BEST PRACTICE. Unterrichtsvorbereitung. Fächerübergreifender Projektunterricht
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- Ursula Schuler
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1 BEST PRACTICE Unterrichtsvorbereitung Fächerübergreifender Projektunterricht Thema: Besucher Spiel: Woher kommen unsere Besucher? Schule: Alter: (12 Jahre) Dauer: 50 Minuten Max. Anzahl Teilnehmer : Geeignet für die ganze Klasse Empfohlen für 15 Schüler (5 als Beobachter, 10 als Darsteller eines bestimmten Kulturkreises (Besucher/Gäste) (Hinweis: in der Praxis funktioniert das Spiel am besten, wenn mehr Schüler beobachten und es weniger "Besucher" gibt.) Aufstellung (Tische und Stühle, falls relevant) U-Form Bewegungsfreiheit im Klassenzimmer Material: PowerPoint-Präsentation mit Abbildungen (Personen aus unterschiedlichen Kulturkreisen) Siehe Anhang: Ordner mit Fotos Kulturen Relevante Hintergrundinformationen: Didaktische Hinweise: Einführung in das Besucher-Spiel Besucher/ Gäste Nachbesprechung: welche Unterrichtsziele wurden erreicht Rolle des Beobachters:
2 1. Vorbedingungen: Interkulturelle Bildung: Schüler sammeln Erfahrungen von einander nicht über einander. Die Betonung liegt auf zwischenmenschlichen Beziehungen und nicht auf dem Wissen über die Kultur jedes einzelnen. Die Lehrperson sollte sich zu einer interkulturellen Einstellung bekennen und die Entwicklung einer solchen bei den Schülern unterstützen. 2. Inhalt: In jeder noch so unterschiedlichen Gruppe bzw. Gemeinschaft ist dennoch jede Person einzigartig. In unserer Gesellschaft erleben wir täglich das Aufeinandertreffen von Unterschieden: in der Abstammung, Kultur, Religion, Sprache, Sozialstatus, Begabungen, speziellen Interessen, usw.
3 3. Unterrichtsablauf Dauer Ziel Lehreraktivität Schüleraktivität Unterrichtssituation: Inhalte, Arbeitsformen, Medien Lernziel(e) / Kompetenzentwicklung Lernzielkontrolle 5 min Einleitung, Auflockerung der Situation PPT präsentieren Die Schüler sammeln ihre Eindrücke und Ideen darüber das, was sie in den Bildern erkennen Lehrer zeigt in einer Präsentation einige Bilder von Personen aus verschiedenen Kulturkreisen (Essen, Kleidung, Grußgewohnheiten, usw.) Der Lehrer schreibt ein paar Stichworte an die Tafel. Schüler sammeln Erfahrungen über kulturelle Unterschiede 15 min Definition von Verschiedenheit x Lehrer teilt die Schüler in Gruppen nach verschiedener Kriterien ein: Zuerst nach der Farbe der Schuhe, dann nach der Augenfarbe, schließlich nach dem Geburtsdatum. (Praktisch: Schüler wandern zusammen in der Klasse herum und der Lehrer lässt sie immer wieder andere Gruppen bilden auf der Basis von: Hausnummer, Farbe der Socken, Haarfarbe / Augen, Lieblingsessen / Lieblingstier, Geburtstag...) Schüler verstehen, dass jede Gruppe/Gemeinschaft verschieden ist: Unterschiede können sich zeigen im Alter, Geschlecht, Interessensgebieten, Aussehen.
4 Defintion von Kommunikation Nachbesprechung: Unterschied zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation, die Bedeutung der Körpersprache bei verbaler Kommunikation x Schüler teilen sich in Gruppen auf. Kommunikation Ablauf: Zuerst schauen sich alle an, dann gehen sie aufeinander zu (Augenkontakt, Gestik), schließlich kommen sie miteinander ins Gespräch 1. Die Schüler einteilen; beispielsweise Zahlen verwenden (die gleiche Zahl 2x in einer Klasse von 10 Schülern 10:. 1, 2,3,4,5 und 1, 2, 3, 4, 5 2. Die Schüler stehen sich in zwei Reihen gegenüber (Nr. 1 gegen Nr. 1, Nr. 2 gegen 2 usw....) Die Reihen sind jeweils am Ende des Raumes, also ganz weit auseinander. 3. Lehrer fragt, sich lautlos näher zu kommen. (Schüler verwenden Gebärdensprache ) 4. Lehrer erzählt den Schülern, dass sie Mäuse sind und dass sie mit quietschen jeder begrüßen 5. Danach erhalten die Schüler ein paar Quietsch-Befehle traurige Mäuse, Mäuse verliebt, Mäuse die Streit haben letzte Aufgabe: Schüler begrüßen sich (freundlich, wütend...) in einem verwaschenen Sprache (Japanisch, Russisch,...)
5 20 min Darstellung: Was in einer Kultur als alltäglich und normal gilt kann in einer anderen Kultur sehr stark unterschiedlich sein. Die Lehrperson erklärt das Spiel Schüler spielen das Spiel Besucher-Spiel: Aufstellung in zwei Gruppen: Besucher und Gastgeber. Wichtig! Stellen Sie sicher, dass die Besucher erkennbar sind (Mütze, Schal, Aufkleber... die Schüler vergessen schnell, welcher Gruppe sie angehören) Die Lehrperson schickt die Besucher aus dem Raum und teilt ihnen mit, dass sie gleich wieder zu ihnen kommt, um ihnen Anweisungen zu erteilen. Danach fordert sie die Gastgeber auf, die Besucher freundlich zu begrüßen und ihnen gegenüber Neugier zeigen: Diese Gruppe soll Fragen darüber stellen, woher die Besucher kommen, warum sie hergekommen sind, wie lange sie bleiben werden, und über die Kultur des Landes aus dem sie gekommen sind. Sie sollten versuchen, so viel als möglich über die kulturelle Gewohnheiten, Bräuche und Verhaltensweisen der Besucher herauszufinden. Die Gastgeber sollen sich strikt an die Regel halten: sie dürfen nur einfache Fragen stellen, die ausschließlich mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden müssen. Erwecken und Steigerung der Sensibilisierung für Ähnlichkeiten, Unterschiede und Erwartungen im Umgang mit unterschiedlichen Kulturen Danach ruft die Lehrperson die Besucher herein. 10 min Nachbesprechung Lehrperson ermuntert die Schüler, eigene Beispiel zu finden Schüler erklären unterschiedliche kulturelle Einstellungen Die Lehrperson fragt die Schüler, was in ihrem Kulturkreis normal ist und was nicht. Zum Beispiel: Essenszeiten, Essgewohnheiten, Grußgewohnheiten, Kleidung usw. Voreingenommenheiten können zu Missverständnissen führen. Verhaltensweisen können unterschiedlich aufgefasst werden. Oft gibt es unterschiedliche Regeln und Übereinkommen in den Kulturen.
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7 4. Geschlechterunterschiede / genderspezifische Aspekte / Übertragung auf spezielle Anwendungsbereiche (Empfehlungen): Das Besucher-Spiel kann in verschiedenen Unterrichtsgegenständen eingesetzt werden, z.b. im Fremdsprachenunterricht, wenn interkulturelle Aspekte besprochen werden. 5. Variationen, Besonderheiten: keine 6. Ergebnisse und Erfahrungen der Testphase Für dieses best practice ist es wichtig, aussagekräftige Fotos (siehe Anlage) für die PowerPoint Präsentation auszuwählen. Diese Fotos dürfen selbst provozierend sein, so dass die Schülerinnen und Schüler motiviert werden, ihre Kenntnisse und Meinungen mit ihren Mitschülern zu teilen. 6. Anhang: Texte, Materialien, Drucke, Folien, Wandtafel, usw. Vorbereitung des Unterrichts durch die Lehrperson: Die Lehrperson sollte eine PowerPoint-Präsentation (6-7 Folien oder eine Folie/ Collage mit mehreren Fotos) vorbereiten, auf denen Personen aus verschiedenen Kulturkreisen dargestellt sind (z.b. beim Essen, in unterschiedlicher Kleidung, Grußgesten, usw.)
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