Inklusion durch die entwicklungslogische Didaktik

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1 Inklusion durch die entwicklungslogische Didaktik Interaktion mit Kindern unterschiedlichen Geschlechts, unterschiedlicher sozialer Herkunft oder mit Behinderung

2 Gliederung 1. Einleitung 1.1. Wo stehen wir? 1.2. Lösungsvorschläge 1.3. Was bedeutet Integration? 1.4. Integration vs. Inklusion 1.5. Ziele der Inklusion

3 Gliederung 2. Die entwicklungslogische Didaktik 2.1. Schwerpunkte seiner Arbeit 2.2. Zitate 2.3. Ziele

4 Gliederung 3. Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes von Peter Rödler Inklusion Zur Politik und Pädagogik der Umsetzung einer Internationalen Übereinkunft 3.2. Extrempositionen 3.3. Allgemeine Pädagogik 3.4. Pädagogisch didaktisches Handeln 3.5. Bezug auf Feuser

5 Einleitung Problem: im Prinzip soll alles so bleiben, wie es ist Wir sehen Missstände als normal an Schulreform ist überfällig Möglichkeit zu einer neuen, nicht aussondernden Pädagogik Es gibt keine Integration durch Segregation!

6 Wo stehen wir? Woher kommen wir?" / Wohin gehen wir? Erziehungs-, Bildungs- und Unterrichtstraditionen Lehrpläne sind schlecht kaum beachtete Bewegung der gemeinsamen Erziehung und Bildung behinderter und nichtbehinderter Kinder aber: Anspruch auf Integration eines jeden Menschen Integration bzw. Inklusion durch eine allgemeine Pädagogik ist teuer

7 Lösungsvorschläge Gewährung der Erziehung und des Unterrichts für alle Kinder in ihren Altersgruppen Ein Lernen, das den aus ihren Erfahrungen resultierenden Bedürfnissen und Erwartungen Rechnung trägt Ein Lernen ohne Druck durch Noten und Versetzungen

8 Was bedeutet Integration? die gemeinsame Erziehung, Bildung und Unterrichtung behinderter und nichtbehinderter, ausländischer und einheimischer Kinder und Jugendlicher Realisierung dieser integrativen Erziehung und Bildung erfolgt im Rahmen einer konzeptionell gefassten Pädagogik Absage an Aus- und Besonderung Überwindung von Selektion und Segregation Integration ist unteilbar

9 Integration vs. Inklusion Integration: Aufnehmen eines Menschen in ein bereits existierendes System Wer ist integrierbar? Wer muss ausscheiden? Inklusion als die konsequente Weiterführung der Integration von Anfang an ein gemeinsames System für alle Menschen alle Menschen gleichberechtigt und selbstständige Individuen

10 Ziele der Inklusion flexible Anpassung der Gesellschaft an verschiedene Bedürfnisse der Menschen Jeder kann am öffentlichen Leben teilnehmen Diskriminierung und Exklusion abbauen und bekämpfen

11 Die entwicklungslogische Didaktik Prof. Dr. Georg Feuser geboren 1941 Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschullehrer seit 1978 Professor für Behindertenpädagogik an der Universität Bremen

12 Schwerpunkte seiner Arbeit Pädagogik und Therapie bei Menschen mit Autismus-Syndrom Allgemeine (integrative) Pädagogik und entwicklungslogische Didaktik Konzeption einer Allgemeinen Pädagogik", die eine integrative Erziehung und Unterrichtung aller behinderten Kinder in Regelkindergarten und Regelschulen erlaubt

13 Zitate Der Mensch wird am Du zum Ich (Buber) Der Mensch wird zu dem ich, dessen Du wir ihm sind! (Feuser)

14 Die entwicklungslogische Didaktik individuelle Förderung als Voraussetzung für Entwicklung subjektorientierte Vorgehensweise und Analyse dialogisch und kooperativ theoretisch fundiert Ziel: der Isolation von Kindern mit Behinderung entgegenwirken

15 Die entwicklungslogische Didaktik Wichtige Bausteine: innere Differenzierung Kooperation Unterrichtsgegenstand gemeinsamer Gegenstand

16 Die entwicklungslogische Didaktik Assimilation : handelnde Anpassung eines Subjekts an die Welt Akkummodation : Aneignung von Welt Mensch kann sich nur durch Auseinandersetzung mit seinem gegenüber und seiner Umwelt weiterentwickeln Berücksichtigung der Zone der aktuellen Entwicklung und der Zone der nächsten Entwicklung Notwendigkeit der Differenzierung

17 Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes von 2013 Jeder vierte Schüler/Student mit Migrationshintergrund fühlt sich diskriminiert 6 % der Befragten mit einer Behinderung gaben an, benachteiligt, ausgrenzt oder gemobbt worden zu sein Diskriminierung auch im Verhältnis von Lehrern und Schülern Negative Auswirkung auf Leistung und Arbeitsmotivation Erschwerte Bedingungen für Eltern mit Migrationshintergrund oder Eltern behinderter Kinder Forderung nach einer unabhängigen Stelle an Schulen und Hochschulen, die Betroffenen schnell Hilfe anbieten

18 Peter Rödler: Inklusion Zur Politik und Pädagogik der Umsetzung einer Internationalen Übereinkunft Wir leben in einem goldenen Zeitalter. Inklusion hat sich durchgesetzt, wurde durch UN-BRK in Deutschland weltrechtlich verbindlich Abschaffung von Begriffen wie Behinderung, Förderbedarf usw. Alle Menschen werden in ihrer Individualität anerkannt

19 Peter Rödler: Inklusion Zur Politik und Pädagogik der Umsetzung einer Internationalen Übereinkunft Irritierend in dieser Welt ist dann aber... Gründung Interessengemeinschaft Pro Förderschule Aussage eines Interviewten :...dass ein Arbeiterkind mit dem Kind eines Vorstandsvorsitzenden zusammen am Nachmittag spielt und davon profitiert, mag zwar manchmal funktionieren, aber in der Regel wird das nicht der Fall sein... Die realen Verhältnisse zeigen sich offensichtlich als völlig uninklusiv.

20 2 Extrempositionen Inklusive Pädagogik verordnete Blindheit Traditionelle Sonderpädagogik Eine Entwicklungschance für die Allgemeine Pädagogik wird systematisch verhindert Einem Individuum Recht auf individuelle Förderung (Sonderpädagogik) oder Recht auf Inklusion (Inklusive Pädagogik) zuzusprechen, ohne die äußeren Bedingungen hierfür zu benennen, entwirft das Individuum als asoziale Entität Das Soziale als Voraussetzung und Bedingung für jegliche Entwicklung geht verloren

21 Allgemeine Pädagogik Selbstbestimmtes Lernen unter inklusiven Bedingungen ist realistisch nicht funktional Die Grundlagen inklusiver Pädagogik müssten ohne Ausnahmen bei allen Menschen anwendbar sein Der Mensch muss in seinem Individualfokus geachtet werden; gesellschaftliche Begegnungsräume müssen auch Menschen mit tiefgreifenden Entwicklungsbeeinträchtigungen geboten werden Um der Inklusionsforderung gerecht zu werden, bedarf es einer Allgemeinen Pädagogik: Erkennt die Abhängigkeit des Lebens von dem Einfluss anderer Menschen Soll Erkenntnisse um das Allgemeine so mit Wissen aus der Erfahrung anreichern, dass es allen zu Gute kommt

22 Pädagogisch didaktisches Lernen Da Inhalte der pädagogischen Prozesse sich erst in der pädagogischen Praxis ergeben, sind sie nicht standardisierbar/nicht völlig beschreibbar Kompetenzorientierung sollte anerkannte Perspektive der Pädagogik sein Ist auf die Feststellung ihres Gegenstandes, die Kompetenz, angewiesen Dafür ist ein Ausschluss der Bereiche nötig, die als defizitär erkannt werden Pädagogisches Handeln (auch unter Leitkategorie der Kompetenzorientierung) defizitorientiert

23 Pädagogisch didaktisches Lernen Defizitorientierung widmet sich den Problemen und Schwächen eines Menschen letztlich muss man hier bei den Möglichkeiten und Kompetenzen ansetzen Kompetenzorientierung und Defizitorientierung unterscheiden sich nur geringfügig Dialogisch orientierte Didaktik stellt Kompetenzen und Probleme fest und macht sie zur Grundlage der Unterstützung

24 Bezug auf Feuser Ausgangspunkt ist das Verhältnis zwischen allgemeiner Bedeutung und persönlichem Sinn Die erste ist Voraussetzung des zweiten Das Außen determiniert das Innen nicht, es liefert nur den Baustein, aus dem sich die Individuen ihren Sinn generieren Ziel ist es, einen Möglichkeitsraum zu schaffen, in dem alle Schüler entlang eines gemeinsamen Gegenstandes auf ihrem Niveau lernen können Rödler nimmt immer wieder Bezug auf Feuser und stimmt dessen Arbeit absolut zu

25 Zusammenfassung Inklusion bedeutet für unsere Gesellschaft letztlich eine kulturelle Revolution Weg vom Wachstums- und Perfektionswahn Hin zu einer Solidargemeinschaft von der Selbstverständlichkeit der Individualität hin zu einem Gemeinsinn einzig friedfertige, lebensbejahende und damit SINNvolle Antwort auf die zunehmenden globalen Krisen

26 Quellen Lütjen, Jutta: Das Bildungswegmodell zur Rehabilitation der sokratischen Mäeutik Pädagogische und therapeutische Transformationsarbeit S ebd. S Köpfer, Andreas: Die entwicklungslogische Didaktik (Feuser) - Entstehung / Modifikationen/Perspektiven. eitkoepfer.pdf Ziemen, Kerstin: Reflexion, Inklusion und Didaktik

27 Quellen Feuser, Georg: Allgemeine integrative Pädagogik und entwicklungslogische Didaktik : /Kongress_Inklusion_2013_Prof_Georg_Feuser.png ohne Verfasser: Vita. Kurzbiografie

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