Ein paar Fragen zum Start
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- Felix Arnold
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Qualitätsmanagement
2 Ein paar Fragen zum Start Was bedeutet für Sie Software Qualität oder was ist richtig gute Software? Was ist Ihre Lieblingssoftware und was gefällt Ihnen daran?
3 Definition : Qualität Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt EN ISO 9000:2005 Inhärente Merkmale z.b. Funktionalität Zuverlässigkeit Benutzbarkeit Effizienz Änderbarkeit Qualität ist an Benutzeranforderungen zu messen
4 Definition : Qualitätsmanagement Alle Tätigkeiten des Gesamtmanagements, die im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems die Qualitätspolitik, die Ziele und Verantwortlichkeiten festlegen, sowie diese durch Mittel wie Qualitätsplanung, Qualitätslenkung, Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung verwirklichen DIN EN ISO 8402
5 Qualitätsmanagement Qualitätsplanung Identifiziert relevante Q-anforderungen und Q- standards und dokumentiert, wie diese erfüllt und nachgewiesen werden können Qualitätssicherung Anwendung geplanter Maßnahmen zur Erreichung der geforderten Anforderungen und Standards Qualitätslenkung Überwachung der Ergebnisse der Q-Sicherung Abweichungsanalyse, Ursachenanalyse
6 Begleitende Konzepte Kundenzufriedenheit Erfüllung der Anforderungen und Gebrauchstauglichkeit Fehlervermeidung statt Prüfung Qualität wird geplant, entwickelt, und eingebaut; nicht hineingeprüft Kontinuierliche (Prozess-)Verbesserung Plan-Do-Check-Act Verantwortung des Managements Bereitstellung der zum Erfolg notwendigen Ressourcen
7 Verantwortung des Managements Bewusstsein für Qualität fördern Notwendigkeit & Möglichkeiten für Verbesserungen Ziele setzen Verantwortlichkeiten etablieren Probleme benennen, Projekte nominieren, Teams benennen Ausbildung Projekte durchführen Fortschritte berichten Anerkennung Ergebnisse veröffentlichen Jährliche Verbessrungspläne etablieren
8 Qualitätsplanung Der Qualitätsmanagementplan Identifiziert relevante Qualitätsstandards Enthält Maßnahmenkatalog Wie können Q-Standards/-Anforderungen eingehalten werden? Was wird wie wann von wem getan? Definiert Metriken Was wird wann wie gemessen Quantifizierung von Soll-/Ist-Werten Ziele müssen überprüf- und messbar sein Definiert Prüflisten Wurden alle notwendige Qualitätssicherungs-Maßnahmen ergriffen / durchgeführt
9 Qualitätsplanung Kosten-Nutzen Analyse Kosten: Aufwendungen für Q-Management Nutzen: Reduzierte Nacharbeit, höhere Produktivität & Kundenzufriedenheit Benchmarking Vergleich geplanter Vorgehensweisen mit anderen Projekten Auch: Zwischen Organisationen / Unternehmen Identifiziert Vorgehensweisen & Verbesserungspotentiale
10 Qualitätsplanung Qualitäts-Kosten Engl.: Cost of Quality Externe Kosten Fehlerbehebung beim Kunden Auswirkungen unzufriedener Kunden Interne Kosten Nacharbeit Prüfkosten Kosten der Fehlervermeidung, -verhinderung
11 Frage Haben Sie sich schon mal im Studium mit Qualitätssicherung befasst? Welche Methoden der Q-Sicherung in der Softwareentwicklung kennen Sie?
12 Qualitätssicherung Klassische Qualitätssicherung Menschen machen Fehler Einzelne Mitarbeiter sind für Fehler verantwortlich Null Fehler ist nicht realisierbar Einkauf von vielen Lieferanten Kunden müssen nehmen, was das Unternehmen an Qualität liefert Total Quality-Management Prozesse provozieren Fehler Alle Mitarbeiter sind für Fehler verantwortlich Null Fehler ist das Ziel Partnerschaft mit wenigen Lieferanten Alles ist auf vollkommene Kundenzufriedenheit ausgerichtet
13 Qualitätssicherung Analytische Qualitätssicherung Prüfungen und Tests zur Aufdeckung von Fehlern Konstruktive Qualitätssicherung Methoden, Sprachen, Werkzeuge, Checklisten.. Verbesserter Software Entwicklungsprozess Ziel: Aufwand für Analytische Q-Sicherung durch gute konstruktive Q-Sicherung gering halten Defect Prevention vs. Defect Discovery/Removal Warum?
14 Konstruktive Verfahren Absicherung von Qualität durch Vorgabe von Konstruktionstechniken Techniken Methoden Sprachen (z.b. Java statt C++) Compiler / Bibliotheken Richtlinien (z.b. Coding Conventions) Checklisten und Vorlagen
15 Analytische Verfahren Dient der Feststellung von Qualität nach Realisierung Fehlerkorrektur zur Qualitätssteigerung Qualität kann nicht in ein Produkt hinein getestet werden Analysierend: Statische Überprüfung Testend: Überprüfung durch Ausführung
16 Beispiel : Analytische Verfahren Statische Überprüfung z.b.: Bestimmung der Halstead-Metrik eines Moduls Maß für Wartbarkeit, Verständlichkeit Bestimmung der McCabe-Metrik eines Moduls Maß der Komplexität des Kontrollflußgraphen Testende Überprüfung z.b.: Kontrollfluss-orientierte Tests, z.b. Anweisungsüberdeckungstest (Statement Coverage) Zweigüberdeckungstest (Branch Coverage) Pfadüberdeckungstest (Path Coverage)
17 Organisation Qualitätssicherung durch außenstehende Organisation oder in das Projektteam integriert Durchführung geplanter qualitätsbezogener Prozesse zur Sicherstellung Hoher Projektqualität Hoher Produktqualität
18 Qualitätslenkung
19 Qualitätslenkung Engl.: Quality Control Überwachung von Projektergebnissen zur Überprüfung, ob relevante Qualitätsstandards erfüllt sind (Siehe Qualitätsplanung) Betrifft Projekt- und Produktergebnisse Projektergebnisse: Kosten, Terminleistung, Liefergegenstände Produktergebnisse: Siehe Definition Qualität Abweichungsanalyse / Ursachenforschung Ziel: Projekt- und Produkt Qualitätsverbesserung
20 Qualitätslenkung: Methoden Prozessanalyse Identifizierung von Prozessverbesserungen Analyse von erkannten Problemen Root-Cause Analysis (Ursachenanalyse) Entwicklung von Maßnahmen zur Problemvermeidung Qualitätsaudits Continuous Improvement durch Eliminierung von ineffizienten Prozessschritten Senkung der Qualitätskosten Verbesserung der Prozess- & Produktqualität
21 Abweichungsanalyse : Werkzeuge Ursache-Wirkungsdiagramm Dient Ursachenanalyse für Probleme (Wirkung) Auch: Ishikawa- oder Fischgrätendiagramm Paretodiagramm Identifizierung & Bewertung von Nichtkonformität 80/20 Regel 80% der Probleme liegen 20% der Ursachen zu Grunde Run-Charts zur Trendanalyse
22 Ishikawa-Diagramm
23 Pareto-Diagramm
24 Run Charts Sieben sequentielle Datenpunkte unter/über Mittelwert oder auf-/absteigend
25 Prozessaudits SPICE (Software Process Improvement and Capability Determination) Internationaler Standard zur Durchführung von Bewertungen von Unternehmensprozessen mit Schwerpunkt auf der Softwareentwicklung CMM und CMMI (Capability Maturity Model & Capability Maturity Model Integration) Reifegradmodell zur Beurteilung der Qualität ("Reife") des Softwareprozesses sowie zur Bestimmung von Verbesserungsmaßnahmen CMM wurde Ende 2003 durch CMMI ersetzt
26 Quality Audit Summary Example Q-Management
PROJEKTMANAGEMENT QUALITÄTSMANAGEMENT
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