest. Der Ablauf der Befragung gliedert sich in folgende Bereiche: 1. Entwurf des Befragungsmodells sowie Festlegung der Befragungsart 2. Stichprobenziehung 3. Information der Beteiligten über Druckpresse, Radio und Internet 4. Anschreiben der ausgewählten Haushalte 5. Durchführung der Haushaltsbefragung 6. Auswertung der Befragungsdaten 7. Analyse der Ergebnisse 8. Bericht + Präsentation Für die Haushaltsbefragung wurden die Formen der schriftlichen, telefonischen und Online- Befragung gewählt. Durch dieses breite Angebot an Zugangswegen wurden verschiedene Bevölkerungsgruppen erreicht und so eine homogene Stichprobe gewonnen. Die Form der telefonischen Befragung hat den Vorteil, dass durch die persönliche Unterstützung des Interviewers in kurzer Zeit eine vollständig verwendbare, durch direktes Nachfragen plausibilisierte Erhebung der gewünschten Daten möglich ist. Es wurden keine Haushalte angerufen, die nicht durch den Rückantwortbogen ihre Telefonnummer preisgegeben und damit Ihre Bereitschaft zur telefonischen Teilnahme signalisiert hatten. Auch im Online-Fragebogen konnte der Bürger durch zahlreiche Plausibilitätsprüfungen während der Eingabe unterstützt werden. Alle in der Stichprobe ausgewählten Haushalte erhielten ein Anschreiben des Kreisbaudirektors, das die Hintergründe der Haushaltsbefragung aufzeigte und die Aufforderung zur Teilnahme enthielt. Dem Anschreiben lag der schriftliche Fragebogen (siehe Kapitel 2.1.2) bei, den die Haushalte ausfüllen und kostenlos zurücksenden konnten. Auch konnten sie ihre Bereitschaft zur telefonischen oder Online-Befragung signalisieren bzw. die Teilnahme komplett ablehnen. Es wurde jeweils der gesamte angeschriebene Haushalt mit allen Haushaltsmitgliedern befragt. Dadurch werden auch Abhängigkeiten bei der Verkehrsmittelwahl und Kfz- Verfügbarkeit berücksichtigt. Für Kinder machten stellvertretend die Eltern die entsprechenden Angaben. Im Falle der Abwesenheit eines Haushaltsmitgliedes konnten dessen Wege entweder später nachgetragen oder stellvertretend eingegeben werden. Im Interview wurde der gesamte Tagesablauf erfasst. Es wurde darauf hingewiesen, dass auch zu Haushaltsmitgliedern, die am Stichtag keine Wege unternommen haben, Angaben gemacht werden sollten (Erfassung von immobilen Personen). Als Anreiz zur Teilnahme an der Befragung wurden attraktive Preise ausgelobt. Zur Teilnahme konnte der Haushalt seine Adressdaten bei einer schriftlichen Teilnahme auf dem Rückumschlag vermerken beziehungsweise wurden diese Daten nach Abschluss des Online- Fragebogens in einer sich anschließenden Eingabemaske eingetragen. Die Auslosung wurde im Oktober 2011 durchgeführt. Aufgrund des Einsatzes des Auftraggebers konnten attraktive Sachpreise zur Verfügung gestellt werden. 10

11 Haushaltsbefragung Kreis Soest Bürgerinformation Die Bürger wurden sowohl in der Presse, als auch auf verschiedenen Seiten im Internet über den Zweck der Befragung informiert (vgl.: Abbildung Abbildung 2-3). Es wurde intensiv darauf hingewiesen, dass die Teilnahme freiwillig ist und alle Angaben anonym in die Erhebung eingearbeitet werden. Ebenfalls wurde eine Telefonnummer veröffentlicht unter der Bürger direkt Fragen zur Haushaltsbefragung stellen konnten. Abbildung 2-1: Pressestelle Kreis Soest, Abbildung 2-2: Sauerlandanzeiger 3,

12 Haushaltsbefragung Kreis Soest 12 Abbildung 2-3: Südwestfalen Nachrichten, Fragebogen Der schriftliche Fragebogen wurde im DINA3-Format an alle Haushalte versandt, so dass ohne nochmaliges Abrufen des Fragebogens jeder Haushalt die Möglichkeit hatte, gleich an der Befragung teilzunehmen. Bei der Konzeption wurde stark auf Übersichtlichkeit und Einfachheit beim Ausfüllen geachtet. Der Fragebogen ist somit zügig in max. 10 Minuten auszufüllen gewesen. Abbildung 2-4: Schriftlicher Fragebogen, Seite 1 12

13 Haushaltsbefragung Kreis Soest 13 Abbildung 2-5: Schriftlicher Fragebogen, Seite 2. Im Internet baute sich der Fragebogen analog in den drei Befragungsteilen Haushalts-, Personen- und Wegefragebogen auf. Der Zugang zum Online-Fragebogen war durch einen Code geschützt, so dass nur diejenigen, die innerhalb der Stichprobe das Anschreiben erhielten, mit dem damit vermittelten Zugangscode teilnehmen konnten. Abbildung 2-6: Online-Fragebogen zum Haushalt 13

14 Haushaltsbefragung Kreis Soest 14 Abbildung 2-7: Online-Fragebogen zur Person Abbildung 2-8: Online-Fragebogen zu den Wegen Datenschutz Den Bestimmungen des Datenschutzes wurde durch eine strikte Trennung der Haushaltsinformationen (Name, Adresse, Tel.-Nr.) und der erhobenen Daten entsprochen. Die durch den Antwortbogen übermittelten Namen und Telefonnummern wurden ausschließlich während der Durchführung der Interviews an die Interviewer übermittelt. 14

15 Haushaltsbefragung Kreis Soest 15 Die Eingabe der Erhebungsdaten in die Datenbank durch die Interviewer erfolgte bereits ohne Identifizierungsmerale. Die Rückverfolgung der Fragebögen zu Einzelpersonen ist somit nicht möglich. Die Adressdaten, die zur Teilnahme an der Verlosung im Internet eingegeben wurden, wurden in einer separaten Liste gespeichert in der keine Erkennungsmerale enthalten waren, die Rückschlüsse auf den zuvor ausgefüllten Fragebogen zuließen Auswertung Die Auswertung erfolgt mit dem Programm HHB, welche auf einer Access-Datenbank basiert. Das Programm wurde auf die Anforderungen und Spezifikationen der Befragung im Kreis Soest abgestimmt. Die offene Struktur der Datenbank erlaubt es, für weitere Fragestellungen - zu einem späteren Zeitpunkt - ergänzende Auswertungen durchzuführen. Die Ergebnisse der Haushaltsbefragung werden im vorliegenden Bericht präsentiert und interpretiert. Weiter liegen dem Kreis alle Auswertungen in tabellarischer und grafischer Form vor. Der Bericht vertieft neben der Beschreibung der Befragungseckdaten und der Aufbereitung der generellen Ergebnisse zum Verkehrsverhalten der Bevölkerung im Kreis Soest folgende Aspekte: Differenzierung nach Alter Geschlecht Nord- und Südkreis Kapitel 3.3 Kapitel 3.4 Kapitel 3.5 Darüber hinaus bieten Vergleiche der Mobilitätskennziffern mit anderen vergleichbaren Städten und mit Daten aus der bundesweiten Erhebung MID aus dem Jahre 2008 die Möglichkeit, die Ergebnisse besser zu verstehen und einzuordnen. 2.2 Tabellarische Übersicht der Befragungs-Eckdaten Erhebungsjahr 2011 Erhebungsinhalt Daten zum werktäglichen Verkehr der Wohnbevölkerung im Kreis Soest Erhebungszeitraum außerhalb von Schulferien und Feiertagen Erhebungsstichtage Montag - Freitag Erhebungsart telefonisch - schriftlich - online Information Begleitschreiben des Kreisbaudirektors, Presseartikel, Internet-Homepage Adressaten Jede Person eines Haushalts Stichprobe Zufallsstichprobe, Generierung von Adressen nach dem Melderegister des Einwohnermeldeamtes Beteiligung Freiwillig Erhebungstag Protokollierter Erhebungstag Hochrechnung nach Alter, Geschlecht, Wohnort Anlass Modal-Split-Erhebung nach den Standards des AGFS Ziel Grundlagenerfassung des Verkehrsverhaltens der Bevölkerung Tabelle 2-1: Übersicht über die Befragungs-Eckdaten. 15

16 Haushaltsbefragung Kreis Soest 16 Ausgewählte Haushalte Erreichte Haushalte Erreichte Personen Rücklaufquote 17,9% Bevölkerung (12/2009) Mikrozensus 1,7% Mittlere Haushaltsgröße der Stichprobe 2,5 Erfasste Wege Mittlere Mobilität 3,0 Tabelle 2-2: Rahmendaten der befragten Haushalte. 2.3 Hochrechnungsmethode Eine Befragung birgt die Gefahr, dass nicht-repräsentative Ergebnisse gewonnen werden. Dies ist immer dann der Fall, wenn einzelne Personengruppen nicht oder unterrepräsentativ berücksichtigt wurden. Dies betrifft besonders folgende Personengruppen: Verweigerer Personen, die aus verschiedenen Gründen keine Befragung wünschen. Gründe könnten sein: Zeitmangel, keine Auskünfte über private Gewohnheiten etc. Personen mit Migrationshintergrund Personengruppen, die möglicherweise aufgrund sprachlicher Schwierigkeiten nicht die Möglichkeit hatten, dem Interview zu folgen, oder sich die zur Verfügung stehenden Informationen aus dem Internet oder über einen Ansprechpartner zu holen. Altersstruktur Die tatsächliche Altersstruktur im Kreis Soest weicht leicht von der Altersverteilung der befragten Personen ab (Abbildung 2-12). Insbesondere Personen zwischen 50 und 64 Jahren sind in der Haushaltsbefragung überrepräsentiert. Die Hochrechnung dient dem Vermeiden eines systematischen Fehlers. Deshalb wurde in der Hochrechnung eine Anpassung an Eckwerte aus der Einwohnerstatistik von 05/2011 vorgenommen, gegliedert nach disjunkten Klassen einer Kreuzkombination des Alters mit dem Geschlecht und der Gemeinde. Die hochgerechnete Zahl beispielsweise von Männern einer bestimmten Altersgruppe in Lippstadt stimmt demzufolge in der Befragung exakt mit den statistischen Daten überein. Die Altersgruppen sind in einer Form gewählt worden, die die Lebensphasen der Befragten (Kindheit/Schule; Studium/Berufsstart; Berufstätigkeit; Rentenalter) abbilden. Die multikriterielle Hochrechnung stellt sicher, dass innerhalb der Klassen keine Verzerrungen auftreten. In der geschlechtsspezifischen Differenzierung unterscheidet sich die Stichprobe nur geringfügig von der Grundgesamtheit der Bürger im Kreis Soest. Einwohner Kreis Soest Nettostichprobe der Befragten Männer 48,96 % 49,14 % Frauen 51,04 % 50,86 % Tabelle 2-3: Geschlechterverteilung der Grundgesamtheit vs. Nettostichprobe. 16

17 Haushaltsbefragung Kreis Soest Inhalte der Befragung Die Fragen wurden durch alle Haushaltsmitglieder beantwortet. In Fragebogen und den Ausfüllhinweisen wurde explizit auf die Bedeutung von kurzen Wegen hingewiesen, die vielleicht von der befragten Person schnell als unwichtig bzw. unbedeutend betrachtet würden. So konnten auch Fußwege und Spaziergänge erfasst werden. Im Interview wurden Fragen zum Haushalt, den im Haushalt lebenden Personen sowie den werktäglichen Wegen erhoben. Haushaltsfragebogen Stichtag Haushaltsgröße Verkehrsmittelverfügbarkeit Anzahl Personen im Haushalt Anzahl Personen > 6 Jahre Anzahl Kfz Anzahl motorisierter Zweiräder Anzahl Fahrräder Minuten zur nächsten ÖPNV- Haltestelle Verbesserungsvorschläge zum Rad- / Fußgängerangebot Personenfragebogen Geschlecht Alter Staatsangehörigkeit Status (Kindergartenkind, Schüler, Ausbildung,, Rentner) Führerscheinbesitz Besitz einer ÖPNV-Zeitkarte Verfügbarkeit eines Fahrradabstellplatz am Wohnort / Arbeitsort Verfügbarkeit eines Pkw am Stichtag Meist genutztes Verkehrsmittel Bewertung des Fahrrad- und Fußgängerangebotes (Schulnote) Wegeprotokoll Uhrzeit, Quelle und Ziel des Weges Verkehrsmittel Bahn - Fernverkehr Bahn - Nahverkehr Bus Taxi Kfz-Selbstfahrer Kfz-Mitfahrer Lkw Motorisiertes Zweirad Fahrrad Zu Fuß Wegezweck Nach Hause (Wohnung) Zur Arbeit geschäftlich unterwegs Einkaufen/Bummeln Besorgungen (Arzt, Bank...) Besuch (private Erledigungen) Ausbildung Freizeit Bringen/Holen 17

18 Haushaltsbefragung Kreis Soest 18 In den schematisierten Fragebögen werden - nach Personen getrennt - die Tätigkeitsprofile der befragten Person und der im Haushalt lebenden Personen festgehalten. Mit der Personennummer beginnend werden zuerst die Angaben zur Person erfasst, danach direkt die Informationen zu den am Stichtag von dieser Person zurückgelegten Wegen. Die Ortsangaben im Wegeprotokoll wurden in der Datenaufbereitung direkt auf Verkehrszellenebene codiert, um dem Datenschutz gerecht zu werden. Aus den Tätigkeitsprofilen der werktäglichen Verkehrsteilnahme lassen sich Kenngrößen zum Verkehrsverhalten ermitteln, die für die Verkehrsentwicklung und die Verkehrsmodellrechnung von großer Bedeutung sind: Mobilität: Anzahl der Fahrten / Wege pro Einwohner(in) und Werktag Modal-Split: Verkehrsmittelnutzung für die Fahrt bzw. Weg Fahrten und Wege im Raumbezug (Binnen-, Quell-, Zielverkehr) Besetzungsgrad der Pkw (Selbstfahrer(innen) und Mitfahrer(innen)) Reisezeitenverteilung Reiseweitenverteilung Reisezwecke Tagesganglinien: Anteil der Reisezwecke am Tagesbudget Verkehrsverflechtungen im Kreis Soest 2.5 Einwohner- und Strukturdaten des Kreises Soest Der Kreis Soest besteht aus 14 Kommunen. Sie wurden für die Zwecke der Mobilitätserhebung in insgesamt 281 Verkehrszellen, bestehend aus den statistischen Wahlbezirken der Gemeinden aufgeteilt. Die geografische Codierung der Quellen und Ziele auf dieser Verkehrszellenebene erlaubt eine ortsspezifische Auswertung. Es gestattet auch eine überschlägige Entfernungsberechnung der zurückgelegten Wege. Diese Auswertung erfolgte über die Routenwahl im Straßennetz. Gemeinde Einwohner 1 Lippstadt Nordkreis 2 Lippetal Nordkreis 3 Wickede (Ruhr) Südkreis 4 Ense Südkreis 5 Möhnesee Südkreis 6 Warstein Südkreis 7 Rüthen Südkreis 8 Anröchte Südkreis 9 Erwitte Nordkreis 10 Geseke Nordkreis 11 Soest Nordkreis 12 Werl Nordkreis 13 Welver Nordkreis 14 Bad Sassendorf Nordkreis Tabelle 2-4: Einwohnerzahlen der Gemeinden des Kreises Soest (Stand: 05/2011). 18

19 Haushaltsbefragung Kreis Soest 19 Abbildung 2-9: Lage der Gemeinden im Kreis Soest und Definition von Nord- / Südkreis. Die Mobilitätskenndaten werden in Kapitel 3.5 nach zwei Regionen des Kreisgebietes differenziert. Aufgrund der Topographie des Kreises Soest sind hier unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten. Die Anzahl der erreichten Bürger im Nord- und Südkreis ist groß genug, um repräsentative Ergebnisse zu erreichen. Lippstadt und Soest sind die größten Gemeinden und damit die am dichtesten besiedelten des Kreises Soest. In Lippstadt lebt über ein Fünftel (22 %) der gesamten Bevölkerung, in Soest immerhin 16 %. Die folgende Abbildung 2-10 zeigt graphisch die Einwohnerverteilung und dichte für die Gemeinden des Kreises. 800 Einwohnerdichte nach Gemeinde EW/2 100% Einwohneranteil 600 Flächenanteil 75% Einwohner/ % 9% 10% 4% 4% 4% 9% 4% 4% 4% 5% 7% Lipps tadt Lipp etal 16% 10% 9% 12% 12% 2% 4% 6% 7% 7% 6% 6% 6% 4% 5% 4% 0% Wick Bad Möh ede Wars Rüth Anrö Erw it Gese Soes Welv Sass Ense nese Werl (Ruh tein en chte te ke t er endo e r) rf EW/ Einw ohneranteil 22% 4% 4% 4% 4% 9% 4% 4% 5% 7% 16% 10% 4% 4% Flächenanteil 9% 10% 2% 4% 9% 12% 12% 6% 7% 7% 6% 6% 6% 5% 50% 25% Abbildung 2-10: Einwohnerdichte und -verteilung nach Gemeinden. 19

20 Anteil in [%] Lippstadt Lippetal Wickede (Ruhr) Ense Möhnesee Warstein Rüthen Anröchte Erwitte Geseke Soest Werl Welver Bad Sassendorf 15,9% 22,4% 5,6% 4,0% 3,1% 3,8% 5,1% 4,1% 4,3% 3,7% 8,9% 8,9% 5,7% 3,6% 4,3% 3,5% 5,3% 5,2% 6,4% 6,8% 18,1% 15,8% 7,7% 10,1% 5,0% 4,2% 4,5% 3,8% Einwohner Haushaltsbefragung Kreis Soest 20 Im Folgenden sind die Daten der Stichprobe in Tabellen- und Diagrammform dargestellt und werden den Werten aus der Meldestatistik gegenübergestellt. Befragte Einwohner nach Gemeinden 25% 20% Befragte in der Gemeinde Einwohner in der Gemeinde 15% 10% 5% 0% Abbildung 2-11: Verteilung der Befragten auf die Gemeinden. Die Gegenüberstellung zeigt, dass gerade in kleinen Kommunen (mit Ausnahme von Wickede) die Beteiligung überproportional gut war. 30 Altersverteilung > 64 Befragung 15,9 13,3 26,0 23,7 21,2 Einwohnerstatistik 18,0 13,5 28,4 20,3 19,8 Abbildung 2-12: Altersverteilung bei den Befragten. Altersklassen 20

21 Anzahl Haushaltsbefragung Kreis Soest 21 Die Altersstruktur der befragten Bürger ist in etwa vergleichbar mit der Altersstruktur der insgesamt im Kreis Soest gemeldeten Einwohner. Die prozentualen Differenzen in den Altersgruppen wurden mittels eines Korrekturfaktors in der weiteren Auswertung berücksichtigt. Die Gruppen der über 50-Jährigen sind in der Befragung leicht überrepräsentiert. Ein Grund hierfür liegt darin, dass diese Personengruppe telefonisch tagsüber eher erreichbar ist als Jugendliche oder Berufstätige und dass sie eine grundsätzlich andere Einstellung zur Teilnahme an Aktionen der öffentlichen Hand haben. Jedoch liegen in den anderen Altersgruppen die Abweichungen bei maximal 3 %. Personen pro Haushalt % % % Anteil % > 5 Haushalte [abs.] Verteilung HH [%] 19,5% 39,8% 18,3% 16,2% 5,3% 0,9% 0% Abbildung 2-13: Personenanzahl pro Haushalt. Haushaltsgröße In den erreichten Haushalten der Nettostichprobe wurden insgesamt Personen befragt. Damit ergibt sich eine durchschnittliche Haushaltsgröße von 2,5 Personen je Haushalt. Dementsprechend sind in der vorliegenden Untersuchung die Personen, die in einem 2- Personen-Haushalt leben, mit 39,8 % am stärksten vertreten. Die Anzahl der Singlehaushalte liegt etwas über der Anzahl der 3- und 4-Personenhaushalte. Absolut betrachtet leben in den Haushalten mit vier Personen mehr als dreimal so viele Personen wie in den Single-Haushalten. In dieser absoluten Betrachtung stellen die 4-Personen- Haushalte die zweitgrößte Personengruppe nach den 2-Personen-Haushalten dar. Aufschlussreich ist die Betrachtung der Altersverteilung in den verschiedenen Haushaltsgrößen. Die Hälfte der Ein-Personen-Haushalte wird aus Personen gebildet, die älter als 64 Jahre sind. Bei Zwei-Personen-Haushalten sinkt der Anteil der über 64-Jährigen nur geringfügig auf 43 %. Größere Haushalte werden naturgemäß durch Familien gebildet. Dementsprechend steigt hier der Anteil der Jüngeren deutlich. Dafür sinkt der der Alten auf unter 5 %. 21

22 Haushaltsbefragung Kreis Soest % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Altersverteilung nach Haushaltsgröße 1-Personen- Haushalt 2-Personen- Haushalt 3-Personen- Haushalt 4-Personen- Haushalt > 4-Personen- Haushalt bis 17 0% 1% 16% 30% 32% % 6% 16% 18% 23% % 16% 31% 34% 27% % 34% 26% 15% 13% > 64 48% 43% 11% 3% 5% Abbildung 2-14: Altersverteilung nach Haushaltsgröße. 22

23 Anzahl Haushaltsbefragung Kreis Soest Ergebnisse 3.1 Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln Kfz pro Haushalt % % % Anteil % > 3 Haushalte [abs] Prozent [%] 7,7% 47,2% 35,6% 6,9% 2,5% Kfz 0% Abbildung 3-1: Anzahl Kraftfahrzeuge pro Haushalt. 9 von 10 Haushalten verfügen ständig über mindestens ein Kfz. Nur 7,7 % der befragten Haushalte verfügt über kein Kfz. Sogar fast die Hälfte der Haushalte (45 %) kann auf zwei oder mehr Kfz zurückgreifen. Bezogen auf die befragten Personen liegt der Motorisierungsgrad im Kreis Soest somit bei 60 Kfz / 100Einwohner. Die Mobilitätserhebung im Kreis Lippe im Jahr 2011 ergab, dass 86 % der Haushalte über mindestens ein Auto verfügen kann. Im Mittel verfügt ein Haushalt über 1,5 Kfz. Dieser Wert liegt über dem durchschnittlichen Motorisierungsgrad der Haushalte in Deutschland. Die MID 2008 ermittelte deutschlandweit durchschnittlich 1,2 Autos je Haushalt. Für Nordrhein-Westfalen betrug dieser Wert ebenfalls 1,2 Autos/Haushalt. 4 In der Erhebung der MID im Jahre 2002 lag dieser Wert noch bei 1,1 Autos pro Haushalt. Bei der Befragung wurden Lkw und Firmenwagen nicht berücksichtigt. 4 Quelle: MID 2008, Tabelle H 2.3 B Anzahl Autos im Haushalt. 23

24 Anzahl Anzahl Haushaltsbefragung Kreis Soest 24 Fahrräder pro Haushalt % % 50% 25% Anteil > 4 Haushalte [abs.] Prozent [%] 12,4% 17,8% 32,2% 16,3% 13,3% 8,0% 0% Fahrräder Abbildung 3-2: Anzahl Fahrräder pro Haushalt. Bei Fahrrädern ist der Bestand weitaus höher als bei den Kraftfahrzeugen. 60 % der Haushalte besitzen mehr als ein Fahrrad und verfügen somit über eine große Flexibilität. Im Kreis Soest liegt der mittlere Fahrradbestand mit 2,3 Fahrrädern je Haushalt über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 2,0 bzw. dem für NRW mit 1,9 Fahrrädern/Haushalt. Im Kreis Soest besitzen 87,6 % der Haushalte ein oder mehrere Fahrräder, in der bundesweiten Studie MID 2008 wurde bei 83 % der Haushalte mindestens ein Fahrrad registriert. Im benachbarten Kreis Lippe wurde ein Fahrradbesitzstand von lediglich 82 % ermittelt. Motorräder pro Haushalt % % % 25% Anteil > 2 Haushalte [abs.] Prozent [%] 84,5% 12,4% 2,6% 0,6% 0% Motorräder Abbildung 3-3: Anzahl Motorräder pro Haushalt. 24

25 Haushaltsbefragung Kreis Soest 25 Unter die Gruppe der Motorräder fallen alle motorisierten Zweiräder, entsprechend sind auch Mofas, Roller usw. enthalten. Der Bestand ist hier erwartungsgemäß recht gering. 84,5 % aller Haushalte im Kreis Soest verfügen über kein Motorrad. Im deutschlandweiten Schnitt haben 85 % der Haushalte kein Motorrad, für Nordrhein-Westfalen liegt der Wert bei 85,6 % der Haushalte. In der Befragung wurde für den Kreis Soest ein mittlerer Bestand von 0,2 Motorrädern/Haushalt ermittelt, der genau im Bundesdurchschnitt und dem in Nordrhein-Westfalen festgestellten Durchschnittswert von ebenfalls 0,2 Motorräder/Haushalt liegt. 5 Verfügbarkeit eines ÖPNV-Zeittickets 6,7 % ja nein 93,3 % Abbildung 3-4: Verfügbarkeit eines ÖV-Zeittickets pro Befragtem. Von den Befragten besitzen lediglich 7 % ein ÖV-Zeitticket (Wochen-/Monatskarte, o.ä.). Der geringe Anteil an Dauerkarten für den ÖPNV ist auch in anderen Städten ermittelt worden. Im Vergleich dazu besitzen in Studentenstädten wie Mainz rund 20 % der Mainzer Haushalte ein ÖV-Zeitticket. Die Verfügbarkeit einer Dauerkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel ist auch abhängig von der Haushaltsgröße. Dieser Zusammenhang wird in Abbildung 3-5 deutlich. Je größer der Haushalt ist, desto eher besitzen die Personen eine Zeitkarte. Der größte Anteil an Haushalten ohne jegliche ÖV-Dauerkarte findet sich bei den 1-Personen-Haushalten mit über 95 %. Dies zeigt, dass vor allem in Familien mit Kindern ÖV-Zeitkarten vorhanden sind. 5 Quelle: MID 2008, Tabelle H 2.2 B Anzahl Motorräder, Mopeds, Mofas im Haushalt 25

26 10% 8% 9% 60% 66% 63% 0% 2% 1% 17% 16% 17% 12% 7% 10% Anzahl Haushaltsbefragung Kreis Soest % ÖV-Zeittickets nach Haushaltsgröße 3% 3% 7% 10% 11% 97% 97% 93% 90% 89% 75% 1-Personen- Haushalt 2-Personen- Haushalt 3-Personen- Haushalt 4-Personen- Haushalt > 4-Personen- Haushalt kein ÖV-Zeitticket ÖV-Zeitticket Abbildung 3-5: Verfügbarkeit von ÖV-Zeittickets nach Haushaltsgröße 70% 60% 50% regelmäßig genutztes Fahrzeug Frauen Männer gesamt 40% 30% 20% 10% 0% Abbildung 3-6: Bus & Bahn KFZ Mot. Zweirad Fahrrad Fuß Regelmäßig genutztes Fahrzeug Weit über 60 % der Befragten gaben an, das Auto ist das von ihnen für die meisten Wege genutzte Fahrzeug. Das zweitmeist genutzte Verkehrsmittel ist das Fahrrad. Die Anteile für Fuß und ÖV liegen etwa gleich auf um 10 %. 26

27 Befragte in [%] Haushaltsbefragung Kreis Soest 27 Die Untersuchung MID ermittelte für Gemeinden zwischen und Einwohner einen Anteil an IV-Stammkunden 6 von 28 %. Für Nordrhein-Westfalen liegt der Anteil bei 34,2 % und in ländlichen Räumen bei 53,7 %. Dieser Vergleich macht deutlich, dass im Kreis Soest das KFZ eher überdurchschnittlich oft, als hauptsächlich genutztes Verkehrsmittel genannt wurde. Führerscheinbesitz 100% 95% 90% 85% 80% 75% 92,7% 85,2% männlich weiblich Abbildung 3-7: Führerscheinbesitz der Befragten ab 16 Jahren. Rund 93 % der befragten Männer, älter als 16 Jahre, gaben an, einen Führerschein zu besitzen, bei den Frauen waren es nur 85 %. Damit besitzen etwa 11 % der befragten im Kreis Soest ab 16 Jahren keinen Führerschein. Darüber hinaus wurde jede Person im Fragebogen um eine Bewertung des Fußgänger- und Fahrradangebotes im Kreis Soest gebeten. Dabei wurden die Schulnoten von 1 = sehr gut bis 6 = ungenügend herangezogen Abbildung 3-8: Bewertung des Fußgänger- und Fahrradangebotes Im Schnitt bewerten die Befragten das Fußgänger- und Fahrradangebot mit einer 2,8 (befriedigend). Die ebenfalls abgefragten Verbesserungsvorschläge liegen dem Kreis Soest in digitaler Form vor. Der gesamte Kreis Soest ist natürlich zu groß, das Fußgänger- und Fahrradangebot zu unterschiedlich, als dass diese Bewertung für allgemeingültig erklärt werden kann. Die Bewertung unterscheidet sich in den Gemeinden erheblich. Nachfolgende Tabelle 3-1 listet die Noten entsprechend der Heimatgemeinde der Befragten auf. 6 Unter IV-Stammkunden werden Personen verstanden, die für Ihre Wege unabhängig von Witterungsbedingungen, Weglänge oder Wegzweck immer das Auto nehmen. Andere Verkehrsmittel werden nicht in Erwägung gezogen. 27

28 Haushaltsbefragung Kreis Soest 28 Es zeigt sich, dass die Benotung stark zwischen 2,4 (Lippetal) und 3,3 (Welver) schwankt. Es ist in der dritten Spalte der Mikrozensus abgetragen, um einen Hinweis auf die Aussagekraft der Werte zu geben. Für repräsentative Ergebnisse muss dieser Wert über 1 % liegen. Dennoch sind insbesondere in den kleineren Gemeinden trotz Erreichen des Anteils von 1 % die Ergebnisse nur bedingt als statistisch gesichert anzusehen, da die Gesamtzahl der Befragten noch so gering ist, dass einzelne Werte einen großen Einfluss auf das Endergebnis haben. Name Bewertung Mikrozensus 7 Lippstadt 2,6 1,2 % Lippetal 2,4 2,4 % Wickede (Ruhr) 3,0 1,4 % Ense 3,2 2,2 % Möhnesee 2,7 2,0 % Warstein 3,1 1,7 % Rüthen 3,0 2,8 % Anröchte 3,0 2,1 % Erwitte 2,8 1,8 % Geseke 2,7 1,7 % Soest 2,5 2,0 % Werl 3,0 1,3 % Welver 3,3 2,1 % Bad Sassendorf 2,5 2,1 % Tabelle 3-1: 3.2 Mobilitätskennziffern Bewertung des Fußgänger- und Fahrradangebotes nach Gemeinden Mobile Personen Unter Immobilen wird die Personengruppe verstanden, die am Stichtag den ganzen Tag die Wohnung nicht verlassen hat. Aktivitäten innerhalb des Hauses, die nicht mit einem Ortswechsel verbunden sind, wurden nicht miterfasst. 15,9 % Immobile ist ein vergleichsweise hoher Wert. Die MID 2008 ermittelte für NRW einen Immobilenanteil von 9,8 %. 7 Anteil der Befragten an der Gesamtbevölkerung der Gemeinde. 28

29 Haushaltsbefragung Kreis Soest 29 Anteil immobiler Personen Immobile 15,9% Mobile 84,1% Abbildung 3-9: Anteil immobiler Personen Wegehäufigkeit Die Wegehäufigkeit liegt im Kreis Soest bei 3,0 Wegen pro Person/Tag. In der deutschlandweiten Studie MID 2008 wurde eine Mobilität von 3,4 Wegen pro Person und Tag ermittelt. In der Auswertung der MID nach Bundesländern liegt für Nordrhein-Westfalen eine Mobilität von 3,5 Wegen pro Person und Tag vor. Die Methoden zur Erhebung des Modal Split nach der Arbeitsgemeinschaft der fahrradfreundlichen Städte schreiben eine Differenzierung der Ergebnisse in die sogenannte Kernwoche von Dienstag bis Donnerstag vor. In der vorliegenden Stichprobe wurden dafür folgende Werte ermittelt: Frauen Männer Gesamt Wegehäufigkeit (Di Do) 3,09 2,98 3,04 Wegehäufigkeit (Mo Fr) 3,01 2,94 2,98 Tabelle 3-2: Wegehäufigkeit Kernwoche vs. alle Werktage Es wird deutlich, dass sich die Werte kaum unterscheiden. Bei den Frauen liegt die Wegehäufigkeit in der Kernwoche um 3% höher als in der Betrachtung über alle Werktage. Bei Männern liegt die Differenz noch niedriger bei 1%. Die Wegehäufigkeit der Personen ist insbesondere abhängig von der aktuellen Lebenssituation. Junge Personen in der Ausbildung haben eine andere Wegehäufigkeit als Mittvierziger in einem Vollzeitjob oder ohne Arbeit. Diese Auswertung der Wegehäufigkeit in Abhängigkeit des Status für Männer und Frauen zeigt Abbildung Frauen sind in nahezu allen Situationen das mobilere Geschlecht. Die meisten Wege am Tag unternehmen Personen, die in Teilzeit berufstätig sind, gefolgt von Vollzeit-Beschäftigten. Auch Hausfrauen haben eine hohe Mobilität. Hierfür sorgen meistens Bring- und Holwege von Kindern oder Einkaufswege. Wege teilzeitbeschäftigter Frauen werden zu 14 % zum Bringen und Holen und zu 30 % für Einkäufe und Besorgungen zurückgelegt (vgl. Kapitel ). 29

30 Wege / Tag Haushaltsbefragung Kreis Soest 30 Die Mobilität von Männern ist häufig geringer, als die von Frauen, jedoch auch hier findet sich das Maximum bei den teilzeitbeschäftigten Männern. Im Rentenalter sind Frauen weitaus immobiler als Männer, nicht zuletzt aufgrund ihres höheren Lebensalters. 4,0 Wegehäufigkeit nach Status 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 Schüler (-in) Student (-in) erwerbs -los Rentner (in) Vollzeitberufstätig Teilzeitberufstätig Auszubildender Hausfrau Kindergartenkind Sonstig es Männer 3,1 3,7 2,8 2,8 2,3 2,6 2,4 3,1 2,3 1,8 2,9 Frauen 3,3 3,7 2,9 3,0 2,6 2,1 2,9 2,5 2,3 2,0 3,0 Gesamt Abbildung 3-10: Wegehäufigkeit nach Status Auch für die Tage der Woche schwankt die Wegehäufigkeit. Die Schwankung ist für den Kreis Soest nicht besonders ausgeprägt. Donnerstag ist der Werktag mit der höchsten Mobilität, Montag, Dienstag und Freitag die mit der geringsten. Dabei schwanken die Werte um lediglich ±8 %. Auch in der MID 2008 ist keine sehr große Schwankung ermittelt worden. Dort ist der Freitag der Werktag mit der höchsten Mobilität. 30

31 Wege / Tag Haushaltsbefragung Kreis Soest 31 3,4 Wegehäufigkeit nach Wochentagen 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 2,9 2,9 3,0 3,2 2,9 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Abbildung 3-11: Wegehäufigkeit der Wochentage Eine Differenzierung der Wegehäufigkeit nach Alter, Geschlecht und Wohnort sind den Kapiteln 3.3.1, und zu entnehmen Zeitbudget Die folgenden Auswertungen beziehen sich auf die Personen, die Außerhaus-Aktivitäten am Befragungstag unternommen haben. Hin- und Rückfahrt werden als zwei Fahrten gewertet. Der Begriff Zeitbudget beschreibt den Zeitaufwand für die Summe aller täglichen Wege. Es umfasst die Zeit für verkehrliche Aktivitäten, die am Befragungstag außer Haus unterwegs aufgewandt wird. Das Zeitbudget beträgt im Kreis Soest an einem durchschnittlichen Werktag rund 54 Minuten pro Person. In der MID 2008 wurde für Nordrhein-Westfalen ein Durchschnitt von 78 min ermittelt. 31

32 Haushaltsbefragung Kreis Soest Verkehrsmittelwahl Modal Split (Mo-Fr) Mot. Zw eirad 1,1% Bus und Bahn 6,5% Fahrrad 16,6% KFZ Selbstfahrer 51,3% Fuß 12,9% KFZ Mitfahrer 11,6% Abbildung 3-12: Verkehrsmittelwahl. Der Kfz-Anteil stellt mit 64,0 % (Selbstfahrer, Mitfahrer und motorisierte Zweiradfahrer) weit mehr als die Hälfte des Gesamtverkehrs dar. Entsprechend geringer sind die Anteile der Verkehrsmittel des Umweltverbundes (ÖV, Rad, Fuß), die damit auf einen Anteil von 36 % an allen Wegen kommen. Dabei ist das Fahrrad die meist genutzte Fortbewegungsart aus dem Umweltverbund, dicht gefolgt von Fußwegen. 6,5 % der Wege werden mit dem öffentlichen Verkehr unternommen. Dabei entfällt ein Großteil der Fahrten (75 %) auf den Bus. Die Regionalbahn hat einen Anteil von 5 %, die Bahn im Fernverkehr einen Anteil von 19 % an allen ÖV-Fahrten der Interviewten. Eine wichtige Rolle spielt sicher das Semester-Ticket der Studenten, mit dem sie an ihren Studienort (Dortmund, Münster, Bielefeld) fahren können. Berufspendler aus anderen Städten wurden in der Haushaltsbefragung nicht erfasst. Differenziert man diese Auswertung wieder auf eine Betrachtung der Kernwoche (Di-Do) und der gesamten Arbeitswoche (Mo Fr) so stellen sich geringfügige Veränderungen mit maximalen Differenzen von 1,7% ein: Di - Do Mo Fr KFZ 62,4% 64,0% ÖV 6,6% 6,5% Fahrrad 16,5% 16,6% Fuß 14,5% 12,9% 32

33 Haushaltsbefragung Kreis Soest 33 Verkehrsmittelwahl - Zubringer zum ÖV 5% 3% Fuß Rad KFZ 92% Abbildung 3-13: Verkehrsmittelwahl Zubringer zum öffentlichen Verkehr Der Weg zur Haltestelle wird in 92 % der Fälle zu Fuß zurückgelegt. Für noch 5 % der Wege wird das Fahrrad genutzt. Das Kfz ist nur bei 3 % der Wege das geeignetste Verkehrsmittel. Die Witterungsbedingungen haben einen großen Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl. Die in dieser Haushaltsbefragung erfassten Wege, wurden im Sommer zurückgelegt. In einer Studie zu den jahreszeitlichen Schwankungen der Verkehrsmittelwahl 8 wurde dieser monatsweise aus den Daten der MID ermittelt. Demnach liegt der sommerliche MIV-Anteil um 1-3 Prozentpunkte, der ÖV-Anteil um 1-2 Prozentpunkte und Fußweg-Anteil um 1 Prozentpunkt unter dem Jahresdurchschnitt. Der Radverkehr dagegen liegt um 4 Prozentpunkte darüber. Das heißt, dass im Sommer ein jahreszeitlicher Höchstwert für den Radverkehr abgebildet wird, der zu Lasten der anderen Verkehrsmittel geht. Verkehrsträger Wege/Tag Pkw Selbstfahrer Pkw Mitfahrer Motorrad Summe MIV Bus & Bahn Rad Fuß Summe 'Umweltverbund' Gesamtverkehr (Wege + Fahrten / Tag) Tabelle 3-3: Anzahl der Verkehrswege nach Verkehrsmitteln 9. 8 Jens Rümenapp, Auswertung der Erhebung "Mobilität in Deutschland" (MiD) in Bezug auf Wochen- und Jahresgang, bezogen auf Einwohnerzahl (Quelle: Jahresstatistik 2009 des Kreises Soest, Stand ) und Wegehäufigkeit. 33

34 Haushaltsbefragung Kreis Soest 34 In vorstehender Tabelle 3-3 wurde anhand der mittleren Wegehäufigkeit von 3,0 Wegen pro Person und Tag die Gesamtfahrtenanzahl aller Bürger im Kreis Soest abgeschätzt und diese anhand der ermittelten Verkehrsmittelwahl auf die Verkehrsmittel aufgeteilt. Es ist zu beachten, dass nur Wege der Bürger des Kreises Soest enthalten sind. Eine ebenfalls interessante Betrachtung bietet die Ermittlung der Verkehrsmittelwahl (Modal- Split) der Verkehrsleistung. Hierfür wird die durchschnittliche Fahrtenzahl (vgl. Tabelle 3-3) mit der zurückgelegten Entfernung in Verbindung gebracht und dadurch ein auf die Wegelängen bezogener Modal Split ermittelt: Modal Split der Verkehrsleistung Mot. Zweirad 1% Bahn + Bus 11% Fahrrad 5% Fuß 2% Kfz Mitfahrer 13% Kfz Selbstfahrer 68% Abbildung 3-14: Modal Split der Verkehrsleistung. Der öffentliche Verkehr hat in dieser Betrachtungsweise einen deutlich höheren Anteil am Gesamtverkehr, da insbesondere mit der Bahn weite Strecken zurückgelegt werden. Der Kfz- Verkehr gewinnt ebenfalls leicht an Bedeutung. Dementsprechend fallen die Werte für Rad- und Fußverkehr mit den üblicherweise weitaus kürzeren Distanzen deutlich geringer aus. 34

35 Haushaltsbefragung Kreis Soest Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Verkehrsmittel Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Verkehrsmitteln 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 0 h 1 h 2 h 3 h 4 h 5 h 6 h 7 h 8 h 9 h 10 h 11 h 12 h 13 h 14 h 15 h 16 h 17 h 18 h 19 h 20 h 21 h 22 h 23 h ÖV 0% 0% 0% 0% 0% 1% 10%27% 4% 3% 2% 3% 5% 19% 5% 7% 7% 4% 2% 1% 1% 0% 0% 0% Fahrrad 0% 0% 0% 0% 0% 1% 2% 12% 5% 4% 5% 5% 7% 9% 6% 8% 9% 8% 7% 5% 2% 2% 2% 0% Fuß 0% 0% 0% 0% 0% 0% 1% 10% 8% 6% 9% 7% 7% 8% 6% 8% 9% 8% 5% 2% 2% 2% 1% 1% MIV 0% 0% 0% 0% 0% 2% 4% 9% 5% 4% 5% 5% 6% 6% 7% 8% 10% 9% 8% 4% 2% 2% 1% 1% Abbildung 3-15: Tagespegel alle Verkehrsmittel. In Abbildung 3-15 werden die Tagespegel der verschiedenen Verkehrsmittel dargestellt. Die Werte stellen die prozentuale Häufigkeit jeder Stunde des Tages für jedes Verkehrsmittel dar. Die Abbildung zeigt eine erste ausgeprägte Spitzenstunde über alle Verkehrsmittel im morgendlichen Berufsverkehr von 7 bis 8 Uhr. Ein zweites kleineres Maximum des Tagespegels für Fuß, Rad und Kfz kennzeichnet ab 9:00 Uhr die Öffnungszeiten der Geschäfte. In den Nachmittagsstunden lassen die für alle Verkehrsmittel hohen Anteilswerte erkennen, dass nach Feierabend der Verkehr deutlich zunimmt. Dieser hohe Pegel sinkt ab 19 Uhr deutlich ab. Im Vergleich mit anderen Untersuchungen in Ballungsgebieten ist diese Uhrzeit eher früh. Das deutet darauf hin, dass im Kreis Soest in den späteren Abendstunden kaum noch Aktivitäten unternommen werden (können). Weiterhin verdeutlicht die Graphik, dass der öffentliche Verkehr sowohl in den Morgenstunden als auch in der Mittagszeit weit ausgeprägtere Spitzenbelastungen zu bewältigen hat als die übrigen Verkehrsmittel. Dies wird insbesondere durch Schülerverkehr verursacht, welcher morgens und mittags ein hohes Verkehrsaufkommen besitzt (vgl. Kapitel ). Am Vormittag hingegen zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr sinkt der Anteil der ÖV-Fahrten auf ein extremes Minimum von nur 2 %. Für den Radverkehr findet man die auf den gesamten Tag bezogene maximale Nutzungshäufigkeit ebenfalls morgens zwischen 7:00 und 8:00 Uhr, wo 12 % aller Radwege stattfinden. Der ÖV hat aufgrund seiner längeren Fahrzeiten einen etwas früheren Beginn in der Spitzenbelastung gegenüber dem Radverkehr. Fuß- und Kfz-Verkehr haben über den Tag betrachtet deutlich geringere Schwankungen mit Maximalbelastungen von 9-10 %, die Spitzenstunden liegen hier am Nachmittag zwischen 15:00 und 17:00 Uhr. Der Kfz-Verkehr weist am Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr mit 10 % seinen höchsten Wert auf. Im Tagesverlauf zwischen 7:00 und 19:00 Uhr wird das KFZ mit durchgängig über 6 % konstant stark genutzt. 35

36 Wege Haushaltsbefragung Kreis Soest 36 In den späten Vormittagsstunden um 11 Uhr sinken üblicherweise alle Pegelwerte ab. Hier sind nur in geringem Maße verkehrliche Aktivitäten zu verzeichnen Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmittel Die Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmitteln untersucht nicht den gemittelten Wert, sondern die Häufigkeit der Nennungen in Zeitklassen. In den Grundlagendaten werden jeweils 5-Minuten-Intervalle angegeben. Das Diagramm greift diese Einteilung bis 20 Minuten auf, ab dort sorgt die größere Intervallbreite von 10 Minuten für einen Belastungssprung. Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmittel Min 5-10 Min Min Min Min Min > 60 Min Bahn (Fern + Regional) Bus Fahrrad Fuß Kfz Abbildung 3-16: Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmitteln. Die Verteilung zeigt das jeweilige Maximum in folgenden Zeitklassen: Verkehrsmittel Wegedauer [min] Bus + Bahn Fahrrad 5 10 Fuß 5 10 Kfz 5 10 Tabelle 3-4: Häufigste Nutzung der Verkehrsmittel nach Wegedauer (Zeitklassen). Es ist beachtlich, dass lediglich bei Bus und Bahn das Maximum bei langen Wegen mit einer Dauer von Minuten liegt. Über alle anderen Verkehrsmittel enthält das Zeitfenster 5 10 Minuten die maximalen Nennungen. Das bedeutet, dass der ÖV vornehmlich für Wege, die länger als 30 Minuten dauern, genutzt wird. Auch lässt sich aus den Daten erkennen, dass das Kfz sehr häufig für kurze Wege genutzt wird (zum Beispiel Bring- und Holwege, vgl. Abbildung 3-32). Die meisten Radfahrten werden ebenfalls im Zeitbereich bis 10 Minuten unternommen, was durchaus typisch für Radverkehr ist. Fußwege sind bei Wegedauern bis 5 min fast genauso stark vertreten wie in der angrenzenden Klasse der Wege zwischen 5 und 10 min. Auch die 36

37 Bahn Fern Regionalbahn Bus KFZ Selbstfahrer KFZ Mitfahrer Mot. Zweirad Fahrrad Fuß Gesamt Haushaltsbefragung Kreis Soest 37 Kurve von Radwegen verläuft recht flach, das heißt auch in den benachbarten Zeitklassen wird das Rad noch stark genutzt. Bei langen Fußwegen über 60 Minuten handelt es sich um Freizeit-Spazierwege Mittlere Entfernungen nach Verkehrsmittel [] 40 Mittlere Entfernungen je Verkehrsmittel ,4 28,4 8,4 11,3 9,3 7,0 2,7 1,2 8,7 Abbildung 3-17: Mittlere Entfernungen nach Verkehrsmittel. Die mittlere Distanz der Wege und Fahrten liegt im Kreis Soest bei 8,7. Sie ist im Städtevergleich eher gering (vgl. Kapitel 3.6.4). Durchschnittlich liegt nach der Studie MID 2008 die mittlere Wegelänge in Nordrhein-Westfalen bei 10,2. Die kürzesten Wege werden zu Fuß oder mit dem Rad erledigt. Hier werden Entfernungen von bis zu 3,0 zurückgelegt. Die weitesten Wege mit etwa 36 werden mit der Bahn im Fernverkehr zurückgelegt. Die Kfz-Fahrer fahren im Kreis Soest durchschnittlich 9,2. Das ist im Vergleich (Bundesdurchschnitt: 18,3 Selbstfahrer, 14,7 als Mitfahrer) eine eher geringe Entfernung. Mit dem Bus werden im Mittel etwa 8,4 zurückgelegt. Bei der nachfolgend gezeigten Entfernungsverteilung nach Verkehrsmitteln werden die Entfernungsklassen im Nahbereich in kleineren Abstufungen angezeigt, während ab 10 Entfernung größere Intervalle gebildet werden. Neben der Häufigkeitsverteilung wurde eine Summengrafik erstellt, in der die Werte einer Entfernungsklasse auf 100 % hochgerechnet werden. Sie zeigt für jedes Verkehrsmittel, in welcher Entfernungsklasse es stark oder schwach vertreten ist. 37

38 Häufigkeit Wege Haushaltsbefragung Kreis Soest 38 70% Entfernungshäufigkeit nach Verkehrsmittel 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Bus+Bahn 2% 4% 9% 5% 8% 7% 8% 5% 3% 4% 23% 22% Fahrrad 29% 25% 20% 8% 7% 3% 2% 1% 1% 1% 4% 0% Fuß 58% 27% 9% 2% 1% 2% 1% 0% 0% 0% 0% 0% Kfz 10% 12% 9% 6% 7% 5% 5% 4% 4% 3% 20% 15% * > 20 * Entfernungen Abbildung 3-18: Entfernungshäufigkeit nach Verkehrsmittel. * Intervallgröße geändert! Zeilensumme = 100% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Verkehrsmittel nach Entfernungsklasse * Kfz 33% 50% 54% 67% 73% 75% 75% 83% 83% 85% 86% 87% Bus+Bahn 1% 2% 5% 5% 8% 11% 13% 11% 7% 10% 10% 13% Fahrrad 26% 27% 30% 23% 17% 10% 10% 6% 8% 4% 4% 1% Fuß 41% 22% 10% 5% 2% 4% 2% 1% 2% 1% 0% 0% Entfernungen Abbildung 3-19: Entfernungshäufigkeit nach Verkehrsmittel. > 20 * * Intervallgröße geändert! Spaltensumme 100% In der Entfernungsverteilung nach Verkehrsmitteln setzen sich die bereits beschriebenen Tendenzen fort: Der Fußverkehr hat seinen Höchstwert beim ersten Kilometer, nahezu zwei Drittel aller Fußwege werden in dieser Entfernungsklasse erledigt. Der Radverkehr hat seinen Höchstwert bei 0 1. Ein Drittel aller Radwege ist nicht länger als ein Kilometer. Jeder vierte Weg zwischen 0 und 1 wird auf dem Rad zurückgelegt. Der Anteil Radwege an allen in einer Entfernungsklasse zurückgelegten We- 38

39 Häufigkeit Haushaltsbefragung Kreis Soest 39 gen bleibt bis 4 Weglänge über 20 %. Auf noch längeren Wegen sinkt der Anteil nur langsam. Das Kfz hat in der Verteilung in Abbildung 3-18 kein ausgeprägtes Maximum. Auf Wegen bis 10 ist das Kfz in der Entfernungsklasse 1-2 am häufigsten genutzt. 35 % aller Kfz-Fahrten finden auf Wegen ab 10 statt. Das Kfz ist auf allen Wegen ab einem Kilometer Länge das dominante Verkehrsmittel. Einzig im Entfernungsbereich bis 1 sind Kfz und Fußwege nahezu gleich häufig vertreten. Mit zunehmender Entfernung steigt erwartungsgemäß die Bedeutung des Kfz stetig an. Den prozentualen Höchstwert am Gesamtverkehr erreichen Busse und Bahnen bei Der ÖV ist auch in den Entfernungsklassen ab 4 relativ gleichmäßig stark vertreten. In der Summenhäufigkeit der Entfernungsverteilung werden die einzelnen Anteile je Entfernungsklasse aufsummiert. Hieraus lässt sich auf einfache Art ermitteln, wie viel Prozent aller Wege eines Verkehrsmittels in den entsprechenden Entfernungsstufen vorliegen. 100% Summenhäufigkeit Entfernungen 75% 50% 25% 0% Bus+Bahn 2% 6% 15% 19% 27% 34% 42% 48% 51% 55% 78% 100% Fahrrad 29% 54% 74% 81% 88% 91% 93% 94% 95% 96% 100% 100% Fuß 58% 85% 93% 95% 97% 98% 99% 99% 99% 100% 100% 100% Kfz 10% 22% 31% 37% 44% 49% 54% 58% 62% 65% 85% 100% * > 20 * Entfernungen * Intervallgröße geändert! Abbildung 3-20: Summenhäufigkeit nach Entfernungen. Die Summenlinien zeigen, dass beim Kfz-Verkehr die Hälfte aller Wege nicht länger als sechs Kilometer ist. Weiterhin fällt auf, dass nur rund jeder siebente Fußweg länger als zwei Kilometer ist und 93 % aller Fußwege unter drei Kilometern liegen. Im Radverkehr ist nur jede fünfte Fahrt länger als vier Kilometer. Der Anteil des ÖPNV steigt weniger schnell und weist erst bei 9 die Hälfte aller Fahrten auf. Dies bestärkt die bereits geäußerte Aussage, dass der ÖV stark für längere Wege genutzt wird. Für die Ermittlung der Verlagerungspotentiale ist es wichtig zu wissen, wie viele Kfz-Fahrten in einem Entfernungsbereich durchgeführt werden, der auch gut zu Fuß oder mit dem Rad unternommen werden könnte. Optimale Rad- und Fußwegentfernungen liegen im Distanzbereich bis drei Kilometer. Aus der Summenlinie der Kfz-Fahrten im Kreis Soest ergibt sich, dass jede 3 te Fahrt mit dem Kfz kürzer ist als drei Kilometer. Dies bedeutet nicht automatisch, dass diese auch ersetzbar sind, da die Abhängigkeiten zum Reisezweck, wie Transport bzw. Service mit Bringen und Abholen, eine Abhängigkeit vom Kfz begründen können. 39

40 [/h] Haushaltsbefragung Kreis Soest Geschwindigkeiten nach Verkehrsmittel Aus den mittleren Werten der Entfernungen und Reisezeiten lassen sich überschlägige Geschwindigkeiten ermitteln, die für die Tür zu Tür-Verkehre gelten. So werden die Zu- und Abgangswege bei Bussen und Bahnen ebenso einbezogen, wie die Wege vom Parkplatz zum Ziel. 50 mittlere Geschwindigkeit je Verkehrsmittel ,5 39,2 19,9 32,4 11,3 6,1 Bahn Fern Regionalbahn Bus Kfz Fahrrad Fuß Abbildung 3-21: Mittlere Geschwindigkeiten. Die Geschwindigkeiten aller Verkehrsmittel liegen bei durchschnittlich 25,1 /h. Die höchsten Werte erreichen Bahn und KFZ, die relativ große Entfernungen bei geringen Reisezeiten zurücklegen. Die Radverkehrsgeschwindigkeit liegt mit 11,3 /h nah dem in der Verkehrsplanung oft zugrunde gelegten Durchschnittswert. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Busse liegt mit nahe 20 /h relativ hoch, was an der oftmals ländlichen Struktur im Kreisgebiet liegen kann. In Ballungsräumen erreichen Busse sonst höchstens 15 /h Binnen-, Quell- und Zielverkehr Unter Binnenverkehr wird der Verkehr verstanden, dessen Quelle und Ziel innerhalb des Kreisgebietes liegen. Bei Quell-Ziel-Verkehr liegt entweder die Quelle oder das Ziel des Weges außerhalb des Kreises und Verkehr außerhalb berührt weder in der Quelle noch im Ziel den Kreis. 40

41 Anteile Haushaltsbefragung Kreis Soest 41 Binnen-, Quell-, Zielverkehr 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Fuß Fahrrad ÖV Kfz Gesamt Verkehr außerhalb 1% 0% 3% 1% 1% Quell-Ziel-Verkehr 0% 1% 22% 14% 10% Binnen-Verkehr 99% 99% 75% 85% 89% Abbildung 3-22: Verteilung der Verkehrsmittel auf Binnen-, Quell- und Zielverkehr Fußwege mit ihren meist kurzen Entfernungen finden zu 99 % innerhalb des Kreisgebietes statt. Darüber hinaus kann man sagen, dass sie auf Gemeindeebene ebenfalls selten über die Gemeindegrenzen hinaus gehen. Nur einzelne Spazierwege führen ins Umland. Mit dem Fahrrad können größere Distanzen zurückgelegt werden. Damit werden häufiger auch Gemeindegrenzen überschritten. In der hier vorliegenden Definition des Binnengebietes jedoch (gesamter Kreis Soest) ist der Binnenverkehrsanteil naturgemäß ebenfalls hoch, da auch mit dem Fahrrad die Grenzen des Kreisgebietes nur von einem kleinen Teil der insgesamt erfassten Fahrten überschritten werden. Und diese wurden zumeist in Orten durchgeführt, die nah an der Kreisgrenze lagen. Bei knapp 1 % der Radwege wird das Fahrrad für Wege genutzt, deren Beginn oder Ende außerhalb des Kreises Soest liegt. Beim Öffentlichen Verkehr, der sowohl Busse, als auch Regional- und Bahn im Fernverkehr beinhaltet, ist ein deutlich größerer Anteil an Wegen mit Start oder Ziel außerhalb des Kreisgebietes. Der größte Teil der Wege (75,0 %) finden innerhalb des Kreisgebietes statt, immer noch jede vierte Fahrt mit Quelle oder Ziel außerhalb. Im ÖV wurden nur wenige Durchgangsverkehre erfasst, da das Kreisgebiet zu groß ist, als dass an einem Normalwerktag Wege in nennenswerter Menge das Kreisgebiet nur durchschneiden, ohne im Kreisgebiet einen Quell- oder Zielpunkt zu haben. Auch im Kfz-Verkehr dominiert der Binnenverkehr. Knapp 90 % der erfassten Kfz-Fahrten haben Quelle und Ziel innerhalb des Kreisgebietes. Es deutet darauf hin, dass für die Einwohner eine flächendeckende Versorgung innerhalb des Kreises vorhanden ist. Interessant ist eine differenzierte Betrachtung des Binnen-, Quell- und Ziel-Verkehrs in Abhängigkeit des Reisezwecks. Damit lassen sich insbesondere für den Quell-Zielverkehr Informationen ableiten, welche Wege den im ÖV besonders hohen Anteil von 22 % Quell-Ziel- Verkehr verursachen. 41

42 Anteile Haushaltsbefragung Kreis Soest % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Binnen-, Quell-, Zielverkehr nach Reisezweck Arbeit geschäftlic h unterwegs Einkaufen/ Bummeln Besorgung en (Arzt,Bank) Besuch Ausbildung Freizeit (Kino, Theater, Sport..) Bringen/ Holen (z.b. Kinder) Verkehr außerhalb 1% 7% 1% 1% 2% 2% 0% 0% Quell-Ziel-Verkehr 19% 16% 5% 6% 8% 10% 6% 5% Binnen-Verkehr 79% 76% 94% 93% 91% 89% 94% 95% Abbildung 3-23: Verteilung des Binnen-, Quell- und Zielverkehrs nach Reisezwecken Den größten Anteil an Quell-Ziel-Verkehren haben Wege von und zur Arbeit und während der Arbeit (geschäftlich unterwegs). 21 % der Berufswege sind Pendlerfahrten. Diese erhobenen Werte liegen etwas unter der Pendlerquote von 27 % Auspendlern 10 bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Diese Arbeitswege werden zu 92 % (94 %) im Auto zurückgelegt. 10 % aller Ausbildungswege gehen über die Grenzen des Kreisgebietes hinaus. Davon werden 66 % im ÖV zurückgelegt. Die Ausbildungswege werden zu 54 % von Studenten und Auszubildenden realisiert Reisezwecke Zunächst wird die Verteilung innerhalb des Kriteriums Reisezweck betrachtet. In den detaillierteren Betrachtungen wird die Reisezweckwahl nach den Aspekten der Aktivitäten- und Wegedauer untersucht. Aufschlussreich ist auch die sich anschließende tageszeitliche Verteilung der Aktivitäten aus der sich der Tagespegel im Gesamtverkehr ableiten lässt Reisezweckverteilung Eine detaillierte Zusammenstellung der Reisezwecke liefert folgendes Diagramm: 10 Quelle: Agentur für Arbeit, Gemeindedaten aus der Beschäftigungsstatistik, 06/

43 Haushaltsbefragung Kreis Soest 43 Reisezweckverteilung Besuch 8,2% Bringen/Holen (z.b.kinder oder Senioren) 7,0% Arbeit 25,0% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 13,6% Ausbildung 12,3% Besorgungen (Arzt,Bank) 11,1% geschäftlich unterwegs 4,5% Einkaufen/Bummeln 18,2% Abbildung 3-24: Reisezweckverteilung Der dominierende Reisezweck ist Arbeit inklusive geschäftlich unterwegs mit 29,5 % der Verkehrswege. Rechnet man allerdings die Zwecke Einkaufen/Bummeln und Besorgungen zusammen, so wird ebenso fast jeder dritte Weg für Einkaufen/Besorgungen unternommen. Ähnliches zeigt sich bei den Freizeitverkehren: wertet man die Wege zum Besuch ebenfalls als Freizeitaktivität, so bekommt dieser Reisezweck einen Anteil von 22 % an allen Wegen. Knapp jeder achte Weg wird zum Zweck Ausbildung unternommen. Bringen/Holen wird bei nur jeder 14. Fahrt als Reisezweck angeben. Verkehrsleistung nach Reisezweck Bringen/Holen Besuch 5% 6% Freizeit 13% Arbeit 38% Ausbildung 10% Besorgungen (Arzt,Bank) 9% Einkaufen/ Bummeln 7% Abbildung 3-25: Verkehrsleistung nach Reisezweck geschäftlich unterwegs 7% 43

44 Haushaltsbefragung Kreis Soest 44 Analog zum Modal Split der Verkehrsleistung aus Kapitel lässt sich die Verkehrsleistung auch für die verschiedenen Reisezwecke errechnen. Die hochgerechneten Wege der Befragten von Wegen/Tag werden anhand der Zweckverteilung auf die einzelnen Reisezwecke aufgeteilt und mit den bekannten mittleren Entfernungen der Reisezwecke zur Verkehrsleistung nach Reisezweck berechnet. In dieser Betrachtung stärkt sich der Anteil der Arbeitswege von ursprünglich ca. 29,5 % (Arbeit und geschäftlich unterwegs) aller Wege auf 45 % der gefahrenen Gesamtkilometer. Der Anteil für Einkaufswege reduziert sich drastisch um ca. 11 %. Das bedeutet, auf Arbeitswegen werden deutlich größere Distanzen zurückgelegt, während Einkaufswege häufig im Nahbereich ihr Ziel finden. Die übrigen Reisezwecke verändern sich kaum in ihrem Anteil verglichen mit der ursprünglichen Reisezweckverteilung Reisezweckverteilung nach Status Mit Status ist hier die Lebenssituation der Befragten gemeint. Die Interviewten wurden demnach in Vollzeitbeschäftigte, Teilzeitbeschäftigte, Hausmänner/-frauen, Erwerbslose, Schüler/Azubis, Studenten und Rentner/-innen unterschieden. Differenziert man in der Auswertung nach diesen Kriterien, ergeben sich sehr unterschiedliche Reisezweckverteilungen, da diese Lebenssituationen entscheidenden Einfluss auf die täglichen Wege haben. Reisezweckverteilung voll berufstätiger Frauen und Männer Arbeit 49,1% Arbeit 52,5% geschäftlich unterwegs 7,3% geschäftlich unterwegs 10,4% Einkaufen/ Bummeln 12,4% Besorgungen (Arzt,Bank) 8,1% Besuch 6,7% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 10,5% Bringen/Holen (z.b.kinder) 4,4% Bringen/Holen (z.b.kinder) 5,2% Besuch 4,9% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 10,4% Abbildung 3-26: Reisezweckverteilung voll berufstätiger Frauen und Männer Ausbildung 0,8% Einkaufen/ Bummeln 12,3% Besorgungen (Arzt,Bank) 5,2% Die linke Hälfte dieses Kreisdiagramms stellt die Reisezweckverteilung der befragten Frauen, die rechte die der Männer dar. Der dominierende Reisezweck bei den voll berufstätigen Frauen und Männern ist erwartungsgemäß Arbeiten mit knapp unter bzw. über der Hälfte aller Verkehrswege. Unterschiede ergeben sich bei den Wegen Geschäftlich unterwegs, bei denen die Männer mit 10,4 % der Wege deutlich mehr als die Frauen dafür aufwenden (7,3 %). Genau umge- 44

45 Haushaltsbefragung Kreis Soest 45 kehrt verhält es sich dagegen für die Wege Besorgungen. Hier ist der Anteil der Frauen höher als der der Männer (8,1 % bzw. 5,2 %). Bei Freizeitverkehren und Einkaufswegen sind die Anteile in etwa gleich. Insgesamt haben voll berufstätige Frauen und Männer deutlich weniger Freizeitwege, als der Gesamtdurchschnitt, wo 13,6 % der Wege zu Freizeitzwecken zurückgelegt wurden. Besorgungen (Arzt,Bank) 2,6% Einkaufen/Bummeln 5,9% Besuch 6,3% Reisezweckverteilung von Schülerinnen und Schülern Arbeit 2,7% Arbeit 2,2% Einkaufen/Bummeln 3,2% Besorgungen (Arzt,Bank) 3,3% Besuch 5,9% Ausbildung 59,2% Ausbildung 59,2% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 19,2% Bringen/Holen (z.b.kinder) 3,6% Bringen/Holen (z.b.kinder) 2,6% Abbildung 3-27: Reisezweckverteilung von Mädchen und Jungen in der Schule Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 23,4% Die linke Hälfte dieses Kreisdiagramms repräsentiert die Reisezweckverteilung der Mädchen, die rechte die der Jungen. Erwartungsgemäß dominiert in der Reisezweckverteilung von Jungen und Mädchen in der Schule / Ausbildung eben dieser Reisezweck (59,2 %). Der größte Unterschied besteht in dieser Differenzierung darin, dass fast ein Fünftel der Wege der Jungen sich auf Freizeitwege beziehen, bei den Mädchen ist es gerade mal jeder vierte Weg. Die übrigen Aktivitäten sind in etwa gleich stark ausgeprägt. 45

46 Haushaltsbefragung Kreis Soest 46 Reisezweckverteilung von Frauen und Männern in Rente Einkaufen/Bummeln 39,5% geschäftlich unterwegs 1,3% Arbeit 0,4% Arbeit 2,0% geschäftlich unterwegs 2,8% Einkaufen/Bummeln 35,8% Besorgungen (Arzt,Bank) 24,3% Besorgungen (Arzt,Bank) 24,4% Besuch 14,4% Ausbildung 0,3% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 15,6% Bringen/Holen Bringen/Holen (z.b.kinder) (z.b.kinder) 4,3% 4,3% Abbildung 3-28: Reisezweckverteilung von Rentnerinnen und Rentnern Besuch 14,3% Ausbildung 0,7% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 15,6% Die linke Hälfte dieses Kreisdiagramms repräsentiert die Reisezweckverteilung der weiblichen Verkehrsteilnehmer, die rechte die der männlichen. Der dominierende Reisezweck bei Frauen und Männern in Rente ist Einkaufen/Bummeln (39,5 % bzw. 35,8 %), dicht gefolgt von den Anteilen für Besorgungen mit 24,3 % bzw. 24,4 % der Verkehrswege, die hier vor allem Arztbesuche beinhalten. Die Anteile Freizeit, Besuch und Bringen/Holen sind nahezu in beiden Gruppen gleich, wobei Bring- und Holwege nicht zwangsläufig Kinder sind. Oft wird der Partner gebracht oder geholt. Bemerkenswert ist in dieser Gruppe ein geringer Anteil für Arbeit und geschäftlich unterwegs, vor allem bei den Männern. Offenbar engagieren sich Rentner auch im Alter in einer Arbeit. Die Auswertungen in Hausfrauen und in teilzeitbeschäftigte Personen können nur für Frauen gemacht werden, da in der Stichprobe keine bzw. nur sehr wenige Hausmänner und teilzeitbeschäftigte Männer enthalten waren. 46

47 Haushaltsbefragung Kreis Soest 47 Reisezweckverteilung in Teilzeit berufstätiger Frauen Bringen/Holen (z.b.kinder) 14,4% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 9,4% Arbeit 36,5% Besuch 6,5% Besorgungen (Arzt,Bank) 11,1% Einkaufen/Bummeln 18,7% geschäftlich unterwegs 2,8% Abbildung 3-29: Reisezweckverteilung teilzeitbeschäftigter Frauen Der dominante Wegzweck führt zur Arbeit (36,5 %), während nur sehr wenige Wege der Frauen als geschäftlich unterwegs angegeben wurden (2,8 %). Rechnet man den Reisezweck Einkauf und Besorgungen bei den in Teilzeit beschäftigten Frauen zusammen, so werden knapp ein Drittel aller Wege dieser Frauen zu diesen Zwecken zurückgelegt. Nach den Arbeits- und Einkaufswegen folgen die Wege für Bringen/Holen (14,4 %) mit einem erstaunlich hohen Anteil an den Gesamtwegen. Genauso wie voll berufstätige Frauen unternehmen auch in Teilzeit beschäftigte Frauen deutlich weniger Wege für Freizeit. Reisezweckverteilung von Hausfrauen Bringen/Holen (z.b.kinder) 19,8% Arbeit 3,7% geschäftlich unterwegs 0,7% Einkaufen/Bummeln 33,0% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 10,8% Besuch 12,1% Besorgungen (Arzt,Bank) 19,5% Abbildung 3-30: Reisezweckverteilung von Hausfrauen 47

48 Wege Haushaltsbefragung Kreis Soest 48 Bei den Hausfrauen sind die Reisezwecke Arbeit und geschäftlich unterwegs erwartungsgemäß kaum vorhanden. Möglicherweise üben die Befragten einen Minijob aus oder helfen ehrenamtlich. Dominierend sind hier die Aktivitäten Einkaufen/Bummeln und Besorgungen mit zusammen 52,5 %. Des Weiteren entfällt ein Großteil der Wege auf Freizeitverkehre inklusive dem Besuch (22,9 %). Die Wege zum Bringen/Holen mit knapp 20 % sind noch stärker vertreten, als bei Teilzeit arbeitenden Frauen Verkehrsmittelwahl nach Reisezweck Mit der Aufschlüsselung der Verkehrsmittelwahl nach Reisezwecken lassen sich die Stärken und Schwächen der Verkehrsmittelakzeptanz reisezweckspezifisch auswerten. Die Analyse liegt in zwei Grafiken vor. In der ersten Grafik wird die absolute Anzahl der Nennungen erfasst. Sie zeigt auf, in welchem Reisezweck die meisten Wege mit dem jeweiligen Verkehrsmittel unternommen werden und somit Veränderungen besonders effektiv wären. In der zweiten Grafik werden die einzelnen Reisezwecksparten auf 100 % normiert. Dies lässt Quervergleiche zwischen den Reisezwecken zu Verkehrsmittel nach Reisezweck - absolute Häufigkeit* Arbeit geschäftlich unterwegs Einkaufen / Bummeln Besorgungen (Arzt, Bank) Ausbildung Bringen/ Holen (z.b. Kinder) Besuch Freizeit (Kino, Theater, Sport..) Bus und Bahn Fahrrad Fuß KFZ Reisezweck *hochgerechnet auf alle Einwohner Abbildung 3-31: Verkehrsmittel nach Zweck. 48

49 Arbeit geschäftlich unterwegs Einkaufen/Bummeln Besorgungen (Arzt,Bank) Ausbildung Bringen/Holen (z.b.kinder) Besuch Freizeit (Kino, Theater, Sport..) Häufigkeit Haushaltsbefragung Kreis Soest % Reisezweck nach Verkehrsmittel - Summenhäufigkeit - 90% 24,8 80% 70% 60% 77,8 85,4 67,6 67,1 33,6 78,0 66,5 54,6 50% 40% 1,9 30% 20% 10% 0% 4,2 13,0 7,0 5,0 4,5 2,0 2,7 24,0 13,2 14,5 17,1 15,7 17,6 1,4 18,1 8,8 12,2 14,0 25,4 18,1 KFZ Bus und Bahn Fahrrad Fuß Reisezweck Spaltensumme = 100% Abbildung 3-32: Verkehrsmittel nach Zweck (Summe 100 %). Die Aufteilung der Verkehrsmittel nach Reisezwecken zeigt den Vorrang des Kfz bei nahezu allen Reisezwecken, besonders aber im Berufsverkehr. Sämtliche erfragten Reisezwecke, mit Ausnahme des Schülerverkehrs, werden zu über 50 % mit dem Kfz bedient. Besonders die geschäftlichen Fahrten, die häufig ein hohes Maß an Flexibilität erfordern, sind prädestiniert, mit dem individuellen Verkehrsmittel Auto zurückgelegt zu werden. Jedoch werden auch drei von vier Wegen zur Arbeit im Auto zurückgelegt, für die ein weniger hohes Maß an Flexibilität zugrunde gelegt werden muss. Ebenfalls sehr bemerkenswert ist, dass das Kfz für die Wege Bringen/Holen in 78,0% der Fälle genutzt wird. Die Kindertageseinrichtungen oder Schulen liegen bei zwei von drei Wegen in einer Entfernung nicht länger als 4 (vgl. Abbildung 3-36)! Hier könnten gekoppelte Wege der Eltern, die Kinder auf dem Weg zur Arbeit im Auto bringen, hineinspielen und den Kfz-Anteil erhöhen. Das Fahrrad ist in fast allen Reisezwecken mit hohen Anteilswerten vertreten. Am meisten wird es für Wege in die Schule und in der Freizeit genutzt. Im Ausbildungsverkehr ist nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Kfz-Verfügbarkeit und der starken Verbreitung von Schüler- sowie Studententickets eine Dominanz des öffentlichen Verkehrs vorhanden Reisezweckverteilung im öffentlichen Verkehr Interessant ist eine Auswertung des ÖV-Anteils nach Reisezwecken. Diese zeigt, dass der ÖV hauptsächlich für den Ausbildungsverkehr genutzt wird, hier liegt ein Anteil von 64 % vor. Der Anteil des Einkaufsverkehrs mit 11 % sowie des Berufsverkehrs mit 16 % ist in etwa gleichbedeutend. Die Reisezwecke 'Freizeit' und 'Besuch' dagegen haben mit nur 6 % eine geringere Bedeutung. Bringen/Holen und der geschäftliche Verkehr im öffentlichen Verkehr sind mit 1 2 % nahezu bedeutungslos. 49

50 Arbeit Geschäftl. Zwecke Einkaufen Bummeln Besor-gungen Besuch Ausbildung Freizeit Bringen/ Holen Gesamt 20 min 25 min 14 min 16 min 16 min 19 min 15 min 13 min 18 min Haushaltsbefragung Kreis Soest 50 Reisezweckverteilung des öffentlichen Verkehrs Bringen/Holen (z.b.kinder) 1% Besuch 2% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 4% Arbeit 16% geschäftlich unterwegs 2% Einkaufen/Bummeln 6% Besorgungen (Arzt,Bank) 5% Ausbildung 64% Abbildung 3-33: Reisezwecke im öffentlichen Verkehr Wegedauer nach Reisezweck 30 min Durchschnittliche Wegedauer je Reisezweck 25 min 20 min 15 min 10 min 5 min 0 min Abbildung 3-34: Durchschnittliche Wegedauer je Zweck. Bei der Verteilung der mittleren Reisezeiten nach Reisezwecken haben Arbeits- und geschäftliche Fahrten einen hohen Zeitbedarf. Im Mittel dauern Wege zur Arbeit 20 Minuten und mit geschäftlichen Zwecken 25 Minuten. Fahrten zum Bringen/Holen nehmen die wenigste Zeit in Anspruch (ca. 13 min). Insgesamt dauert ein Verkehrsweg durchschnittlich 18 min. 50

51 Häufigkeit Haushaltsbefragung Kreis Soest Entfernungsverteilung nach Reisezweck 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0-1 Reisezwecke nach Entfernungsklassen Arbeit 16,4 20,8 20,7 25,8 25,7 28,3 26,1 33,3 28,1 31,3 43,5 59,8 Ausbildung 12,0 10,9 15,2 11,9 12,8 16,5 16,6 12,8 16,3 11,8 23,3 16,3 Einkaufen 35,9 36,3 32,2 33,3 32,4 25,6 29,1 25,9 26,4 27,7 20,7 16,7 Freizeit 26,9 24,2 22,1 22,7 22,8 20,2 22,4 22,0 21,1 23,1 12,5 7,3 Bringen/Holen 8,8 7,7 9,8 6,3 6,2 9,3 5,8 6,0 8,1 6,1 5,6 2, Entfernungen Abbildung 3-35: Reisezwecke nach Entfernungsklassen * >20 * Spaltensumme 100% *Intervallgröße geändert! Die größten Entfernungen werden für Arbeitswege zurückgelegt. Bei den Verkehren ab 20 dominiert der Berufsverkehr mit knapp 60 %. Der Freizeitverkehr und Wege zum Einkauf stellen in allen Entfernungsbereichen ebenfalls bedeutende Reisezwecke dar. Diese Wege spielen sich hauptsächlich in Entfernungen bis 10 ab. Das Maximum liegt bei Einkaufswegen zwischen 1 und 2 Entfernung, bei Freizeitwegen im Bereich bis 1. Die Reisezwecke Bringen/Holen und Ausbildung sind nicht nur auf kurzen Entfernungen bedeutsam. Mit steigenden Entfernungen nimmt deren Anteil kaum ab. Sogar über 10 finden Verkehre zur Ausbildung und zum Bringen/Holen statt. Dies zeigt, dass mit Wegen zum Bringen und Holen nicht nur Kindergartenkinder gebracht / abgeholt werden, sondern auch Jugendliche und Erwachsene zu Terminen und Aktivitäten gebracht werden, die auch in größerer Entfernung liegen. 51

52 Häufigkeit Haushaltsbefragung Kreis Soest % Reisezwecke nach Entfernungsklassen 75 % 50 % 25 % 0 % Arbeit 10,4 21,8 29,4 34,3 39,8 44,1 47,5 50,8 53,3 55,9 77,6 100,0 Ausbildung 18,4 32,7 46,1 51,5 58,2 64,1 69,3 72,4 75,9 78,3 91,2 100,0 Einkaufen 23,1 43,0 54,8 61,2 68,3 72,2 76,0 78,6 81,0 83,3 93,7 100,0 Freizeit 23,3 41,2 52,2 58,1 64,8 68,9 72,9 75,8 78,4 81,0 94,2 100,0 Bringen/Holen 23,8 41,7 56,9 62,0 67,7 73,7 76,9 79,4 82,5 84,7 96,4 100, Entfernungen Abbildung 3-36: Summenhäufigkeit Reisezwecke nach Entfernungsklassen * >20 * *Intervallgröße geändert! Die Hälfte aller Ausbildungswege findet in einer Entfernung bis 4 statt, ist also hauptsächlich im näheren Umfeld angesiedelt. Wie Abbildung 3-35 jedoch zeigte finden auch in den darüber liegenden Längenklassen Ausbildungswege mit Bedeutungen um 15 % innerhalb der Klasse statt. Wege zur Arbeit finden zur Hälfte auf Entfernungen bis 8 statt. Während Einkaufs-, Freizeit- und Bringwege zu 50 % in einer Entfernung von maximal 3 realisiert werden, also ebenfalls regional stark begrenzt sind. 52

53 Haushaltsbefragung Kreis Soest Aktivitätendauer Diese Auswertung der Aktivitätendauer betrachtet nicht die Wege der Verkehrsteilnehmer, sondern die Aktivitäten zwischen den Wegen. Summe der Aktivitäten am Tag Wohnen 74,9% Verkehr 3,8% Freizeit 2,9% Ausbildung 4,1% Einkaufen 2,0% Arbeit 12,4% Abbildung 3-37: Anteile der Aktivitätendauer. Da ein großer Teil des täglichen Zeitpensums zu Hause verbracht wird, dominiert die Aktivität Wohnen mit drei Viertel das Zeitbudget des Tages. Der zweitgrößte Zeitanteil entfällt auf das Arbeiten, allerdings deutlich geringer mit 12 %. Die restlichen Aktivitäten teilen sich folgendermaßen auf: Freizeit (~3 %), Ausbildung (~4 %) und Einkaufen (2 %). 3,8 % des Tages ist man im Kreis Soest durchschnittlich unterwegs, dies entspricht 54 min (vgl. Kapitel 3.2.3). 53

54 Dauer in [h] Haushaltsbefragung Kreis Soest 54 Mittlere Aktivitätendauer am Tag 10h 8h 6h 4h 2h 0h Arbeit geschäftl. unterwegs Einkaufen Besorgungen Besuch Ausbildung Freizeit Bringen/ Holen Dauer 7h 37min 3h 46min 1h 18min 1h 17min 2h 09min 5h 33min 2h 10min 1h 17min Abbildung 3-38: Aktivitätendauer. 11 Das Diagramm betrachtet die Dauer der verschiedenen Aktivitäten, die pro Tag von jeder befragten Person unternommen werden. Es handelt sich dabei um die Summe der Zeit, die für die jeweilige Tätigkeit gebraucht wird. Da nicht jede Aktivität von jeder Person durchgeführt wurde, ergibt die Summe der einzelnen Werte nicht die 24 Stunden eines Tages. Die meiste Zeit (fast 17 h) wird von den befragten Personen mit der Aktivität Wohnen verbracht. Die längste Dauer der außerhäuslichen Aktivitäten beansprucht Arbeit mit 7h 37min. Auch geschäftliche Aktivitäten und Ausbildung sind Aktivitäten, die einen langen Zeitraum am gesamten Tag einnehmen. Die kürzeste Dauer weisen Bringen/Holen und Einkaufen bzw. Besorgungen mit jeweils etwas mehr als 1h auf. 11 Außerhäusliche Aktivitäten. 54

55 00:00 01:00 02:00 03:00 04:00 05:00 06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 Haushaltsbefragung Kreis Soest Tageszeitliche Verteilung der Aktivitäten nach Zweck Die tageszeitliche Verteilung der Aktivitäten ist in großem Maße durch den Reisezweck bestimmt. Dies betrifft sowohl den Beginn als auch die Dauer der Unternehmungen. Tageszeitliche Verteilung je Aktivität 17 % der Befragten sind in der Schule / Studium 33 % der Befragten sind auf Arbeit. Nur 34 % der Befragten sind zu Hause. Bringen/ Holen Besuch Freizeit Ausbildung Besorgungen Einkaufen/Bummeln geschäftl. unterwegs Arbeit Wohnen Verkehr Uhrzeit Abbildung 3-39: Tageszeitliche Verteilung je Reisezweck. Wie bereits festgestellt, ist die bestimmende Aktivität das Wohnen. Drei Viertel des Tages werden hierfür verwandt. Die meisten Aktivitäten außer Haus werden in der Zeit von 10:00 bis 11:00 Uhr durchgeführt. Hier sind nur etwa 34 % der befragten Personen zu Hause, 33 % der Personen sind bei der Arbeit und 17 % in der Schule oder in der Ausbildung. Ab 10:30 Uhr erreichen die Reisezwecke Einkaufen und Besorgungen ihre maximalen Werte, was mit den üblichen Ladenöffnungszeiten vieler Geschäfte zusammenhängt. Schule und Ausbildung sind Aktivitäten, die viel früher am Tag beginnen und ihren Maximalwert zwischen 10:30 und 11 Uhr erreichen, was mit den hier eingerechneten Studenten zusammenhängt, deren Vorlesungen auch nach 8 Uhr noch beginnen. Im Tagesverlauf zwischen 5:00 und 20:00 Uhr schwankt die Verkehrsaktivität der Befragten zwischen minimal 5 % und maximal 14 %. Es ist ein starkes Morgenmaximum zwischen 7:00 und 8:00 Uhr erkennbar.14 % der Personen sind hier unterwegs. Zwischen 16:00 und 17:30 Uhr ist über einen längeren Zeitraum ein hohes Verkehrsaufkommen festzustellen. Zwischen 10 % und 11 % der Befragten sind hier unterwegs. Das sind die klassischen Stoßzeiten des Berufsverkehrs. Auch mittags (Schulschluss der Grundschule) ist ein Anstieg an verkehrlichen Aktivitäten erkennbar. 55

56 0h 1h 2h 3h 4h 5h 6h 7h 8h 9h 10h 11h 12h 13h 14h 15h 16h 17h 18h 19h 20h 21h 22h 23h Häufigkeit Haushaltsbefragung Kreis Soest 56 Freizeit und Besuch spielen erst in den Nachmittags- und Abendstunden ab 15:00 Uhr eine bedeutendere Rolle. Die Maxima liegen hier zwischen 19:30 und 20:00 Uhr für Freizeitaktivitäten und für Besuche zwischen 16:30 und 17:00 Uhr Tageszeitliche Verteilung der Reisezwecke 70% 60% 50% 40% Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Reisezweck 7 Uhr 13 Uhr 18 Uhr 64,8% Arbeit Einkaufen/ Besorgungen Ausbildung Besuch Freizeit 30% 29,8% Bringen/Holen 20% 10% 12,7% 15,6% 9,7% 6,0% 13,2% 14,7% 11,2% 0% Uhrzeit Abbildung 3-40: Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Zweck. In obiger Abbildung ist der Tagespegel des Verkehrs nach Reisezweck dargestellt. Es werden die relativen Werte der Verkehrswege betrachtet. In den frühen Morgenstunden dominieren die Verkehrszwecke Ausbildung (64,8 %) und Arbeit (29,8 %) das Verkehrsgeschehen deutlich. Die Spitze des Arbeitsverkehrs ist im Vergleich zu der des Ausbildungsverkehrs viel flacher, da der Dienstbeginn mit flexiblen Arbeitszeitregelungen zwischen 5 und 9 Uhr liegen kann, während die Ausbildungsstätten in der Regel bis spätestens 8:30 Uhr erreicht werden müssen. Im Verlaufe des Vormittags nehmen die Verkehrswege für Einkaufen und Besorgungen Spitzenwerte (15,6%) an. Das Maximum der Einkaufswege ist in einem kurzen Zeitintervall zwischen 10:00 und 10:30 Uhr anzutreffen, während sich dies am Nachmittag bei leicht geringeren Werten über einen längeren Zeitraum (15:00 17:30 Uhr) erstreckt. Mittags (13:00 Uhr) steigt die Zahl der Fahrten mit dem Zweck Arbeit nochmals auf ein deutlich kleineres zweites Hoch an, verursacht von Schichtdiensten, die am frühen Nachmittag beginnen. Mit Ausnahme des Reisezwecks Einkaufen weisen alle Reisezwecke in der Zeitspanne von 9 11 Uhr nur geringe Anteile auf. In den Nachmittagsstunden herrscht ein sehr differenziertes Bild der verschiedenen Verkehrszwecke. Ab 16:00 Uhr dominieren die Reisezwecke Freizeit und Besuche deutlich das Verkehrsgeschehen. Diese Überlagerung führt insgesamt zu einem hohen Verkehrsaufkommen. Bringen/Holen hat in der Zeit von 7 9 Uhr die Vormittagsspitze (Bringen), gefolgt von einer Mittagsspitze (Holen) um 12 Uhr. Am Nachmittag zur vielerorts üblichen Schließungszeit der 56

57 Anzahl Wege Haushaltsbefragung Kreis Soest 57 Kindertagesstätten ist eine dritte Spitze dieses Reisezweckes sichtbar, die anschließend nur sehr langsam abebbt. Das heißt im Nachmittagsbereich und bis in den Abend hinein (20 Uhr) werden Personen gebracht und geholt. 3.3 Mobilitätsverhalten nach Altersgruppen Durch die Auswirkungen des demografischen Wandels der Gesellschaft wird sich in Zukunft die Zusammensetzung der Altersstruktur in der Bevölkerung verändern. Daraus resultieren Veränderungen im Mobilitätsverhalten und im Verkehrsaufkommen und auch das ÖPNV- Angebot muss auf die neuen Bedingungen abgestimmt werden, um weiterhin wirtschaftlich zu sein. Im Rahmen dieser Überlegungen werden die Ergebnisse der Haushaltsbefragung im Folgenden unter dem Gesichtspunkt des Alters der Befragten differenziert betrachtet. Jedes Alter ist einem bestimmten Lebensabschnitt bzw. einer Lebenssituation zuzuordnen und dementsprechend auch mit verschiedenen Ansprüchen (körperlichen und materiellen) an das Verkehrssystem verbunden Wegehäufigkeit 4,0 Wegehäufigkeit nach Altersgruppe 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 bis > 64 Gesamt Mobilität 2,8 2,6 3,4 3,1 2,7 3,0 Abbildung 3-41: Wegehäufigkeit nach Altersgruppen. In der Altersdifferenzierung schwanken die Werte der mittleren Wegehäufigkeit von minimal 2,6 Wegen/Tag in der Gruppe der Jährigen bis maximal 3,4 Wege/Tag in der Gruppe der Jährigen. Schüler und Jugendliche haben zusammen mit den Jährigen Berufseinsteigern und Studenten eine nahezu gleiche Anzahl täglicher Wege. Die Altersgruppen der Menschen in mittleren Jahren (zumeist Berufstätige) haben täglich die meisten Wege zu verrichten. Mit zunehmendem Alter dann nimmt die Mobilität im Kreisgebiet wieder ab. Auch ältere Menschen ab 65 Jahren werden im Rentenalter nicht mobiler. 57

58 Haushaltsbefragung Kreis Soest 58 Laut der deutschlandweiten Studie MID 2008 sind ebenfalls Personen zwischen 30 und 49 Jahren am mobilsten mit 3,9 Wegen pro Tag, gefolgt von den und Jährigen mit 3,5/ 3,6 Wegen/Tag Verkehrsmittelwahl Es sind signifikante Unterschiede in der Verkehrsmittelwahl der einzelnen Altersgruppen festzustellen. Verkehrsmittelwahl nach Altersgruppe 31% Kfz Fuß 20% 65% 76% 74% 62% Fahrrad Bus + Bahn 27% 9% 14% 9% 9% 21% 22% 12% 13% 15% 16% 2% 2% 2% bis > 64 Abbildung 3-42: Verkehrsmittelwahl nach Altersgruppen. In der Gruppe der unter 18-Jährigen werden 69 % aller Wege mit den Verkehrsmitteln des Umweltverbundes zurückgelegt. Hauptsächlich wird im Umweltverbund das Fahrrad genutzt (27 % aller Wege). Der Kfz-Mitfahreranteil ist mit 31 % recht hoch. Mit zunehmendem Alter nimmt die Wichtigkeit der motorisierten, individuellen Verkehrsmittel rapide zu. Der Kfz-Anteil steigt bei den Jährigen Befragten um 34 % auf 65 % (Kfz- Selbstfahrer und Mitfahrer). In der folgenden Altersgruppe (30 49) ist nochmals eine Erhöhung des Kfz-Anteils um +11 % auf den maximalen Kfz-Anteil in allen Altersgruppen von 76 % festzustellen. Das macht deutlich, dass offenbar bei den Berufstätigen das Auto ein nahezu unverzichtbares Verkehrsmittel ist. Bei den Jährigen gewinnt der Fahrradanteil wieder mehr an Bedeutung (+2 % im Vergleich zu den Jährigen) und es gibt einen leichten Rückgang im Kfz-Verkehr (-2 %). Bei den Rentnern (Gruppe >64Jahre) erreicht die Wahl, zu Fuß zu gehen ihre größte Bedeutung (21 %). Beachtlich ist auch der hohe Anteil der Fahrradfahrer unter den Rentnern (16 %). Aber auch der Anteil des Kfz-Verkehrs bleibt in dieser Altersgruppe mit 62 % hoch. Dies entspricht der gängigen Erkenntnis, dass Menschen, die im Berufsleben lange Jahre mit dem Auto mobil waren, diese Angewohnheit im Alter nur sehr selten verändert. 58

59 Haushaltsbefragung Kreis Soest 59 25% Modal-Split-Anteile des ÖPNV nach Alter 20% 15% 10% 5% 0% 22% 12% 2% 2% 2% bis > 64 Abbildung 3-43: Modal-Split-Anteile des ÖPNV nach Altersgruppen Die Bedeutung des ÖV ist in der Altersgruppe der Schüler, gefolgt von der Altersgruppe der Studenten und Berufseinsteiger (18 29 Jahre), am stärksten. Nahezu jede fünfte Fahrt der Kinder und Jugendlichen wird im ÖV zurückgelegt. Ab 30 Jahre wird der ÖV nur noch für einen verschwindend geringen Anteil der Wege genutzt. Selbst Rentner, für die der Zeitfaktor der Wegedauer keine mehr so eminent wichtige Rolle spielen sollte, kehren nicht mehr zum Öffentlichen Verkehr zurück Wegedauer und Entfernungen 25 min Wegedauer je Altersgruppen 20 min 15 min 10 min 5 min 0 min bis > 64 Gesamt Dauer 14 min 22 min 16 min 20 min 17 min 18 min Abbildung 3-44: Wegedauer nach Altersgruppen. 59

60 Haushaltsbefragung Kreis Soest 60 Die Betrachtung der mittleren Wegedauer nach Altersgruppen ergänzt die vorangegangenen Überlegungen. Waren dort die Jährigen diejenigen mit der höchsten Mobilität, so sieht man hier, dass diese Gruppe auch hauptsächlich zeitlich kurze Wege zurücklegen, was auch mit dem hohen Anteil an Kfz-Fahrten zusammenhängt. Vergleich man hierzu Abbildung 3-45 zeigt sich weiter, dass die Personen zwischen 30 und 49 Jahre im Mittelwert liegende Wege von ~9 Länge zurücklegen. [] 14 Entfernung je Altersgruppe bis > 64 Alle Entfernung 4,4 12,9 9,3 11,1 6,8 8,8 Abbildung 3-45: Entfernung je Altersgruppe. Die im Mittel zurückgelegten Entfernungen sind im Kreis Soest insgesamt nicht sehr hoch, wie man es in einem ländlich geprägten Befragungsgebiet erwarten könnte, schwanken jedoch zwischen den einzelnen Altersgruppen recht ausgeprägt. Schüler bis 17 legen im Schnitt am Tag nur 4,3 zurück, wohingegen die Jährigen mit fast 12 die größten Entfernungen zurücklegen. Dies kann dadurch erklärt werden, das Schulen zumeist in der näheren Umgebung des Wohnortes aufgesucht werden, die Studienund Arbeitsorte möglicherweise weiterer entfernt liegen. Hier lässt sich auch der hohe Zu- Fuß- und Fahrrad-Anteil bei der Verkehrsmittelwahl in den jüngeren Altersgruppen erklären, denn die Wege der bis 17-Jährigen sind nur etwa halb so lang, wie die Durchschnittswegelänge aller Befragten. Weiterhin große Entfernungen legen die Jährigen mit über 10 zurück. Personen ab 65 Jahre legen erwartungsgemäß kürzere Wege zurück, ihr Wirkungsradius erstreckt sich meistens im Nahbereich um den Wohnort herum. 60

61 Haushaltsbefragung Kreis Soest Mobilitätsverhalten differenziert für Männer und Frauen Im folgenden Abschnitt werden die Mobilitätskennzahlen in der Unterscheidung nach Männern und Frauen präsentiert Immobile Personen Immobile Personen 19,0% 17,0% 15,0% 13,0% 11,0% 9,0% 7,0% 5,0% Frauen Männer Gesamt Immobile 17,2% 14,5% 15,9% Abbildung 3-46: Immobile Personen nach Geschlecht In der Stichprobe haben Frauen am Stichtag deutlich häufiger das Haus nicht verlassen als Männer. 13 % der immobilen Frauen gaben an, aus Altersgründen das Haus nicht zu verlassen, bei den Männern nannten nur 7 % dies als Grund. 27 % der Männer und 35 % der Frauen begründeten ihre Immobilität damit, keine Termine am Stichtag gehabt zu haben. Ein Grund für die höhere Rate immobiler Frauen ist sicherlich die höhere Lebenserwartung und der somit höhere Anteil an Frauen in der Altersgruppe der Personen über 64 Jahren. Die hier ermittelten Werte liegen deutlich über den in der MID 2008 ermittelten Daten. In Nordrhein-Westfalen wurde hier für Männer ein Anteil an Immobilen in Höhe von 8,8 % und für Frauen von 10,7 % ermittelt. 61

62 Wege / Tag Haushaltsbefragung Kreis Soest Wegehäufigkeit Wegehäufigkeit 3,5 3,0 2,5 2,0 3,0 2,9 3,0 Frauen Männer Gesamt Abbildung 3-47: Wegehäufigkeit nach Geschlecht Die Wegehäufigkeit für den gesamten Kreis Soest wurde mit insgesamt 3,0 Wegen pro Tag ermittelt. Durch die Aufgabenverteilung zwischen Männern und Frauen ist es häufig so, dass Frauen durch Bring- und Holwege für Kinder und für Einkaufswege mehr Wege zurück zu legen haben als Männer. Dies wurde auch im Kreis Soest in geringem Umfang so ermittelt. 62

63 Haushaltsbefragung Kreis Soest Verkehrsmittelwahl Verkehrsmittelwahlverteilung Frauen und Männer Fahrrad 16,9% Bus und Bahn 6,7% Bus und Bahn 6,2% Fahrrad 16,2% KFZ Mitfahrer 14,0% Fuß 14,7% Fuß 11,1% KFZ Mitfahrer 9,1% KFZ Selbstfahrer 47,7% KFZ Selbstfahrer 57,5% Abbildung 3-48: Vergleich der Verkehrsmittelwahl bei Frauen und Männern In der linken Hälfte dieses Kreisdiagramms ist die Verkehrsmittelwahl der Frauen dargestellt und in der rechten Hälfte die der Männer. Wie bereits gesehen spielt der motorisierte Individualverkehr im Kreis Soest eine große Rolle. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern liegt der Kfz-Anteil bei über 50 %. Der Kfz-Anteil insgesamt ist bei den Frauen nur knapp 5 % geringer ausgeprägt als bei den Männern. Während 61,7 % aller Verkehrswege der Frauen dem motorisierten Verkehr zuzurechnen sind, sind es bei den Männern 67 %. Es ist jedoch zu erkennen, dass Frauen deutlich häufiger als Kfz-Mitfahrerinnen unterwegs sind als Männer. Der Anteil der Kfz-Mitfahrer liegt bei den Frauen mit 14,0 % deutlich über dem Anteil der männlichen Mitfahrer (9,1 %). Mit den Verkehrsmitteln des Umweltverbundes sind Männer und Frauen nahezu gleich häufig unterwegs. Frauen sind leicht häufiger zu Fuß als Männer Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Verkehrsmitteln Die Auswertungen der tageszeitlichen Veränderungen der Verkehrsmittelwahl aus Kapitel werden im Folgenden in der Differenzierung für Frauen und Männern dargestellt. Besonders interessant ist dabei die Betrachtung der Verkehrsmittelwahl am Tag gegenüber der Nacht. Als Tagstunden wurde hierbei der Zeitraum zwischen 05:00 Uhr und 19:00 Uhr definiert, während die Nachtstunden dementsprechend zwischen 19:00 Uhr und 05:00 Uhr liegen. 63

64 Haushaltsbefragung Kreis Soest 64 Fuß 11,3% Verkehrsmittelnutzung nachts für Frauen und Männer Fahrrad 17,8% ÖV 1,7% ÖV 1,3% Fahrrad 20,5% Fuß 7,8% MIV 69,2% MIV 70,5% Abbildung 3-49: Verkehrsmittelwahl nachts bei Männern und Frauen. Fuß 15,0% Verkehrsmittelnutzung tags für Frauen und Männer Fahrrad 16,8% ÖV 7,2% ÖV 6,8% Fahrrad 15,7% Fuß 11,5% MIV 61,0% MIV 66,1% Abbildung 3-50: Verkehrsmittelwahl tagsüber bei Männern und Frauen. Unabhängig vom Geschlecht ist der ÖV-Anteil nachts natürlich wesentlich geringer als tags, da das Angebot des öffentlichen Verkehrs während der Nacht deutlich geringer ist, als am Tag. Der Anteil sinkt nachts um 6 %. Der zu Fuß-Anteil sinkt ebenfalls nachts um fast 4 % ab. Nur der Fahrrad-Anteil bleibt in etwa gleich groß. 64

65 Haushaltsbefragung Kreis Soest 65 Die Wege, die nachts weniger im ÖV bzw. zu Fuß zurückgelegt werden, werden stattdessen im Auto gefahren. Damit steigt der Anteil der KFZ-Fahrten auf 70 %. Insgesamt schwanken die Werte zwischen Tag und Nacht hauptsächlich im Zusammenhang mit der starken Veränderung im ÖV-Angebot Wegedauer und Entfernungen 70 min Wegedauer je Verkehrsmittel 60 min 50 min 40 min 30 min 20 min 10 min 0 min Bahn Fern Regionalbahn Bus Fahrrad Fuß Kfz Mitfahrer Kfz Selbstfahrer Mot. Zweirad Gesamt Frauen 60 min 46 min 28 min 11 min 12 min 16 min 17 min 16 min 16 min Männer 57 min 40 min 27 min 15 min 13 min 14 min 21 min 12 min 19 min Gesamt 59 min 43 min 28 min 13 min 13 min 16 min 19 min 13 min 18 min Abbildung 3-51: Wegedauer je Verkehrsmittel nach Geschlecht In der Wegedauer sind kaum nennenswerte Unterschiede zwischen Männern und Frauen festzustellen. Bei den Wegen mit der Regionalbahn ist der höchste Unterschied in Höhe von nur 6 min festzustellen. 65

66 Wege Wege Haushaltsbefragung Kreis Soest Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmittel - Frauen Min 5-10 Min Min Min Min Min > 60 Min Bus+Bahn Fahrrad Fuß Kfz Abbildung 3-52: Häufigkeitsverteilung der Wegedauer nach Verkehrsmittel für Frauen Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmittel - Männer Min 5-10 Min Min Min Min Min > 60 Min Bus+Bahn Fahrrad Fuß Kfz Abbildung 3-53: Häufigkeitsverteilung der Wegedauer nach Verkehrsmittel für Männer In der Unterscheidung der Wegedauer nach Verkehrsmitteln erkennt man, dass Frauen in der Nutzung des Kfz eine ausgeprägtere Spitzenbelastung bei Wegen mit einer Dauer zwischen 5 und 15 Minuten haben. Dafür fächert sich die Kfz-Nutzung bei den Männern breiter auf. Männer legen deutlich mehr länger dauernde Wege zurück. Die Wegedauer der Verkehrsmittel Rad, Fuß und ÖV zeigen kaum nennenswerte geschlechtsspezifische Unterschiede, abgesehen von der Größenordnung der erfassten Wege. 66

67 [/h] Haushaltsbefragung Kreis Soest 67 Mittlere Entfernungen je Verkehrsmittel [] Bahn Fern Regionalb ahn Bus KFZ Selbstfahr er KFZ Mitfahrer Mot. Zweirad Fahrrad Fuß Gesamt Frauen 33,9 27,2 7,9 9,3 9,0 8,4 2,2 1,1 7,2 Männer 28,6 25,4 8,9 12,2 8,5 5,5 3,2 1,3 9,3 Gesamt 31,3 26,3 8,4 10,7 8,7 7,0 2,7 1,2 8,2 Abbildung 3-54: Mittlere Entfernung je Verkehrsmittel nach Geschlecht Die mittlere Distanz der Wege und Fahrten liegt im Kreis Soest bei 8,2. Hauptsächlich bei Busfahrten und MIV-Fahrten legen Männer größere Entfernungen zurück als Frauen. Auffallend in dieser Darstellung ist die deutlich größere Entfernung, die Frauen gegenüber den Männern bei der Bahn im Fernverkehr zurücklegen. Bei den Kfz-Selbstfahrerinnen hingegen liegen die Entfernungen deutlich kürzer; dies deutet auf (mehr) Fahrten im Kurzstreckenbereich hin. Für die anderen Verkehrsmittel zeigt sich ein ausgeglichenes Bild. 60 mittlere Geschwindigkeit je Verkehrsmittel Männer und Frauen Frauen Männer Alle Bahn Fern Regionalbahn Bus Kfz Fahrrad Fuß Frauen 53,7 37,6 19,5 31,3 10,9 5,9 Männer 41,0 40,6 20,4 33,6 11,8 6,5 Alle 47,6 39,2 19,9 32,5 11,3 6,1 Abbildung 3-55: Mittlere Geschwindigkeiten je Verkehrsmittel nach Geschlecht 67

68 Haushaltsbefragung Kreis Soest 68 Die Geschwindigkeit über alle Verkehrsmittel liegt bei durchschnittlich 25,1 /h. Differenziert nach dem Geschlecht der Reisenden lassen sich nur bei der Bahn im Fernverkehr signifikante Unterschiede feststellen Reisezwecke Reisezweckverteilung Frauen und Männer Einkaufen/Bummeln 20,8% geschäftlich unterwegs 2,8% Arbeit 21,4% Arbeit 29,0% geschäftlich unterwegs 6,5% Einkaufen/Bummeln 15,4% Besorgungen 12,7% Ausbildung 12,1% Freizeit 12,9% Besuch Besuch 8,5% 7,8% Bringen/Holen Bringen/Holen 8,8% 5,0% Freizeit 14,3% Besorgungen 9,5% Ausbildung 12,5% Abbildung 3-56: Vergleich der Reisezweckverteilungen für Männer und Frauen Die linke Hälfte dieses Kreisdiagramms repräsentiert die Reisezweckverteilung der weiblichen Verkehrsteilnehmer, die rechte die der männlichen. Erwartungsgemäß ergeben sich geschlechtsspezifische Unterschiede. Der größte Unterschied besteht darin, dass sich mehr als ein Drittel der Wege der Männer auf den Weg zur, von oder während der Arbeit beziehen. Bei den Frauen ist es jeder vierte Weg. Während sich umgekehrt betrachtet jeder dritte Weg der Frauen auf Einkauf und Besorgungen richtet, und die Männer hierfür nur jeden vierten Weg verwenden. Ebenfalls unterscheiden sich die Ausprägungen beim Bringen/Holen. Unter Bringen/Holen werden Fahrten verstanden, bei denen man Kinder z.b. zur Schule bringt, oder diese dort abholt. Die Frauen verzeichnen hier einen erwartungsgemäß höheren Anteil von 8,8 %, während die Männer nur 5,0 % dafür aufwenden. Die Reisezwecke Ausbildung, Freizeit und Besuch sind bei Männern und Frauen in etwa gleich stark ausgeprägt. 68

69 Dauer in [h] Haushaltsbefragung Kreis Soest Aktivitätendauer Mittlere Aktivitätendauer am Tag 10h 8h 6h 4h 2h 0h Arbeit geschäftl. unterwegs Einkaufen Besorgungen Besuch Ausbildung Freizeit Bringen/ Holen Männer 8h 22min 3h 44min 1h 20min 1h 25min 2h 05min 5h 24min 2h 16min 1h 27min Frauen 6h 52min 3h 48min 1h 16min 1h 08min 2h 12min 5h 43min 2h 05min 1h 06min Abbildung 3-57: Mittlere Aktivitätendauer nach Geschlecht Das Diagramm betrachtet die Dauer der verschiedenen Aktivitäten, die pro Tag von jeder befragten Person unternommen werden. Es handelt sich dabei um die Summe der Zeit, die für die jeweilige Tätigkeit gebraucht wird. Da nicht jede Aktivität von jeder Person durchgeführt wurde, ergibt die Summe der einzelnen Werte nicht die 24 Stunden eines Tages. Die meiste Zeit wird von den befragten Personen mit der Aktivität Wohnen verbracht. Frauen sind dabei durchschnittlich eine knappe Stunde länger zu Hause als Männer (Frauen: 18h 34 min, Männer: 17h 20 min). Die längste Zeit der außerhäuslichen Aktivitäten beansprucht Arbeit, bei der es auch signifikante Unterschiede gibt. Männer sind am Tag ca. 1,5 h länger auf Arbeit. Die kürzeste Dauer weist Bringen/Holen auf. 69

70 Arbeit geschäftlich unterwegs Einkaufen/Bu mmeln Besorgungen (Arzt,Bank) Besuch Ausbildung Freizeit Bringen/Holen Gesamt 18 min 22 min 20 min 23 min 26 min 25 min 13 min 16 min 14 min 16 min 17 min 16 min 16 min 17 min 16 min 20 min 18 min 19 min 15 min 16 min 15 min 12 min 14 min 13 min 16 min 19 min 18 min Haushaltsbefragung Kreis Soest Wegedauer je Reisezweck 30 min Durchschnittliche Wegedauer je Reisezweck nach Geschlecht Frauen Männer Gesamt 25 min 20 min 15 min 10 min 5 min 0 min Abbildung 3-58: Durchschnittliche Wegedauer je Reisezweck nach Geschlecht Bei der Verteilung der mittleren Reisezeiten nach Reisezwecken haben Geschäfts- und Arbeitsfahrten einen hohen Zeitbedarf. Dabei haben Männer im Durchschnitt 4 min längere Wege zu beruflichen Zwecken als Frauen. Für die übrigen Reisezwecke zeigt sich ein ausgeglichenes Bild, in dem die Männer im Schnitt (mit Ausnahme der Wege zur Ausbildung) immer ein wenig längere Wege zu bewältigen haben. 70

71 00:00 01:00 02:00 03:00 04:00 05:00 06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 00:00 01:00 02:00 03:00 04:00 05:00 06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 Haushaltsbefragung Kreis Soest Tageszeitliche Verteilung der Aktivitäten Tageszeitliche Verteilung je Aktivität - Frauen 17 % der Befragten sind in der Schule / Studium Bringen/ Holen 27 % der Befragten sind auf Arbeit. 37 % der Befragten sind zu Hause. Besuch Freizeit Ausbildung Besorgungen Einkaufen/Bummeln geschäftl. Unterwegs Arbeit Wohnen Verkehr Uhrzeit Tageszeitliche Verteilung je Aktivität Abbildung 3-59: Tageszeitliche Verteilung der Aktivitäten für Frauen Tageszeitliche Verteilung je Aktivität - Männer 17 % der Befragten sind in der Schule / Studium 38 % der Befragten sind auf Arbeit. 30 % der Befragten sind zu Hause. Bringen/ Holen Besuch Freizeit Ausbildung Besorgungen Einkaufen/Bummeln geschäftl. Unterwegs Arbeit Wohnen Verkehr Uhrzeit Abbildung 3-60: Tageszeitliche Verteilung der Aktivitäten für Männer 71

72 Haushaltsbefragung Kreis Soest 72 Wie bereits festgestellt, ist die bestimmende Aktivität das Wohnen. Drei Viertel des genannten Zeitbudgets werden hierfür verwandt. Die meisten Aktivitäten außer Haus werden sowohl bei den Männern als auch den Frauen in der Zeit von 10:00-11:00 Uhr durchgeführt. Hier sind nur knapp 30 % der Männer und immerhin noch 37 % der Frauen zu Hause. In der Zeit zwischen 10:00 und 11:00 Uhr sind rund 38 % der Männer und 27 % der Frauen am Arbeitsplatz. Dafür sind über den gesamten Tagesverlauf mehr Frauen für Einkäufe und Besorgungen unterwegs. Der Reisezweck Freizeit ist im Tagesverlauf leicht stärker bei den Frauen ausgeprägt. Die Männer sind in den Abendstunden ab 20:00 Uhr häufiger mit Freizeitaktivitäten unterwegs. 72

73 Anzahl Wege Haushaltsbefragung Kreis Soest Mobilitätsverhalten differenziert nach Nord- und Südkreis Die bisher präsentierten Ergebnisse waren immer auf die gesamte Fläche des Kreises bezogen. Eine Unterscheidung auf Ebene der Kommunen ist nur bedingt möglich, da die statistische Sicherheit in den kleineren Kommunen nicht gegeben ist. Sehr wohl kann eine Unterscheidung nach einem Nord- und einem Südkreis erfolgen, die sich auch in ihrer Topographie deutlich voneinander unterscheiden. Im Kreis Soest wurden im Vorfeld der Haushaltsbefragung ein Nord- und ein Südkreis definiert, für die die Mobilitätskennzahlen ermittelt werden. Welche Gemeinden zu welchem Kreis gehören, sind dem einleitenden Kapitel 2.5 zu entnehmen. Die folgenden Abbildungen zeigen Unterschiede zwischen den beiden Kreisen auf, deren Ursachen sehr vielfältig sind. An dieser Stelle werden die wichtigsten genannt: Distanzen zu den Zielen Infrastruktur für Fuß- und Radwege Sozialstruktur der Wohnbevölkerung ÖV-Bedienungsangebot Topographische Gegebenheiten Wegehäufigkeit Betrachtet man die Wegehäufigkeit aufgeschlüsselt nach Nord- und Südkreis, ergibt sich folgendes Bild. Wegehäufigkeit nach Nord- und Südkreis 3,5 3,0 2,5 2,0 3,0 3,0 Kreis Soest Nord Kreis Soest Süd Abbildung 3-61: Wegehäufigkeit nach Nord- und Südkreis. Die Mobilität unterscheidet sich zwischen Nord und Süd nicht signifikant. 73

74 Haushaltsbefragung Kreis Soest Verkehrsmittelwahl Die Entscheidung für ein bestimmtes Verkehrsmittel wird von verschiedenen Kriterien beeinflusst, wie zum Beispiel die Verfügbarkeit der Verkehrsmittel, die Erreichbarkeit des Zieles mit einem Verkehrsmittel oder die verfügbare Zeit, ein Ziel zu erreichen. Verkehrsmittelwahl nach Nord- und Südkreis Kfz-Selbstfahrer Kfz-Mitfahrer 47,7% 60,7% 51,3% Motorrad Fuß Fahrrad Bus+Bahn 10,9% 1,1% 13,5% 20,8% 13,3% 1,0% 11,4% 5,7% 11,6% 1,1% 12,9% 16,6% 5,9% 7,9% 6,5% Nordkreis Südkreis Gesamt Abbildung 3-62: Verkehrsmittelwahl nach Nord- und Südkreis. Der Nordkreis hat mit knapp 60 % einen deutlich geringeren Kfz-Anteil als der Südkreis mit über 75 %. Eine Erklärung hierfür kann darin liegen, dass die Topographie des Südkreises deutlich bergiger ist als im Norden. Im Norden ist weiter ein größerer Anteil im Fuß- und Radverkehr mit 13,5 % bzw. 20,8 % ermittelt worden. Die Bedeutung des ÖPNV ist in Nord- und Südkreis nahezu gleich, mit einem etwas höheren Anteil im Südkreis Verkehrsverflechtungen zwischen den Kommunen Die folgende Abbildung zeigt die Verkehrsverflechtungen zwischen den Kommunen im Kreis Soest, die aufgrund der in der Haushaltsbefragung erfassten Wege hochgerechnet wurden. Es handelt sich um Querschnittswerte, wie viele Wege täglich zwischen den Kommunen stattfinden. Verkehrsverflechtungen, die geringer als 1000 Fahrten pro Richtung sind, wurden in dieser Graphik ausgespart. 74

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