Neue Herausforderungen im Kinderschutz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neue Herausforderungen im Kinderschutz"

Transkript

1 Neue Herausforderungen im Kinderschutz CCKids Ringvorlesung, Prof. Dr. Gerhard J. Suess Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Department für Soziale Arbeit

2

3

4 Praxis des Kinderschutzes in der Kritik Kinderschutzzentrum (2009) Berlin spricht von einer drohenden Legitimationskrise der Jugendhilfe Thiersch (2009, S. 11) sieht gesellschaftliche Anerkennung und Arbeitsfähigkeit Sozialer Arbeit, die im gesellschaftlichen Gegenwind stehe, gefährdet Kindler (2007) beklagt fehlende Datenbasis für die notwendigen Lehren aus Fällen schwerer und teilweise tödlicher Fälle von

5 Praxis des Kinderschutzes in der Kritik Forderung nach Evidenz-Basierung (Fegert, 2007), verbessertem Diagnoseinventar, verbesserter Koordinierung und Vernetzung im Kinderschutz (Fegert et al., 2010; Fegert, 2007) Salgo (2007): Ausbildungs- und Theoriedefizite => die Haltungen, Ideologien, die Theorien und andere Faktoren, die für die Katastrophen ursächlich sein könnten, (müssen auf den Prüfstand kommen

6 Zentraler Aspekt von Kinderschutz Einschätzung von eingetretenen und zu erwartenden Gefährdungssituationen, die zu einer erheblichen Interessensbeeinträchtigung von Kindern führen, und die Beurteilung der Fähigkeit von Eltern, für den Schutz ihrer Kinder selbst zu sorgen (Coester, 2008).

7 Früherkennung Wenig valide Instrumente Listen im Umlauf mit wenig Bezug zur empirischen Basis Problem: Neben false negative insbesondere auch false positive Einschätzungen Problematik von Datenbanken Kindler / Fegert: Ulmer Anhaltsbogen auf der Basis valider US-amerikanischer Instrumente Bedarf: Validierung von Diagnose- und Screening-Methodend

8 Screening Risikofaktoren erhöhen W lichkeit, bei überwiegender Mehrheit von Trägern von Risikofaktoren: Keine Misshandlung / Vernachlässigung nicht geeignet als Diagnoseinstrument im Einzelfall Gut für Einleitung von Unterstützungsmaßnahmen z.b. durch Frühe Hilfen

9 Datenbanken Risk-Kids in NRW fehlende Evidenz, dass Risikoregister wirksamer Kinderschutz Widersprechen Prinzipien einer freiheitlichen & demokratischen Grundordnung und berufsethischen Verpflichtung zu vertrauensvoller Zusammenarbeit und zu Verschwiegenheit

10 Indikatoren für Hilfebedarf Eigene Misshandlung in Kindheit Poor Parenting skills / Überforderung im Umgang mit Kind Unrealistische Erwartungen an Kind Alter unter 21 Jahren Hoher Stress / Soziale Isolation Fehlende Impulskontrolle und neg. Attribuierungsstile

11 Child Maltreatment Physical abuse (18,6 %) Sexual abuse ( 9,9 %) Neclegt (60,5 %) Emotional maltreatment (6,5) Hohe Dunkelziffer, High Comorbidity, Höchste Rate bei 0-3jährigen Cichetti & Valentino, 2006

12 Sozial-ökologisches transaktionales Modell Cichetti & Valentino, 2006

13 Entwicklung negativer Grundhaltung gegenüber Kind Gefahr: progressiver verhängnisvoller Kreislauf negativer Gegenseitigkeit

14 Mentoren: Förderung gesunder Persöndlichkeitsentwicklung Fokus: Bewältigung anstehender Entwicklungsaufgaben

15 Verhinderung abweichender Entwicklungsverläufe Fokus: Korrektur

16 Erntezeit Informierte Praxis Ergebnisse aus der Bindungsforschung: Längsschnittstudien beginnend in 70igern => Info zu Kontinuität & Veränderung

17 Kinder arbeiten an ihrer Entwicklung aktiv mit Frühe Bindungserfahrungen bereiten die Bühne fürs Gleichaltrigensystem

18 Fördere Freude bereitende Elternschaft Kann M Zusammensein mit K genießen? Aufrechterhaltung von Bindungssicherheit => 12 to 18 Mo

19 Resilienz Ann S. Masten (Dev&Ps ychpath., 2007,3, 926) Beating the odds

20 Resilienz Ann S. Masten (Dev&Psychpat h., 2007,3, 926) Stress-Resistenz, Bewältigung

21 Resilienz Ann S. Masten (Dev&Psychpat h., 2007,3, 926) Rasch wieder auf die Beine kommen, sich selbst aufrichten

22 Armut: zieht weitere Risiken an, that act in concert to thwart positive development " (Yates, Egeland & Sroufe, 2003,S.S. 244). (Sameroff et al., 2003, S.379)

23 L. Alan Sroufe Resilienz Keine Unverwundbaren Kinder Frühe Erfahrungen legen Grundstock Erholung von Rückschlägen und Irrwegen Zentral: Unterstützung durch Gesellschaft, Nachbarschaft, Freunde, Mentoren & Familie

24 Resilienz Bietet positiven Bezugsrahmen für Intervention, die Stigmatisierung vermeidet. Dante Cicchetti (1999) In Oerter/v.Hagen/Röper/ Noam (Hrsg.)

25 Adaptive Systeme Bindungsbeziehung mit Eltern, Freunden u.a.: Sichere Bindung, Kontakt zu kompetenten & sorgenden Erwachsenen, Mentoren, Soziale Unterstützung Ann S. Masten (Dev&Psychpath., 2007,3, 926)

26

27 Bindungs desorgani sation: Halt fällt weg Beziehung wird selbst zum Risiko

28 STEEP Schritte in eine gelingende und Freude bereitende Elternschaft

29 Freude am Kind Zielgruppe Hoch belastete Eltern mit ihren Kindern

30 Bindungsaufbau zwischen Eltern und Kind Steep Archiv 2006

31 Seeing is Believing Ask rather than tell

32 Bedeutung von Mentoren Kritik vermeiden: Belehrungen helfen nicht Nicht in Konkurrenz treten Positives hervorheben: Mut machen Neue Erfahrungsmöglichkeiten (für Kinder) schaffen

33 Soziale Einbindung Foto: STEEP-Archiv 2006

34 Die gemeinsame Mahlzeit Für viele der Höhepunkt des Treffens. Foto STEEP Archiv 2006

35

36 Exposure to risks TAU n=29 T (df 136) = - 1,93; p = 0,056 ; 2-sided

37 Bindung 12 Monate Chi 2 (1,N 101) = 5,49; p = 0,009, 1-sided

38 Bindungsdesorganisation 12 Monate T (df 99) = 2,13; p = 0,018 ; 1-sided

39 Bindung 24 Monate TAU T (df 67) = - 1,40; p = 0,08 ; 1-sided T (df 47) = - 1,95; p = 0,03 ; 1-sided Ausschluss risks > mean

40 Bindungsdesorganisation 24 Monate Chi 2 (1,N 48) = 4,16; F-Exact P = 0,047, 1-sided T (df 46) = 2,51; p = 0,008 ; 1-sided

41 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Resilienz. Resilienz. Erntezeit Informierte Praxis. Minnesotastudie: Anwendung der Bindungs- und Kleinkindforschung in Beratung und Therapie

Resilienz. Resilienz. Erntezeit Informierte Praxis. Minnesotastudie: Anwendung der Bindungs- und Kleinkindforschung in Beratung und Therapie Anwendung der Bindungs- und Kleinkindforschung in Beratung und Therapie Kongress am 9.11.2007 in Innsbruck Auf dem Weg zu einer sicheren Bindung Elternbildung Tirol Erntezeit Informierte Praxis Ergebnisse

Mehr

Die Wirksamkeit Früher Hilfen: Erkenntnisse und Herausforderungen

Die Wirksamkeit Früher Hilfen: Erkenntnisse und Herausforderungen Die Wirksamkeit Früher Hilfen: Erkenntnisse und Herausforderungen Kongress Armut und Gesundheit 9. März 2012, Berlin Ilona Renner, Nationales Zentrum Frühe Hilfen 2012 BZgA, DJI 1 Die Wirksamkeit Früher

Mehr

Sichere Eltern-Kind-Bindung als Schutzfaktor. Fördere Freude bereitende Elternschaft. Es ist Erntezeit. Übersetzung in Praxishandeln

Sichere Eltern-Kind-Bindung als Schutzfaktor. Fördere Freude bereitende Elternschaft. Es ist Erntezeit. Übersetzung in Praxishandeln Sichere Eltern-Kind-Bindung als Schutzfaktor Einige Kinder haben wenig Chancen in der Schule, bevor sie beginnt Bern, Nov. 2016 Psychosoziale Faktoren spielen entscheidende Rolle Gerhard J. Suess, Hamburg

Mehr

Bindungen stärken bei kindlichem Stress und in Risikokonstellation Regensburger Fachtagung - Frühe Hilfen April 2015

Bindungen stärken bei kindlichem Stress und in Risikokonstellation Regensburger Fachtagung - Frühe Hilfen April 2015 Bindungen stärken bei kindlichem Stress und in Risikokonstellation Regensburger Fachtagung - Frühe Hilfen 16.-17. April 2015 Prof. Dr. Éva Hédervári-Heller Fachhochschule Potsdam und Internationale Psychoanalytische

Mehr

Fachtagung mobile Familienbildung mofa Schauplatz Familienbildung am

Fachtagung mobile Familienbildung mofa Schauplatz Familienbildung am 5.3 "Begleitung von Anfang an, Weichen stellen für ein gelingendes Aufwachsen" Bärbel Derksen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fachhochschule Potsdam Fachtagung mobile Familienbildung mofa Schauplatz

Mehr

Elterliche psychische Erkrankung, Erziehungsfähigkeit und kindliche Entwicklung

Elterliche psychische Erkrankung, Erziehungsfähigkeit und kindliche Entwicklung Elterliche psychische Erkrankung, Erziehungsfähigkeit und kindliche Entwicklung Störungsraten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einem erkrankten Elternteil (Mutter) Alkoholismus: unspezifisch

Mehr

Was wird aus Kindern im Kinderschutz?

Was wird aus Kindern im Kinderschutz? Was wird aus Kindern im Kinderschutz? - Einblicke in Erfolge und Misserfolge aus der Verlaufsforschung Heinz Kindler Entwicklungspsychologische Verlaufsforschung nach Gefährdung - 5 Beispiele - Minnesota

Mehr

Studie zum Einfluss von Kindheitserfahrungen auf Mütter und deren neugeborene Kinder. Pressekonferenz

Studie zum Einfluss von Kindheitserfahrungen auf Mütter und deren neugeborene Kinder. Pressekonferenz Studie zum Einfluss von Kindheitserfahrungen auf Mütter und deren neugeborene Kinder Pressekonferenz 29.08.2013 Das Forscherteam Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Ulm Prof. Dr. Wolfgang Janni

Mehr

RESILIENZ EINE GEHEIME KRAFT IN UNS..

RESILIENZ EINE GEHEIME KRAFT IN UNS.. RESILIENZ EINE GEHEIME KRAFT IN UNS.. Resilienz beschreibt die Fähigkeit von Menschen, mit Leistungsdruck, Veränderungen und Krisen konstruktiv umzugehen, handlungsfähig zu bleiben & schlussendlich sogar

Mehr

Womit beschäftigt sich Resilienz?

Womit beschäftigt sich Resilienz? Resilienz RESILIENZ Womit beschäftigt sich Resilienz? Das Resilienzkonzept beschäftigt sich mit der Frage was Menschen hilft, schwierige Situationen erfolgreich zu bewältigen und einen positiven Entwicklungsverlauf

Mehr

Die Vulnerabilität von Jugendlichen

Die Vulnerabilität von Jugendlichen Die Vulnerabilität von Jugendlichen Fachverband Sucht Biel, 8.3.2018 Dr. med. Oliver Bilke-Hentsch, MBA, Zürich/Winterthur Entwicklungs-psychopathologische Konzepte ( Grob u. Jaschinsky, 2003; Petermann

Mehr

Wie Elternschaft gelingt (WiEge) Projektstandort Hamburg

Wie Elternschaft gelingt (WiEge) Projektstandort Hamburg Wie Elternschaft gelingt (WiEge) Projektstandort Hamburg Ergebnisse Gefördert vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen Durchgeführt von Prof. Dr. Gerhard J. Süß, Uta Bohlen, Agnes Mali Das Praxisprojekt STEEP

Mehr

SCHRITTE HIN ZU GELINGENDER UND FREUDE BEREITENDER ELTERNSCHAFT!

SCHRITTE HIN ZU GELINGENDER UND FREUDE BEREITENDER ELTERNSCHAFT! Steep STEPS TOWARD EFFECTIVE, ENJOYABLE PARENTING SCHRITTE HIN ZU GELINGENDER UND FREUDE BEREITENDER ELTERNSCHAFT! Interventionsprogramm zur Stärkung der Eltern-Kind-Bindung von der Schwangerschaft bis

Mehr

Wann führt Psychotherapie zu Frühen Hilfen wann resultiert aus Frühen Hilfen Psychotherapie?

Wann führt Psychotherapie zu Frühen Hilfen wann resultiert aus Frühen Hilfen Psychotherapie? Wann führt Psychotherapie zu Frühen Hilfen wann resultiert aus Frühen Hilfen Psychotherapie? Eva Sandner wissen. Referentin im Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) am Deutschen Jugendinstitut (DJI) DGVT-Kongress,

Mehr

Wenn Eltern psychisch krank sind: Forschungsstand und Erfordernisse der Praxis

Wenn Eltern psychisch krank sind: Forschungsstand und Erfordernisse der Praxis KatHO NRW Aachen Köln Münster Paderborn Wenn Eltern psychisch krank sind: Forschungsstand und Erfordernisse der Praxis Vortrag auf der 6. Fachtagung der Klinischen Sozialarbeit Workshop 1: Klinische Sozialarbeit

Mehr

Wirksamkeit von ambulanten Hilfen bei Gefährdung

Wirksamkeit von ambulanten Hilfen bei Gefährdung Wirksamkeit von ambulanten Hilfen bei Gefährdung Interdisziplinäre Kinderschutzfachtagung des Thüringer MBJS Heinz Kindler Oktober 2016 Ausgangslage Ambulante sozialpädagogische Formen der Begleitung,

Mehr

Entwicklung, Bindung und Risiko

Entwicklung, Bindung und Risiko Dipl.-Psych. Anna Stumpe, Fachtagung NRW: Kompetent in Kindersicherheit Düsseldorf, Tagungszentrum Das MutterHaus 12.09.2013 Bindung John Bowlby (1907-1990) Bowlby ersetzte die Idee eines bedürftigen,

Mehr

DIAGNOSTISCHE BEURTEILUNG DER ERZIEHUNGSFÄHIGKEIT BEI PSYCHISCH KRANKEN ELTERN

DIAGNOSTISCHE BEURTEILUNG DER ERZIEHUNGSFÄHIGKEIT BEI PSYCHISCH KRANKEN ELTERN DIAGNOSTISCHE BEURTEILUNG DER ERZIEHUNGSFÄHIGKEIT BEI PSYCHISCH KRANKEN ELTERN Starke Kinder im Schatten/Netzwerktreffen 10.05.2017 Dr. med. Andrea Stippel www.somnia-kliniken.de Seite 1 2016 Inhalt diagnostische

Mehr

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Übersicht: Psychische Störungen Kinder- und Jugendliche als Patienten Prävention

Mehr

Hamburger Kinderschutztage November 2009

Hamburger Kinderschutztage November 2009 Hamburger Kinderschutztage 16.-17. November 2009 Forum 2, 17.11.2009: Frühe Hilfen und die besonderen Herausforderungen im Kinderschutz. Unterschiedliche Methoden in der Arbeit mit Frühen Hilfen am Beispiel

Mehr

Kinderärzte und Frühe Hilfen

Kinderärzte und Frühe Hilfen Kinderärzte und Frühe Hilfen Ute Thyen Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Universität zu Lübeck Bad Segeberg, 30.4.2016 Frühe Hilfen und Kinderschutz im Gesundheitswesen Handlungssicherheit im Hinblick

Mehr

Wie wirksam ist die Jugendhilfe?

Wie wirksam ist die Jugendhilfe? Wie wirksam ist die Jugendhilfe? Prof. Dr. Christine Köckeritz Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege Hochschule Esslingen Tagung Evangelische Akademie Bad Boll, Januar 2009 Übersicht 1. Wie wirkt

Mehr

Eltern-Kind-Haus BW-Vegesack. Betreutes Wohnen für suchtkranke Eltern mit Kind

Eltern-Kind-Haus BW-Vegesack. Betreutes Wohnen für suchtkranke Eltern mit Kind Eltern-Kind-Haus BW-Vegesack Betreutes Wohnen für suchtkranke Eltern mit Kind 1 Gliederung Einleitung Zahlen Belastungen von Kindern Vorstellung EKH Entstehungsgeschichte Daten Zielgruppe Ziele Angebote

Mehr

Gesund alt werden im Quartier

Gesund alt werden im Quartier Gesund alt werden im Quartier Gliederung Gesundheit im Alter Veränderungen im Alter Determinanten von Gesundheit Gesundheitsbelastungen und -ressourcen Ansätze zur Gesundheitsförderung und Prävention im

Mehr

Was leistet die Frühförderung innerhalb der Frühen Hilfen?

Was leistet die Frühförderung innerhalb der Frühen Hilfen? Was leistet die Frühförderung innerhalb der Frühen Hilfen? Begriffsklärung Berührungspunkte Arbeitsweisen Familienbegleitung STEEP - Projekt/ Mum-Talk Begriffsdefinition Frühe Bildung Frühförderung Bildung

Mehr

KINDERSCHUTZ BEDEUTET AUCH JUGENDLICHE SCHÜTZEN!

KINDERSCHUTZ BEDEUTET AUCH JUGENDLICHE SCHÜTZEN! KINDERSCHUTZ BEDEUTET AUCH JUGENDLICHE SCHÜTZEN! 1 Einführung zu Begrifflichkeiten, Gefährdungslagen und zur Beteiligung Julia Pudelko, Institut für soziale Arbeit e.v. KINDERSCHUTZ JUGENDLICHER MEHR ALS

Mehr

Kinder psychisch kranker Eltern INHALT

Kinder psychisch kranker Eltern INHALT INHALT Zahlen Genetische Risikofaktoren Psychosoziale Risikofaktoren Problematische Interaktionen Belastungskonstellationen Kinder Psychosoziale Situation der Eltern Psychosoziale Situation der Kinder

Mehr

Forum: Jugendwohlgefährdung oder Kindeswohlgefährdung bei Jugendlichen

Forum: Jugendwohlgefährdung oder Kindeswohlgefährdung bei Jugendlichen Forum: Jugendwohlgefährdung oder Kindeswohlgefährdung bei Jugendlichen Fachtagung Kinderschutz in gemeinsamer Verantwortung von Schule und Jugendhilfe Zwischenbilanz und Perspektiven am 18.10.2011 im LWL-Landeshaus,

Mehr

Kinderschutz und frühe Hilfen für Familien

Kinderschutz und frühe Hilfen für Familien Kinderschutz und frühe Hilfen für Familien Handlungsbedarfe und Möglichkeiten des Zusammenwirkens unterschiedlicher Professionen und Handlungsbereiche Verbesserung des Kindesschutzes durch Ausbau und Vernetzung

Mehr

Frühe Hilfen - Kinderschutz

Frühe Hilfen - Kinderschutz Frühe Hilfen - Kinderschutz Bundeskongress der DVSG 2013 Form 2 Kinderschutz Vernetzung von Gesundheitswesen und Jugendhilfe Michael Trost St. Elisabethen-Krankenhaus Lörrach 1 Gliederung Drei Säulen der

Mehr

«Engagement mit Leidenschaft»

«Engagement mit Leidenschaft» «Engagement mit Leidenschaft» Christina Krebs Geschäftsleiterin Alzheimervereinigung Kanton Zürich, Forchstrasse 362, 8008 Zürich Alzheimervereinigung Kanton Zürich, profawo/ 9. 11. 2015 1 ca. 300 000

Mehr

1 Risiken und Folgen für Kinder psychisch kranker Eltern - Zum Stand der Forschung 17

1 Risiken und Folgen für Kinder psychisch kranker Eltern - Zum Stand der Forschung 17 Inhalt Teil 1: Risiken und Belastungen 1 Risiken und Folgen für Kinder psychisch kranker Eltern - Zum Stand der Forschung 17 1.1 Exkurs: Prävalenz psychischer Störung im Kindes- und Jugendalter in der

Mehr

Kinderschutz zwischen Prävention und Intervention

Kinderschutz zwischen Prävention und Intervention Kinderschutz zwischen Prävention und Intervention Unterschiede, Übergänge und Herausforderungen in den Frühen Hilfen Berlin, 13. November 2014 Christine Gerber, NZFH; Prof. Dr. Reinhold Schone, FH Münster

Mehr

Prüfungsmodalitäten für die mündliche Prüfung im Handlungsfeld Frühförderung am Ende des WS 2015/15

Prüfungsmodalitäten für die mündliche Prüfung im Handlungsfeld Frühförderung am Ende des WS 2015/15 Prüfungsmodalitäten für die mündliche Prüfung im Handlungsfeld Frühförderung am Ende des WS 2015/15 Die Prüfungen in Ludwigsburg findet in der Prüfungswoche statt (9.-13.2. 2015; je nach Anzahl der Anmeldungen

Mehr

Wahrnehmung von Resilienzfaktoren und deren Förderung in HzE

Wahrnehmung von Resilienzfaktoren und deren Förderung in HzE Wahrnehmung von Resilienzfaktoren und deren Förderung in HzE Martina Huxoll 7. Oktober 2010 in Wuppertal Merkmale und Fähigkeiten resilienter Menschen : Resilienz ist nach Opp: Kombination von Faktoren,

Mehr

Entwicklungspsychopathologie

Entwicklungspsychopathologie Entwicklungspsychopathologie Worum soll es gehen? K O N Z E P T D E R E N T W I C K L U N G S P S Y C H O P A T H O L O G I E & E N T W I C K L U N G S P S Y C H O T H E R A P I E 2 E N T W I C K L U N

Mehr

Gesundes aufwachsen für Alle! Kinder und Familien in belasteten Lebenssituationen stärken

Gesundes aufwachsen für Alle! Kinder und Familien in belasteten Lebenssituationen stärken Gesundes aufwachsen für Alle! Kinder und Familien in belasteten Lebenssituationen stärken 8. Fachtag Gesund aufwachsen am 30. Sept. 2013 in Dresden Prof. Dr. Raimund Geene MPH Hochschule Magdeburg-Stendal

Mehr

Väter in den Frühen Hilfen was tut sich?

Väter in den Frühen Hilfen was tut sich? Väter in den Frühen Hilfen was tut sich? Berlin, Armut & Gesundheit, 16.03.2017 Andreas Eickhorst & Christoph Liel Deutsches Jugendinstitut Fachgruppe Nationales Zentrum Frühe Hilfen Aktuelle Relevanz

Mehr

Einschätzung und Förderung elterlicher Feinfühligkeit in der Praxis der frühen Jugend- und Gesundheitshilfe. Anne K. Künster

Einschätzung und Förderung elterlicher Feinfühligkeit in der Praxis der frühen Jugend- und Gesundheitshilfe. Anne K. Künster Einschätzung und Förderung elterlicher Feinfühligkeit in der Praxis der frühen Jugend- und Gesundheitshilfe Anne K. Künster 17. GAIMH-Jahrestagung, Basel Veranstaltung II/1 03.02.2012 Entwicklung des Kindes

Mehr

Titelformat zu bearbeiten

Titelformat zu bearbeiten Sozialmedizinische Ambulanz Klicken Sie, um das Kinderschutz in der Medizin Titelformat zu bearbeiten D. Clauß Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Sozialmedizinische Ambulanz

Mehr

Was fördert die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Zwischenergebnisse der COCON-Studie

Was fördert die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Zwischenergebnisse der COCON-Studie Was fördert die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Zwischenergebnisse der COCON-Studie Die Jugend oft negative Schlagzeilen NZZ; NZZ; «Krassheit der Jugend» Weltwoche 37/04 Die Forschung

Mehr

Schnittstellen der Systeme und der Interdisziplinarität Theoretische Betrachtungen, Praxisbeobachtungen, Ansätze.

Schnittstellen der Systeme und der Interdisziplinarität Theoretische Betrachtungen, Praxisbeobachtungen, Ansätze. Schnittstellen der Systeme und der Interdisziplinarität Theoretische Betrachtungen, Praxisbeobachtungen, Ansätze. Vortrag am 15.10.2015 Veranstalter: Psychotherapeutenkammer Berlin Prof. Dr. Ernst Wüllenweber

Mehr

HEALTH4YOU Stärken & Ressourcen Heft

HEALTH4YOU Stärken & Ressourcen Heft Mein persönliches HEALTH4YOU Stärken & Ressourcen Heft ÜBA-Teilnehmer/in Vorname, Nachname Lehrberuf Liebe Jugendliche, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Herausforderungen im Arbeitsalltag können uns

Mehr

WIRkung entfalten - Selbstwirksamkeit stärken

WIRkung entfalten - Selbstwirksamkeit stärken WIRkung entfalten - Selbstwirksamkeit stärken LdE als Instrument zur Resilienzförderung Anne Seifert Freudenberg Stiftung Überblick WIRkung entfalten? Resilienzforschung + Selbstwirksamkeit Wie kann Selbstwirksamkeit

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19

Inhaltsverzeichnis. Einleitung I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 13 I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19 1. K inder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes- und Jugendalter... 21 1.1

Mehr

Zusammenfassung Bindungsforschung für den Kontext Trennung/Scheidung

Zusammenfassung Bindungsforschung für den Kontext Trennung/Scheidung Zusammenfassung Bindungsforschung für den Kontext Trennung/Scheidung Fortbildung HP Bernhardt 16./17.10.17 Dresden Von Null bis Drei: Babys und Kleinkinder nach Trennung und Scheidung (entwicklungspsychologische

Mehr

Rolle und Aufgabe der Universitätsklinik Ulm im Eltern- Kind-Projekt im Projekt Chance Qualitätswerkstatt

Rolle und Aufgabe der Universitätsklinik Ulm im Eltern- Kind-Projekt im Projekt Chance Qualitätswerkstatt Rolle und Aufgabe der Universitätsklinik Ulm im Eltern- Kind-Projekt im Projekt Chance Qualitätswerkstatt 21.10.2010 Dipl. Psych. Annabel Zwönitzer Universitätsklinik Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie

Mehr

Familienpatenschaften im Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg , Wiesbaden

Familienpatenschaften im Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg , Wiesbaden Familienpatenschaften im Netzwerk Familienpaten Baden-Württemberg 13.11.2017, Wiesbaden Unsere Netzwerkpartner http://www.netzwerkfamilienpaten-bw.de/partner/ Über 60 Standorte für Familienpatenschaften

Mehr

Auswirkungen von Diversität auf die Integration von Studierenden an Hochschulen

Auswirkungen von Diversität auf die Integration von Studierenden an Hochschulen Vielfältige Differenzlinien in der Diversitätsforschung: Hannover 2016 Auswirkungen von Diversität auf die Integration von Studierenden an Hochschulen Imke Buß Leiterin Abteilung Studium und Lehre Promovierende

Mehr

LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung

LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung Seminar Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Arbeitsbereich und Angewandte Entwicklungspsychologie LV 12-526 I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung Teil 1: Erwartungen/Befürchtungen Teil 2: Einführung

Mehr

Psychologische Beratungsstelle im Treffpunkt Familie, Hof. Jugend- und Familienhilfe Marienberg Psychologische Beratung ggmbh

Psychologische Beratungsstelle im Treffpunkt Familie, Hof. Jugend- und Familienhilfe Marienberg Psychologische Beratung ggmbh Psychologische Beratungsstelle im Treffpunkt Familie, Hof Jugend- und Familienhilfe Marienberg Psychologische Beratung ggmbh Psychologische Beratungsstelle Erziehungs- und Familienberatung mit Helmbrechtser

Mehr

Kinderschutz im Spannungsfeld zwischen Prävention und Intervention, Kooperation und Selbstverantwortung

Kinderschutz im Spannungsfeld zwischen Prävention und Intervention, Kooperation und Selbstverantwortung Fachbeitrag: Kinderschutz im Spannungsfeld zwischen Prävention und Intervention, Kooperation und Selbstverantwortung Uta Hesselbach Koordinatorin Lokales Netzwerk Kinderschutz Halle Amt für Kinder, Jugend

Mehr

Interdisziplinäre Gestaltung Früher Hilfen

Interdisziplinäre Gestaltung Früher Hilfen Interdisziplinäre Gestaltung Früher Hilfen Fortbildung für den öffentlichen Gesundheitsdienst - Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin, 24.03.2010-2010 BZgA, DJI 1 Überblick Aktionsprogramm des BMFSFJ

Mehr

"Bindung als Voraussetzung für gesunde kindliche Entwicklung"

Bindung als Voraussetzung für gesunde kindliche Entwicklung "Bindung als Voraussetzung für gesunde kindliche Entwicklung" Fachtag der GSHN 8. November 2012 Referat www.claudine-calvet.eu Die frühe Kindheit als Wegbereiter für die weitere Entwicklung Die frühe Qualität

Mehr

KINDERSCHUTZ ZWISCHEN PRÄVENTION UND INTERVENTION

KINDERSCHUTZ ZWISCHEN PRÄVENTION UND INTERVENTION KINDERSCHUTZ ZWISCHEN PRÄVENTION UND INTERVENTION UNTERSCHIEDE, ÜBERGÄNGE, UND HERAUSFORDERUNGEN DER FRÜHEN HILFEN Christine Gerber Frühe Hilfen und Kinderschutz im Gesundheitswesen Bad Segeberg, 30. April

Mehr

Beteiligung von Kindern und Eltern im Kinderschutz. Prof. Dr. Ulrike Urban-Stahl FU Berlin

Beteiligung von Kindern und Eltern im Kinderschutz. Prof. Dr. Ulrike Urban-Stahl FU Berlin Beteiligung von Kindern und Eltern im Kinderschutz Prof. Dr. Ulrike Urban-Stahl FU Berlin Ausrichtungen des Kinderschutzes Schutz des Kindes vor dem Erleben von Misshandlung Eine obrigkeitsstaatliche,

Mehr

AG 1: STEEP Claudia Binzer, Z-E-L-T

AG 1: STEEP Claudia Binzer, Z-E-L-T Wenn sich die Zuwendung verbessert, verbessert sich auch das kindliche Verhalten Ergebnisse der Minnesota Längsschnittstudie und die Bedeutung des Interventionsprogramms STEEP mit seinen positiven Folgen

Mehr

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Kinderschutz. Prof. Dr. Mechthild Wolff, Hochschule Landshut Hannover,

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Kinderschutz. Prof. Dr. Mechthild Wolff, Hochschule Landshut Hannover, Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Kinderschutz Prof. Dr. Mechthild Wolff, Hochschule Landshut Hannover, 29.05.2017 Mein fachlicher Hintergrund Beteiligung ist in unserer Gesellschaft ein Grundrecht

Mehr

Ich bin stark, wenn. Resilienz. Stefanie Schopp

Ich bin stark, wenn. Resilienz. Stefanie Schopp Ich bin stark, wenn Resilienz Stefanie Schopp Entscheidungsforschung? Als der Psychologe Antonio Damasioseinen Als der Psychologe Antonio Damasioseinen Patienten nach einer Gehirnoperation untersuchte,

Mehr

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern?

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? Tag der Psychologie 2013 Lebensstilerkrankungen 1 Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? 2 Überblick Lebensstilerkrankungen bei Kindern Psychische

Mehr

Das deutsche Kinderschutzsystem im internationalen Vergleich Eingriffsschwellen, Verfahren, Ergebnisse und Qualitätssicherung

Das deutsche Kinderschutzsystem im internationalen Vergleich Eingriffsschwellen, Verfahren, Ergebnisse und Qualitätssicherung Das deutsche Kinderschutzsystem im internationalen Vergleich Eingriffsschwellen, Verfahren, Ergebnisse und Qualitätssicherung IZKK Tagung Internationale Perspektiven im Kinderschutz, Juli 2013 Gefährdung

Mehr

11./ Fachtagung Bindungsorientierung in der Sozialen Arbeit. Aachen Katholische Hochschule NRW

11./ Fachtagung Bindungsorientierung in der Sozialen Arbeit. Aachen Katholische Hochschule NRW Fachtagung Bindungsorientierung in der Sozialen Arbeit 11./12.01.2013 Aachen Katholische Hochschule NRW Univ.-Prof. Dr. Rüdiger Kißgen Universität Siegen Fakultät II Professur für Entwicklungswissenschaft

Mehr

Psychosoziale Risiken und ihre Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit Herausforderungen für die Mediziner 14. SIZ-Care Forum

Psychosoziale Risiken und ihre Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit Herausforderungen für die Mediziner 14. SIZ-Care Forum Psychosoziale Risiken und ihre Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit Herausforderungen für die Mediziner 14. SIZ-Care Forum Dr. med. Andreas Canziani FMH Psychiatrie und Psychotherapie Themen Was sind

Mehr

Förderung von Feinfühligkeit in der Arbeit mit Familien

Förderung von Feinfühligkeit in der Arbeit mit Familien Förderung von Feinfühligkeit in der Arbeit mit Familien Dr. Daniela Mayer Staatsinstitut für Frühpädagogik München PAT-Fachtagung, Nürnberg 9. Oktober 2015 Gliederung Grundzüge der Bindungstheorie Was

Mehr

Der Anhaltsbogen für ein vertiefendes Gespräch

Der Anhaltsbogen für ein vertiefendes Gespräch Frühes Risikoscreening Der Anhaltsbogen für ein vertiefendes Gespräch Dipl.-Päd. Leonore Thurn Freising, 22. Oktober 2011 Kurzfassung der Vortragsfolien Gliederung 1. Frühe Hilfen und Kinderschutz 2. Der

Mehr

Transgenerationale Weitergabe von traumatischen Beziehungserfahrungen -

Transgenerationale Weitergabe von traumatischen Beziehungserfahrungen - Transgenerationale Weitergabe von traumatischen Beziehungserfahrungen - Psychosoziale Belastung, soziale Unterstützung und kognitive Entwicklung im ersten Lebensjahr TRANS-GEN Köhler-Dauner, F.; Kolassa,

Mehr

Dr. med. Thomas Buck. Obmann der Kinder- und Jugendärzte. Vorstand der Ärztekammer der Region Hannover

Dr. med. Thomas Buck. Obmann der Kinder- und Jugendärzte. Vorstand der Ärztekammer der Region Hannover Dr. med. Thomas Buck Obmann der Kinder- und Jugendärzte Vorstand der Ärztekammer der Region Hannover Ziele und Leitlinien für die Zusammenarbeit zwischen Praxen und Kliniken und der Jugendhilfe tschuldigung,

Mehr

Pressegespräch, 22. Februar 2016, 9 Uhr

Pressegespräch, 22. Februar 2016, 9 Uhr Pressegespräch, 22. Februar 2016, 9 Uhr Vorstellung Expertise Häufigkeitsangaben Vorstellung Forderungskatalog Forschung Podium: Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen

Mehr

Beratung und nachgehende Begleitung von Adoptivfamilien und abgebenden Eltern in Deutschland. Offene Fragen für Praxis, Forschung und Politik

Beratung und nachgehende Begleitung von Adoptivfamilien und abgebenden Eltern in Deutschland. Offene Fragen für Praxis, Forschung und Politik Beratung und nachgehende Begleitung von Adoptivfamilien und abgebenden Eltern in Deutschland Offene Fragen für Praxis, Forschung und Politik Gesetzliche Regelungen von Beratung im Kontext von Adoptionen

Mehr

Die insoweit erfahrene Fachkraft nach SGB VIII auch für uns?

Die insoweit erfahrene Fachkraft nach SGB VIII auch für uns? Die insoweit erfahrene Fachkraft nach SGB VIII auch für uns? Möglichkeiten und Grenzen von Kooperation Evelyn Theil Schabernack e.v. Güstrow Bundeskinderschutzgesetz Artikel 1: Gesetz zur Kooperation und

Mehr

Bewertung und Bewältigung von Zeitdruck

Bewertung und Bewältigung von Zeitdruck Bewertung und Bewältigung von Zeitdruck Immer schneller immer mehr Zeit- und Leistungsdruck bei Wissens- und Dienstleistungsarbeit BAuA-Fachtagung, Berlin 03. Juli 2015 Jun.-Prof. Dr. Jan Dettmers Universität

Mehr

Vorwort Danksagung Einleitung Vier Wellen der Resilienzforschung... 23

Vorwort Danksagung Einleitung Vier Wellen der Resilienzforschung... 23 Inhalt Vorwort... 13 Danksagung... 17 TEIL \: EINFÜHRUNG UND ÜBERBLICK... 19 1. Einleitung... 21 1.1 Vier Wellen der Resilienzforschung... 23 1.2 Resilienz?..26 Was versteht die Entwicklungswissenschaft

Mehr

Psychisch belastete Eltern und ihre Kinder stärken

Psychisch belastete Eltern und ihre Kinder stärken Psychisch belastete Eltern und ihre Kinder stärken Dr. med. Stephan Kupferschmid Chefarzt Psychiatrie für Jugendliche und junge Erwachsene patientennah engagiert vernetzt Überblick Bedeutung des Themas

Mehr

FRÜHKINDLICHE TRAUMATISIERUNG UND PSYCHISCHE STÖRUNGEN

FRÜHKINDLICHE TRAUMATISIERUNG UND PSYCHISCHE STÖRUNGEN FRÜHKINDLICHE TRAUMATISIERUNG UND PSYCHISCHE STÖRUNGEN PROF. DR. MARTIN SCHÄFER KLINIK FÜR PSYCHIATRIE, PSYCHOTHERAPIE, PSYCHOSOMATIK UND SUCHTMEDIZIN, KLINIKEN ESSEN-MITTE KLINIK FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE,

Mehr

Aktuelle Prävalenzzahlen zu Kindesmisshandlung in Deutschland

Aktuelle Prävalenzzahlen zu Kindesmisshandlung in Deutschland Aktuelle Prävalenzzahlen zu Kindesmisshandlung in Deutschland Fachkonferenz Kinderschutz an der Schnittstelle zwischen Medizin und Jugendhilfe Berlin, 29.09.2017 Einleitung Misshandlungstypen (nach Leeb

Mehr

Monika Wertfein / Andreas Wildgruber / Claudia Wirts / Fabienne Becker-Stoll (Hg.) Interaktionen in Kindertageseinrichtungen

Monika Wertfein / Andreas Wildgruber / Claudia Wirts / Fabienne Becker-Stoll (Hg.) Interaktionen in Kindertageseinrichtungen Monika Wertfein / Andreas Wildgruber / Claudia Wirts / Fabienne Becker-Stoll (Hg.) Interaktionen in Kindertageseinrichtungen Bedeutung der elterlichen Feinfühligkeit für die kindliche Entwicklung 15 lationsfähigkeit

Mehr

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Fachtagung 17.09.2008, Luzern Alles too much! Stress, Psychische Gesundheit, Früherkennung und Frühintervention in Schulen Barbara Fäh, Hochschule für

Mehr

Nett und hilfsbereit oder doch lieber durchsetzungsfähig?

Nett und hilfsbereit oder doch lieber durchsetzungsfähig? Nett und hilfsbereit oder doch lieber durchsetzungsfähig? Soziale Kompetenz als Balanceakt zwischen sozialer Anpassung und Selbstbehauptung Referat an der Impulstagung des Schweizerischen Netzwerks Gesundheitsfördernder

Mehr

Workshop 1: Online-Tools und Benchmark zur Diagnose der Resilienz

Workshop 1: Online-Tools und Benchmark zur Diagnose der Resilienz Workshop 1: Online-Tools und Benchmark zur Diagnose der Resilienz Dr. Roman Soucek Dr. Nina Pauls Ablauf des Workshops Einstieg ins Thema Zeit zum Testen Fragen und Diskussion Interpretation und Einsatz

Mehr

Oppawsky, Eike, Zelz, Wech, Böck, G rau, Resilienzforschung. Impulse für ein Lehrerhandeln zwischen Risiko und Resilienz

Oppawsky, Eike, Zelz, Wech, Böck, G rau, Resilienzforschung. Impulse für ein Lehrerhandeln zwischen Risiko und Resilienz Resilienzforschung Impulse für ein Lehrerhandeln zwischen Risiko und Resilienz Aufgaben der Sonderpädagogik Förderung von Kindern, die in risikoreichen Lebensumständen aufwachsen => Vielfalt an Risikofaktoren

Mehr

Stress, psychische Gesundheit und Schule

Stress, psychische Gesundheit und Schule Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Stress, psychische Gesundheit und Schule Studientag Autismus 09.12.2016 Prof. Dr. med. Tobias Renner Ärztlicher Direktor Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes-

Mehr

Die Verwendung des Begriffs Kindeswohlgefährdung in der Medizin

Die Verwendung des Begriffs Kindeswohlgefährdung in der Medizin Die Verwendung des Begriffs Kindeswohlgefährdung in der Medizin Fachgespräch Kooperation im Kinderschutz: Schnittstelle oder Schwachstelle Frauke Schwier, Universitätskinderklinik Bonn, DGKiM, S3-Leitlinie

Mehr

Screening und vertiefendes Gespräch in Geburtskliniken -reicht das Bauchgefühl? Dr. Barbara Filsinger

Screening und vertiefendes Gespräch in Geburtskliniken -reicht das Bauchgefühl? Dr. Barbara Filsinger Screening und vertiefendes Gespräch in Geburtskliniken -reicht das Bauchgefühl? Dr. Barbara Filsinger Foto: istockphoto.com/ Dreef 1 FRAGEN: Wie erkennt man Familien mit Unterstützungsbedarf?? Co Familien

Mehr

Starke Bande Die Bedeutung der sicheren Eltern-Kind-Bindung

Starke Bande Die Bedeutung der sicheren Eltern-Kind-Bindung BEWÄHRT SEIT 10 JAHREN Fachtagung Starke Bande Die Bedeutung der sicheren Eltern-Kind-Bindung Freitag, 4. November 2016 Zentrum Bürenpark, Bern Informationen zur Tagung Inhalt Der Aufbau einer sicheren

Mehr

2. Selbstbild und Rolle klar(e) Haltung zeigen Zusammenarbeit mit Eltern Problemverhalten in Fähigkeiten verwandeln 8

2. Selbstbild und Rolle klar(e) Haltung zeigen Zusammenarbeit mit Eltern Problemverhalten in Fähigkeiten verwandeln 8 Sie finden hier Ausschreibungen einiger Fortbildungsangebote für Tagespflegepersonen. Für eine endgültige Festlegung von Inhalten und Zielen, ist es mir wichtig, diese mit Ihnen zusammen auf der Grundlage

Mehr

Salutogenese und Resilienz im Betrieb Hintergründe und Umsetzungsmöglichkeiten

Salutogenese und Resilienz im Betrieb Hintergründe und Umsetzungsmöglichkeiten Salutogenese und Resilienz im Betrieb Hintergründe und Umsetzungsmöglichkeiten Prof. Dr. Martin Hafen Institut für Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention Hochschule Luzern Soziale Arbeit Referat

Mehr

Frühförderung und Frühe Hilfen Fachtagung Kassel 2010 Spiel-Raum Heilpädagogische und therapeutische Arbeit mit Müttern und Kleinkindern

Frühförderung und Frühe Hilfen Fachtagung Kassel 2010 Spiel-Raum Heilpädagogische und therapeutische Arbeit mit Müttern und Kleinkindern Frühförderung und Frühe Hilfen Fachtagung Kassel 2010 Spiel-Raum Heilpädagogische und therapeutische Arbeit mit Müttern und Kleinkindern 1 2 Kinderschutzbund Köln 3 Kinderschutzbund Köln 4 Kinderschutzbund

Mehr

Man kann nicht nicht evaluieren

Man kann nicht nicht evaluieren Man kann nicht nicht evaluieren Forschung und Evaluation Peer Akademie 6 Knacknüsse aus Praxis und Forschung der Peer-Group-Education Bern, 17. September 2014 Roger Keller Welche Vorteile hat Peer-Group-Education?

Mehr

Psychologische/Psychiatrische Begleitung und Coaching von jungen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Beruflichen Rehabilitation

Psychologische/Psychiatrische Begleitung und Coaching von jungen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Beruflichen Rehabilitation Psychologische/Psychiatrische Begleitung und Coaching von jungen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Beruflichen Rehabilitation Dr. med. Stefan Thelemann Kinder- und Jugendpsychiater, Betriebsarzt

Mehr

DIE JUGEND VON HEUTE LIEBT DEN LUXUS,

DIE JUGEND VON HEUTE LIEBT DEN LUXUS, 1 DIE JUGEND VON HEUTE LIEBT DEN LUXUS, HAT SCHLECHTE MANIEREN UND VERACHTET DIE AUTORITÄT. SIE WIDERSPRECHEN IHREN ELTERN, LEGEN DIE BEINE ÜBEREINANDER UND TYRANNISIEREN IHRE LEHRER. Sokrates Fachtag:

Mehr

Der Zusammenhang zwischen Trauma und Sucht die besondere Rolle von Emotionen und Stress

Der Zusammenhang zwischen Trauma und Sucht die besondere Rolle von Emotionen und Stress Der Zusammenhang zwischen Trauma und Sucht die besondere Rolle von Emotionen und Stress Julia Holl und Sebastian Wolff Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Heidelberg, Deutschland

Mehr

Was brauchen Erzieherinnen und Leitungskräfte? Zwischen Arbeitsalltag und neuen Anforderungen

Was brauchen Erzieherinnen und Leitungskräfte? Zwischen Arbeitsalltag und neuen Anforderungen Was brauchen Erzieherinnen und Leitungskräfte? Zwischen Arbeitsalltag und neuen Anforderungen Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Überblick 1. Arbeit und Gesundheit Stress Arbeitszufriedenheit

Mehr

Pflege neu denken: Was verändert der neue Pflegebegriff in der Versorgung?

Pflege neu denken: Was verändert der neue Pflegebegriff in der Versorgung? Pflege neu denken: Was verändert der neue Pflegebegriff in der Versorgung? Pflegebedürftigkeit und Lebensqualität: Was müssen neue Versorgungsmodelle in der Pflege leisten? Prof. Dr. Andreas Büscher, Leiter

Mehr

Familien stützen Kinder schützen. Frühe Hilfen im Landkreis Miltenberg. Heinz Kindler

Familien stützen Kinder schützen. Frühe Hilfen im Landkreis Miltenberg. Heinz Kindler Interdisziplinäre Prävention von Vernachlässigung und Misshandlung im Säuglings- und Kleinkindalter Familien stützen Kinder schützen Frühe Hilfen im Landkreis Miltenberg Heinz Kindler Minnesota Mutter-Kind

Mehr

Das Kindeswohl als Maßstab guter Praxis Was wir wissen, was wir wissen sollten Prof. Dr. Sabine Walper Deutsches Jugendinstitut e.v.

Das Kindeswohl als Maßstab guter Praxis Was wir wissen, was wir wissen sollten Prof. Dr. Sabine Walper Deutsches Jugendinstitut e.v. Das Kindeswohl als Maßstab guter Praxis Was wir wissen, was wir wissen sollten Prof. Dr. Sabine Walper Deutsches Jugendinstitut e.v. Vortrag auf dem Kongress Kindeswohl auf dem Prüfstand Was brauchen belastete

Mehr

Kinder psychisch kranker Eltern

Kinder psychisch kranker Eltern Kinder psychisch kranker Eltern Christina Stadler Integrative Versorgung - wie kann es aussehen? Kinder psychisch kranker Eltern haben ein hohes Risiko selbst eine psychische Erkrankung zu entwickeln......

Mehr

Entwicklungspsychopathologie

Entwicklungspsychopathologie Franz Petermann/Michael Kusch/Kay Niebank Entwicklungspsychopathologie Ein Lehrbuch PsychologjeVerlagsUnion Inhalt Teil I - Grundlagen der Entwicklungspsychopathologie 1 Einführung in die Entwicklungspsychopathologie

Mehr

Was Kinder, Eltern und Erzieherinnen stark macht

Was Kinder, Eltern und Erzieherinnen stark macht Was Kinder, Eltern und Erzieherinnen stark macht und Persönlichkeitsstärke Münster, 8. März 2016 Das Buch zum Thema: Wustmann, Corina (2004): Resilienz. Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen

Mehr