Das Bildungswegmodell. Referat, Modul 2.3, Kommunikation und Interaktion Anne-Kathrin Pörtner
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- Kerstin Auttenberg
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1 Das Bildungswegmodell Referat, Modul 2.3, Kommunikation und Interaktion Anne-Kathrin Pörtner
2 - Welt des Seins: Die gesamte Umwelt/ Umgebung. Alles was man begreifen, oder durch Sinne aufnehmen kann. - Anschauungswelt: Das was jeder individuell von der Umwelt mit Hilfe der Sinne aufnimmt. Vor allem sind damit aber auch Erlebnisse gemeint. - Erfahrungswelt: Die Bilder, die der Mensch sich durch die Sinne eingeprägt hat, werden in der Erfahrungswelt abgespeichert. Diese werden in der Erfahrungswelt zu Meinungen und Axiomen. - Erkenntniswelt: Sie bedient sich den Meinungen und Erfahrungen und kann durch abstraktes Denken und Reflektieren, Erkenntnis und Wissen erlangen.
3 Beispiel Kind und Kohle: - Kind steht neben Kamin mit Kohle Welt des Seins. - Tritt in Aktion mit der Umwelt und betrachtet die Kohle - Kind nimmt Kohle in die Hand und spürt den Schmerz Erlebnis/ Anschauungswelt - Das Erlebnis wird interiorisiert und geht in die Erfahrungswelt über - die neue Erfahrung wird zusammen mit bereits erlebten Situationen zu einer Meinung - durch Reflektion und den Dialog mit den Eltern wandern die Erfahrungen zur Erkenntniswelt - die Erkenntnis geht mit Hilfe von Begriffen (das Kind hat begriffen, dass Kohle heiß ist) in die Persönlichkeit über Kreislauf beginnt von vorn und das Kind sieht die Kohle mit anderen Augen Am Ende dieser Kreislaufspirale steht irgendwann der voraussetzungslose Anfang
4 Voraussetzungsloser Anfang: - Der Voraussetzungslose Anfang ist der Bereich der Ideen - Gleixner: (...) es ist keine reale Voraussetzungslosigkeit, sondern eher eine logisch-methodische Voraussetzungslosigkeit. - Fragen wie z.b. : Was geschieht nach dem Tod? nicht mit Logik zu begreifen, nur mit einer Offenheit, die alle Möglichkeiten zulässt - Voraussetzung: Es müssen viele Erkenntnisse erlangt und viele eigene Meinungen gebildet sein - Wichtig: Der Dialog! Mensch braucht Bestätigung für das was er tut und braucht die Dialektik.
5 Subjektivität und die Objektivität: - Beispiel: Eine Schwangere und jemand, der sich den Arm gebrochen hat betrachten die gleiche Gruppe an Menschen Schwangere sieht viele Schwangere Verletzter sieht viele Menschen mit Gips andere Erfahrungen, Anschauungen und Erlebnisse, aber durch den Dialog können sie dann zusammen zur Erkenntnis gelangen, dass es im Verhältnis mehr neutrale Menschen gibt - Alleine würde man aber schwer darauf kommen, weil man in der derzeitigen Situation ganz anders auf Menschen schaut - Wichtig: vorher muss bereits selbst ein eigenes Urteil vorhanden sein, sonst übernimmt man das, was der andere sagt. Nur durch den Dialog kann man von der eigenen subjektiven Meinung zur objektiven Betrachtung der Lage gelangen
6 Bedeutung des Bildungswegmodells für die Schule - Lehrer muss die Vorstellungskraft der Schüler beanspruchen und die Möglichkeit zur Anschauung geben - Nur durch Beispiele lernt man Verstehen und ein Sachverhalt wird greifbar - Kinder sollen nicht einfach Wissen übernehmen, sondern über den Dialog und die eigenen Erfahrungen in eine Diskussion kommen, um die Prinzipien selbst zu verstehen und zu erarbeiten einfacheres Verinnerlichen - Ziel: Verknüpfung der alten begriffe mit den Neuen, um dadurch das Verständnis herbeizuführen (AHA-Effekt) - Man muss immer von der reinen Theorie wieder zur wirklichen Welt gelangen. - Nur durch die Auseinandersetzung mit dem Sachverhalt und vor allem die Diskussion darüber, bringt man sich selbst und auch die Umwelt weiter - Lehrer soll das Kind solange auf diesem Kreislauf begleiten, bis es von selbst in diesen Kreislauf tritt Interesse immer wieder neu wecken
7 Quellen - Die transzendentale Phänomenologie als philosophische Grundlagenforschung, Wolfgang H. Gleixner - (Auszüge aus: Lütjen, Jutta (2013): Das Bildungswegmodell zur Rehabilitation der sokratischen Mäeutik Pädagogische und therapeutische Transformationsarbeit. Eine hermeneutische Studie. Hamburg: Kovac (Schriftenreihe Philosophische Praxis, 2).(ISBN: )
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