Ältere am Arbeitsmarkt und in den Betrieben: Befunde aus der Wissenschaft Prof. Axel Börsch Supan, Ph.D.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ältere am Arbeitsmarkt und in den Betrieben: Befunde aus der Wissenschaft Prof. Axel Börsch Supan, Ph.D."

Transkript

1 Ältere am Arbeitsmarkt und in den Betrieben: Befunde aus der Wissenschaft Prof. Axel Börsch Supan, Ph.D. Münchner Zentrum Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA) des Max Planck Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik IAB Konferenz Wissenschaft trifft Praxis, 9. Juli 2013

2 1. Müssen 2. Dürfen 3. Sollen 4. Können 5. Wollen ältere Menschen noch arbeiten?

3 1.Müssen 2. Dürfen 3. Sollen 4. Können 5. Wollen ältere Menschen noch arbeiten?

4 Natürlich nicht. Müssen ältere Menschen noch arbeiten? 1. Freiwilligkeit: freie Wahl des Rentenalters ab Neutralität Zu- und Abschläge: 1 Jahr Rentenbezugsdauer 80 1 Jahr von 20 = 1/20 = 5% 3. Arbeiten wegen Altersarmut? Grundsicherung Jährlicher Rentenbetrag Mindestens 5% (statt 3,6%)

5 1. Müssen 2.Dürfen 3. Sollen 4. Können 5. Wollen ältere Menschen noch arbeiten?

6 Anteil der Frührentner unter Männern im Alter Share of year old males already retired (in %) Dürfen ältere Menschen noch arbeiten? Eigentlich selbstverständlich, aber 1. Verpflichtende Altersgrenzen; EU-Antidiskriminierung 2. Das moralische Argument: Ältere, macht Platz für Junge! Grob falsch Netherlands UK USA Sweden Japan Belgium France Canada Germany Italy Spain R 2 = 0, Arbeitslosenquote Unemployment (in rate %) Dieses falsche Argument ist das größte Hindernis für Strukturreformen, weil es scheinbar einleuchtend ist

7 1. Müssen 2. Dürfen 3.Sollen 4. Können 5. Wollen ältere Menschen noch arbeiten?

8 1. Arbeitgebersicht 2. Volkswirtschaftliche Sicht Sollen ältere Menschen noch arbeiten? Pro: Erfahrung zählt immer mehr Kontra: Geringe Produktivität älterer Mitarbeiter Mythos: keine Evidenz? Produktivität Erfahrung Kognition and physische Kraft 75 Alter

9 Produktivität am Fließband Altersgemischte Arbeitsgruppen Da Produkt und Zeit standardisiert ist, zeigt sich Produktivität in Fehlervermeidung Über 1.2 mio Beobachtungen

10 Reiner Alterseffekt bei gleicher Betriebserfahrung

11 Betriebserfahrung erhöht jedoch stark die Produktivität

12 Alter und Erfahrung gleichen sich nicht nur aus: selbst am Fließband zählt Erfahrung mehr!

13 x=

14 Sollen ältere Menschen noch arbeiten? 2. Die volkswirtschaftliche Sicht: Definitiv ja: denn unsere Probleme liegen weniger bei der Arbeitsproduktivität als beim Arbeitseinsatz INDEX, U.S. = 100 Produktivität Arbeitseinsatz (Wertschöpfung Productivity gap pro (Arbeitsstunden Labor input gap pro (value Arbeitsstunde) added per hour) (hours Einwohner) per capita) 100-7% % 74-26% -17% US EU Top 5* Germany US EU Top 5** Germany * Labor-input-weighted average of single country productivity levels ** Population-weighted average of single country labor input levels Source: EU-KLEMS, Groningen Growth and Development Center (Total Economy Database), OECD, DESTATIS, D2020 team analysis

15 Erwerbstätige ca. 7 mio. fewer workers Quelle: MEA-Erwerbsprognose: Szenario heutige Erwerbsquoten

16 100.0% 95.0% 90.0% 85.0% 80.0% Niveau: USA=100% GER=86% Veränderung 2005=100% FRANCE GERMAN ITALIA U.S.A. EU % 70.0% FRA=81.5% ITA=73.1%

17 115.0% 110.0% 105.0% Relativ zu 100.0% Nichtalterung 95.0% 90.0% 85.0% Remove SV-DK-EX labor supply restrict. FL-DK-EX Status quo SV-DK-EN FullyFL-DK-EN funded pensions SV-SQ-EX Flat PAYG pensions SV-SQ-EN FL-SQ-EX Endog. FL-SQ-EN Hours reaction Fixed hours 80.0% Quelle: Börsch-Supan und Ludwig, 2010

18 1. Müssen 2. Dürfen 3. Sollen 4.Können 5. Wollen ältere Menschen noch arbeiten?

19 Ja Können ältere Menschen noch arbeiten? 1. In anderen Ländern schon Arbeitsmarktbeteiligung in Deutschland und Dänemark 2007 Erwerbsquote 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 2. Eintrittsalter 3. Frauenerwerbsquote Alter Männer (D) Frauen (D) Männer (DK) Frauen (DK) 1. Austrittsalter

20 Fortschritt 2007 bis 2011:

21 Ja Können ältere Menschen noch arbeiten? 2. Gesundheitszustand Gesundheitszustand gut, sehr gut oder exzellent Funktionaler Gesundheitszustand (ADL) SelfRated Limitation Activities of Daily Living: Meter gehen 2. Ungefähr zwei Stunden lang sitzen 3. Nach längerem Sitzen aus einem Stuhl oder Sessel aufstehen 4. Mehrere Treppenabsätze hinauf gehen, ohne dabei eine Pause zu machen 5. Einen Treppenabsatz hinauf gehen, ohne dabei eine Pause zu machen 6. Bücken, Hinknien, in die Hocke gehen 7. Sich nach etwas strecken oder die Arme über Schulterhöhe anheben 8. Größere Gegenstände wie einen Sessel ziehen oder schieben 9. Gegenstände mit einem Gewicht von mehr als 5 Kilo oder tragen 10. Mit den Fingern eine Münze vom Tisch aufnehmen

22 Evidenz zum Gesundheitszustand älterer Menschen: Altersgradient Gesundheit im Alter in Europa Selbsteinschätzung gut, sehr gut oder ausgezeichnet [in Prozent] Keine Funktionseinschränkung [in Prozent] Greifkraft [in kg] in orange Schwankungsbreite

23 Evidenz zum Gesundheitszustand älterer Menschen: Altersgradient Ja Können ältere Menschen noch arbeiten? 3. Morbiditätskompression EU-27 Belgien Tschechische Republik Dänemark Deutschland Irland Griechenland Spanien Frankreich Italien Ungarn Niedernlande Österreich Polen Portugal Finnland Schweden Großbritannien Im Alter 65 erwartete Jahre ohne ADL Einschränkungen, Männer

24 Morbiditätskompression: Können ältere Menschen noch arbeiten? Gesunde Lebenserwartung Behinderungen 1980: Lebenserwartung 2010: Gesunde Lebenserwartung steigt überproportional! Lebenserwartung Behinderungen kürzer!

25 1. Müssen 2. Dürfen 3. Sollen 4. Können 5.Wollen ältere Menschen noch arbeiten?

26 1. Müssen 2. Dürfen 3. Sollen 4. Können 5.Sollen ältere Menschen noch arbeiten wollen?

27 Ruhestandseffekte I Lebenszufriedenheit nach der Frühverrentung Relativ zu Normalrentnern Börsch-Supan und Jürges, 2006 Berücksichtigung von Selektionseffekten (Konditionierung auf frühere Gesundheit)

28 Ruhestandseffekte II Rohwedder and Willis 2010 Mental retirement

29 Identifikation der interessanten Kausalrichtung Instruments for years since early retirement: Rohwedder/Willis 2010 J Econ Persp

30 Ruhestandseffekte II Effekt des Ruhestands auf die kognitive Alterung [Jahre]: Adam, S., É. Bonsang, S. Germain and S. Perelman. (2007). Retraite, activités non professionnelles et vieillissement cognitif. Une exploration à partir des données de SHARE. Économie et Statistique

31 Anzahl der Freunde und Kollegen nach Alter und Verrentungsoption 1 Börsch Supan & Schuth Early Number of friends and colleagues Normal Poly. (Early) Poly. (Normal) Age 31

32 Regression: RET & SN > COG Table 10: Second stage IV-estimation: The effect of (early) retirement and social networks on cognition (1) (2) (3) (4) cogn cogn cogn cogn ERdist *** * ** (0.027) (0.099) (0.104) (0.088) NRdist *** ** * (0.012) (0.065) (0.064) (0.063) sn_fc 1.919*** 1.177** 1.067** 1.037** (0.473) (0.507) (0.512) (0.516) Demographics No yes yes yes Health No no yes yes Country/age effects No no no yes N F Fp Standard errors in parentheses, * p<0.10, ** p<0.05, *** p<0.01 Börsch Supan & Schuth

33 Ältere am Arbeitsmarkt und in den Betrieben Befunde aus der Wissenschaft: Müssen: Rentenrechtliche Neutralität derzeit nicht gewährleistet Dürfen: Sollen: Können: Wollen: Es findet keine Arbeitsplatz Verdrängung statt Produktivität nimmt nicht ab Mehr Beschäftigung ist der Hebel, um den Lebensstandard zu halten Der Gesundheitszustand ist gut und verbessert sich immer noch Frührentner sind nur temporär zufriedener, Kognition nimmt ab

Gewonnene Jahre. aus ökonomischer Sicht. Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Acatech/Leopoldina Symposium Altern und Arbeitswelt

Gewonnene Jahre. aus ökonomischer Sicht. Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Acatech/Leopoldina Symposium Altern und Arbeitswelt Gewonnene Jahre aus ökonomischer Sicht Frühverrentung, Gesundheit und Produktivität Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Acatech/Leopoldina Symposium Altern und Arbeitswelt München, 09. November 2010 Mannheim

Mehr

Munich Center for the Economics of Aging (MEA) des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik

Munich Center for the Economics of Aging (MEA) des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik Altern und Produktivität; Ruhestand und Kognition Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Munich Center for the Economics of Aging (MEA) des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik "Erfahrung für

Mehr

Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Münchner Zentrum Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA) im Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik

Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Münchner Zentrum Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA) im Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik Bad Ischler Dialog 2011: Wirtschafts- und sozialpolitische Perspektiven: Welche Entscheidungen stehen an in den Bereichen Arbeitsmarkt und soziale Systeme? Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Münchner Zentrum

Mehr

Gesundheit als Ressource

Gesundheit als Ressource Gesundheit als Ressource Gesundheit, Erwerbsminderung und Frühverrentung Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. MEA-Jahreskonferenz 2010 Mannheim, 30. November 2010 Mannheim Research Institute for the Economics

Mehr

Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen des demographischen Wandels Beschäftigung, Lebensstandard, internationale Wirtschaftsbeziehungen

Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen des demographischen Wandels Beschäftigung, Lebensstandard, internationale Wirtschaftsbeziehungen Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen des demographischen Wandels Beschäftigung, Lebensstandard, internationale Wirtschaftsbeziehungen Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Direktor, Mannheimer Forschungsinstitut

Mehr

Alternde Gesellschaft: Werden wir zu Problemländern?

Alternde Gesellschaft: Werden wir zu Problemländern? Alternde Gesellschaft: Werden wir zu Problemländern? Prof. Axel Börsch Supan, Ph.D. Munich Center for the Economics of Aging (MEA) am Max Planck Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, Technische Universität

Mehr

Das richtige Rentenalter

Das richtige Rentenalter Das richtige Rentenalter Demographie, Arbeitsbedingungen, Gesundheitszustand, Erwerbsminderung Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. -Munich Center for the Economics of Aging (MEA) des Max-Planck-Instituts für

Mehr

Eine Welt globaler und säkularer Herausforderungen:

Eine Welt globaler und säkularer Herausforderungen: Warum wir über den Zaun schauen müssen: Der Wert internationaler Vergleiche (an ausgewählten Beispielen zum demographischen Wandel) Prof. Axel Börsch Supan, Ph.D. Munich Center for the Economics of Aging

Mehr

Erwerbsminderung und Erwerbsminderungsrenten in Europa. Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Mannheimer Forschungsinstitut Economics of Aging (MEA)

Erwerbsminderung und Erwerbsminderungsrenten in Europa. Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Mannheimer Forschungsinstitut Economics of Aging (MEA) Erwerbsminderung und Erwerbsminderungsrenten in Europa Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Mannheimer Forschungsinstitut Economics of Aging (MEA) MEA-Jahreskonferenz, Schloss Mannheim, 29. Nov. 27 Reformminderung

Mehr

Ist das deutsche Altersversorgungssystem demographiefest?

Ist das deutsche Altersversorgungssystem demographiefest? Ist das deutsche Altersversorgungssystem demographiefest? Schlüsse aus den Rentenreformen seit 1972 Prof. Axel Börsch Supan, Ph.D. Munich Center for the Economics of Aging (MEA) des Max Planck Instituts

Mehr

Rente: Mythen und Fakten

Rente: Mythen und Fakten Rente: Mythen und Fakten Demographie, Arbeitsbedingungen, Gesundheitszustand, Erwerbsminderung Prof. Axel Börsch Supan, Ph.D. Munich Center for the Economics of Aging (MEA) des Max Planck Instituts für

Mehr

Ergebnisse des Index der unternehmerischen Freiheit: Länderprofile

Ergebnisse des Index der unternehmerischen Freiheit: Länderprofile Ergebnisse des Index der unternehmerischen Freiheit: Länderprofile Australien Belgien Dänemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Japan Kanada Mexiko Neuseeland Niederlande Norwegen

Mehr

Werkstattbericht Nr. 10/2001. Werkstattbericht. Werkstattbericht

Werkstattbericht Nr. 10/2001. Werkstattbericht. Werkstattbericht Werkstattbericht Nr. 10/2001 Werkstattbericht Werkstattbericht Werkstattbericht Nr. 10/2001 Werkstattbericht Nr. 10/2001 Werkstattbericht Nr. 10/2001 Ausländische Beschäftigte in den EU-Staaten nach Nationalität

Mehr

France, Germany and EMU: The conflict that has to be addressed Prof. Dr. Heiner Flassbeck

France, Germany and EMU: The conflict that has to be addressed Prof. Dr. Heiner Flassbeck Paris, 02. December 2016 France, Germany and EMU: The conflict that has to be addressed Prof. Dr. Heiner Flassbeck www.makroskop.eu 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Mehr

DAI Deutsches Aktieninstitut e.v.

DAI Deutsches Aktieninstitut e.v. Anteil der Aktionäre an der Gesamtbevölkerung in ausgewählten Industrieländern in Prozent 1965 1980 1981 1983 1984 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1994 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Mehr

Arbeitsmarktpolitik Erfolge und Herausforderungen. Forum Zeit und Glaube, Katholischer Akademiker/innenverband 25. März 2014 Dr. Johannes Kopf, LL.M.

Arbeitsmarktpolitik Erfolge und Herausforderungen. Forum Zeit und Glaube, Katholischer Akademiker/innenverband 25. März 2014 Dr. Johannes Kopf, LL.M. Arbeitsmarktpolitik Erfolge und Herausforderungen Forum Zeit und Glaube, Katholischer Akademiker/innenverband 25. März 2014 Dr. Johannes Kopf, LL.M. Inhalt Arbeitsmarktlage in Österreich Prognosen Europäischer

Mehr

Rentenerwartungen und Lebenszufriedenheit nach der Wirtschaftskrise

Rentenerwartungen und Lebenszufriedenheit nach der Wirtschaftskrise University of Luxembourg Institute of Research on Socio-Economic Inequality Rentenerwartungen und Lebenszufriedenheit nach der Wirtschaftskrise Valentina Ponomarenko Javier Olivera 37. DGS Kongress Routinen

Mehr

Europa braucht einen Neuanfang

Europa braucht einen Neuanfang Europa braucht einen Neuanfang Potsdam, 11.10.2013 Professor Dr. Heiner Flassbeck Nominallöhne in Deutschland... Nominaler Stundenlohn 1) und Produktivität 2) Deutschland (=) 150 140 3 Nominal wages per

Mehr

Implicit Public Debt in Social Security and elsewhere or What you see is less than what you have

Implicit Public Debt in Social Security and elsewhere or What you see is less than what you have Implicit Public Debt in Social Security and elsewhere or What you see is less than what you have Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen Albert-Ludwigs-University Freiburg, Germany University of Bergen, Norway Lecture

Mehr

Zur Zukunftsfestigkeit der Europäischen Sozialstaaten

Zur Zukunftsfestigkeit der Europäischen Sozialstaaten Zur Zukunftsfestigkeit der Europäischen Sozialstaaten Michael Bräuninger Christina Benita Wilke 10. April 2014, Berlin Agenda Die demografische Herausforderung Sozialausgaben im europäischen Vergleich

Mehr

SHARE: Monitoring Health, Ageing, Retirement in Europe

SHARE: Monitoring Health, Ageing, Retirement in Europe SHARE: Monitoring Health, Ageing, Retirement in Europe Hendrik Jürges Mannheim Research Institute for the Economics of Aging Universität Mannheim ZUMA-Workshop "Monitoring Social Europe" 17. November 2005

Mehr

Selbstständigenquote im EU-Vergleich - Alle Wirtschaftszweige

Selbstständigenquote im EU-Vergleich - Alle Wirtschaftszweige Belgien 14,2 13,7 14,3 14,0 13,6 Bulgarien 11,5 11,8 11,4 11,1 11,1 Dänemark 8,8 8,7 8,4 8,3 7,8 Deutschland 10,7 10,5 10,4 10,0 9,8 Estland 8,9 8,9 9,2 9,4 10,0 Finnland 13,0 13,5 13,8 13,5 12,8 Frankreich

Mehr

Roboter und Mensch: Aussichten für die Gesellschaft der Zukunft

Roboter und Mensch: Aussichten für die Gesellschaft der Zukunft Roboter und Mensch: Aussichten für die Gesellschaft der Zukunft Prof. Dr. Dalia Marin Universität München Deutsch-Italienisches Wirtschaftsforum Gesellschaft 4. Mailand 22. April 215 Die brillanten Roboter

Mehr

Älter. Gesünder. Produktiver. Wie geht es mit der Rente und dem demographischen Wandel weiter?

Älter. Gesünder. Produktiver. Wie geht es mit der Rente und dem demographischen Wandel weiter? Älter. Gesünder. Produktiver. Wie geht es mit der Rente und dem demographischen Wandel weiter? Prof. Axel Börsch Supan, Ph.D. Munich Center for the Economics of Aging (MEA) des Max Planck Instituts für

Mehr

VATTENFALL-Cyclassics

VATTENFALL-Cyclassics 55km total men women total men women total men women Dänemark Dominica Dominikanische Republik Dschibuti Frankreich Italien Luxemburg Neuseeland Niederlande Österreich Polen Rumänien Schweden Schweiz Vereinigte

Mehr

Entwicklung der Beschäftigung im EU-Vergleich

Entwicklung der Beschäftigung im EU-Vergleich - Anzahl Beschäftigte der KMU (0 bis 249 Beschäftigte) Anzahl Belgien 1.710.130 1.692.677 1.809.972 1.870.172 1.896.741 1.887.471 1.891.749 1.902.916 1.934.335 1.983.551 Bulgarien 1.526.548 1.547.382 1.447.510

Mehr

HERBSTPROGNOSE 2016 WICHTIGE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN

HERBSTPROGNOSE 2016 WICHTIGE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN (a) Reales Bruttoinlandsprodukt (jährl. prozentuale Veränderung) Belgien 0.6-0.1 1.7 1.5 1.2 1.3 1.5 Deutschland 0.7 0.5 1.6 1.7 1.9 1.5 1.7 Estland -1.5 1.4 2.8 1.4 1.1 2.3 2.6 Irland -1.6 1.1 8.5 26.3

Mehr

Austerity, Structural Reforms and economic growth

Austerity, Structural Reforms and economic growth Austerity, Structural Reforms and economic growth Athens, 22.11.2014 Professor Dr. Heiner Flassbeck Industrial Production in Europe and in Southern Europe Unemployment im Europe Unemployment in Southern

Mehr

DAI Deutsches Aktieninstitut e.v.

DAI Deutsches Aktieninstitut e.v. Aktionärszahlen in verschiedenen n Land Anteil der Aktionäre an der Gesamtbevölkerung in % Zahl der Aktionäre Methodische Anmerkungen Belgien 5,0 500.000 Deutschland 7,0 4.532.000 Infratest-Umfragen im

Mehr

Entwicklungen auf dem Arbeits- und Kapitalmarkt: Implikationen für die Alterssicherung im Mehrsäulensystem

Entwicklungen auf dem Arbeits- und Kapitalmarkt: Implikationen für die Alterssicherung im Mehrsäulensystem Entwicklungen auf dem Arbeits- und Kapitalmarkt: Implikationen für die Alterssicherung im Mehrsäulensystem Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Munich Center for the Economics of Aging (MEA) at the Max Planck

Mehr

WINTERPROGNOSE 2016 WICHTIGE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN (a) Reales Bruttoinlandsprodukt (jährl. prozentuale Veränderung) Durchschnittswert

WINTERPROGNOSE 2016 WICHTIGE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN (a) Reales Bruttoinlandsprodukt (jährl. prozentuale Veränderung) Durchschnittswert Anhang zur IP/16/214 PROGNOSE 2016 (a) Reales Bruttoinlandsprodukt (jährl. prozentuale Veränderung) 2007-11 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Belgien 1.3 0.2 0.0 1.3 1.3 1.3 1.7 Deutschland 1.2 0.4 0.3 1.6

Mehr

Public Health in Deutschland internationale Bezüge: Fokus auf Gesundheitssysteme und ihr Einfluss auf Bevölkerungsgesundheit

Public Health in Deutschland internationale Bezüge: Fokus auf Gesundheitssysteme und ihr Einfluss auf Bevölkerungsgesundheit Public Health in Deutschland internationale Bezüge: Fokus auf Gesundheitssysteme und ihr Einfluss auf Bevölkerungsgesundheit Reinhard Busse, Prof. Dr. med. MPH FFPH FG Management im Gesundheitswesen, Technische

Mehr

FRÜHJAHRSPROGNOSE 2017 WICHTIGE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN (a) Reales Bruttoinlandsprodukt (jährl. prozentuale Veränderung) Durchschnittswert

FRÜHJAHRSPROGNOSE 2017 WICHTIGE WIRTSCHAFTSINDIKATOREN (a) Reales Bruttoinlandsprodukt (jährl. prozentuale Veränderung) Durchschnittswert (a) Reales Bruttoinlandsprodukt (jährl. prozentuale Veränderung) Belgien 0.6-0.1 1.7 1.5 1.2 1.5 1.7 Deutschland 0.7 0.5 1.6 1.7 1.9 1.6 1.9 Estland -1.5 1.4 2.8 1.4 1.6 2.3 2.8 Irland -1.6 1.1 8.5 26.3

Mehr

Warum der Euro scheitern wird

Warum der Euro scheitern wird Warum der Euro scheitern wird Professor Dr. Heiner Flassbeck Der entscheidende Zusammenhang Wachstum der Lohnstückkosten 1) (ULC) und Inflationsrate in EMU 2) 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% -2% 1961 1963

Mehr

MARKTDATEN. Schuhe in Europa EU 15 JAHRGANG 2011

MARKTDATEN. Schuhe in Europa EU 15 JAHRGANG 2011 MARKTDATEN Schuhe in Europa EU 15 JAHRGANG 2011 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Übersichtsverzeichnis Seite I V Editorial/Methodik 1 Schuhmarkt Europa EU 15 Länder im Überblick 3 1 Belgien 6 2 Dänemark

Mehr

Austerity, Structural Reforms and the Euro Crisis

Austerity, Structural Reforms and the Euro Crisis Austerity, Structural Reforms and the Euro Crisis Florence, 20.11.2014 Professor Dr. Heiner Flassbeck flassbeck-economics.de Deflation and wages: Why do countries perform so differently? Real wage per

Mehr

Deflation, the euro and growth

Deflation, the euro and growth Deflation, the euro and growth Bruxelles, Luxembourg, Saarbrücken May 2014 Professor Dr. Heiner Flassbeck Growth in Europe? An evident relationship for Japan... Unit labour cost growth determines inflation

Mehr

Älter. Gesünder. Produktiver. Zur Ökonomie des demographischen Wandels

Älter. Gesünder. Produktiver. Zur Ökonomie des demographischen Wandels Älter. Gesünder. Produktiver. Zur Ökonomie des demographischen Wandels Prof. Axel Börsch Supan, Ph.D. Munich Center for the Economics of Aging (MEA) des Max Planck Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik

Mehr

2 Die Wechselwirkungen zwischen nationalen Preissetzungsverfahren für Arzneimittel in der EU-1 Tom Stargardt, Jonas Schreyögg Fachgebiet Management im Gesundheitswesen Technische Universität Berlin Regulierung

Mehr

Wenn die Roboter kommen Braucht es weniger oder andere Regeln?

Wenn die Roboter kommen Braucht es weniger oder andere Regeln? Wenn die Roboter kommen Braucht es weniger oder andere Regeln? Liberale Reformagenda Prosperitätstreiber der Schweiz Querschnittsthemen: Innovation / Digitalisierung / Demografie / Verteilung Consens Herbstseminar

Mehr

ORGANISATION FÜR WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT UND ENTWICKLUNG

ORGANISATION FÜR WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT UND ENTWICKLUNG ORGANISATION FÜR WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT UND ENTWICKLUNG Gemäß Artikel 1 des am 14. Dezember 1960 in Paris unterzeichneten und am 30. September 1961 in Kraft getretenen Übereinkommens fördert die

Mehr

Selbstständige im EU-Vergleich - Alle Wirtschaftszweige

Selbstständige im EU-Vergleich - Alle Wirtschaftszweige Belgien 642,0 622,7 650,2 643,9 629,1 Bulgarien 336,7 351,6 345,1 335,5 350,2 Dänemark 237,3 235,3 229,8 235,3 220,8 Deutschland 4.237,4 4.192,1 4.164,1 4.144,6 4.098,8 Estland 55,2 55,6 59,1 60,4 65,8

Mehr

50+ in Österreich und Europa

50+ in Österreich und Europa 50+ in Österreich und Europa Aktuelle Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt SHARE Dr. Rudolf Winter-Ebmer Johannes Kepler Universität Linz 2. Juli 2009 Inhalt 1 Die SHARE Studie 2 Erste Ergebnisse Lebensqualität

Mehr

Bildungsstandort Österreich Dr. Michael Landertshammer Abteilung für Bildungspolitik

Bildungsstandort Österreich Dr. Michael Landertshammer Abteilung für Bildungspolitik Bildungsstandort Österreich 29.05.2008 Dr. Michael Landertshammer Abteilung für Bildungspolitik Bildung für Wettbewerbsfähigkeit und Employability Wirtschaftliche und gesellschaftliche Megatrends: Demographie

Mehr

Statisik zur Bevölkerungsentwicklung

Statisik zur Bevölkerungsentwicklung Statisik zur Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsentwicklung Welt 1950-2010 United Nations Population Information Network 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 ASIA 1.395,7 1707,7 2135,0 2637,6 3199,5 3719,0

Mehr

Facebook Demographische Zahlen der Länder > 1 Mio. Benutzer per

Facebook Demographische Zahlen der Länder > 1 Mio. Benutzer per Facebook Demographische Zahlen der Länder > 1 Mio. per 31.05.2010 Als Quelle für die Zahlen diente Facebook AdPlanner. Die Zahlen wurden jeweils pro Land und für die ermittelt, der Frauenanteil wurde aus

Mehr

Der Healthy Migrant Effect im Alter? Physische und mentale Gesundheit von Migranten in 11 europäischen Ländern.

Der Healthy Migrant Effect im Alter? Physische und mentale Gesundheit von Migranten in 11 europäischen Ländern. Der Healthy Migrant Effect im Alter? Physische und mentale Gesundheit von Migranten in 11 europäischen Ländern. Keren Ladin, Department of Health Policy, Harvard University Steffen Reinhold, MEA, Universität

Mehr

Das Weltwährungssystem und die EWU

Das Weltwährungssystem und die EWU Das Weltwährungssystem und die EWU Erfurt, 28.10.2014 Professor Dr. Heiner Flassbeck Convergence towards EMU since 1980 Wachstumsraten der Lohnstückkosten 25% 20% 15% 10% 5% 0% -5% Quelle: AMECO Datenbank

Mehr

KMU im Hochtechnologiebereich des Verarbeitenden Gewerbes und im wissensintensiven Dienstleistungssektor

KMU im Hochtechnologiebereich des Verarbeitenden Gewerbes und im wissensintensiven Dienstleistungssektor im Hochtechnologiebereich des Verarbeitenden Gewerbes und im wissensintensiven Dienstleistungssektor Kleine und mittlere Hochtechnologieunternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und im wissensintensiven

Mehr

EWU: Facing an even deeper crisis Prof. Dr. Heiner Flassbeck

EWU: Facing an even deeper crisis Prof. Dr. Heiner Flassbeck Vienna, 5 November 01 EWU: Facing an even deeper crisis Prof. Dr. Heiner Flassbeck www.makroskop.eu Unemployment 1) in Europe ishigh anddivergent 1 1 10 8 Quote in % der Erwerbspersonen 00 00 013 01 015

Mehr

Unterbeschäftigung (Teil 1)

Unterbeschäftigung (Teil 1) Unterbeschäftigung (Teil 1) Mitgliedstaaten der Europäischen Union, 2010 Stille Reserve * Personen die teilzeitbeschäftigt sind, den Wunsch haben, mehr Stunden zu arbeiten und dafür verfügbar sind in Prozent

Mehr

Frei Rampe Schlachthofpreise in der EU exkl. USt. Jungrinder R3 in Euro je kg Kaltschlachtgewicht

Frei Rampe Schlachthofpreise in der EU exkl. USt. Jungrinder R3 in Euro je kg Kaltschlachtgewicht Frei Rampe Schlachthofpreise in der EU exkl. USt. Jungrinder R3 in Euro je kg Kaltschlachtgewicht Dänemark Spanien Italien Polen Jänner 3,81 3,64 3,74 3,86 3,88 4,02 4,60 4,01 4,57 3,01 3,40 Februar 3,83

Mehr

Frei Rampe Schlachthofpreise in der EU exkl. USt. Jungrinder R3 in Euro je kg Kaltschlachtgewicht

Frei Rampe Schlachthofpreise in der EU exkl. USt. Jungrinder R3 in Euro je kg Kaltschlachtgewicht Frei Rampe Schlachthofpreise in der EU exkl. USt. Jungrinder R3 in Euro je kg Kaltschlachtgewicht Dänemark Spanien Italien Polen Jänner 3,64 3,74 3,51 3,88 4,02 3,94 4,01 4,57 4,83 3,40 3,08 Februar 3,63

Mehr

Macroeconomic Theory and Macroeconomic Policy the Case of the Euro Crisis

Macroeconomic Theory and Macroeconomic Policy the Case of the Euro Crisis Macroeconomic Theory and Macroeconomic Policy the Case of the Euro Crisis Dublin, September 2015 Professor Dr. Heiner Flassbeck 2013 2014 Index = 100 Industrial Production 1) in Europe 130 120 110 100

Mehr

PISA Kennwerte zum Kompetenzstand von 15-Jährigen (Teil 1)

PISA Kennwerte zum Kompetenzstand von 15-Jährigen (Teil 1) PISA Kennwerte zum Kompetenzstand von 15-Jährigen (Teil 1) OECD- Durchschnitt 494 501 496 Naturwissenschaftliche Kompetenz Südkorea 538 536 554 Niederlande Finnland * bei der PISA-Studie (Programme for

Mehr

Welche Rahmenbedingungen für den digitalen Standort Schweiz?

Welche Rahmenbedingungen für den digitalen Standort Schweiz? Welche Rahmenbedingungen für den digitalen Standort Schweiz? Agenda SwissBanking - Seminar für Medienschaffende 2 23. Mai 2018 Global Innovation Index 2016 Innovation ermöglicht Wohlstand 70 60 50 40 IND

Mehr

BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER/-IN 2018*

BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER/-IN 2018* Wirtschaftswachstum und Wohlstand BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER/-IN 218* zu Kaufkraftstandards EU-28 = 1 Luxemburg 254 Irland 187 Niederlande 13 Österreich 126 Dänemark 123 Schweden 123 Deutschland

Mehr

Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder*

Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder* Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder* In Prozent, nach Frauen und Männern zwischen 25 bis 54 Jahren, Europäische Union **, 2009 Frauen 75,8 71,3 69,2 3 oder mehr 54,7 * Kinder sind all diejenigen

Mehr

MARKTDATEN. Schuhe in Europa EU 27 JAHRGANG 2012

MARKTDATEN. Schuhe in Europa EU 27 JAHRGANG 2012 MARKTDATEN Schuhe in Europa EU 27 JAHRGANG 2012 IMPRESSUM HERAUSGEBER IFH RETAIL CONSULTANTS GmbH Dürener Str. 401b / D-50858 Köln Telefon +49(0)221 943607-68 Telefax +49(0)221 943607-64 info@ifhkoeln.de

Mehr

Nachhaltigkeitsindex. Pensionssysteme. Presseaussendung. Wien, 5. Oktober 2016

Nachhaltigkeitsindex. Pensionssysteme. Presseaussendung. Wien, 5. Oktober 2016 Nachhaltigkeitsindex für Pensionssysteme Ergänzungsmaterial zur Presseaussendung Wien, 5. Oktober 2016 Ranking nach Ländern 2016 1 Australien 2 Dänemark 3 Schweden 4 Niederlande 5 Norwegen 6 Neuseeland

Mehr

Strukturwandel im Saarland

Strukturwandel im Saarland Strukturwandel im Saarland Chancen für f ältere Arbeitskräfte? Impulsreferat zur Vorstellung des Forschungsprojekts der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt Prof. Dr. Wolfgang Cornetz, Rektor

Mehr

Ökonomie des Alter(n)s mehr Ab- als Aufschwung?

Ökonomie des Alter(n)s mehr Ab- als Aufschwung? 6/13/2017 TAGUNG DER STIFTUNG MARKTWIRTSCHAFT 2017 Ökonomie des Alter(n)s mehr Ab- als Aufschwung? Clemens Fuest ifo Institut Agenda 01 Demografischer Wandel in Deutschland und die Staatsfinanzen 02 Folgen

Mehr

Wachstumswirkungen steigender Ungleichheit. Dr. Judith Niehues Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Wachstumswirkungen steigender Ungleichheit. Dr. Judith Niehues Institut der deutschen Wirtschaft Köln Wachstumswirkungen steigender Ungleichheit Dr. Judith Niehues Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite Ungleichheit 1 als wirtschaftspolitische Herausforderung, Berlin, 16. März 2017 -.2 0.2.4 Korrelation

Mehr

RENTENREFORMEN DIE INTERNATIONALE PERSPEKTIVE. Monika Queisser Leiterin der Abteilung für Sozialpolik OECD

RENTENREFORMEN DIE INTERNATIONALE PERSPEKTIVE. Monika Queisser Leiterin der Abteilung für Sozialpolik OECD RENTENREFORMEN DIE INTERNATIONALE PERSPEKTIVE Monika Queisser Leiterin der Abteilung für Sozialpolik OECD FINANZIELLE UND SOZIALE NACHHALTIGKEIT: EIN ZIELKONFLIKT? 2 Finanzielle Nachhaltigkeit: zukünftige

Mehr

Bildung in den USA und in Europa Wer kann von wem lernen?

Bildung in den USA und in Europa Wer kann von wem lernen? Bildung in den USA und in Europa Wer kann von wem lernen? Thomas Mayr, 28. August 2003 ibw Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft Rainergasse 38 1030 Wien Formales Qualifikationsniveau der Bevölkerung

Mehr

Euro Krise Die unendliche Geschichte

Euro Krise Die unendliche Geschichte Euro Krise Die unendliche Geschichte Luxemburg Professor Dr. Heiner Flassbeck 130 Industrieproduktion 1) im Euroraum insgesamt und in den "Kernländern" Frankreich Deutschland Index = EWU 18 90 Italien

Mehr

Deutschland - Polen nach der Erweiterung der Europäischen Union. Bilanz und Perspektiven Warschau, 9. Mai 2008

Deutschland - Polen nach der Erweiterung der Europäischen Union. Bilanz und Perspektiven Warschau, 9. Mai 2008 Deutschland - Polen nach der Erweiterung der Europäischen Union. Bilanz und Perspektiven Warschau, 9. Mai 2008 Die Perspektiven Polens und Deutschlands im Lissabon-Prozess Roland Scharff Überblick zur

Mehr

Industriestandort Österreich Wie geht es weiter?

Industriestandort Österreich Wie geht es weiter? Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies www.wiiw.ac.at Industriestandort Österreich Wie geht es weiter? Die Sachgüterproduktion

Mehr

Das Geldvermögen der privaten Haushalte weltweit

Das Geldvermögen der privaten Haushalte weltweit Economic Research Das Geldvermögen der privaten Haushalte weltweit München, September 216 Niedrigstes Vermögenswachstum seit 211 Geldvermögen und Schulden der privaten Haushalte weltweit in Billionen Euro

Mehr

update Das Maßnahmenprogramm der IV für die Legislaturperiode 2006 bis 2010 Wien, 14. September 2006

update Das Maßnahmenprogramm der IV für die Legislaturperiode 2006 bis 2010 Wien, 14. September 2006 update 06 10 Das Maßnahmenprogramm der IV für die Legislaturperiode 2006 bis 2010 Wien, 14. September 2006 World Competitiveness Report 2006 Der Wirtschaftsstandort Österreich hat sich nach dem "World

Mehr

Blick über den Tellerrand: Rentenreformen in den EU- Nachbarländern der Schweiz

Blick über den Tellerrand: Rentenreformen in den EU- Nachbarländern der Schweiz Blick über den Tellerrand: Rentenreformen in den EU- Nachbarländern der Schweiz Axel Börsch-Supan Munich Center for the Economics of Aging (MEA) at the Max Planck Institute for Social Law and Social Policy

Mehr

Fiskalquote stabilisiert sich bei 30,0 Prozent

Fiskalquote stabilisiert sich bei 30,0 Prozent Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Medienmitteilung Datum 11. Oktober 2006 Fiskalquote stabilisiert sich bei 30,0 Prozent Die Fiskalquote der Schweiz beträgt für das Jahr 2005 30,0 Prozent. Sie liegt

Mehr

Demographie und Arbeitsmarktentwicklung. Fachexperte der Sektion VI Mag. Manfred Zauner

Demographie und Arbeitsmarktentwicklung. Fachexperte der Sektion VI Mag. Manfred Zauner Demographie und Arbeitsmarktentwicklung Fachexperte der Sektion VI Mag. Manfred Zauner Arbeitsmarktdaten - Begriffsbestimmungen Teil 1 Beschäftigte Nationale Definition: Unselbständig Beschäftigte: Unselbständige

Mehr

Einführung in die Wachstumstheorie

Einführung in die Wachstumstheorie Einführung in die Wachstumstheorie Professur für Volkswirtschaftslehre und quantitative Methoden Fachbereich Wirtschaft und Recht Langfristige Trends beim BSP pro Kopf (1960 US-$ und Preise) 3000 2500

Mehr

Zahlen Daten Fakten zum 1. Mai 2013

Zahlen Daten Fakten zum 1. Mai 2013 Herausgeber Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand Abteilung Grundsatzangelegenheiten und Gesellschaftspolitik Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin Redaktion: Dr. Sigrid Bachler, Bianca Webler Redaktionsschluss:

Mehr

Modell Schweiz im Wandel Chancen und Risiken für KMU. 6. September 2011 Martin Neff Economic Research

Modell Schweiz im Wandel Chancen und Risiken für KMU. 6. September 2011 Martin Neff Economic Research Modell Schweiz im Wandel Chancen und Risiken für KMU 6. September 2011 Martin Neff Wettbewerbsfähigkeit Internationale Wettbewerbsfähigkeit Wo steht die Schweiz? KMU beurteilen aktuelle Rahmenbedingungen

Mehr

Industriestandort Österreich: Rückblick und Ausblick

Industriestandort Österreich: Rückblick und Ausblick Industriestandort Österreich: Rückblick und Ausblick AK Wien, ÖGB, Rat für Forschung und Technologieentwicklung 24. November 2014 Karl Aiginger H:\user\aig\vortrag\Industriepolitik_Industriestandort_AK_24_11_2014.ppt

Mehr

Gesundheitssystem Österreich FINANZIERUNG

Gesundheitssystem Österreich FINANZIERUNG Gesundheitssystem Österreich FINANZIERUNG Ausgaben Entwicklung der Gesundheitsausgaben in Österreich in % des Bruttosozialproduktes 10 8 6 4 2 0 1971 1973 1975 1977 1979 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987

Mehr

Coin Operated Locks. Münzpfandschlösser

Coin Operated Locks. Münzpfandschlösser Coin Operated Locks 8 455 Coin Operated Locks Omega 100 RONIS 7030 5008 E e s 7410 - LH 1 25 16,8 14-3M Wafer 3 000 07410-DLH-L3-3M 7410 - LH 1 25 16,8 14 - AJ Wafer 700 07410-DLH-L3-AJ 7410 - RH 1 25

Mehr

Die glückliche Variante des Kapitalismus Wie sich Lebenszufriedenheit und wirtschaftlicher Fortschritt beeinflussen

Die glückliche Variante des Kapitalismus Wie sich Lebenszufriedenheit und wirtschaftlicher Fortschritt beeinflussen Die glückliche Variante des Kapitalismus Wie sich Lebenszufriedenheit und wirtschaftlicher Fortschritt beeinflussen Kongress Humanomics 2009 Emotion und Arbeitswelt am 18. März 2009 in Frankfurt am Main

Mehr

Internationaler Migrationsausblick 2012

Internationaler Migrationsausblick 2012 Internationaler Migrationsausblick 2012 Pressebriefing im OECD Berlin Centre Berlin, 27. Juni 2012 Thomas Liebig Abteilung für Internationale Migration Direktion Beschäftigung, Arbeit und Sozialfragen

Mehr

Längere Vollzeit kürzere Teilzeit? Längere Teilzeit kürzere Vollzeit!

Längere Vollzeit kürzere Teilzeit? Längere Teilzeit kürzere Vollzeit! Längere Vollzeit kürzere Teilzeit? Längere Teilzeit kürzere Vollzeit! DGB-HBS Fachtagung, 27. Mai 2009 Steffen Lehndorff Institut Arbeit und Qualifikation Abteilung Arbeitszeit und Arbeitsorganisation

Mehr

HEADLINE. Wirtschaftspolitik in Europa und die Rolle Österreichs. Bodo B. Schlegelmilch

HEADLINE. Wirtschaftspolitik in Europa und die Rolle Österreichs. Bodo B. Schlegelmilch HEADLINE Wirtschaftspolitik in Europa und die Rolle Österreichs Bodo B. Schlegelmilch In der globalen Wirtschaft spiel Österreich kaum eine Rolle Österreich ist ein wunderschönes Land (Wahlösterreicher!)

Mehr

Global deflation, the euro and growth

Global deflation, the euro and growth Global deflation, the euro and growth Washington. 4. 14 Professor Dr. Heiner Flassbeck Veränderungsrate geg. Vorjahr in vh 1971 1973 1975 1977 1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 13

Mehr

Wie sozial ist die Marktwirtschaft? Prof. Dr. Heiner Flassbeck

Wie sozial ist die Marktwirtschaft? Prof. Dr. Heiner Flassbeck Hamburger Plattform Hamburg. 10 Januar 2018 Wie sozial ist die Marktwirtschaft? Prof. Dr. Heiner Flassbeck www.makroskop.eu Ist sozial, was Arbeit schafft? Unemployment and wage share 2) in the western

Mehr

Kinder Leicht Besser Essen. Mehr Bewegen

Kinder Leicht Besser Essen. Mehr Bewegen 1 Organisation for Economic Co-Operation and Development Kinder Leicht Besser Essen. Mehr Bewegen Politische Konsequenzen aus PISA Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft,

Mehr

Europa im Arbeitszeit-Kampf? Perspektiven Europäischer Arbeitszeitpolitik

Europa im Arbeitszeit-Kampf? Perspektiven Europäischer Arbeitszeitpolitik Europa im Arbeitszeit-Kampf? Perspektiven Europäischer Arbeitszeitpolitik Forum für soziale Gerechtigkeit in Europa Osnabrück 17. November 2006 Steffen Lehndorff Institut Arbeit und Technik Forschungsschwerpunkt

Mehr

6. Themen-Buffet Arbeit im Alter pure Notwendigkeit oder persönliche Erfüllung über den Ruhestand hinaus?

6. Themen-Buffet Arbeit im Alter pure Notwendigkeit oder persönliche Erfüllung über den Ruhestand hinaus? 6. Themen-Buffet Arbeit im Alter pure Notwendigkeit oder persönliche Erfüllung über den Ruhestand hinaus? Glashütte, Bülach, 11. November 2003 2 Gliederung Avenir Suisse wer wir sind Demografische Entwicklung

Mehr

Übergang Schule Arbeitswelt Berufsbildung und Arbeitswelt, Arbeitsmarktorientierung

Übergang Schule Arbeitswelt Berufsbildung und Arbeitswelt, Arbeitsmarktorientierung ERASMUS+ Auftaktveranstaltung Forum 5: Innovation für Europa Übergang Schule Arbeitswelt Berufsbildung und Arbeitswelt, Arbeitsmarktorientierung Wolfgang Bliem, ibw 22.01.2014 USA Kanada Mexiko Japan Korea

Mehr

Bürger der Europäische Union

Bürger der Europäische Union Eurobarometer-Umfrage, Angaben in Prozent der Bevölkerung, EU-Mitgliedstaaten, Frühjahr 2011 Eurobarometer-Frage: Fühlen Sie sich als Bürger der Europäischen Union? Gesamt Ja = 61 bis 69% Europäische Union

Mehr

Materialsammlung Pressekonferenz. Über das BIP hinaus Österreich auf dem Prüfstand erweiterter Wohlfahrtsmaße. Pressekonferenz

Materialsammlung Pressekonferenz. Über das BIP hinaus Österreich auf dem Prüfstand erweiterter Wohlfahrtsmaße. Pressekonferenz Materialsammlung Pressekonferenz Über das BIP hinaus Österreich auf dem Prüfstand erweiterter Wohlfahrtsmaße Pressekonferenz 13.07.2011 Einkommensindikatoren aus der VGR Marcus Scheiblecker 1 Durchschnittliche

Mehr

Das Geldvermögen der privaten Haushalte weltweit

Das Geldvermögen der privaten Haushalte weltweit Economic Research Das Geldvermögen der privaten Haushalte weltweit München, Oktober 217 Erholung in turbulenten Zeiten Geldvermögen und Schulden der privaten Haushalte weltweit in Billionen Euro und prozentuale

Mehr

Wie wir 3% Wirtschaftswachstum pro Jahr erreichen können

Wie wir 3% Wirtschaftswachstum pro Jahr erreichen können Geschäftsplan Deutschland Wie wir 3% Wirtschaftswachstum pro Jahr erreichen können Audiconale Köln, 1. Oktober 2009 Wissen ist der entscheidende Wachstumsfaktor Umsatzentwicklung europäischer Unternehmen

Mehr

5. DEZEMBER 2012 / NYON, SCHWEIZ. UEFA-U17- und -U19- Europameisterschaften 2012/13 Auslosung der Eliterunde

5. DEZEMBER 2012 / NYON, SCHWEIZ. UEFA-U17- und -U19- Europameisterschaften 2012/13 Auslosung der Eliterunde 5. DEZEMBER 2012 / NYON, SCHWEIZ UEFA-U17- und -U19- Europameisterschaften Auslosung der Eliterunde AUSLOSUNGSVERFAHREN Eliterunde 12. UEFA-U17- und U19-Europameisterschaften QULIFIZIERTE TEAMS Folgende

Mehr

Arbeit im Wandel - Arbeitszeit im Modernisierungsdruck. Univ.-Prof. Dr. Jörg Flecker Institut für Soziologie, Universität Wien

Arbeit im Wandel - Arbeitszeit im Modernisierungsdruck. Univ.-Prof. Dr. Jörg Flecker Institut für Soziologie, Universität Wien Arbeit im Wandel - Arbeitszeit im Modernisierungsdruck Univ.-Prof. Dr. Jörg Flecker Institut für Soziologie, Universität Wien Arbeitszeit im Fokus Unterbrechung der Arbeitszeitverkürzungen in 1980er Jahren

Mehr

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1)

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1) (Teil 1) Ausgewählte europäische Staaten, im Jahr 2010 und Veränderung der Spanien 2010 20,1 77,9 Estland 16,9 207,3 Slowakei Irland 13,7 14,4 117,5 51,6 Griechenland Portugal 12,0 12,6 41,2 63,6 Türkei

Mehr

Survey on Health, Ageing and Retirement in Europe SHARE: Konzeption und ausgewählte Befunde

Survey on Health, Ageing and Retirement in Europe SHARE: Konzeption und ausgewählte Befunde Survey on Health, Ageing and Retirement in Europe SHARE: Konzeption und ausgewählte Befunde DGGG Fachtagung Altern in der Kommune: Strategien, Vernetzung, Kooperation und Ressourcen Gemeinsame DGGG Jahrestagung

Mehr

Zeitgemäße Arbeitszeiten? Die Bedeutung der Arbeitszeitpolitik in der Beschäftigungskrise

Zeitgemäße Arbeitszeiten? Die Bedeutung der Arbeitszeitpolitik in der Beschäftigungskrise Zeitgemäße Arbeitszeiten? Die Bedeutung der Arbeitszeitpolitik in der Beschäftigungskrise Univ.-Prof. Dr. Jörg Flecker Institut für Soziologie, Universität Wien GPA-djp: Kürzer arbeiten leichter leben,

Mehr

In Zukunft ohne Wachstum? Bitte nicht!

In Zukunft ohne Wachstum? Bitte nicht! In Zukunft ohne Wachstum? Bitte nicht! Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung, 7. April 2011 Stefan Bergheim, Direktor stefan.bergheim@fortschrittszentrum.de Agenda 1. Wachstum ganz breit gedacht 2. Deutschland

Mehr