Bewertungsschlüssel. Notenspiegel. Prüfungsleistung Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung. Studiengang

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1 Studiengang Wirtschaft postgradual und Sonderstudiengang HTL Fach Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung Art der Leistung Prüfungsleistung Klausur-Knz. PW-REW-P / WH-REW-P Datum Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich: Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden. Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht. Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet. Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist. Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet. Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel: - HFH-Taschenrechner Anzahl Aufgaben: Höchstpunktzahl: Bewertungsschlüssel max. Punktzahl Notenspiegel Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0 notw. Punkte , , , , , , , , , ,5-0 Prüfungsleistung Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung

2 Klausur / Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung PW-REW-P / WH-REW-P Aufgabe 1: (7 Punkte) Nennen Sie drei wesentliche Teilgebiete des Rechnungswesens und zeigen Sie den Grundzusammenhang zwischen den Teilgebieten des Rechnungswesens und den dazugehörenden Rechengrößen auf! Aufgabe 2: (9 Punkte) Welche Stromgrößen sind von folgenden, sich auf jeweils eine Periode beziehenden Geschäftsvorfällen betroffen? a) Zielkauf und Verbrauch von Rohstoffen, 1 Pkt. b) Herstellung von Werkzeugen, die im eigenen Betrieb eingesetzt werden, 1 Pkt. c) Auslieferung von in der Vorperiode selbst hergestellten Erzeugnissen, 1 Pkt. d) Kundenanzahlungen, 1 Pkt. e) Spenden an soziale Einrichtungen, 1 Pkt. f) Rückzahlung eines Darlehens an die Bank, 1 Pkt. g) Begleichung einer Stromrechnung für ein betrieblich nicht genutztes Gebäude, 1 Pkt. h) Privatentnahme des Geschäftsführers einer GmbH in bar. Im nächsten Monat will 1 Pkt. er den geliehenen Betrag zurückzahlen, i) Abschreibung von Maschinen und Anlagen. 1 Pkt. Aufgabe 3: (4 Punkte) Die Buchführung eines Schlossereibetriebes wies in der vergangenen Periode bei Maschinenstunden folgende Kostensummen auf: Fertigungsmaterial GE Fertigungslöhne GE gesamte Gemeinkosten GE Das Unternehmen erstellt auf Anfrage eines Kunden einen Kostenvoranschlag, bei dem GE Fertigungsmaterial und GE Fertigungslöhne sowie 75 Maschinenstunden anfallen. Berechnen Sie den Gemeinkostenanteil durch Zuschlag als Stundensatz (auf die Maschinenstunden) und ermitteln Sie die Selbstkosten! Aufgabe 4: (8 Punkte) In einem Kuppelproduktionsprozess entstehen drei Kuppelprodukte A, B und C, die auf dem Markt abgesetzt werden. Kalkulieren Sie die Herstellkosten der Produkte nach der Restwertmethode für die bilanzielle Bestandsbewertung, wenn die Gesamtkosten des Produktionsprozesses GE betragen, und ermitteln Sie den Stück- und Gesamtgewinn der einzelnen Produkte! Die Produkte B und C sind Nebenprodukte. Produkt Produktionsmenge Marktpreise A Stück 15 GE/Stück B Stück 12,50 GE/Stück C Stück 9,50 GE/Stück HFH Hamburger-Fern-Hochschule 1

3 Klausur / Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung PW-REW-P / WH-REW-P Aufgabe 5: (14 Punkte) Die Kostenstellengemeinkosten eines Automobilherstellers haben für den Quartalsabschluss nachstehendes Aussehen. Auf die Angabe der einzelnen Kostenarten wurde aus Vereinfachungszwecken verzichtet: Allgemeine Fertigungshilfsstellkostenstellkostenstellkostenstellkostenstelle Fertigungs- Material- Verwaltungs- Vertriebs- Kostenstelle a) Stellen Sie den Betriebsabrechnungsbogen auf, indem Sie die Allgemeine Kostenstelle auf die übrigen Kostenstellen in dem Verhältnis 1:5:2:3:4 verteilen! Weiterhin ist die Fertigungshilfsstelle auf die Fertigungsstelle umzulegen. b) Ermitteln Sie die Gemeinkostenzuschlagssätze für Fertigung, Material, Verwaltung und Vertrieb sowie die Herstell- und die Selbstkosten unter der Annahme, dass die Materialeinzelkosten und die Fertigungseinzelkosten betragen! 4 Pkte. 10 Pkte. Achtung: Für die Lösung verwenden Sie bitte das beiliegende Einzelblatt, auf dem Sie auch Ihre Matrikelnummer vermerken! Aufgabe 6: (6 Punkte) Der Praktikant HEINZ OBERFLÄCHLICH soll mit Hilfe der mathematischen Methode eine Kostenauflösung vornehmen. Aus dem großen Datenbestand für das vergangene Jahr hat er willkürlich folgende Werte ausgewählt. Monat Kosten in GE/Monat Beschäftigung in Stück Juni GE Stück Dezember GE Stück Zu welchen variablen Kosten kommt HEINZ OBERFLÄCHLICH? Interpretieren Sie die Ergebnisse! Aufgabe 7: (12 Punkte) Ihr Unternehmen fertigt 3 Erzeugnisse (A, B, C) in zwei Betriebsstätten. Die Erzeugnisse A und B werden im Betrieb I gefertigt und C wird im Betrieb II produziert. Ihnen sind folgende Informationen gegeben: Produkt Absatzmenge Verkaufspreis variable Kosten Produktfixkosten A Stück 15 /Stück 13 /Stück B Stück 22 /Stück 18 /Stück C Stück 35 /Stück 30 /Stück Es sind Produktgruppenfixkosten im Betrieb I in Höhe von und im Betrieb II in Höhe von angefallen. Die Unternehmensfixkosten belaufen sich auf Ermitteln Sie die Deckungsbeiträge und den Betriebserfolg nach der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung! Achtung: Für die Lösung verwenden Sie bitte das beiliegende Einzelblatt, auf dem Sie auch Ihre Matrikelnummer vermerken! HFH Hamburger-Fern-Hochschule 2

4 Klausur / Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung PW-REW-P / WH-REW-P Aufgabe 8: (12 Punkte) Ein Unternehmen stellt 5 Produkte her. Eine der zwei Montageanlagen ist ausgefallen, so dass kurzfristig ein Engpass im Produktionsbereich entsteht. Die zweite Montageanlage in der Produktion hat eine Kapazität von Stunden im Monat. Die Belastung der Montageanlage durch die 5 Produkte und die jeweiligen Deckungsbeiträge sind nachfolgender Tabelle zu entnehmen: Produkte A B C D E Belastung in Stunden Deckungsbeiträge in Ermitteln Sie das optimale Produktionsprogramm für diesen Monat sowie die Rangfolge der zu fertigenden Produkte! Aufgabe 9: (10 Punkte) Wie verläuft die Sollkostenkurve, d.h. wie hoch sind die Fixkosten und die Grenzkosten, wenn folgende Daten bekannt sind: Planbeschäftigung Stück Vollkosten-Plankalkulationssatz 12 GE/Stück GE Beschäftigungsabweichung bei Stück Aufgabe 10: a) Kennzeichnen Sie die flexible Plankostenrechnung als Teilkostenrechnung und grenzen Sie diese gegenüber der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis ab! b) Ermitteln Sie auf Grundlage der nachstehenden Informationen die Preis-, Verbrauchs- und Beschäftigungsabweichung: Istkosten zu Istpreisen: Istkosten zu Planpreisen: Sollkosten: Verrechnete Plankosten: (18 Punkte) 9 Pkte. 9 Pkte. Viel Erfolg! HFH Hamburger-Fern-Hochschule 3

5 Klausur / Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung PW-REW-P / WH-REW-P Achtung: Bitte geben Sie dieses Blatt mit Ihrer Klausur ab! Name, Vorname Matrikelnummer Lösung Aufgabe 5: (14 Punkte) Werte in T Su Allg. KoSt BAB Fertig.- hilfsst. Fertig.- KoSt Material- KoSt Verw.- KoSt Vertr.- KoSt Summe primäre GK Umlage allg. KoSt Umlage Fert.-Hilfsst. Summe Gemeinkosten Lösung Aufgabe 7: (12 Punkte) Betrieb I II Summe Produkt A B C HFH Hamburger-Fern-Hochschule 4

6 Studiengang Wirtschaft postgradual und Sonderstudiengang HTL Fach Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung Art der Leistung Prüfungsleistung Klausur-Knz. PW-REW-P / WH-REW-P Datum Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben: Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet. Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen. Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor. Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zu Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug. Sollte ein Prüfling im Wahlbereich beide Aufgaben bearbeitet haben, so ist nur die erste zur Bewertung heranzuziehen. Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün. Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein. Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen: Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0 notw. Punkte , , , , ,5-70 Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum 69, Dezember , , ,5-50 an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen. BEWERTUNGSSCHLÜSSEL 49, max. Punktzahl HFH Hamburger Fern-Hochschule 1

7 Klausur Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung PW-REW-P / WH-REW-P Lösung 1: SB 1, Abschnitt 1.3: Grundbegriffe des Rechnungswesens (7 Punkte) 4 Pkte. Auszahlung und Einzahlung Ausgabe und Einnahme Aufwand und Ertrag Kosten und Leistung Grundbegriffe der Investitionsund Finanzplanung Grundbegriffe der Finanzbuchhaltung Grundbegriffe der Betriebsbuchhaltung 3 Pkte. Lösung 2: (9 Punkte) SB 1, Abschnitt 1.3: a) Ausgabe, Aufwand, Kosten 1 Pkt. b) Ertrag, Leistung 1 Pkt. c) Einnahme 1 Pkt. d) Einzahlung 1 Pkt. e) Auszahlung, Ausgabe, Aufwand 1 Pkt. f) Auszahlung 1 Pkt. g) Auszahlung, Ausgabe, Aufwand 1 Pkt. h) Auszahlung 1 Pkt. i) Aufwand, Kosten 1 Pkt. Lösung 3: (4 Punkte) SB 2, Abschnitt 1.5.6: Gemeinkosten GE Stundensat z = = = 43,27 GE/Stunde Maschinenstunden h Fertigungsmaterial 3.500,00 GE Löhne 2.750,00 GE 75 Maschinenstunden (je 43,27 GE) 3.245,25 GE Selbstkosten 9.495,25 GE SB 2, Abschnitt 1.5.6: Lösung 4: SB 2, Abschnitt 2.3.4: (8 Punkte) 3 Pkte. Produkt Produktionsmenge Marktpreise Erlöse in GE A Stück 15 GE/Stück B Stück 12,50 GE/Stück C Stück 9,50 GE/Stück GE GE GE = Herstellkosten von A GE / Stück = 10,15 GE/Stück-Herstellkosten von A 1 Pkt. Verkaufspreis A 15,00 GE Kosten 10,15 GE Gewinn 4,85 GE/Stück bei Stück GE 1 Pkt. Gewinn B und C 0 1 Pkt. HFH Hamburger Fern-Hochschule 2

8 Klausur Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung PW-REW-P / WH-REW-P Lösung 5: SB 2, Abschnitte 2.5.3, , , 2.5.5, 3.3.3: a) Allgemeine Kostenstelle = / 15 = Verhältnisse: 1 * = * = * = * = * = (14 Punkte) BAB Su Allg. Fertig.- Fertig.- Material- Verw.- Vertr.- Werte in T KoSt hilfsst. KoSt KoSt KoSt KoSt Summe primäre GK ,00 175,00 80,00 45,00 75,00 Umlage allg. KoSt 1,20 6,00 2,40 3,60 4,80 Umlage Fert.-Hilfsst. 36,20 1 Pkt. Summe Gemeinkosten ,20 82,40 48,60 79,80 1 Pkt. b) Die Zuschlagssätze errechnen sich wie folgt: Bezeichnung /Periode Zuschläge Materialeinzelkosten Materialgemeinkosten ,87% Fertigungseinzelkosten Fertigungsgemeinkosten ,60% Herstellkosten Pkt. Verwaltungsgemeinkosten ,37% Vertriebsgemeinkosten ,25% Selbstkosten Pkt. Lösung 6: SB 3, Abschnitt 3.2.3: Praktikant HEINZ OBERFLÄCHLICH kommt zu folgenden Ergebnissen: Var. Stückko. = ( GE GE) / (5.600 Stück Stück)= GE / Stück = - 3,57 GE/Stück In diesem Fall errechnen sich negative Kosten. Es liegt die Vermutung nahe, dass HEINZ OBERFLÄCHLICH keine repräsentativen Werte aus dem Datenbestand ausgewählt hat. Die mathematische Methode führt nur dann zu aussagekräftigen Ergebnissen, wenn die ausgewählten Kosten mit dem Gesamtdurchschnitt identisch sind und auf der Ausgleichsgeraden liegen. (6 Punkte) 3 Pkte. 1 Pkt. 1 Pkt. 1 Pk. HFH Hamburger Fern-Hochschule 3

9 Klausur Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung PW-REW-P / WH-REW-P Lösung 7: (12 Punkte) SB 3, Abschnitt 4.3: Betrieb I II Summe Produkt A B C Umsatzerlöse variable Kosten = Deckungsbeitrag I Pkte. (1 Pkt. je DB) - Produktfixkosten = Deckungsbeitrag II Pkte. (1 Pkt. je DB) - Produktgruppenfixkosten = Deckungsbeitrag III Pkte. (1 Pkt. je DB) - Unternehmensfixkosten = Betriebserfolg Pkt. Lösung 8: (12 Punkte) SB 3, Abschnitt : Relative Deckungsbeiträge je Stunde (da ein Engpass besteht): Produkt A / 250 h = 28,00 /h 1 Pkt. B / 300 h = 29,00 /h 1 Pkt. C / 200 h = 27,00 /h 1 Pkt. D / 225 h = 30,00 /h 1 Pkt. E / 250 h = 32,00 /h 1 Pkt. Rangfolge der Produkte (abnehmende relative Deckungsbeiträge): E, D, B, A, C 3 Pkte. Produkt E 250 h D 225 h B 300 h Gesamt 775 h Das Produkt A kann noch mit 225 h gefertigt werden. (775 h h = h) Das Produkt C kann bei dem vorübergehenden Engpass nicht mehr gefertigt werden bzw. die Produktion müsste verschoben werden, bis der Engpass beseitigt ist. Lösung 9: SB 4, Abschnitt 1.2.2: Sollkosten (bei Stück) = verrechnete Plankosten + Beschäftigungsabweichung = Stück * 12 GE/Stück GE = GE Plankosten (bei Stück) = Stück * 12 GE/Stück = GE Man kennt damit zwei Punkte der Sollkostenkurve und errechnet jetzt die Steigung: Grenzkosten GE GE = = 7GE / Stück 8.000Stück 7.000Stück Die Fixkosten erhält man, indem man von den Plankosten (oder von den Sollkosten) die darin enthaltenen variablen Kosten abzieht: Fixkosten = GE Stück * 7 GE/Stück = GE Die Sollkostenfunktion lautet also: Sollkosten = GE + 7 GE/Stück * x (10 Punkte) HFH Hamburger Fern-Hochschule 4

10 Klausur Rechnungswesen II, Kosten- und Leistungsrechnung PW-REW-P / WH-REW-P Lösung 10: a) SB 4, Abschnitt : Abgrenzung der flexiblen Plankostenrechnung auf Teilkostenbasis gegen die flexible Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis: Die Grenzplankostenrechnung stellt eine Weiterentwicklung der Deckungsbeitragsrechnung auf Basis von Planwerten dar. Der Aufbau und Ablauf der Grenzplankostenrechnung entspricht dem der auf Vollkosten basierenden flexiblen Plankostenrechnung. Die nach Kostenstellen und Kostenarten differenzierte Kostenplanung wird identisch ausgeführt. Der einzige Unterschied der flexiblen Plankostenrechnung auf Teilkostenbasis zur flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis besteht in der Behandlung der Fixkosten. Die flexible Plankostenrechnung als Teilkostenrechnung dividiert nicht die gesamten Plankosten, sondern lediglich die proportionalen Plankosten durch die Planbeschäftigung und erhält den Plankalkulationssatz auf Grenzkostenbasis. Für Zwecke der Kostenkontrolle werden die Plankosten kostenstellenweise in fixe und variable Kosten aufgespalten, so dass eine aussagefähige Kostenkontrolle auf Kostenstellenebene möglich wird. Die Vorgehensweise entspricht im Rahmen der Kostenstellenrechnung damit der der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis. (18 Punkte) 9 Pkte. a) SB 4, Abschnitt : 9 Pkte. Abweichung Kosten Preisabweichung Verbrauchsabweichung Beschäftigungsabweichung Istkosten zu Istpreisen Istkosten zu Planpreisen Sollkosten Verrechnete Plankosten Abweichung (3 * 3 Pkte.) HFH Hamburger Fern-Hochschule 5