Hauer Othmar (1), Eck Markus (2), Schober Michael (2)

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1 Doppelverschüttung beim Lawinenunfall Die Leistungsfähigkeit verschiedener Rettungssysteme, spezielle Arbeitsweisen und ihr Nutzen in der Kameradenrettung Hauer Othmar (1), Eck Markus (2), Schober Michael (2) Othmar Hauer, Morigglgasse 14, A-617 Zirl Eck Markus, Schober Michael, Pieps GmbH, Parkring 4, A-843 Lebring Zusammenfassung Vorliegende Studie erhob im Rahmen eines Feldtests die Gesamtzeit zur Lokalisation von zwei aktivierten Sendern mit Abstand 15m auf einem simulierten Lawinenfeld mit der Größe von 5x5m durch eigenständig arbeitende Probanden. Als Hauptziel kann die Evaluierung der Effektivität von elektronischen Sonden mit akustischer Trefferanzeige und/oder Deaktivier-funktion eines Senders gesehen werden. Die Interpretation der Ergebnisse zeigt, dass die Verwendung von modernen Gerätekombinationen (Dreiantennengeräte mit Markierfunktion) signifikante Vorteile im Vergleich zu anderen in der Lösung einer Doppelverschüttungssituation bringen. Könner profitieren von modernen Kombinationen mehr als. Hiermit kann auch ganz klar festgehalten werden, dass spezielle Trainings und das Auseinandersetzen mit der Materie Kameradenrettung beim Lawinenunfall unumgänglich sind. Die Einhaltung von speziellen Suchstrategien (Dreikreismethode) hat sich nicht als signifikanter Vorteil erwiesen. Hier ist aber der extrem geringe Anteil von Probanden auffällig, der solche Strategien kennt und in der Stresssituation Lawinenunfall beherrscht und anwendet. Als großer Vorteil erwies sich die Verwendung einer elektronischen Sonde, sowohl mit nur akustischer Unterstützung als auch mit akustischer Trefferanzeige und Deaktivierfunktion, wobei zweitere den größten Vorteil in der Optimierung der gesamten Auffindezeit aufwies. Dieses Ergebnis kann gewissermaßen als Auftrag an die Hersteller gesehen werden, untereinander kompatible Geräte mit diesen Funktionen zu entwickeln. Einleitung und Problemstellung In den letzten 1 Jahren hat sich in den 457 khz basierten Ortungsmethoden von Lawinenverschütteten eine rasante Entwicklung vollzogen. Waren vormals noch analoge Einantennengeräte mit rein akustischer Signalausgabe Standard, so sind mittlerweile digitale Ein- Zwei- und Dreiantennengeräte am Markt, welche mittels einer hauptsächlich optischen Signalausgabe die Ortung erleichtern sollen. War vor einigen Jahren die Ortung von mehreren Verschütteten an komplizierte Suchstrategien (Dreikreismethode, Mikrosuchstreifen) gebunden, bieten mittlerweile moderne Geräte Funktionen zur Signaltrennung und Signalausblendung. Das letztendliche Ziel aller Hersteller und Anwender ist natürlich die Optimierung der Ortungszeit und somit einer schnelleren Bergungszeit von Lawinenopfern. In der Auswertung wurden die Vor- und Nachteile in der Verwendung von unterschiedlichen Gerätekombinationen (Dreiantennenempfänger mit und ohne Markierfunktion, 1- und 2-Antennengeräte) und weiterer technischer Notfallausrüstung herausgefiltert. Weiters wurde die Frage beleuchtet, ob oder Könner von solchen Kombinationen mehr profitieren. Die Einhaltung spezieller Suchstrategien (Dreikreismethode, Mikrosuchstreifen) und deren Auswirkung auf die Suchzeit waren weitere Fragestellungen. In der folgenden Arbeit werden auf Basis praxisorientierter Feldtests folgende Fragen beleuchtet: Bringen moderne Dreiantennengeräte mit Ausblendefunktion (Markierfunktion) einen signifikanten Vorteil in der Lösung einer Doppelverschüttungssituation im Vergleich zu Ein- Zwei- und Dreiantennengeräten ohne Ausblendefunktion? Seite 1 von 6

2 Profitieren von modernen Gerätekombinationen mehr als Fortgeschrittene und Profis? Bringt bei der Verwendung von Ein- Zwei- und Dreiantennengeräte ohne Markierfunktion die Einhaltung von klaren Strategien (Dreikreismethode, Mikrosuchstreifen) im Schnitt einen Vorteil oder nicht? Wirkt sich die Verwendung einer Trefferanzeige als Vorteil aus? Wirkt sich die Verwendung einer Trefferanzeige und Deaktivierungsfunktion als Vorteil aus? eigenständig zu orten und zu sondieren. Als Treffer wurden mechanische Treffer bei herkömmlichen Sonden sowie elektronische Treffer (mittels Dauerton) bei der Verwendung von elektronischen Sonden gewertet. Jeder Proband startete praxisnah ausgerüstet ins Suchfeld, was LVS in Sendemodus am Körper sowie Rucksack mit Notfallausrüstung bedeutet. Die zweite Sonde wurde nach dem ersten Treffer von einem Helfer nachgereicht. Wurden nicht zwei Treffer erzielt, wurde der Versuch nach 1 Minuten wegen Zeitüberschreitung abgebrochen. Methode Die Daten wurden im Rahmen von Feldtests erhoben. Als Probanden dienten die Teilnehmer und Ausbilder von staatlichen alpinen Ausbildungen in Österreich(Prüfungsvorbereitung für Skilehrer und Instruktoren), Bergretter sowie interessierte Hobbyanwender. Die Probanden wurden in zwei Gruppen mit unterschiedlichem Ausbildungsstand eingeteilt. Als werden Probanden ohne Wissen und Training in der praktischen-lvs-suche bezeichnet (LVS= Lawinenverschüttetensuchgerät). Als Könner werden Probanden mit Erfahrung in der praktischen-lvs-suche und mindestens einer fundierten Einweisung zum Thema LVS- Suche zusammengefasst. Versuchsaufbau Das Versuchsfeld umfasste eine Größe von 5x5 m. In diesem wurden 7 extern aktivierbare Sender im exakten Abstand von 15 m zueinander (sechseckige Anordnung, ein Sender im Zentrum) in einer Tiefe von 5cm bis 1cm vergraben. Bei jedem Suchlauf wurden zwei Sender im Abstand von 15m aktiviert. Aus der Anordnung ergaben sich 12 verschiedene Möglichkeiten zwei Sender mit Abstand 15 m zu aktivieren. Die Oberflächen der vergrabenen Sender (Sendeplatten) wurden mit Isomatten abgedeckt, um das persönliche Erkennen von Sondentreffern zu erleichtern. Die Gehverhältnisse variierten je nach Versuchsort von leicht bis schwierig, wobei die Aufteilung der Suchläufe nach Gehverhältnissen in etwa gleich war. Jeder Proband verwendete seine selbst mitgebrachte Ausrüstung und war ohne zusätzliche Einschulung angewiesen, die zwei aktivierten Sender mittels LVS und Sonde Abb. 1: Überlebenswahrscheinlichkeit in Abhängikeit von der Verschüttungsdauer in einer Lawine, Schweiz ( , n=735), (Brugger, Falk, o. J.) Abbildung 1 zeigt, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Ganzverschüttungen nach 15min rapide abnimmt. Wenn man die Ausgrabungszeit bei einer mittleren Verschüttungstiefe von 8 cm (Tschirky et al., 2) als wesentlichen Faktor in der Gesamtaktion berücksichtigt, müsste die reine Suchzeit deutlich darunter liegen. Aus diesem Grund wurde der Versuch bei 1 Minuten wegen Zeitüberschreitung abgebrochen. Es wurden folgende Daten bei den einzelnen Testläufen erhoben: Geschlecht Alter Fitnesslevel Könnensstufe ( und Könner) LVS-Typ Sondentyp (mechanisch-elektronisch) Gesamtzeit zur Lokalisierung beider Sender Bemerkungen (qualitative Beobachtung des Suchlaufs) Statistische Auswertung Die auszuwertenden Daten wurden mit einem Kolmogorov Smirnov Anpassungstest (KSA) auf Normalverteilung geprüft. Der KS-Test Seite 2 von 6

3 oder KSA-Test ist ein statistischer Test auf Übereinstimmung zweier Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Das kann ein Vergleich der Verteilungen zweier Stichproben sein (zweiseitiger KS-Test), aber auch der Test, ob eine Stichprobe einer zuvor angenommenen Wahrscheinlichkeitsverteilung folgt (einseitiger KS-Test) (Wikipedia.org). Die zu vergleichenden Stichproben wurden mit einem F-Test auf Varianzgleichheit (Signifikanzschranke 5%) geprüft. Der F-Test ist ein statistischer Test, mithilfe dessen mit einer gewissen Konfidenz entschieden werden kann, ob zwei Stichproben aus unterschiedlichen Populationen sich hinsichtlich ihrer Varianz wesentlich unterscheiden. Er dient damit unter anderem zur generellen Überprüfung von Unterschieden zwischen zwei statistischen Populationen (Wikipedia.org). In der Folge wurden die Stichproben mittels T- Test für unabhängige Stichproben auf Mittelwertgleichheit geprüft (Signifikanzschranke 5%). Der Zweistichproben t-test prüft anhand der Mittelwerte zweier Stichproben, ob die Erwartungswerte zweier Grundgesamtheiten ungleich, kleiner oder größer sind (Wikipedia.org). Die Nullhypothese (H) beschreibt die nach praktischer Erfahrung der Autoren bzw. die nach geltender Lehrmeinung zu erwartenden Vorteile bzw. Unterschiede. Ha beschreibt die Alternativhypothese, welche Gültigkeit erlangt, wenn H verworfen werden muss. Vergleich von Dreiantennengeräten mit Markierfunktion mit Ein- Zwei- bzw. Dreiantennegeräten ohne Markierfunktion H: Dreiantennengeräte mit Ausblendefunktion bringen einen Vorteil in der Lösung einer Doppelverschüttung. Ha: Dreiantennengeräte mit Ausblendefunktion bringen keinen Vorteil in der Lösung einer Doppelverschüttung. Geräte mit Markierfkt. Geräte ohne Markierfkt Tab. 2. Mittelwerte/Standardabweichung Gesamtzeit Geräte mit/ohne Markierfunktion Mittelwert & Standardabweichung [s] N Mittelwert [s] Standardabweichung ,78 12, ,49 24,5 Dreiantennengeräte mit Markierfunktion Gerätetyp Geräte ohne Markierfunktion Abb. 2: Mittelwerte und Standardabweichung Geräte mit/ohne Markierfunktion Ergebnisse Insgesamt haben 221 Personen an der Untersuchung teilgenommen davon 172 Männer und 49 Frauen. Die Altersverteilung reicht von 18 bis 5, am häufigsten war das Alter 21 (Männer sowie gesamt) bzw. 22 (Frauen) vertreten. In der Grundgesamtheit waren 86 sowie 135 Könner. Teilnehmer m w Könner gesamt männlich weiblich Könner H kann mit einer Signifikanz p=.33 (einseitig) beibehalten werden. Hieraus ergibt sich, dass die Verwendung moderner Gerätekombinationen (Dreiantennengeräte mit Markierfunktion) klar bessere Gesamtzeiten in der Lösung einer Doppelverschüttungssituation erwarten lässt. Profitieren von modernen Gerätekombinationen mehr als Könner? H: sind in der Lösung einer Doppelverschüttungssituation langsamer als Könner. Ha: In der Lösung einer Doppelverschüttungssituation gibt es keinen Unterschied zwischen n und Könnern. Tab. 1: Verteilung der Probanden Seite 3 von 6

4 alle Gerätetypen Könner alle Gerätetypen Geräte mit Markierfkt. Könner Geräte mit Markierfkt. Geräte ohne Markierfkt. Könner Geräte ohne Markierfkt Tab. 3: Mittelwerte und Standardabweichungen von n und Könnern mit verschiedenen Gerätekombinationen Mittelwert Gesamtzeit & Staqndardabweichung [s] alle Gerätetypen Könner Abb. 3: Mittelwerte und Standardabweichungen der Gesamtzeiten von n und Könnern unabhängig vom Gerätetyp Mittelwert Gesamtzeit & Standardabweichung [s] N Mittelwert Standard- [s] abweichung ,89 125, ,51 185, ,97 119, ,93 118, ,13 118,937 31,9 17,214 Könner Verwendung von Geräten mit Markierfunktion Mittelwert Gesamtzeit &Standardabweichung [s] Könner und Könner mit Geräten ohne Markierfunktion Abb. 5: Mittelwerte und Standardabweichungen der Gesamtzeiten von n und Könnern, mit Geräten ohne Markierfunktion Der Vergleich von n und Könnern unabhängig vom Gerätetyp ergibt keinen signifikanten Unterschied (p=,18 zweiseitig). Vergleicht man jedoch und Könner, die moderne Geräte mit Markierfunktion verwenden, so ergibt sich ein signifikanter Vorteil für Könner (p=,31 einseitig). Der Vergleich von n und Könnern mit alten Geräten ohne Markierfunktion ergibt wiederum keinen signifikanten Vorteil für Könner (p=,279 einseitig). Bringt bei der Verwendung von Ein- und Zweiantennenempfängern die Einhaltung von klaren Strategien (Dreikreismethode, Mikrosuchstreifen) im Schnitt einen Vorteil oder nicht? H: Die Einhaltung einer klaren Suchstrategie (Dreikreismethode, Mikrosuchstreifen) bringt einen Vorteil in der Lösung einer Ha: Die Einhaltung einer klaren Suchstrategie (Dreikreismethode, Mikrosuchstreifen) bringt keinen Vorteil in der Lösung einer Untersucht wurde die Stichprobe all jener, die eine Gerätekombination verwendeten, mit der die Anwendung einer Suchstrategie (Dreikreismethode, Mikrosuchstreifen) Sinn macht, d. h. Ein- Zwei- und Dreiantennengeräte ohne Markierfunktion. Auffallend ist, dass keiner der Probanden Mikrosuchstreifen anwandte, die Ergebnisse und Interpretation beziehen sich daher alleine auf die Dreikreismethode. Abb. 4: Mittelwerte und Standardabweichungen der Gesamtzeiten von n und Könnern, mit Dreiantennengeräten mit Markierfunktion Seite 4 von 6

5 N Mittelwert [s] Standardabweichung Anwender Dreikreismethode , 14,932 Anwender ohne Suchstrategie , ,516 Tab. 5: Mittelwerte und Standardabweichungen mit und ohne Dreikreismethode Die Anwendung der Dreikreismethode zum Auffinden des zweiten Signals bringt keinen signifikanten Vorteil im Vergleich zu Anwendern ohne spezielle Strategie (p=,27 einseitig). Auffallend ist auch der geringe Prozentsatz von Anwender, die eine spezielle Suchstrategie anwenden. Die Verwendung einer elektronischen Sonde mit akustischer Trefferanzeige wirkt sich bei der Lösung einer Doppelverschüttungssituation hochsignifikant als Vorteil aus (p=,3 einseitig). Die statistische Aussage deckt sich sehr gut mit den Beobachtungen während der Datenaufnahme, da bedingt durch die akustische Unterstützung beim Sondieren weniger Sondenstiche bis zum Ertönen des Dauersignals notwendig waren und dadurch Zeit eingespart werden konnte. Dieses Ergebnis wird auch durch die Untersuchung von Eck et al., 28, untermauert, welche die Zeitersparnis bei Punktortung und Sondieren bei Verwendung einer elektronischen Sonde beschreibt. 5 Mittelwert Gesamtzeit & Standardabweichung [s] ja Anwender Dreikreismethode Abb. 6: Mittelwerte und Standardabweichungen von Probanden mit und ohne Anwendung der Dreikreismethode Wirkt sich die Verwendung einer Trefferanzeige als Vorteil aus? H: Die Verwendung einer elektronischen Sonde mit akustischer Trefferanzeige bringt einen Vorteil in der Lösung einer Ha: Die Verwendung einer Elektronischen Sonde mit akustischer Trefferanzeige bringt keinen Vorteil in der Lösung einer N Mittelwert [s] Standardabweichung Elektronische Sonde mit Deaktivierfkt ,231 53,292 Mech. Sonde und elektronisch Sonde ohne Deaktivierfkt , ,568 Tab. 7: Mittelwerte/Standardabweichung elektronische Sonde/mechanische Sonde nein Mittelwert Gesamtzeit Standarabweichung i-probe Sondentyp mechanisch Abb. 7: Mittlere Gesamtzeiten und Standardabweichungen bei Verwendung herkömmlicher und elektronischer Sonden Wirkt sich die Verwendung einer Trefferanzeige und Deaktivierungsfunktion als Vorteil aus? H: Die Verwendung einer elektronischen Sonde mit Deaktivierfunktion bringt einen Vorteil in der Lösung einer Ha: Die Verwendung einer elektronischen Sonde mit Deaktivierfunktion bringt keinen Vorteil in der Lösung einer N Mittelwert [s] Standardabweichung Elektronische Sonde , ,788 Mechanische Sonde ,48 114,432 Tab. 8: Mittelwerte und Standardabweichungen der Gesamtzeiten elektronischer Sonden mit Deaktivierfunktion sowie mechanischer und elektronischer Sonden ohne Deaktivierfunktion Seite 5 von 6

6 5 Mittelwert Gesamtzeit & Standardabweichung [s] i-probe mit Deaktivierungsfunktion Sonden Typ mechanische Sonden Abb. 8: Mittlere Gesamtzeiten und Standardabweichungen abhängig vom Sondentyp Die Verwendung einer elektronischen Sonde, welche auch mit dem vergrabenen Sender kommunizieren und diesen so deaktivieren kann, erwies sich als höchstsignifikanter Vorteil (p<,1 einseitig). In der Praxis entspricht diese Lösung in etwa zwei nachfolgend gelösten Einfachverschüttungen, da die Suche nach dem zweiten Signal nicht mehr gestört wird. Daher sind keine speziellen Suchstrategien notwendig, da moderne LVS-Geräte automatisch das nächst stärkere Sendesignal am Display ausgeben. Diskussion und Ausblick Aus den dargestellten Ergebnissen kann abgeleitet werden, dass Könner von modernen, leistungsfähigen Gerätekombinationen mehr profitieren als. Offensichtlich ist ein Basiswissen in der Lösung einer Doppelverschüttungssituation (Suchphasen, Bewegen auf der Feldlinie, Punktortung, systematisches Sondieren) unumgänglich, um die Stärken technischer Ausrüstung gezielt nützen zu können. Für den Anwender lässt sich die praktische Konsequenz ableiten, dass die Suchzeit für eine Doppelverschüttungssituation beim Lawinenunfall auch bei Verwendung selbsterklärender und unterstützender technischer Geräte - mit entsprechendem Wissen und Training noch weiter optimierbar ist. Auffallend ist der kleine Teil der Anwender von Geräten ohne Markierfunktion, die eine spezielle Suchstrategie zur Auffindung des Zweitsignals anwandten. Weiters kann festgestellt werden, dass spezielle Suchstrategien keine Optimierung der Gesamtzeit mit sich brachten. Die Aussage der statistischen Auswertung steht in einem gewissen Widerspruch zu durchaus gängigen Lehrmeinungen und Schulungen. Ob dies in der Methodik die Folge haben kann, dass man die Anwender von Geräten ohne Markierfunktion auf eine mehr oder weniger zufällige Suche des Zweitsignals schult (wichtig ist vorwiegend Bewegung), da ja mehr oder weniger gleich gute Ergebnisse erreicht werden, mag Inhalt weiterer Diskussionen sein. Die große Zeitersparnis bei der Verwendung von elektronischen Sonden mit Deaktivierfunktion kann durchaus als Auftrag an die Hersteller interpretiert werden. Es würde absolut Sinn machen, wenn alle Hersteller untereinander kompatible elektronische Sonden und LVS-Geräte entwickeln würden, und so diese höchst effektive Funktion nicht auf nur eine spezielle Gerätekombination beschränkt bliebe. Abschließend kann festgehalten werden, dass die vorliegende Untersuchung äußerst nützliche Erkenntnisse für die Entwickler in der Industrie sowie für professionelles Schulungspersonal (Bergführer etc.) beinhaltet. Das größte Umdenken wird in den Bereichen spezielle Suchstrategien, Sonden mit elektronischen Zusatzfunktionen sowie in speziellen methodischen Fragen notwendig sein. Danksagung Der Dank gilt allen Probanden, die bei zum Teil sehr widrigen Bedingungen geduldig und motiviert die Testläufe absolvierten. Weiters möchte ich den Kursleitern Hannes Rottensteiner, Markus Hirnböck, Harald Mark sowie Reinhold Pfingstner danken, dass sie in sehr kooperativer Weise die Durchführung der Tests während des Kursbetriebs ermöglichten. Weiter gilt mein Dank Michael Rust (Unterstützung bei der Datenaufnahme), Marcellus Schreilechner (Korrekturlesen und wissenschaftliche Diskussion), Lea Hartl (Übersetzung) sowie der Firma Pieps mit ihren Mitarbeitern. Literatur Eck M.,Schober M., Krenn G., 28 ;Impact of advanced (electronic) Technologies used in Avalanche Probes; ISSW Tschirky F., Brabec B., Kern M., 2 ; Lawinenunfälle in der Schweiz-eine statistische Zusammenstellung mit den Schwerpunkten Verschüttung, Rettungsmethoden und Rettungsgeräte; SLF Weblinks: Smirnow-Test Seite 6 von 6

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