Université Michel de Montaigne Bordeaux III WS 2010/11 & SS 2011 ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSSEMESTER

Transkript

1 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik Université Michel de Montaigne Bordeaux III WS 2010/11 & SS 2011 ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSSEMESTER Bitte nur mit dem PC (Word) ausfüllen und als Anhang per zurücksenden an: Der Erfahrungsbericht soll später als pdf-download für Ihre Nachfolger im Internet verfügbar gemacht werden. Bitte geben Sie uns in der also an, ob Sie mit einer Veröffentlichung auf der Homepage des Erasmus-Büros (Romanistik) einverstanden sind. Allgemeines: - An welcher Partneruniversität haben Sie studiert? _Université Bordeaux III - Aufenthaltsdauer (SS/WS akad. Jahr): _WS 2010/11 & SS 2011 Semesterbeginn und -ende: _September-Januar, Januar - April - Ihr Studiengang und Ihre Fächerkombination: L3, Französisch und Chemie - Haben Sie vor Antritt Ihres Auslandssemesters eine Anmeldebestätigung durch die Partneruniversität erhalten? ja - Haben Sie vor Beginn Ihres Auslandssemesters Anmeldeformulare der Partneruniversität erhalten? nein - Wenn ja, welche (Wohnheim-, Einschreibeunterlagen etc.)? - Erhielten Sie diese Unterlagen über das ERASMUS-Büro oder direkt von der Partneruniversität? direkt von der Partneruniversität Betreuung: - Zu welchen Verantwortlichen hatten Sie an der Partnerhochschule Kontakt (Name, Funktion etc.)? Christophe Brouet im relations internationales - Welche Art von Unterstützung bekamen Sie von ihnen? man kann mit allen Fragen zum Studium zum relations internationales gehen, alle Mitarbeiter sind wirklich sehr nett Fragen zum Studium: - Erhielten Sie Hilfe bei der Stundenplangestaltung im Ausland? eher weniger, das Vorlesungsverzeichnis wurde zu Beginn des Semesters an der Uni ausgehangen und im Internet hochgeladen (man muss sehr geduldig sein, da

2 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 2 zu Beginn des Semesters noch nicht alle Vorlesungszeiten feststehen) - Konnten Sie Ihren Stundenplan frei gestalten, oder gab es vor Ort Vorschriften? die Veranstaltungen konnten komplett frei gewählt werden - Welche Arten von Veranstaltungen haben Sie hauptsächlich besucht? Übersetzungskurse (deutsch-französisch), Defle-Sprachkurs, Kurse aus Landeskunde, Geschichte und Didaktik, Sprachkurs Spanisch (über CLES/CLUB) - War das Kursangebot zufriedenstellend? Wenn nicht, welche Kurse hätten Sie sich zusätzlich gewünscht? Ja es gab eine große Auswahl an Kursen, nur war es schade, dass ich von meinem zweiten Fach Chemie keine Kurse belegen konnte, da diese nur an einer anderen Uni angeboten wurden - Wurden spezielle Kurse für ERASMUS-StudentInnen angeboten? nein, am Defle-Sprachkurs, konnten alle teilnehmen, die ihr Französisch verbessern wollten - Welche Kurse können Sie Ihren Nachfolgern empfehlen? Übersetzungskurse und Geschichtskurse DEFLE-Kurs aufgrund von hoher Kursgebühr eher weniger zu empfehlen - Gab es organisatorische Probleme, benotete Scheine zu erwerben? Welche? eigentlich nicht, nur dass einmal eine Dozentin meine mündliche Prüfung vergessen hat und diese dann auch nicht mehr nachgeholt werden konnte, da ich abgereist bin - Wer war Ihr ECTS - Ansprechpartner? relations internationales_ - Welche Erfahrung haben Sie mit ECTS im Ausland gemacht? die Dozenten wissen meist selber nicht wie viele Punkte es auf ihre Veranstaltung gibt, manchmal gibt es auf eine 1-stündige Veranstaltung nur 1 ECTS, manchmal aber auch 3 - Hatten Sie Schwierigkeiten, 30 Credits pro Semester zu erreichen (War der Arbeitsaufwand evtl. zu hoch?) _nein, jedoch brauchten viele Erasmusstudenten von anderen Universitäten aus Deutschland weniger ECTS und hatten somit mehr Freizeit und weniger Arbeitsaufwand_ - Welche Probleme gab es bei der Planung und Durchführung der Module im Ausland? da ich mir nur einen Sprachkurs anrechnen lassen habe, gab es keine Probleme - Inwiefern hat die Modularisierung Ihre Entscheidung für ein Auslandssemester beeinflusst? durch die Modularisierung des Lehramtsstudiums überlegt man es sich doch gut während des Studiums ins Ausland zu gehen und dadurch ein Semester, oder sogar ein Jahr zu verlieren, im Nachhinein bereut man es aber auf keinen Fall. Wenn man eine Fremdsprache studiert, sollte meiner Meinung nach ein Auslandsemester obligatorisch sein, denn so kann es sein, dass man Französischlehrer wird, ohne auch nur einmal überhaupt in Frankreich gewesen

3 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 3 zu sein. Durch ein Auslandssemester bekommt man einen ganz anderen Eindruck von Frankreich und lernt das Land sehr intensiv kennen, was man dann später auch an die Schüler weitergeben kann. - Welche im Ausland belegten Kurse wurden Ihnen in Gießen anerkannt (s. Tabelle)? Belegte Kurse im Ausland Defle-Sprachkurs in Gießen anerkannt als: Communication écrite - Gab es bei der Anerkennung Probleme (z.b. bei der Entsprechung im Kursangebot)? nein - Anmerkungen zum Studium: Das Studium ist in Frankreich noch sehr verschult. Es wird in Jahren und nicht in Semestern gerechnet (bac +1/2/3, je nachdem im welchen Jahr des Studiums man sich befindet). Man kann auch, wie in Deutschland in der Schule, sitzenbleiben und dann ein komplettes Jahr wiederholen. Die Studenten sind meist sehr jung, da sie direkt nach ihrem bac, was meist mit 17 Jahren absolviert wird, an die Uni kommen. Unterbringung: - Inwieweit und von wem wurden Sie bei der Zimmersuche unterstützt? Keine Unterstützung bei der Zimmersuche, man konnte sich bei CROUS für ein Zimmer im Wohnheim bewerben, was man aber am besten schon bis März gemacht haben müsste, kaum deutsche Studenten haben dort ein Zimmer bekommen - Wo haben Sie gewohnt? - im Wohnheim (Welches?) - privat (WG? Untermiete? Familie?) Im ersten Semester bei einer Frau und ihrem Sohn (chambre chez l habitant nicht zu empfehlen), im zweiten Semester in einer WG - Monatsmiete in 350/300 - Kaution: 300

4 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 4 - Andere Gebühren/Kosten (Wofür?): keine - Welche Schwierigkeiten gab es bei der Wohnungs-suche? Es war sehr schwierig vor Beginn des Auslandssemesters eine Unterkunft zu finden. Durch die kostenpflichtige Anmeldung bei appartager.fr habe ich das chambre chez l habitant gefunden. Viele WGs wollen keine Erasmusstudenten, da diese meist nur einige Monate bleiben. A) Wenn Sie im Wohnheim gewohnt haben: - Hatten Sie vor der Abreise eine definitive Zusage bezüglich der Unterbringung? - In welchen Zustand war das Wohnheim/das Zimmer? - Liegt das Wohnheim günstig zu den Instituten bzw. zum Stadtzentrum? - Haben Sie besondere Unterlagen / Nachweise etc. für den Erhalt einer Wohnheimunterkunft einreichen müssen? Wenn ja, welche? - Was musste mitgebracht werden (Bettwäsche, Kochplatten etc?) - An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit sollte man ankommen? - Würden Sie Ihre Unterkunft weiterempfehlen? Warum bzw. Warum nicht? B) Wenn keine Wohnheimunterbringung möglich war: - Wie haben Sie eine Unterkunft bekommen? chambre chez l habitant durch appartager.fr und die WG durch Kontakte zu anderen Deutschen, die nach dem ersten Semester abgereist sind - Gab es Hilfen bei der Zimmersuche? Internet, CIJA (online oder im cours pasteur) - Wie frühzeitig sollte man sich um die Unterkunft bemühen? am besten schon von Deutschland aus, gestaltet sich aber schwierig, die meisten haben zu Beginn einige Tage in der Jugendherberge gewohnt und dann auch alle relativ schnell etwas gefunden - Gab es Probleme, einen Mietvertrag für die relativ kurze Dauer des Aufenthalts abzuschließen? bei mir persönlich nicht, bei anderen schon - Weitere Tipps für Ihre Nachfolger bezüglich der Unterbringung (Adressen, vermeidbare Fehler etc.): es gab viele Erasmusstudenten, die bei älteren Damen oder Familien ein Zimmer gemietet haben (chambre chez l habitant), ich kann diese Form des Wohnens auf keinen Fall weiterempfehlen, da diese Damen nur so viel Geld wie möglich damit verdienen möchten und kein Verständnis für Studenten haben. Als mich zum Beispiel eine Freundin über das Wochenende

5 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 5 besucht hat, musste sie 10 Euro pro Nacht bezahlen, bei den meisten ist es sogar verboten Freunde mit nach Hause zu bringen. Außerdem kam diese Dame damit nicht klar, wenn ich abends etwas später nach Hause kam. Am Ende hat sie mich heftig angeschrien und ich bin ausgezogen. Es gibt aber auch einige Beispiele, wo das Zusammenleben ganz gut geklappt hat, vor allem wenn man nur ein Semester im Ausland bleibt, ist es fast unmöglich in Bordeaux eine andere Unterkunft zu finden. Am besten nicht an eine Vermittlungsagentur wenden, sie verlangen sehr viel Geld. Administratives: - Gab es Probleme bei der Meldebehörde? nein - Welche Unterlagen haben Sie für die Einschreibung benötigt? Annahmebestätigung von der Uni - Benötigten Sie für Ihren Auslandsaufenthalt beglaubigte Übersetzungen bestimmter Unterlagen? Wenn ja: welche und wo haben Sie sie beglaubigen lassen? nein - Gab es versicherungstechnische Probleme? nein - Haben Sie ein Konto im Ausland eröffnet? Wenn ja, bei welcher Bank? (Vor- /Nachteile) ja, BNP Paribas, kostenfrei für Studenten, sehr lange Wartezeit auf die Bankkarte Lebenshaltungskosten: - Miete 350 bzw Nahrungsmittel Sonstiges 200 Insgesamt 700 pro Monat Öffentlicher Nahverkehr: - Ist das Netz gut ausgebaut? / Wann fahren die letzten Busse, Bahnen etc.? ja, es gibt 3 Tram-Strecken und viele Busse, auf die man sich aber nicht verlassen kann, da sie entweder zu früh (in der Nacht) oder viel zu spät (nachmittags) kommen, mit der Tram kommt man vom Zentrum in die Uni nach Pessac, leider ist die Tram oft interrompu und man muss ein Stück laufen, in der Woche fahren sie bis Mitternacht, Do, Fr und Sa bis 1 Uhr - Wie hoch sind die Tarife?/Gab es Studentenermäßigungen? die Monatskarte kostet 27,50, kauft man sich eine Jahreskarte bezahlt man 16 pro Monat_(bis 26 Jahre) Freizeitgestaltung:

6 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 6 - Welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung können Sie Ihren Nachfolgern empfehlen? (Kulturelles Angebot; Kneipen, Restaurants etc.) Ausflug nach Arcachon und zur Dune du Pilat, Besichtigung der chateaux in der Umgebung und St.Emillion, es gibt sehr viele gute Irish Pubs in Bordeaux (Connemara, Cock and Bull) donnerstags gibt es immer eine fête d étudiants im Café des Sports am Place de la Victoire, die Bar macht um 2 Uhr zu, danach gehen viele noch in Diskos in einer Nebenstraße des place de la victoire ist das Cale Sèche zu empfehlen Diskos gibt es in Bahnhofsnähe, kosten aber meist 10 Eintritt (Disko La Plage ist donnerstags kostenlos)_und werden von vielen Jugendlichen besucht Kontakt zu anderen Studierenden: - Wie gestaltete sich der Kontakt zu den Einheimischen? _zu den Franzosen in unseren Kursen hatten wir kaum Kontakt, durch BABAOC habe ich einen französischen Tandempartner zugewiesen bekommen, mit dem ich mich gut verstanden habe, er stellte uns seine Freunde vor und ab dem zweiten Semester habe ich ihn ihnen richtig gute Freunde gefunden - Gab es spezielle Freizeitveranstaltungen für Gaststudierende? Wenn ja: Wer hat sie organisiert? mit BABAOC gab es einen Wochenendausflug nach La Rochelle und im zweiten Semester einen Wochenendausflug zum Skifahren, sonst eher weniger Angebot durch Bdx III, andere Unis wie Science Po, oder Bdx I haben mehr organisiert, es war aber kein Problem sich bei Facebook in den Gruppen anzumelden und so auch an diese Informationen zu gelangen Umfassendere Informationen können gern auf einem Extrablatt beschrieben werden!