10 Erfolgsfaktoren für E-Learning
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- Kerstin Dittmar
- vor 5 Jahren
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1 10 Erfolgsfaktoren für E-Learning Workshop Dr. Sabine Hemsing
2 Lessons learned Keine Kochrezepte oder 1:1 Empfehlungen Viel Gemeinsamkeit mit der Präsenzlehre Lehr/Lern Kurzschluss vermeiden
3 4 Eckpfeiler Kontinuität Akzeptanz Anerkennung Support Betreuung Feedback Motivation Aktivität Lernumgebung/ Lehr-/Lernsetting
4 Top 10: Empfehlungen aus der Praxis
5 10 Erfolgsfaktoren im Überblick 1. Passung mit den Rahmenbedingungen 2. Gezielte Wahl von Lernformaten und Methoden 3. Struktur und Orientierung in der Lernumgebung 4. Einfache Technik 5. Lerneraktivität 6. Betreuung 7. Motivation 8. Feedback 9. Mehrwert haben und sichtbar machen 10. Kontinuität
6 1. Passung mit den Rahmenbedingungen
7 Rahmenbedingungen Z.B. Zielgruppe Ziele Zeitvorgabe Ressourcen Kompetenzen des Lehrenden Gesamtzusammenhang
8 Rahmenbedingungen beeinflussen Wahl des Gestaltungsprinzip Individuell kooperativ Instruktiv selbst organisiert Dauer Gamebasiert: ja oder nein (E-)Learning Format und Szenario müssen zu den Rahmenbedingungen passen
9 2. Geeignete Online-Methoden verwenden + Ihre Wahl Vielfalt
10 Makromethoden (Szenarien) Interaktive Lehr-/Lernsysteme Online-Lehr-/ Lernnetzwerke (OLN) Webbasierte Telelehre Online-Tutorium Online-Rallye Online-Seminar O-Plan-Rollenspiel Online-Coaching Präsenzübertragung Virtuelle Ringvorlesung Webquest Kombination von livesessions In Anlehnung an Bloh (2005)
11 Mikro-Methoden Beispiele Einstiegsmethoden Bilderwahl Hauptphase Expertenbefragung Lernen durch Lehren Rollenspiele Abschlussmethoden Online-Präsentation und Online-Pressekonferenz Pro-Contra Debatte Begleitend Online-Lerntagebuch Lernpartnerschaften/Lerntandem
12 3. Didaktisches Kursdesign: Struktur und Orientierung anbieten
13 Was gehört dazu? Navigation Kursstruktur Zeitstruktur: z.b. wöchentlich, Phasen Themenstruktur individuell Leistungsanforderungen, Erwartungen Hilfe, Support Infos: alles was relevant ist Lernumgebungsdesign
14 Warum? Keine Zeit für Unnötiges verschwenden Lernfokussierung Didaktische Führung Positives Klima, Wohlfühlatmosphäre Sicherheit geben
15 4. Einfache Tools und Technik wählen
16 Einfache Technik und Tools Technik als Mittel zum Zweck Soviel Technik wie nötig und so wenig wie möglich: keep it simple Passende Technik, gezielter Einsatz Tools kennen
17 Welche Rolle spielt ein LMS dabei? Technischer Rahmen Tools bereitstellen, bündeln Vielfältige Szenarien und Methoden ermöglichen Personen verbinden Freiräume ermöglichen Aber ein LMS lehrt nicht!
18 5. Aktive Lernende Regelmäßige Teilnahme interessiert
19 Wie sehen aktive Online- Studierende aus? Agieren (nicht nur reagieren) Z.B. Inhalte selbst recherchieren Diskutieren, sich einbringen, mitdenken Probleme lösen Im Team arbeiten Eigenen Lernprozesse dokumentieren, reflektieren Selbst Verantwortung übernehmen
20 Studierende aktivieren aber wie? Zum Beispiel: Wirkliche Herausforderungen bereitstellen Problembasiertes Lernen, authentische Problemstellung Praxisbezug herstellen Neugierig machen Gamification Selbst motiviert sein, Begeisterung ausstrahlen Freiraum geben, Wahlmöglichkeiten Aktivität belohnen, anerkennen
21 6. Reale, persönliche Online-Betreuung
22 Rollen (nach Berge 1995) Pädagogisch Inhaltlich, fachlich Feedback, Controlling Organisatorisch Lernprozesse organisieren Lernräume schaffen Sozial Sozialer Kontext, soziale Interaktion Technisch Umgang mit verwendeten Tools
23 Vorteile der Online-Betreuung Förderung der Aktivität Gegen das Gefühl der Isolierung Reduzierung des Dropout Erhöhung der Motivation Aktuelle Bezüge Eingriffe und Steuerung des Lernprozesses möglich Individuelle Bezugnahme möglich
24 Ausprägungen von Online-Betreuung Selten Punktuell Reaktives Verhalten Niedrig Experte Übergeordnet Umfang Gleichmäßigkeit Aktion/Reaktion Individualisierungsgrad Lehrenden Rolle Statusverhältnis häufig Kontinuierlich Aktive Moderation hoch Ermöglicher Gleichberechtigt
25 7. Motivieren
26 Was motiviert Studierende? Kleine Umfrage Realer und persönlicher Bezug Relevanz, Sinnhaftigkeit Lösung bringt einen weiter (pers. Entwicklung) Ganzheitliche Aufgabenstellung, komplexe Projekte (Herausforderungen) Etwas Bleibendes Methodenvielfalt Zeitnahes Feedback Starthilfe, Orientierungshilfe
27 Motivationselemente Methoden
28 Motivation schaffen ja aber Leistungsmotiverte Lernende: Viel Freiraum und eigene Lernkontrolle Niedrig motivierte Lernende: Brauchen mehr Fremdsteuerung, Vorgaben, Struktur
29 8. Feedbacks
30 Wer gibt Feedback?
31 Wie sollte Feedback aussehen? Prompt Kontinuierlich Informativ individuell Auch bei richtigen Antworten
32 Warum Feedback?
33 9. Mehrwert sichtbar machen
34 Vorteile des Online-Lernens Synchron und asynchron möglich: Durchführung und Kommunikation Ortsunabhängigkeit Leichte Content Distribution Einfache multimediale Nutzung Riesige Ressourcenquelle Schnelle Information
35 Welcher Mehrwert für wen?
36 10. Kontinuität
37 Warum Kontinuität? Etablierung von E-Learning Weiter optimieren Verschiedene Varianten ausprobieren Flexibilität und Breite erhalten Selbstverständlichkeit
38 Institutionelle Ebene Es braucht Support-Strukturen Infrastruktur Mediendidaktische Unterstützung Verankerung (vergl. Bremer u.a. 2006) _Digitale_Lernraeume_an_Hochschulen_schaffen.pdf
39 Abschlussvoting Was ist Ihnen besonders wichtig? Punkten Sie jetzt
40 10 Erfolgsfaktoren gewichtet das Voting Ergebnis Mehrwert haben und sichtbar machen Passung mit den Rahmenbedingungen Kontinuität Einfache Technik Struktur und Orientierung in der Lernumgebung Feedback Lerneraktivität Betreuung Motivation Gezielte Wahl von Lernformaten und Methoden
41 Tipps für die Praxis 1. Analysieren Sie zunächst die Rahmenbedingungen bevor sie E- Learning umsetzen 2. Verwenden Sie motivierende und aktivierende Mikro- und Makromethoden 3. Bieten Sie betreutes E-Learning an 4. Organisieren Sie Aktivität der Studierenden 5. Sorgen Sie für diverse motivierende Elemente 6. Strukturieren Sie Ihr Angebot klar und nachvollziebar. Bieten Sie Support und Unterstüzung 7. Verwenden Sie die technisch einfachste Lösung 8. Zeigen Sie, dass Ihre gewählte Form Vorteile bringt 9. Machen Sie Ihre E-Learning Aktivitäten bekannt und suchen Sie Verbündete, auch auf hochschulpolitischer Ebene 10. Entwickeln Sie Ihre Angebote kontinuierlich weiter.
42 Das passt dazu Hilbert Meyer, 2004 John Hattie, 2013 Andreas Helmke 2006,2015 Sabine Hemsing, 2008
43 Guter Unterricht nach Meyer (2004) und Helmke (2006) 1. Klare Strukturierung 2. Hoher Anteil echter Lernzeit 3. Lernförderliches Klima 4. Verständlichkeit 5. Sinnvolle Kommunikation 6. Methodenvielfalt 7. Individuelle Förderung 8. Intelligentes Üben 9. Klare Leistungserwartungen 10. Vorbereitete Lernumgebung
44 Empirische Ergebnisse: John Hattie Erfolgsfaktoren für das Lernen Studien ausgewertet, Mega Analyse Faktoren die den Lernerfolg beeinflussen Für den Hochschulbereich sind folgende Aspekte zentral: Lehrperson Aktivierende Lehrstrategien Transparente Leistungserwartungen Feedback und Evaluation
45 Zentrale signifikante Zusammenhänge in Online- Seminaren (Hemsing 2008) Der Lernerfolg wird beeinflusst durch: Praxisrelevanz Passendes Niveau Online Betreuung Reaktionszeit des Tutors Moderation: inhaltlich, motivierend Atmosphäre Grundeinstellung zum Prinzip Online-Seminar Gruppenarbeit Nur indirekt: Navigation (Atmosphäre) Technikprobleme (Lernerzufriedenheit)
46 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Sabine Hemsing
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