ANTRAG NACH 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDORSEGMENT NR. 109

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1 A100 ANTRAG NACH 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDORSEGMENT NR. 109 ARGE SuedLink 1 19

2 INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN Administrative Informationen Kurzbeschreibung/Charakteristik Verlauf Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur 5 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung 7 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE Konfliktpunkte Riegel sehr hohen Raumwiderstands Planerische Engstellen Technische Engstellen Typische Querungssituationen Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik Bündelung 19 ARGE SuedLink 2 19

3 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum 4 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 5 Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr Abbildung 4: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr Abbildung 5: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr AUFGABE/ZIELSTELLUNG DER STECKBRIEFE Die Steckbriefe dienen der Dokumentation der planerischen Entscheidungen, die im Rahmen der Findung und Abgrenzung der Trassenkorridor(segment)e getroffen werden. Darüber hinaus enthalten sie die Grundlagen sowie die Ergebnisse der Trassenkorridoranalyse, die dem Vergleich der Trassenkorridor(segment)e zugrunde liegen. Steckbriefe werden sowohl für einzelne Trassenkorridorsegmente erstellt, als auch für Trassenkorridore zwischen den Netzverknüpfungspunkten, die als Ergebnis der Segmentvergleiche abgeleitet werden. Der vorliegende Steckbrief dient der Dokumentation der planerischen Entscheidungen und der Ergebnisse der Analyse für das Trassenkorridorsegment 109. Die kartografische Darstellung erfolgt in der Streifenkarte ARGE SuedLink 3 19

4 1 ALLGEMEINE ANGABEN Laufende Nummer des Trassenkorridor(segment)s: 109 Länge des Trassenkorridor(segment)s: Technologie: Erdkabelabschnitte: mögliche Freileitungsabschnitte: Stammstreckenabschnitte: 13,0 km gesamte Länge keine ja 1.1 Administrative Informationen Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum Bundesland: Landkreise: Kommunen: Thüringen Schmalkalden-Meiningen Mehmels, Rippershausen, Stepfershausen, Stadt Meiningen, Rhönblick ARGE SuedLink 4 19

5 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik Verlauf - von Solz ausgehend in südliche Richtung bis nördlich Hermannsfeld, dabei östlich vorbei an Stepfershausen, Bettenhausen und Stedtlingen sowie westlich vorbei an Solz und Herpf - Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur Angaben zu naturräumlichen Haupteinheiten und Naturraum-Einheiten 1, Landschaftsräumen und markanten Landschaftsbestandteilen sowie Siedlungsstrukturen im Trassenkorridor(segment)verlauf: - Salzunger Werrabergland als Bestandteil des Osthessischen Berglandes (Vogelsberg und Rhön) 1 nach: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008) nach SSYMANK (1994); MEYNEN & SCHMITHÜSEN ( ) ARGE SuedLink 5 19

6 - Grabfeldgau als Bestandteil der Mainfränkischen Platten - überwiegend Acker- und Grünlandnutzung im Wechsel mit Waldflächen - kleinteilige Siedlungsstruktur (dörfliche Siedlungsbereiche, z. T. Einzelgehöfte) ARGE SuedLink 6 19

7 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung Lage im TK-Netz Das Trassenkorridorsegment (TKS) 109 bildet die Fortführung der aus Norden kommenden TKS 100 bzw. 101 und läuft nördlich Hermannsfeld auf die TKS 110 bzw. 111 zu. Es ist Teil einer östlichen Umgehung von bewaldeten Höhenzügen der Rhön (Gebaberg, Hutsberg) zwischen Rhönblick, Fladungen und Mellrichstadt. Großräumig ist das TKS 109 Bestandteil von zwei Alternativen, die im westlichen Teil des strukturierten Untersuchungsraums (sur) zwischen den Netzverknüpfungspunkten verlaufen. Maßgebliche Widerstände für die TK-Abgrenzung Maßgebliche Widerstände für die TK-Abgrenzung bilden die Siedlungsbereiche (RWK I*) von Solz, Stepfershausen, Herpf, Rhönblick (Bettenhausen) und Stedtlingen, die zudem von einer großflächigen Schutzgebietskulisse (Natura 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete - beides RWK I) und bewaldeten Höhenzügen (RWK II) umgeben sind. Westlich des Trassenkorridorsegmentes ist außerdem das weit ausgedehnte IBA (Important Bird Area) Biosphärenreservat Rhön ausgewiesen. Begründung der TKS-Abgrenzung Generell ist ein Verlauf des TKS in der angestrebten Nord-Süd-Richtung möglich. Um die Schutzgebietskulisse (RWK I) mit dem FFH-Gebiet DE Geba-Triften-Diesburg, dem Europäischen Vogelschutzgebiet DE Thüringische Rhön sowie dem Natura 2000-Gebiet DE Herpfer Wald-Berkeser Wald-Stillberg zu umgehen, wird das Segment zwischen Stepfershausen und Rhönblick (Ortsteil Bettenhausen) leicht nach Osten verschwenkt und parallel zum Fließgewässer der Herpf geführt. Durch den gewählten Verlauf kann in diesem Bereich zudem eine Querung von Waldflächen (RWK II) vermieden werden. Siedlungsflächen (RWK I*) und ein Wasserschutzgebiet Zone II (RWK I) befinden sich zwar im TKS, aufgrund ihrer Anordnung und Ausdehnung verbleibt jedoch ein ausreichend großer Passageraum. Im südlichen Abschnitt des TKS muss ein kleinflächiges Waldgebiet gequert werden. Da sich im Westen und Osten die Siedlungsbereiche von Stedtlingen und Gleimershausen anschließen, ist eine Umgehung nicht möglich. Das FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen muss im Verlauf des TKS mehrfach gequert werden. Eine Umgehung ist aufgrund der langgestreckten Ausdehnung nicht möglich (siehe Abb. 3 und 4). ARGE SuedLink 7 19

8 Zur Minimierung der Flächenanteile vor allem der RWK I* und RWK I, werden Querungen von RWK III-Flächen (z. B. erosionsgefährdete und feuchte, verdichtungsempfindliche Böden und ein Überschwemmungsgebiet im Bereich der Herpf, Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön sowie Vorranggebiete Freiraumsicherung (ohne Funktion Wald) und Vorranggebiete Landwirtschaft) angestrebt. Diese Flächen können aufgrund ihrer großflächigen bzw. langgestreckten Ausdehnung sowie teilweise angrenzender Siedlungsbereiche nicht umgangen werden. Verfolgte spezifizierte vorhabenbezogene Planungsprämissen (SVP) für die Findung und Abgrenzung von Trassenkorridoren: zu SVP Beschreibung 2 Das TKS ist für die Aufnahme eines Stammstreckenabschnitts geeignet. 3 Aufgrund der kleinteiligen Siedlungsstruktur ist eine komplette Umgehung von RWK I*-Flächen mit dem Trassenkorridorsegment nicht möglich. Durch Optimierung des Verlaufs können die Anteile jedoch minimiert werden, sodass überall genügend Raum verbleibt, um RWK I*-Flächen zu umgehen. 4 Randlich ragen mehrere Schutzgebiete in das TKS (Natura 2000-Gebiete, Wasserschutzgebiet Zone II). Es verbleibt jedoch ein ausreichender Passageraum, um diese RWK I-Flächen zu umgehen. Das FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen stellt allerdings mehrere Riegel dar, die nicht umgangen werden können. 5 Gebiete, die bautechnisch sehr hoch anspruchsvoll sind, befinden sich nicht im TKS. 6 Der Anteil von RWK II-Flächen im TKS wird minimiert. Eine Querung von Waldflächen und Vorranggebieten Freiraumsicherung mit Funktion Wald ist aufgrund ihrer großen Ausdehnung in einigen Bereichen unvermeidlich. 7 Gebiete, die bautechnisch hoch anspruchsvoll sind, befinden sich nicht im TKS. 8 Das TKS verläuft zu einem großen Teil durch Flächen der RWK III. Dabei handelt es sich u. a. um das Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön sowie mehrere Vorranggebiete Landwirtschaft und Freiraumsicherung (ohne Funktion Wald) und das Überschwemmungsgebiet der Herpf. Eine Umgehung dieser Bereiche ist wegen der großflächigen bzw. langgestreckten Ausprägung nicht möglich. 9 Gebiete, die bautechnisch anspruchsvoll sind, befinden sich nicht im TKS. 10 Das TKS verläuft auf der gesamten Länge ungebündelt. ARGE SuedLink 8 19

9 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 3.1 Konfliktpunkte Riegel sehr hohen Raumwiderstands Riegel Nr Gesamtbewertung: Ampelfarbe gelb Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr Legende siehe Streifenkarte Nummer Beschreibung des Riegels Ortsangabe Ausdehnung im Trassenkorridor Solz 10 m RWK I* - 2 Die Erläuterung der Definition sowie der Bewertung der Konfliktpunkte einschließlich Vergabe der Ampelfarben erfolgt im Methodenansatz Trassenkorridoranalyse ARGE SuedLink 9 19

10 RWK I FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen Flusslauf der Werra vom Quellbereich bis zum Werrabergland mit mehreren Nebengewässern (hier Katzbach); Vorkommen von FFH-Lebensraumtypen (z. B. Eschen-Erlen- und Weichholzauenwälder), können nicht ausgeschlossen werden. Als Arten nach Anhang II sind u. a. Biber, Groppe und Bachneunauge aufgeführt. Schmalste mögliche Querungsstelle (bei einer Mindestbreite von 100/150 m) ca. 10 m Bewertung des Riegels Berücksichtigung von Möglichkeiten der Konfliktvermeidung Bauweise (im Weiteren diskutierte technische Ausführungsoption) HDD < 400 m Sonstige mögliche Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung Vorbelastung - Bewertung des Realisierungshemmnisses FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen Gesamtbewertung Ampelfarbe gelb Aufgrund der geringen Breitenausdehnung besteht voraussichtlich die Möglichkeit, das Schutzgebiet mittels Standard-HDD-Bauweise (< 400 m) zu queren. Eine Beeinträchtigung von für die Erhaltungsziele maßgeblichen Arten und Lebensraumtypen kann hierdurch vorbehaltlich einer weiteren Prüfung ausgeschlossen werden. Ampelfarbe gelb ARGE SuedLink 10 19

11 Riegel Nr Gesamtbewertung: Ampelfarbe gelb Abbildung 4: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr Legende siehe Streifenkarte Nummer Beschreibung des Riegels Ortsangabe Ausdehnung im Trassenkorridor Stepfershausen 10 m RWK I* - RWK I FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen Flusslauf der Werra vom Quellbereich bis zum Werrabergland mit mehreren Nebengewässern (hier Solzbach); Vorkommen von FFH-Lebensraumtypen können ausgeschlossen werden. Als Arten nach Anhang II sind u. a. Biber, Groppe und Bachneunauge ARGE SuedLink 11 19

12 aufgeführt. Schmalste mögliche Querungsstelle (bei einer Mindestbreite von 100/150 m) ca. 10 m Bewertung des Riegels Berücksichtigung von Möglichkeiten der Konfliktvermeidung Bauweise (im Weiteren diskutierte technische Ausführungsoption) HDD < 400 m Sonstige mögliche Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung Vorbelastung - Bewertung des Realisierungshemmnisses FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen Gesamtbewertung Ampelfarbe gelb Aufgrund der geringen Breitenausdehnung besteht voraussichtlich die Möglichkeit, das Schutzgebiet mittels Standard-HDD-Bauweise (< 400 m) zu queren. Eine Beeinträchtigung von für die Erhaltungsziele maßgeblichen Arten kann hierdurch ausgeschlossen werden. Ampelfarbe gelb ARGE SuedLink 12 19

13 Riegel Nr Gesamtbewertung: Ampelfarbe gelb Abbildung 5: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr Legende siehe Streifenkarte Nummer Beschreibung des Riegels Ortsangabe Ausdehnung im Trassenkorridor Herpf 10 m RWK I* - RWK I FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen Flusslauf der Werra vom Quellbereich bis zum Werrabergland mit mehreren Nebengewässern (hier Herpf); Vorkommen von FFH-Lebensraumtypen (z. B. Eschen-Erlen- und Weichholzauenwälder), können nicht ausgeschlossen werden. Als Arten nach Anhang II sind ARGE SuedLink 13 19

14 u. a. Biber, Groppe und Bachneunauge aufgeführt. Schmalste mögliche Querungsstelle (bei einer Mindestbreite von 100/150 m) ca. 6 m Bewertung des Riegels Berücksichtigung von Möglichkeiten der Konfliktvermeidung Bauweise (im Weiteren diskutierte technische Ausführungsoption) HDD < 400 m Sonstige mögliche Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung Vorbelastung - Bewertung des Realisierungshemmnisses FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen Gesamtbewertung Ampelfarbe gelb Das Schutzgebiet verläuft entlang der L 2621 und muss voraussichtlich zwischen Herpf und Bettenhausen gequert werden. Aufgrund der geringen Breitenausdehnung besteht die Möglichkeit, das Schutzgebiet mittels Standard-HDD-Bauweise (< 400 m) zu queren. Eine Beeinträchtigung von für die Erhaltungsziele maßgeblichen Arten und Lebensraumtypen kann hierdurch vorbehaltlich einer weiteren Prüfung ausgeschlossen werden. Ampelfarbe gelb Gesamtübersicht über die Riegel im Trassenkorridor(segment) Ampelfarbe grün Ampelfarbe gelb Ampelfarbe orange Ampelfarbe rot ARGE SuedLink 14 19

15 3.1.2 Planerische Engstellen Es befinden sich keine planerischen Engstellen im TKS Technische Engstellen Typische Querungssituationen Die in diesem TKS auftretenden typischen Querungssituationen werden hier in der Reihenfolge des Auftretens entlang des TKS-Verlaufs vom nördlichen zum südlichen NVP aufgelistet. Kat. Beschreibung Länge geschlossene Querung ca. Bewertung G3 Gewässer ohne Namen, westlich Solz 25 m S3 Ortsstraße, nordöstlich Stepfershausen 0 m G3 2 x Gewässer ohne Namen, nordöstlich Stepfershausen 25 m S3 Ortsstraße, östlich Stepfershausen 0 m S2 L 1124, südöstlich Stepfershausen 25 m G3 2 x Gewässer ohne Namen, westlich Herpf 25 m S3 Ortsstraße, südwestlich Herpf 0 m G3 Herpf, südwestlich Herpf 25 m S2 L 2621, südwestlich Herpf 25 m S3 Ortsstraße, nordwestlich Gleimerhausen 0 m Gesamtübersicht über die typischen technischen Engstellen (Querungssituationen) im TKS: Ampelfarbe grün Ampelfarbe gelb Ampelfarbe orange Ampelfarbe rot Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen Es befinden sich keine technischen Engstellen im TKS 109, die einer Einzelfallbetrachtung bedürfen. ARGE SuedLink 15 19

16 3.2 Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen Angegeben werden ganzzahlig gerundet (**) der prozentuale Anteil des Kriteriums am Trassenkorridor(segment) sowie die absolute Fläche im TK(S) Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands die sich aus den nachfolgenden Kriterien (bzw. -gruppen) zusammensetzen (ggf. einander überlagernd): Mensch / Siedlung und Erholung EU-Vogelschutzgebiete FFH-Gebiete Sonstige Sachgüter 10 % / 136 ha** 1 % / 15 ha 9 % / 113 ha 9 % / 120 ha <1 % / 1 ha Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands die sich aus den nachfolgenden Kriterien (bzw. -gruppen) zusammensetzen (ggf. einander überlagernd): Mensch / Siedlung und Erholung Naturschutzfachlich bedeutsame Bereiche Ziele der Raumordnung 42 % / 543 ha** <1 % / <1 ha 35 % / 461 ha 27 % / 357 ha Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands die sich aus den nachfolgenden Kriterien (bzw. -gruppen) zusammensetzen (ggf. einander überlagernd): Naturschutzfachlich bedeutsame Bereiche Wasser Boden 99 % / ha** 58 % / 749 ha 3 % / 39 ha 92 % / ha ARGE SuedLink 16 19

17 Ziele der Raumordnung 59 % / 762 ha Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand 0 % / 0 ha** Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand 0 % / 0 ha** Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand 6 % / 73 ha** die sich aus den nachfolgenden Kriterien zusammensetzen (ggf. einander überlagernd): Hangneigung % / 73 ha 3.3 Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung Qualitatives Merkmal Verteilung und Lage des Raumwiderstands im Trassenkorridor(segment) Beschreibung RWK I*/I: Die Trassenkorridorführung orientiert sich maßgeblich an vorhandenen Siedlungsflächen und den Natura Schutzgebieten, die sich großflächig östlich und westlich von Herpf erstrecken. Flächen der RWK I* und I befinden sich daher fast ausschließlich randlich oder sehr kleinflächig im TKS und weisen ein geringes Konfliktpotenzial auf. Sowohl im Bereich der Siedlungsflächen (Stepfershausen, Herpf und Haselbach) als auch zwischen den EU-Vogelschutzgebieten DE Herpfer Wald Berkeser Wald Stillberg und DE Thüringische Rhön besteht ein ausreichender Passageraum. Ausnahme bildet das FFH-Gebiet DE Werra bis Treffurt mit Zuflüssen entlang des Katzbaches, des Solzbaches und der Herpf. Aufgrund seiner langgestreckten Ausdehnung kann es nicht umgangen werden und bildet drei wenn auch sehr schmale Riegel sehr hohen Raumwiderstands (siehe Kap ). ARGE SuedLink 17 19

18 Qualitatives Merkmal Beschreibung RWK II: Bei den im TKS befindlichen Flächen der RWK II handelt es sich um Waldgebiete, die zugleich als Vorranggebiet Freiraumsicherung mit Funktionsbereich Wald ausgewiesen sind und das IBA Biosphärenreservat Rhön. Zudem queren die Fließgewässer Katzbach, Solzbach und Herpf das TKS. RWK III: Flächen der RWK III treten im gesamten Verlauf des TKS auf. Der nördliche Abschnitt verläuft durch das großflächige Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön. Kleinflächig treten zudem Vorranggebiete Freiraumsicherung ohne Funktionsbereich Wald und Vorranggebiete Landwirtschaft sowie erosionsgefährdete Böden auf, entlang des Überschwemmungsgebietes der Herpf zudem feuchte, verdichtungsempfindliche Böden. Überlagerung von Flächen einer Raumwiderstandsklasse Im Trassenkorridorsegment überlagern sich Flächen gleicher Raumwiderstandsklassen und desselben schutzwürdigen Belangs. Randlich ragen die FFH-Gebiete DE Geba-Triften- Diesburg und DE Herpfer Wald-Berkeser Wald-Stillberg (RWK I) in das TKS, die durch die EU-Vogelschutzgebiete DE Thüringische Rhön und DE Herpfer Wald-Berkeser Wald-Stillberg (RWK I) überlagert werden. Waldflächen (RWK II) werden von Vorranggebieten Freiraumsicherung mit Funktionsbereich Wald (RWK II) und vom IBA Biosphärenreservat Rhön (RWK II) überlagert. Im Bereich der Herpf überlagert sich das Überschwemmungsgebiet (RWK III) mit feuchten, verdichtungsempfindlichen Böden (RWK III). Zusätzlich ist das Überschwemmungsgebiet (RWK III) als Vorranggebiet Natur und Landschaft (RWK III) ausgewiesen. Das großflächige Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön (RWK III) wird von mehreren Vorranggebieten Freiraumsicherung ohne Funktionsbereich Wald (RWK III) überlagert. Erosionsgefährdete Böden sind Bestandteil von Vorranggebieten Landwirtschaft (RWK III). Weiterhin überlagern sich im TKS Flächen gleicher Raumwiderstandsklasse mit verschiedenen Aspekten oder Funktionsbereichen (Mehrfachbelegung von Flächen mit einer multisektoralen Bedeutung). Erosionsgefährdete bzw. feuchte, verdichtungsempfindliche Böden (RWK III) überlagern sich mit Vorranggebieten Freiraumsicherung ohne Funktionsbereich Wald (RWK III) sowie dem Landschaftsschutzgebiet Thüringische Rhön (RWK III). Innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Thüringische Rhön (RWK III) befindet sich ein Vorranggebiet Landwirtschaft ARGE SuedLink 18 19

19 Qualitatives Merkmal Beschreibung (RWK III). Besondere Ausprägungen einzelner Kriterien Die Werra mit ihren Nebenflüssen bildet einen vielfältigen und wertvollen Fließgewässerkomplex und bietet Lebensraum für zahlreiche FFH-Arten und -Lebensraumtypen. Das TKS führt durch mehrere größere, geschlossene Waldflächen. Für die genannten Bereiche besteht eine hohe Empfindlichkeit gegenüber den Projektwirkungen. Punktuell auftretende Kriterien Regionale, örtliche Besonderheiten Punktuelle Kriterien lassen sich anhand der vorliegenden Daten nicht feststellen. Die Waldflächen zeichnen sich z. T. durch einen kleinräumigen Wechsel von starken Hanganstiegs- und -abstiegsbereichen aus (z. B. bei Gleimershausen). Weitere regionale, örtliche Besonderheiten lassen sich anhand der vorliegenden Daten nicht feststellen. Textliche Ziele der Raumordnung keine Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik Qualitatives Merkmal Verteilung und Lage der Kriterien im Trassenkorridor(segment) Überlagerung von Flächen verschiedener Kriterien Besondere technische Anforderungen Regionale, örtliche Besonderheiten Beschreibung Bautechnische Kriterien wie Fels und Hangneigungen oder Georisiken wie Karstgebiete und Senkungsgebiete sind nicht vorhanden. Fließböden sind ebenfalls nicht vorhanden. Im nördlichen Teil des TKS treten erosionsgefährdete Böden in Verbindung mit Fels auf. Anhand der vorliegenden Daten lassen sich keine technischen Besonderheiten feststellen. Anhand der vorliegenden Daten lassen sich keine regionalen, örtlichen Besonderheiten feststellen. 3.4 Bündelung Es liegen keine Bündelungen vor. ARGE SuedLink 19 19