Alternsgerechtes Arbeiten Beratung für KMU. REGIONALWORKSHOP Leoben 15. November 2005 Birgit Kriener, ÖSB Consulting GmbH
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1 Alternsgerechtes Arbeiten Beratung für KMU REGIONALWORKSHOP Leoben 15. November 2005 Birgit Kriener, ÖSB Consulting GmbH
2 Überblick ) Alternsgerechtes Arbeiten Vision ) Hintergrund: Modell der Arbeitsfähigkeit ) Ansatzpunkte des alternsgerechten Arbeitens ) Ablauf und mögliche Inhalte eines Beratungsprojekts
3 Alternsgerechtes Arbeiten - Vision ) Bestmögliche Förderung und Entwicklung aller Menschen im Unternehmen vom Einstieg in den Arbeitsprozess bis zur Pension, guter 3. Lebensabschnitt ) Dadurch: Bestmögliche Gesundheit, Produktivität, Kreativität, Innovation ) Zielgruppe: alle Altersgruppen im Betrieb in einer sich verändernden Arbeitswelt
4 Wandel der Leistungspotenziale im Laufe des Arbeitslebens Physische Kapazitäten Lerngeschwindigkeit Begabung, Intelligenz, Fertigkeiten Qualitäts- und Verantwortungsbewusstsein, Urteilsfähigkeit, soziale Kompetenz, selbstständiges Handeln Lebens- und Berufserfahrung, job performance (Aufgabenerfüllung) VORTRAG 24. August 2005 Vorname Name, Organisation
5 Das Konzept der Arbeitsfähigkeit ) Arbeitsfähigkeit = Das Potenzial eines Menschen, eine gegebene Aufgabe zu einem gegebenen Zeitpunkt zu bewältigen ) Berücksichtigung der unterschiedlichen Voraussetzungen verschiedener Altersgruppen ) Angemessenes Verhältnis zwischen individueller Leistungsfähigkeit und Arbeitsanforderungen VORTRAG 24. August 2005 Vorname Name, Organisation
6 Förderungsmodell der Arbeitsfähigkeit DAS INDIVIDUUM Funktionelle Kapazität, Gesundheit MENSCHEN- UND ALTERNSGERECHTE ARBEITSBEDINGUNGEN Ergonomie, Sicherheit, Arbeitsorganisation Förderung der Arbeitsfähigkeit PROFESSIONELLE HANDLUNGSKOMPETENZ KOMPETENTE FÜHRUNGSORGANISATION Personalentwicklung, Führungsverantwortung, Unternehmenskultur Gute Arbeitsfähigkeit und Gesundheit Gute Produktivität und Qualität der Arbeit Gute Lebensqualität und Wohlbefinden Gute Ruhestandsfähigkeit: sinnvoller, erfolgreicher und produktiver dritter Lebensabschnitt Mod. nach Ilmarinen, 2002
7 Werte Arbeitsfähigkeit Das Haus der Arbeitsfähigkeit Arbeit Umgebung Gemeinschaft Belastungen Anforderungen Werte Einstellungen Motivation Bildung Kenntnisse Management Gesundheit Leistungsfähigkeit Kompetenz Geschicklichkeit ) Das Haus der Arbeitsfähigkeit vereint viele Faktoren unter einem Dach ) Sie müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen ) Alle sind zu berücksichtigen, wenn Arbeitsfähigkeit erhalten und gefördert werden soll
8 Maßnahmen im Projekt Smart Region ) Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit ) Kooperation mit / Qualifizierung von MultiplikatorInnen ) Individuelle Beratungen in KMU der Projektregionen ) Einzelne überbetriebliche Maßnahmen für mehrere Betriebe einer Region, Branche etc.
9 Umsetzung im Betrieb Beratungszyklus DIAGNOSE Erhebung der Ist-Situation, z.b. mittels Altersstruktur-Analyse, MitarbeiterInnen-Befragung, Analyse der Arbeitsbedingungen EVALUATION Reflexion + Bewertung der umgesetzten Maßnahmen und ihrer Zielerreichung ANALYSE & PLANUNG Festlegen von Zielen und geeigneten Interventionen, Prioritätensetzung INTERVENTION z.b. auf den Ebenen Arbeitsorganisation, Arbeitsinhalte, Führung, Qualifizierung, Gesundheitsverhalten etc.
10 Beratungsinhalte Beispiele (1) Sensibilisierung & Information ) Information zu Veränderungsprozessen mit dem Altern, Reflexion der Unternehmenskultur in Bezug auf Ältere ) Aufzeigen von Szenarien im Betrieb bei Nicht-Handeln Analyse der Ist-Situation ) Altersstrukturanalyse, Befragung der MitarbeiterInnen, Gesundheitszirkel, subjektive Bewertung der Arbeitsfähigkeit, Analyse bestehender Daten wie Krankenstände etc.
11 Beratungsinhalte Beispiele (2) Maßnahmen zum alternsgerechten Arbeiten ) Anpassungen der Arbeitsumgebung und organisation ) Tätigkeitswechsel bei belastenden Arbeiten ) Maßnahmen zur individuellen Gesundheitsförderung ) Anerkennender Erfahrungsaustausch (Führungsaufgaben) ) Individuelle und betriebliche Qualifizierungsplanung
12 Ein Argument - Kosten von Krankenstand (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, zitiert n. Geißler 2004) Unternehmen mit 20 Beschäftigten: ) Jeder Prozentpunkt Krankenstand (ca. 350 Euro pro Tag) etwa Euro erweiterte Kosten pro Jahr ) Krankenstand von sechs Prozent bei 20 Beschäftigten: jährliche Zusatz-Kosten von Euro ) Basis: Erweiterte Wirtschaftlichkeitsrechnung: zusätzliche Lohnkosten, Terminprobleme, Ausfall von Erfahrungswissen etc.
13 Krankheit ist ein Kostenfaktor Gesundheit ist eine Investition. Kontakt für interessierte Betriebe: ÖSB Consulting GmbH Graz Miša Strobl 0316 / smartregion@oesb.at
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