Bildungs- und Erziehungsstandards in Deutschland DIDACTA Dienstag, 19. Februar Dr. Ilse Wehrmann Diplom-Sozialpädagogin
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1 Anspruch und Wirklichkeit von Bildungs- und Erziehungsstandards in Deutschland DIDACTA 2008 Dienstag, 19. Februar 2008 Dr. Ilse Wehrmann Diplom-Sozialpädagogin Sachverständige für Frühpädagogik
2 Eine Gesellschaft offenbart sich nirgendwo deutlicher als in der Art und Weise, wie sie mit ihren Kindern umgeht. Unser Erfolg muss am Glück und Wohlergehen unserer Kinder gemessen werden, die in einer jeden Gesellschaft zugleich die verwundbarsten Bürger und deren größter Reichtum sind. Nelson Mandela
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4 1. Einflussfaktoren der frühkindlichen Bildung und Erziehung Gesellschaftlicher Wandel: sinkende Kinderzahlen Zuwanderung Arbeitslosigkeit alternde Gesellschaft
5 1. Einflussfaktoren der frühkindlichen Bildung und Erziehung Rahmenbedingungen des kindlichen Aufwachsens: Diskontinuitäten ität in familiären Konstellationen ti mediale Durchdringung der Gesellschaft Internationalisierung der Lebenswelt zuhmende Kinderarmut
6 2. Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit Beispiele: Beispiel: Trägerlabyrinth und Zuständigkeitswirrwarr Kita-Alltag Qualifizierung und Arbeitsbedingungen der Fachkräfte geringer Akademikeranteil Konfrontation mit den Folgen des gesellschaftlichen Wandels fehlende Mobilitätschancen fehlende Qualifizierungs- und Berufsperspektiven der Männer Geringe Bezahlung und schlechtes Image Finanzierung Angebotsstruktur und Versorgungslage strukturelle Rahmenbedingungen elterliche Erziehungskompetenz Umsetzung der Bildungspläne
7 Beispiel: Geringer Akademikeranteil freigestelltes Leitungspersonal pädagogisch tätiges Personal Summe Gesamt Akad. Gesamt Akad. Gesamt Akad. BRD insgesamt , , ,3 West BL , , ,8 Ost LB , , ,4
8 2. Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit Beispiele: Beispiel: Trägerlabyrinth und Zuständigkeitswirrwarr Kita-Alltag Qualifizierung und Arbeitsbedingungen der Fachkräfte geringer Akademikeranteil Konfrontation mit den Folgen des gesellschaftlichen Wandels fehlende Mobilitätschancen fehlende Qualifizierungs- und Berufsperspektiven der Männer Geringe Bezahlung und schlechtes Image Finanzierung Angebotsstruktur und Versorgungslage strukturelle Rahmenbedingungen elterliche Erziehungskompetenz Umsetzung der Bildungspläne
9 Beispiel: Privater Finanzierungsanteil von Kindergärten und Hochschulen 2002
10 2. Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit Beispiele: Beispiel: Trägerlabyrinth und Zuständigkeitswirrwarr Kita-Alltag Qualifizierung und Arbeitsbedingungen der Fachkräfte geringer Akademikeranteil Konfrontation mit den Folgen des gesellschaftlichen Wandels fehlende Mobilitätschancen fehlende Qualifizierungs- und Berufsperspektiven der Männer Geringe Bezahlung und schlechtes Image Finanzierung Angebotsstruktur und Versorgungslage strukturelle Rahmenbedingungen elterliche Erziehungskompetenz Umsetzung der Bildungspläne
11 Beispiel: Pädagogische Standards für Personalschlüssel Alter der Kinder Gruppengröße Amerikanische Standards 0 bis 24 Monate 1 Fachkraft: 3 Kinder 25 bis 36 Monate 1 Fachkraft: 6 Kinder 37 bis 60 Monate 1 Fachkraft: 8 Kinder Standards des Kinderbetreuungswerks der EU 0 bis 24 Monate 24 bis 36 Monate 36 bis 38 Monate 48 bis 60 Monate 1 Fachkraft: 3 Kinder 1 Fachkraft: 3-5 Kinder 1 Fachkraft: 5-8 Kinder 1 Fachkraft: 6-8 Kinder
12 2. Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit Beispiele: Beispiel: Trägerlabyrinth und Zuständigkeitswirrwarr Kita-Alltag Qualifizierung und Arbeitsbedingungen der Fachkräfte geringer Akademikeranteil Konfrontation mit den Folgen des gesellschaftlichen Wandels fehlende Mobilitätschancen fehlende Qualifizierungs- und Berufsperspektiven der Männer Geringe Bezahlung und schlechtes Image Finanzierung Angebotsstruktur und Versorgungslage strukturelle Rahmenbedingungen elterliche Erziehungskompetenz Umsetzung der Bildungspläne
13 3. Voraussetzungen für neue Perspektiven Zehn-Jahres-Marshallplan Runder Tisch Deutscher Weg integrierter pädagogischer Ansatz sozialpädagogische Tradition gemeinnütziger Status gemeinsames Qualitätsverständnis Zugangszahlen und Qualitätsstandards
14 4. Reformmaßnahmen Die politischen Rahmenbedingungen reformieren In die Professionalisierung der Fachkräfte investieren Die pädagogische Qualität steigern Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf früh integrieren Bildungs- und Erziehungspartnerschaft realisieren Einrichtungen i eltern- und dkinderfreundlich dli organisieren i Knappe Mittel optimal einsetzen Die frühkindliche Forschung reformieren Die beruflichen Perspektiven von Erzieherinnen und Erzieher verbessern
15 In die Professionalisierung der Fachkräfte investieren 1. Schritt: Start der nationalen Weiterbildungsinitiative Qualifizierung der Erzieherinnen und Erzieher Qualifizierung der Leitungs- und Führungskräfte sowie Fachberatungen Qualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern für Kinder unter drei Jahren 2. Schritt: Entwicklung und Einführung eines Bundes- Kerncurriculums 3. Schritt: Qualifizierung von Ausbilderinnen und Ausbildern 4. Schritt: Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte Zusätzlich: Flankierende Maßnahmen Erweiterung der beruflichen Voraussetzungen für Frühpädagogen Schaffung einer Funktionsstelle für Bildungsmanagement Anleitung durch Mentorinnen und Mentoren Verpflichtung zur beruflichen Weiterbildung
16 4. Reformmaßnahmen Die politischen Rahmenbedingungen reformieren In die Professionalisierung der Fachkräfte investieren Die pädagogische Qualität steigern Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf früh integrieren Bildungs- und Erziehungspartnerschaft realisieren Einrichtungen i eltern- und dkinderfreundlich dli organisieren i Knappe Mittel optimal einsetzen Die frühkindliche Forschung reformieren Die beruflichen Perspektiven von Erzieherinnen und Erzieher verbessern
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18 Weil unsere Kinder unsere einzige reale Verbindung in die Zukunft sind und weil sie die Schwächsten sind, gehören sie an die erste Stelle der Gesellschaft. Olof Palme
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MehrWir beraten Sie gern! Sie erreichen uns: Montag bis Freitag 7:00 bis 16:00 Uhr. Ansprechpartner: Herr Edlich. Unser Ausbildungsangebot:
Ausbildungsziel: Qualifizierung zum/ zur mobilen Pflegedienstleister/in. Dauer: 5 Monate (davon 1 Monat Praktikum) Zugangsvoraussetzungen: Vollendung des 18. Lebensjahres gesundheitliche Eignung Wir beraten
MehrQualifizierung nach Maß: Wir vermitteln (über)regionale Beratungen und Coachings passgenau für den individuellen Bedarf.
Zukunft gemeinsam früh entwickeln Alle Kinder in Deutschland sollen die Chance haben, von klein auf ihre Potenziale zu entfalten. Damit dies gelingt, müssen viele Akteure zusammenarbeiten: Eltern, kommunal
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