Pflegebedarf, Herausforderungen, Lösungswege Dr. Matthias Firgo

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1 Pflegebedarf, Herausforderungen, Lösungswege Dr. Matthias Firgo PVOÖ Studientag Pflege

2 Herausforderung Doppelte Alterung

3 Zahl der Personen im Alter 85+ in OÖ Q: Bevölkerungsprognose (Hauptvariante) Statistik Austria;

4 Zahl der Personen in OÖ Q: Bevölkerungsprognose (Hauptvariante) Statistik Austria;

5 Regionale Dimension der Alterung I Anstieg der Personen im Alter 85+ bis 2050 in % Q: Bevölkerungsprognose (Hauptvariante) Statistik Austria;

6 Regionale Dimension der Alterung II Anstieg der Personen im Alter 85+ bis 2050 in % OÖ Insgesamt: +170% Mehr als Verdreifachung in den Speckgürteln Q: Bevölkerungsprognose (Hauptvariante) Statistik Austria;

7 Auswirkungen auf Ausgaben und Personalbedarf

8 Wesentliche Bestimmungsfaktoren der Ausgaben für Pflegedienstleistungen Demographische Faktoren Ausgaben für Langzeitpflege Entwicklung des Gesundheitszustandes Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen Nichtdemographische Faktoren Änderungen der Bevölkerungs- und Haushaltsstruktur Reale Stückkostensteigerung Q: WIFO-Darstellung

9 Millionen (zu heutigen PReisen) Projektionen öffentliche Ausgaben für Pflegedienstleistungen in OÖ Beinahe Verfünffachung der Kosten bis 2050 (mittlere Variante) Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante Q: Pflegedienstleistungsstatistik, Bevölkerungsprognose (Hauptvariante) Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. Ohne 24-Stunden-Betreuung

10 Projektionen des Personalbedarfs in OÖ Auch der Bedarf an Pflege- und Betreuungspersonen steigt kräftig Nur mobil + stationär; ohne 24-Betreung & alternative Wohnformen Jahr Pflege- & Betreuungskräfte In Vollzeit- Aquivalenten Anstieg in % % % Änderung 2016/ Q: Pflegdienstleistungsstatistik, Bevölkerungsprognose (Hauptvariante) Statistik Austria, WIFO-Berechnungen

11 Mobil vor stationär als Ausweg?

12 Kosteneffekte in Mio. Kosteneffekte durch Verlagerungen im Versorgungsmix in OÖ Verlagerung zu stationärer Pflege Verlagerung zu 24- Stunden-Betreuung Verlagerung zu mobiler Pflege % 20% 10% 20% 10% 20% Q: Pflegdienstleistungsstatistik, Bevölkerungsprognose (Hauptvariante) Statistik Austria, WIFO-Berechnungen Gesamtausgaben 2016: 227 Mio. 2030: 414 Mio. 2050: Mio

13 Effekte auf Personalbedarf in VZÄ Personaleffekte durch Verlagerungen im Versorgungsmix in OÖ Verlagerung zu stationärer Pflege Verlagerung zu 24- Stunden-Betreuung Verlagerung zu mobiler Pflege % 20% 10% 20% 10% 20% Teil durch pflegende Angehörige übernommen Gesamtpersonal 2016: VZÄ 2030: VZÄ 2050: VZÄ Q: Pflegdienstleistungsstatistik, Bevölkerungsprognose (Hauptvariante) Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. Pflegepersonal in den mobilen und stationäre Diensten

14 Mobil vor Stationär ausreichend? Kann Ausgabenpfad dämpfen und Personalbedarf reduzieren Enormer Kostenanstieg dadurch aber nicht zu verhindern Selbst bei Verlagerung von 20% der stationär betreuten Personen im Hauptszenario zu mobilen Diensten: Vervierfachung der Kosten bis 2050 (+300%). Zusätzlicher Personalbedarf bis 2050: Vollzeitäquivalente Verbleib zuhause häufig nur bei zusätzlicher Pflege durch Angehörige möglich In Summe begrenztes Verlagerungspotential stationär zu mobil Demographie und reale Stückkostensteigerungen dominieren die Ausgabenentwicklung

15 Herausforderung Finanzierung

16 Betreute Personen in % der Bevölkerung, 2016 Nutzung professioneller Pflege und Betreuung im internationalen Vergleich Starke Ausrichtung auf informelle Pflege (pflegende Angehörige) Niedriger Versorgungsgrad mit professioneller Pflege (v.a. im häuslichen Bereich) CH SE NO DE NL DK FI LU ES IT AT PT Häuslich Stationär Q: OECD; WIFO-Darstellung

17 Ausgaben in % des BIP, 2016 Gesamtausgaben für Pflege und Betreuung (öffentlich & privat) 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 NO SE NL DK CH BE FI DE UK FR IS IE AT LU IT ES PT GR Häuslich Stationär Projektionen AT 2050: ca. 2% bis 3% des BIP Q: OECD

18 Volkswirtschaftliche Effekte mobile & stationäre Dienste in OÖ Direkte Effekte (öffentliche + private Ausgaben) Datenbasis 2015 Ausgaben ~454 Mio. Beschäftigte (Köpfe) Gesamteffekte (direkte, indirekte und induzierte Effekte) Datenbasis 2015 Wertschöpfung 840 Mio. Steueraufkommen 143 Mio. SV-Abgaben 179 Mio. Beschäftigte (Köpfe) Etwa 70% der Ausgaben fließen über Steuern und SV-Beiträge an die öffentliche Hand zurück

19 Formen der Finanzierung Alternde Gesellschaft hat unabhängig der Form der Finanzierung andere Ausgabenstruktur & benötigt mehr Geld für Pflege Politische Frage der Ausgestaltung der Finanzierung Steuerlösung: breiteste Basis & hohe Flexibilität, wenn aus allgemeinem Steuertopf Sozialversicherung: Weitere Erhöhung der Lohnnebenkosten vs. Konsistenz mit anderen Risiken (Krankheit, Arbeitslosigkeit) Private (Pflicht-)Versicherung: Baby-Boomer können Kapitalstock kaum noch aufbauen (zu spät?)

20 Evidenzbasierte Schlussfolgerung

21 Kostenanstieg unvermeidbar Nachfrage- und Kostenanstieg nach stationärer Pflege durch Ausbau & Förderung von Alternativen verzögern und abschwächen Kann jedoch nicht verhindert werden Beziehung informelle & mobile Pflege häufig komplementär (v.a. bei steigendem Pflegebedarf) mobil vor stationär funktioniert nur bei Besserstellung pflegender Angehöriger & Maßnahmen zur Attraktivierung der mobiler Dienste (angebots- wie nachfrageseitig)

22 Stärkung mobile Dienste Um drohendem Personalmangel entgegenzuwirken Bündel von Maßnahmen notwendig Höhere Lohnabschlüsse & Verbesserung der Arbeitsbedingungen Verhinderung weiterer Kaufkraftverluste der Pflegegeldbeziehenden notwendig Gutscheine für Sachleistungen treffsichererals Erhöhung Pflegegeld Akzeptanz mobiler Dienste in Bevölkerung erhöhen

23 Rolle der 24-Stunden-Betreuung Als starkes Substitut für mobile wie für stationäre Pflege wahrgenommen Einseitige Erhöhung der Förderung für 24-h-Betreuung daher nicht zwingend mit Einsparungen verbunden Rückgang in Nachfrage nach mobilen Diensten kann Rückgang in Nachfrage nach stationären Diensten überkompensieren Maßnahmen nur in Abstimmung mit Tarifen für mobile Dienste Koordiniertes Vorgehen zwischen Bund und Ländern für Erfolg wichtig

24 Potentiale zur Effizienzsteigerung Ausbau Case- und Care-Management Höhere Kosten durch Trennung von Pflege- und Gesundheitssystem Anreize einzelner Träger verursachen Zielkonflikte Gesundheitssystem stärker auf Prävention ausrichten Harmonisierung der Leistungsstandards in den Bundesländern Mangelnde Vergleichbarkeit Intransparente Datenlage Erschwert Lernprozess durch Best-Practice-Beispiele

25 Erfolgsbedingungen für Reformen Diskussion und Umsetzung von Einzelvorschlägen & Einzelmaßnahmen nicht zielführend Langfristige Vision jenseits kurzfristiger Gegenfinanzierungsmaßnahmen notwendig Ausgehend von grundlegender Diskussion über Finanzierung des Pflegesystems Eingebettet in eine breite Diskussion über die Ausgestaltung des Abgabensystems Ausmaß Senkung Abgabenquote Ungleiche Steuerbelastung von Arbeit & Kapital Ökologisierung des Steuersystems

26 Herzlichen Dank für Ihr Interesse

27 Annahmen für Hauptszenario Bevölkerungsprognose Statistik Austria, November 2017, Hauptvariante Bessere Gesundheit Mittlere Variante: Pflegeinzidenz der ab 65- Jährigen verschiebt sich 2025 und 2040 um ein Jahr (Untere V.: 1,5-facher Effekt, Obere V.: halber Effekt) Weniger informelle Pflege Basis: 70% informelle Pflege im Jahr 2012 Mittlere Variante: seither -0,2 Prozentpunkte pro Jahr (Untere V.: -0,1 Pp./ Obere V.: -0,3 Pp.) Q: WIFO-Darstellung. Reale Stückkostensteigerung Mittlere Variante +2% p.a. (Untere V.: +1% p.a., Obere V.: +3% p.a)

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