Wie trauern Kinder? Mittweida, , Maria Janisch

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1 Wie trauern Kinder? Mittweida, , Maria Janisch

2 Begriffsklärung I Trauer als Reaktion auf einen Verlust von geliebten Menschen (oder Tieren) vertrauten Lebensumständen und Umgebung geistigen oder körperlichen Fähigkeiten Lebenskonzepten, Plänen, Träumen, Hoffnungen

3 Trauer I ahd. (8er-Jh) drûren, trûrên 'betrübt, ernst, nachdenklich sein trûrîg 'betrübt über I mhd. trûren 'betrübt sein', trûrec 'betrübt trûre 'Betrübtheit :: Freude I nhd. trauern 'über einen Todesfall betrübt sein traurig 'betrübt'; Trauer 'Betrübtheit'

4 Antizipatorische Trauer I = vorwegnehmende Trauer / vorweggenommene Trauer I d.h. Trauer auf ein zu erwartendes Ereignis (Tod) hin I Phase beginnt oftmals mit Ahnung, dass etwas nicht in Ordnung ist I spätestens ab Diagnosekenntnis I erleichternd?? 4 optionale Fußzeile

5 Trauer betrifft alle Ebenen des Menschen Emotionen Kognition Verhalten Körper Seele 5 optionale Fußzeile

6 Trauermodelle 1. Elisabeth Kübler-Ross John Bowlby Verena Kast Margaret Stroebe / Henk Schut Kerstin Lammer Ruthmarijke Smeding

7 Elisabeth Kübler-Ross 1969 Die fünf Phasen des Sterbens 1. Nichtwahrhaben-Wollen und Isolierung 2. Zorn 3. Verhandeln 4. Depression 5. Zustimmung

8 Trauerphasen nach John Bowlby (1983) Phase Entwicklungen Zeit 1. Betäubung extreme Wut/ Qual einige Stunden bis Wochen 2. Sehnsucht Hyperaktivität, Herbeisehnen, Herumwandern in der Hoffnung, den Verstorbenen zu treffen einige Monate bis Jahre 3. Desorganisation/ Verzweiflung Unfähigkeit, eine Tätigkeit zu beginnen; organisiertes Verhalten durchzuhalten; Ruhelosigkeit; Suchen nach dem Verstorbenen einige Monate 4. Reorganisation allmählicher Beginn der Alltagsgestaltung; Lernen, mit dem Verlust zu leben einige Monate bis Jahre 8

9 Trauerphasen nach Verena Kast (1988) Phase Entwicklungen Emotionen Hilfen 1. Nicht-Wahrhaben- Wollen tiefgehender Gefühlsschock Verhaltensstürme und Erstarrungen Orientierung anbieten; formal erforderliche Aufgaben übernehmen 2. Aufbrechende Emotionen Suche nach Ursachen, Verstehen wollen; eigenes Versagen Trauer, Wut, Zorn, Angst, Schuldgefühle Anwesend sein; Zuhören; Einordnungen oder Bewertungen fernhalten 3. Suchen und sich Trennen Auseinandersetzung mit eingetretener, unveränderlicher Realität; Erinnerungen bewahren Trauer, Wut, Angst, Schuldgefühle, Annahme Ermutigung, klar zwischen Realität und Wunsch zu unterscheiden; Orte für die Trauer finden 4. Selbst- und Weltbezug tritt ein, wenn der Verstorbene einen neuen Platz im Leben der Hinterbliebenen gefunden hat Trauer, Annahme Zuhören; Anwesend sein; Achtsamkeit 9

10 Strobe und Shut (1999) Duales Prozessmodell der Trauer 10

11 Aufgabenmodell Kerstin Lammer (2007) Aufgaben Trauernder Funktion Aufgaben der Begleitung T od be-greifen 1. Realisation T od be-greifen helfen R eaktionen Raum geben 2. Initiation R eaktionen Raum geben A nerkennung des Verlusts 3. Validation A nerkennung des Verlusts äußern U ebergänge meistern 4. Progression U ebergänge unterstützen E rinnern & Erzählen 5. Rekonstruktion E rinnern & Erzählen anregen R essourcen nutzen 6. Evaluation R essourcen einschätzen 11

12 Gezeitenmodell Ruthmarijke Smeding (2011) I Schleusenzeit I Januszeit I Labyrinthzeit I Regenbogenzeit 12

13 Todeskonzepte von Kindern und Jugendlichen I Nonfunktionalität I Irreversibilität I Universalität I Kausalität

14 Tod im Säuglingsalter I Tod wird als Abwesenheit wahrgenommen I schmerzlich, elementar, da engste Symbiose mit Elternteil I Änderung des Ess- und Schlafverhaltens, andauerndes Weinen, Reizbarkeit, reduzierter Dialog mit Umwelt I Ggf. gestörter Aufbau des Urvertrauens I wichtig: Kuscheln, Spielen, Da-Sein, Geborgenheit vermitteln

15 Kleinkindalter I Kind lernt Objekt- und Personpermanenz I Keine Unterscheidung zwischen Trennung und Tod; Tod zeitweilig, umkehrbar, wie Schlaf Toter existiert woanders I Ggf. Trennungsangst, Regulationsstörungen, Regression (z.b. Einnässen), schuldbehaftete Vorstellung von Todesursachen I wiederkehrende Fragen I Kuscheln, Spielen, Da-Sein, Geborgenheit, Rollenspiele, Offenheit für Fragen und Gespräche

16 Vorschulalter I Allmachtsphantasien: Kind glaubt, eigenen Tod oder Tod anderer verhindern (oder herbeiführen zu können) I Tod wird anerkannt für Alte und Kranke/Verletzte I Tod ist Existenzspielart des Lebens Verstorbene leben woanders, ggf. reduziertes Leben (Tote sehen, hören schlechter) I ehrliche Kommunikation, Offenheit für Fragen, Rollenspiele und gestalterisches Arbeiten über seine Phantasien

17 Grundschulalter I Selbstbetroffenheit (eigene Sterblichkeit) wird abgewehrt I Angst, dass man selbst oder jemand aus Umfeld stirbt I Auseinandersetzung mit Frage, was mit Körper des Toten geschieht I Starke Emotionen (Traurigkeit, Angst, Schuld, Ärger auf Verstorbenen oder auf Menschen, die Tod nicht verhindern konnten) I Kopf- und Bauchschmerzen, Verdauungs- und Schlafprobleme, Appetitlosigkeit I Offenheit, Wertschätzung: Kind bestimmt Gesprächspartner, konkretes Thema, Grad der Offenheit, Dauer etc.

18 Vorpubertät I Angst vor Tod, da vulnerable Phase der Loslösung und Neuorientierung beginnt I Fragen nach Religion, Kultur im Umgang mit Tod beginnende Entwicklung eines philosophischen, spirituellen, kulturellen Weltbildes I Hohes Bedürfnis an Informationen I Ehrlichkeit, Offenheit, Orientierung an den Bedürfnissen des Kindes/Jugendlichen 18 optionale Fußzeile

19 Jugendalter I Todesverständnis wie des einen Erwachsenen, jedoch hohe emotionale Verletzlichkeit gegenüber Verlust/Tod I Ambivalenzen einerseits: Tod ist Gegenteil von allem, was Bedeutung hat, andererseits: Todessehnsüchte, Wunsch nach Grenzüberschreitungen, Suizidphantasien Selbständigkeitsstreben versus Bindungsbedürfnis I Schwierigkeit, Emotionen zu zeigen indirekter Ausdruck oft über Rückzug oder Streit I Peergroup sehr bedeutsam

20 Jugendalter I philosophische Fragen nach Gerechtigkeit/ Ungerechtigkeit I Konzentrationsprobleme, Rückzug I möglich: entscheidende Veränderung des Lebenswegs I Nutzung kreativer Methoden (Tagebücher, Briefe an Verstorbenen, Träumen), Kontakt zu gleichaltrigen Betroffenen

21 Zehn Rechte für trauernde Kinder und Jugendliche (1) Angemessene Information Trauernde Kinder haben das Recht, Antworten auf ihre Fragen zu bekommen sowie Informationen, die deutlich erklären, was passiert ist, weshalb dies so war und was als Nächstes geschehen wird. (2) Mit einbezogen sein Trauernde Kinder sollten gefragt werden, ob sie mit einbezogen werden möchten in wichtige Entscheidungen, die auch auf ihr Leben Auswirkungen haben werden wie etwa Planung der Beerdigung, Gestaltung der Jahrestage. 21

22 Zehn Rechte für trauernde Kinder und Jugendliche (3) Die Familie mit einbeziehen Trauernde Kinder sollten Unterstützung in der Art erhalten, dass der Vater und/oder die Mutter mit einbezogen wird und gleichzeitig die Vertraulichkeit für das Kind gewahrt bleibt. (4) Mit anderen Betroffenen zusammenkommen Trauernden Kindern kann es gut tun, wenn sie Gelegenheit erhalten, anderen Kindern zu begegnen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. 22

23 Zehn Rechte für trauernde Kinder und Jugendliche (5) Erzählen, was passiert ist Trauernde Kinder haben das Recht, ihre Geschichte auf verschiedenste Art zu erzählen. Sie haben das Recht, dass diese Geschichte angehört, gelesen oder angeschaut wird von den Menschen, die ihnen wichtig sind. Die Geschichte kann beispielsweise durch Malen, Fingerpuppen, Briefe und Worte erzählt werden. (6) Gefühle ausdrücken Trauernde Kinder sollten unbefangen alle Gefühle ausdrücken können, die mit der Trauer verbunden sind, zum Beispiel Wut, Niedergeschlagenheit, Schuldgefühle und Angst. Sie sollten dabei unterstützt werden, dies in angemessener Weise zu tun. 23

24 Zehn Rechte für trauernde Kinder und Jugendliche (7) Nicht schuld daran Trauernde Kinder sollten nach einem Verlust wissen, dass sie nicht verantwortlich für den Tod sind und keine Schuld daran haben. (8) Die gewohnte Routine beibehalten Trauernden Kindern sollte es möglich sein, ihren früher geliebten Aktivitäten und Interessen auch weiterhin nachzugehen. (9) Reaktionen der Schule Trauernde Kinder können es als sehr wohltuend empfinden, eine angemessene und positive Reaktion von ihrer Schule zu erhalten. 24

25 Zehn Rechte für trauernde Kinder und Jugendliche (10) Erinnerung Trauernde Kinder haben das Recht, die verstorbene Person für den Rest ihres Lebens in Erinnerung zu behalten, wenn sie dies möchten. Dazu kann gehören, dass man gute und schlechte Erinnerungen noch einmal lebendig werden lässt, so dass die Person ein selbstverständlicher Bestandteil der weiteren Lebensgeschichte des Kindes wird. Quelle: Stokes J, Crossley D (2001): A Child s Grief supporting a child when someone in the family has died 25

26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Kontakt: Maria Janisch Telefon: Telefax: Internet: /brueckenprojekt Adresse: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden AöR Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Brückenprojekt Fetscherstraße 74, Dresden

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