Irmgard Frank Wie können Berufsgruppen gebildet werden? ein Modell zur Strukturierung
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1 Irmgard Frank Wie können Berufsgruppen gebildet werden? ein Modell zur Strukturierung Publikation Vorlage: Datei des Autors Eingestellt am 22. April 2010 unter Autor Irmgard Frank Leiterin der Abteilung 4, Ordnung der Berufsbildung, Bundesinstitut für Berufsbildung Veranstaltung Tagung der Hanns-Seidel-Stiftung in Kooperation mit dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus am im Bildungszentrum Wildbad Kreuth Empfohlene Zitierweise Beim Zitieren empfehlen wir hinter den Titel des Beitrags das Datum der Einstellung und nach der URL-Angabe das Datum Ihres letzten Besuchs dieser Online-Adresse anzugeben. [Vorname Name: Titel. Untertitel (Datum der Einstellung). In: (Datum Ihres letzten Besuches).]
2 Wie können Berufsgruppen gebildet werden? ein Modell zur Strukturierung Fachtagung Berufsgruppen in der beruflichen Erstausbildung eine qualitative Antwort auf die demographische Entwicklung?! 15. bis 16. April, Bildungszentrum Wildbad Kreuth 1
3 Gliederung Ausgangslage Daten und Fakten Was macht eine Berufsgruppe aus? Vorschlag für mögliches Strukturkonzept Offene Fragen/Ausblick 2
4 Daten und Fakten Ausbildungsplätze insgesamt (2008) AL NL neue Ausbildungsplätze (2009) AL NL Reduzierung zum Vorjahr = 8,2 %./ =7,1 % AL./ = 13,0 % NL Gleichzeitig: ca Unversorgte Quelle: Datenreport
5 Daten und Fakten Gründe für Reduzierung Wirtschafts und Finanzkrise Angebotsrückgang Ausbildungsplätze Demografische Entwicklung Reduzierung Absolventen (nichtstudienberechtigt) NL./. 13,1 % auf Vergleich Prognose für 2010/2011 Ca Ausbildungsplätze weniger Ca Absolventen weniger Quelle: Datenreport
6 Beschluss IKBB 2007 Ziel ist es konkret, bei Ausbildungsberufen mit verwandten Tätigkeitsbereichen, eine Strukturierung in Berufsgruppen mit gemeinsamer Kernqualifikation und darauf aufbauenden Spezialisierungsmöglichkeiten durch Wirtschaft und Gewerkschaften zu prüfen und geeignete Vorschläge zu unterbreiten. Dadurch soll eine deutliche Steigerung von Berufsgruppen in den nächsten fünf Jahren auch praktisch erreicht werden. 5
7 Qualifizierungsinitiative (QI) 2008 Gemeinsam mit den Sozialpartnern und den Ländern werden die ca. 350 Ausbildungsberufe in Berufsgruppen gebündelt, gemeinsame Kernqualifikationen identifiziert und darauf aufbauende Spezialisierungsmöglichkeiten und wege eröffnet. 6
8 Ansätze zur Bildung von Berufsgruppen, allgemeine Definition Gruppe eine Ansammlung mehrerer Individuen oder Gegenstände, die durch gleichgeartete Interessen oder Zwecke, durch gemeinsame Merkmale o.ä. miteinander verbunden sind (Duden, 1997) Ebene Erwerbsberufe Statistische Ansätze BA 88/2010 /StBA 92, ISCO 88 Ausbildungsberufe Berufsbildungsgesetz, Positionen Verordnungsgeber, Sozialpartner 7
9 Gegenwärtige Positionen BMBF /BMWi 2010 Typische, identische Inhalte für Gruppe Umfang 12 Monate Verkürzung einer weiteren Ausbildung um 1 Jahr Ermöglichung gemeinsamer Beschulung 8
10 Gegenwärtige Positionen BDA (2007) Überlappung von Kompetenzen in verwandten Berufen Strukturierung in Bausteinen/ Wahlqualifikationen 50 % gemeinsame Kernqualifikationen 50 % berufsspezifische Fachqualifikationen Flexibilität in der Ausbildung Gemeinsame Beschulung 9
11 Gegenwärtige Positionen DIHK ( Dual mit Wahl 2007) Inhaltlich gleiche Aufteilung in verwandten Berufen Struktur zwei Ausbildungsabschnitte a) grundlegende Kompetenzen einer Branche oder Berufsgruppe b) Kompetenzen zur Berufsbefähigung 10
12 Gegenwärtige Positionen KMK (2007) Breit angelegte gemeinsame Kern und Fachqualifikationen in Berufsgruppen Förderung Unterrichtsorganisation Förderung regionaler Standortplanung Reduzierung länderübergreifender Fachklassen 11
13 Gegenwärtige Positionen KWB (2009) Zusammenfassung von mindestens 2 Profilen Gemeinsame Inhalte für 1 Jahr Spezielle Qualifikationen und Anrechnungsmöglichkeiten /Teilqualifikationen 12
14 Zwischenfazit Begriffsvielfalt Konzepte nicht erkennbar Nutzen unterschiedlich fokussiert Förderung Flexibilität am Arbeitsmarkt Verkürzung Ausbildung Förderung gemeinsamer Berufsschulunterricht, ÜBS 13
15 Was macht eine Berufsgruppe aus? Inhaltliche Verknüpfung von Ausbildungsberufen Gemeinsame inhaltliche Schnittmengen von Berufen (z.b. Berufsbildungspositionen, Lernziele, Kompetenzen) Schnittmengen können bei den Berufen unterschiedlich sein Identifizierung im Rahmen eines wissenschaftlichen Verfahrens Definition eines Eckwertevorschlages durch Sozialpartner und Verordnungsgeber Festlegung in Ordnungsverfahren 14
16 Strukturvorschlag Ziel: Untersuchungs Ebenen: Kriterien: Identifikation von Gemeinsamkeiten Ordnungsebene Erwerbsebene Gemeinsame berufliche Kompetenzen, Arbeits und Geschäftsprozesse, gemeinsame Beschulung Qualitative Forschungsmethoden Wissenschaftliche Überprüfung Ergebnis: Schlussfolgerungen: schriftlich fixierte Gemeinsamkeiten Bildung einer Berufsgruppe 15 Berufs bildungs politik
17 Offene Fragen/Ausblick Eindeutigkeit und Unschärfe bei der Formulierung von AO Asynchronität der NO Zeitpunkte, Dynamik Asynchronität der Vermittlungszeiträume gemeinsamer Inhalte Ausbildungsberufe mit Differenzierungen Orientierung an Arbeits und Geschäftsprozessen Auswirkungen DQR Berufsbildungspolitische Konsequenzen 16
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Und wenn Sie später noch Fragen haben sollten, stehe ich gerne zur Verfügung: Irmgard Frank Bundesinstitut für Berufsbildung Leiterin der Abteilung 4 Tel.: 0228/ frank@bibb.de 17
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