Paulo Freire Grundzüge der Pädagogik der Unterdrückten

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1 Paulo Freire Grundzüge der Pädagogik der Unterdrückten Von Silvia Orth Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz FB1: Bildungswissenschaften Seminar: Kommunikation und Interaktion Dozentin: Frau Dr. Jutta Lütjen

2 Biografie Gliederung Freires Verhältnis zur Pädagogik Effekte der Unterdrückung Die Kultur des Schweigens Der Mythos als Instrument der Unterdrückung Das dialogische Prinzip bei Freire Das Bankiers-Konzept Konzept der Problemformulierenden Bildung Conszientizazao Vergleich zum deutschen Schulsystem Quellen

3 Biografie von Paulo Freire * in Recife(Brasilien) absolvieren eines Jurastudiums 1944 Heirat mit Eliza Maria Oliviera(Grundschullehrerin) 5 Kinder 1946 Alphabetisierungskurse für Fabrikarbeiter Alphabetisierungsmethode (Vorläufer von Erziehung als Praxis der Freiheit und Pädagogik der Unterdrückten )

4 Biografie von Paulo Freire Mitte 50er Dozent an der Universität in Recife Philosophie& Erziehungswissenschaften Anfang 60er Offizielle Alphabetisierungskampagne Staatsstreich in Brasilien Abschiebung Freires nach Chile 1971 Berater für Bildungsfragen in Entwicklungsländern beim Ökumenischen Rat in Gent 1980 Demokratisierung Brasiliens; Rückkehr Freire Arbeit an Kath.Universität und als Stadtrat in Sao Paulo Tod in Sao Paulo

5 Freires Verständnis von Pädagogik Instrument Zur Befreiung des Menschen Zur Domestizierung/ Abrichtung der Unterdrückten Niemals neutral Politische Dimension Politische Pädagogik Intention Freires: Befreiung der Unterdrückten

6 Effekte der Unterdrückung ENTHUMANISIERUNG: Bedingung dafür sind Ungerechtigkeit, Aubeutung und Gewalt (vom Unterdrücker ausgehend) Ergebnis einer ungerechten Ordnung Wunsch nach HUMANISIERUNG: die wahre Berufung des Menschen basiert auf Freiheit und Gerechtigkeit erfordert eine stabile soziale Ordnung

7 Die Kultur des Schweigens Entstanden aus der antidialogischen Kultur der Unterdrücker Verlust der Sprache Führt zu Apathie Bedeutung der Sprache: 1. Instrument der Freiheit 2. Element für Bildungsprozesse 3. Teilhabe an politischem Geschehen Erziehung im Dialog

8 Der Mythos als Instrument der Unterdrückung Mittel um bestehende Herrschaftsstrukturen zu manifestieren Es gibt 4 wichtigste Mythen (nach Illich) Chancengleichheit Leistungsmythos Und noch 6 weitere Freiheit Fortschrittsmythos

9 Das dialogische Prinzip bei Freire Menschliche Existenz ist auf die dialogische Beziehung zwischen dem Ich und Du angewiesen. Das Ich, die einzelne Existenz, kann ohne das Du als gleichberechtigter Partner nicht wahrhaft menschlich sein. In der dialogischen Beziehung der Subjekte[...] benennen und verwandeln sie die Welt. nicht nur Persönlichkeitsentwicklung, sondern auch Veränderung der Welt es sind immer zwei Dialogpartner nötig

10 Bedeutung des Dialogs Vorraussetzung für einen erfolgreichen Dialog: 2 Dimensionen des Wortes Reflexion Aktion Beides gleichwertig nur Aktion: Aktionismus nur Reflexion: Verbalismus Wort: Das Wesen des Dialogs

11 Bedeutung des Dialogs Kennzeichen des Dialogs: Liebe Demut Glaube Hoffnung Kritisches Denken

12 Das Bankiers-Konzept Es ist nicht überraschend, dass das Bankiers-Konzept der Erziehung Menschen als anpassbare, beeinflussbare Wesen betrachtet. Je mehr die Schüler damit beschäftigt sind, die Einlagen zu stapeln, die ihnen anvertraut sind, um so weniger entwickeln sie jenes kritische Bewusstsein, dass enstehen würde, wenn sie in die Welt als Verwandler dieser Welt eingreifen würden. Je vollständiger sie die passive Rolle akzeptieren, die ihnen aufgenötigt wird, desto stärker neigen sie dazu, sich in der Welt einfach so, wie sie ist, und der bruchstückhaften Schau der Wirklichkeit, die ihnen eingelagert wurde, anzupassen. (Freire, S.59)

13 Das Bankiers-Konzept Mensch: anpassbar und beeinflussbar Lehrer (Unterdrücker) übermittelndes Subjekt Schüler mit Wissen füllen Schüler(Unterdrückter) zuhörendes Objekt zuhören auswendig lernen reproduzieren Ziel: Kritikunfähig machen, an System anpassen

14 Konzept der problemformulierenden Bildung Mensch: Subjekt, forschend und verändernd Hierarchische Struktur aufgelöst(lehrer- Schüler-Widerspruch) Lehrer-Schüler und Schüler-Lehrer Lehren: nicht programmieren sondern problematisieren Lernen: Wahrnehmen der eigenen Lebenssituation als Problem Lösung durch Reflexion und Aktion

15 Konzept der problemformulierenden Bildung Ziel: Schüler soll zu kritischem Denken angeregt werden Probleme sollen erkannt und durch eigenes Denken gelöst werden Wirklichkeit befindet sich in einem Umwandlungsprozess Unterdrückte aus ihrer Unterdrückung befreien Der Berufung des Menschens als schöpferisches und forschendes Wesen gerecht werden

16 Concientizacao Auf Deutsch: Bewusstseinsbildungsprozesse Eingeteilt in 3 Stufen: 1.naiv-transitiv: Situation unveränderlich, Erfahrungswelt begrenzt 2.semi-transitiv: Dialog, Wahrnehmung der Widersprüche in der Lebenswelt 3.kritisch-transitiv: kritisch Widersprüche wahrnehmen, fähig Lösungen zu suchen Freires Ziel: Stufe 3

17 Vergleich zum deutschen Schulsystem Diskussion: Inwiefern wurde Paulo Freires Konzept der Problemformulierenden Bildung im deutschen Schulsystem umgesetzt?

18 Quellen Freire, Paulo: Pädagogik der Unterdrückten. Bildung als Praxis der Freiheit. Reinbek bei Hamburg: Rowolt Tschenbuch Verlag 1973 Lütjen-Menk, Jutta: Grundzüge der Pädagogik der Unterdrückten Rösch, Christoph: Die Erziehungskonzeption Paulo Freires. Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag 1987(Europäische Hochschulschriften, Reihe 11; Bd. 332)

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