Analysenverzeichnis 2012
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- Elmar Vogel
- vor 8 Jahren
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1 Analysenverzeichnis 2012
2 Allgemeine Informationen Probenkennzeichnung Bitte beschriften Sie zur Sicherung der Identität das Probenröhrchen mit Vor- und Zuname des Patienten, Geburtsdatum, Abnahmedatum, evtl. Abnahmezeitpunkt. Begleitscheine Bitte verwenden Sie für die Auftragsleistung unser Untersuchungsauftragsformular. Bitte füllen Sie alle Begleitpapiere unter Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum, Geschlecht, Verdachtsdiagnose, gewünschter Untersuchung, Abnahmedatum, evtl. Abnahmezeitpunkt und Medikation aus. Geben Sie den vollständigen Absender an, bei Kliniken bitte auch Station bzw. Abteilung. Verwenden Sie bitte bei Kassenpatienten nur vollständig ausgefüllte Überweisungsscheine. Ein zusätzlicher Begleitschein ist nicht mehr notwendig. Bei Privatpatienten und IGeL-Anforderungen bitten wir um Angabe der vollständigen Anschrift des Patienten. Im Vorfeld muss der Patient über die geplante Laboruntersuchung informiert werden und mit seiner Unterschrift dieser zustimmen. Die Bestimmungen des Gendiagnostikgesetzes sind zwingend zu beachten. Probenmaterial Bitte senden Sie für die jeweilige Analyse das im Verzeichnis angegebene Material ein. Die dort angegebenen Volumina sind Mindestmengen für die jeweilige Analyse. Dies ist besonders bei der Blutabnahme bei Säuglingen und Kleinkindern zu beachten. Hier sollte eine gezielte Analysenanforderung erfolgen. Bei mehreren Analysen aus demselben Probenmaterial genügen im Allgemeinen 5ml Serum oder Plasma bzw. 10ml EDTA- oder Heparinblut. Die Einsendung der Proben erfolgt über den Postweg (max. Übernacht- Versand) oder durch Abholung. 1
3 Hinweise zur Probenentnahme Molekulargenetik PCR-Diagnostik: Die PCR ist eine sehr sensitive Reaktion. Um falsch positive Ergebnisse durch Kontamination zu vermeiden, sollten Proben (Blut, Liqour, etc.) unter Gebrauch von frischen, ungepuderten Einmalhandschuhen entnommen und sofort in separate Probengefäße (EDTA-Röhrchen oder Monovetten) eingebracht und gut verschlossen werden. Das Wiederöffnen der Gefäße und Umfüllen sind strikt zu vermeiden, ebenso der Gebrauch von Heparinröhrchen (Heparin hemmt die PCR-Reaktion!). Nukleinsäurenachweismittel PCR: Blut in gesonderte EDTA- Monovetten aufnehmen und nicht mehr öffnen. Versand gekühlt. Plasma EDTA-, Heparin-, Citrat- oder NaF-Vollblut immer vollständig füllen (Mischungsverhältnis muss stimmen), sanft mischen durch Über- Kopf-Kippen. Schaumbildung und Luftbläschen müssen vermieden werden (Fremdoberfläche! verursacht Gerinnungsaktivierung). Danach innerhalb von 30 min bei 3000 U/min 15 min zentrifugieren, Überstand (Plasma) in Universalprobenröhrchen überführen und in das Labor senden. Blut darf nie eingefroren werden. Beim Auftauen würde die Probe sonst hämolysieren, auch kann es zur Kälteaktivierung bestimmter Gerinnungsfaktoren kommen. Serum Vorteile: Sie erkennen selbst, wenn sich das Serum für die Untersuchung nicht eignet (Hämolyse, Lipämie, Ikterus, Bräunungsmittel, Kryoglobulinpräzipitate, andere Eiweißpräzipitate). Zahlreiche Analysen können nur durchgeführt werden, wenn innerhalb einer Stunde nach Blutentnahme abgesert wird. Der Transport von Vollblut würde dabei zu Fehlern führen, weil manche Substanzen intrazellulär in anderen Konzentrationen vorliegen als im Plasma. Die Konzentrationsverhältnisse können sich in vitro rasch verschieben, insbesondere, wenn es z.b. bei bestimmten lipophilen 2
4 Pharmaka, zur Veränderung aus der Eiweißbindung, an das saure Alpha-1-Glykoprotein kommt. Dieser Effekt wird beobachtet, wenn im Röhrchenstopfen Weichmacher wie Phthalate oder Tris-(2-butoexythel)-Phosphat enthalten sind. Gewinnung: Blutentnahme wie unter Vollblut beschrieben. Blut nach Abnehmen der Kanüle langsam ohne Schaumbildung in ein Vollblutröhrchen an dessen innerem Rand hineinlaufen lassen. 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen. Abzentrifugieren (10 min bei RZB 1500). Serum nach dem Zentrifugieren in Universalröhrchen überpipettieren. Nicht einfach umgießen (Erythrozyten werden mitgerissen). Vollständig beschriften! Bei anderen Blutentnahmesystemen direkt im Entnahmeröhrchen zentrifugieren. Vollblut Geeignete Vene suchen (10cm oberhalb der Ellenbeuge stauen, maximal 1 min.). Entstauen. Desinfektion der Haut mit 70%igem Isopropylalkohol. Stauen (30-50mm HG). Mit Daumen der freien Hand durch Zug, die Haut der Punktierungsstelle spannen. Punktionsstelle nicht berühren. Mit der Kanüle in Richtung Vene stechen. Winkel von 30 einhalten. Kanülenspitze unten. Nicht tiefer einstechen als Venendurchmesser. Mit Kolben nur so viel Unterdruck erzeugen, dass Blut frei läuft. Bei Stop Kanüle drehen. Entstauen. Stauen stets maximal 1 min. Nach Entfernen der Kanüle Blutfluss unter Druck stoppen. Arm nicht beugen lassen (Wundschluss gestört), Einstichstelle mind min. komprimieren lassen (Gerinnungszeit beachten!). Name, Vorname, Geburtsdatum, Entnahmedatum und Uhrzeit auf das Röhrchen schreiben. Es können für Serumproben auch sogenannte Serummonovetten mit Trennmittel (kaolinbeschichtete Kunststoffkügelchen) oder evakuierte Glasröhrchen verwendet werden. Glasröhrchen für Serumproben dürfen nicht silikonisiert sein, da silikonisiertes Glas die Gerinnung nicht initiiert. Einmalröhrchen aus Glas sind oft Billigware. Kalium, Natrium, Eisen und Spurenelemente können aus dem Glas in das Blut übertreten. Sie müssen sich also vorher davon überzeugen, ob solche Glasröhrchen überhaupt für laboratoriumsmedizinische Zwecke geeignet sind. Wird das Blut aus einem liegenden 3
5 Venenkatheder entnommen, so müssen die ersten 10ml Blut verworfen werden. Im Dreiwegehahn dürfen keine Infusions- oder Medikamentenreste vorhanden sein. Blut darf nie eingefroren werden. Beim Auftauen würde die Probe sonst hämolysieren. Gepuffertes Citratblut (Plättchenfunktion) Röhrchen immer vorsichtig und vollständig füllen (Mischungsverhältnis muss stimmen), sanft mischen durch Über- Kopf-Kippen. Schaumbildung und Luftbläschen müssen vermieden werden (Fremdoberfläche! verursacht Gerinnungsaktivierung). Blut darf nie eingefroren werden und soll auch NICHT gekühlt werden. Die Analyse muß innerhalb von min nach Entnahme durchgeführt werden, Erschütterung der Probe ist strikt zu vermeiden (Voraktivierung der Plättchen). Ausreichendes Ruhen der Patienten vor Entnahme ist sinnvoll. 4
6 Analysenverzeichnis Rubrik Analyse Material Aktivierungsmarker D-Dimere TAT-Komplex F1.2-Fragmente Durchflusszytometrie GP Ib GP IIb GP IIIa GP IV GP V GP VI GP IX Thrombomodulin VLA-5a P-Selektin nativ P-Selektin aktiv. (TRAP) P-Selektin aktiv. (ADP) P-Selektin aktiv. (Koll.) PAC-1 nativ 5
7 PAC-1 aktiv. (TRAP) PAC-1 aktiv. (ADP) Mepacrin-Freisetzung Gerinnung Quickwert Kapillar-Quick aptt Batroxobinzeit Thrombinzeit Thrombinzeit (α-human) Thrombinzeit (calzifiziert) Rotem Thrombin-Generation (hämorrag.) Thrombin-Generation (thromboph.) Endog. Thrombin-Pot. Fibrinogen / Clauss Faktor II-Aktivität Faktor V-Aktivität Faktor VII-Aktivität Faktor VIII-Aktivität (Clot) Faktor VIII-Aktivität (CS) Faktor VIII-Hemmkörper Faktor VIII-HK (ELISA) v-willebrand F-Antigen v-willebrand F-Aktivität v-willebrand F-Multimere ADAMTS-13-Aktivität ADAMTS-13-Antigen ADAMTS-13-Inhibitor Faktor IX-Aktivität Faktor IX-Hemmkörper 6
8 Hämatologie Faktor X-Aktivität Faktor XI-Aktivität Faktor XII-Aktivität Faktor XIII-Aktivität Faktor XIII-Antigen Präkallikrein-Aktivität Fibronektin HMWK-Aktivität Einzelfaktorenanalyse Großes Blutbild Kleines Blutbild Immunhämatologie AB0 AB0 + RH-Formel RH-Formel Kell-Merkmal Coombstest direkt Coombstest indirekt Antikörper-Identifizierung 10ml Serum Thrombozytäre Antikörper 10ml EDTA + 10ml Serum HLA-Kl. I-Antikörper 10ml EDTA + 10ml Serum HLA-A (SSP) 10ml EDTA HLA-B (SSP) 10ml EDTA HLA-C (SSP) 10ml EDTA HLA-DR (SSP) 10ml EDTA HLA-DQ (SSP) 10ml EDTA Immunologie IgG IgM IgA IgE 7
9 Immunstatus C3 C4 IgG-1 IgG-2 IgG-3 IgG-4 Ig-L-Kette kappa Ig-L-Kette lambda ANA ENA ds-dns Immunfixation (extern) CD 3+ CD 4+ CD 8+ NK-Zellen / CD 56+ CD 3- / CD 19+ CD 34+ Klinische Chemie BSG α2-makroglobulin ALT AST ɣ-gt CRP-hochsens. Albumin LDH Haptoglobin Eisen Ferritin Transferrin Kreatinin Harnstoff Harnsäure 8
10 Glucose α1-antitrypsin ASO Cholesterin Triglycerin Apo A Apo B Apo E Apo A1 Apo A2 LDL-Cholesterin HDL-Cholesterin Alkal. Phosphatase Saure Phosphatase Amylase Homozystein Folat Lipoprotein (a) Molekulargenetik FV:Q506 (Leiden) FII:G20210A FV:H2 MTHFR C677T MTHFR A1298T ACE Intron 16 I/D HPA 1 a/b -455-ß-Fbg(HAE III) FXIII:VaI34Leu PAI-1 4G/5G Protein C C2405G Protein C A2418G CYP 4V2 A/A Apo E 2/3/4 Apo E 3500 HFE His63Asp HFE Cys282Tyr 9
11 Jak2 VaI317Phe FBG α, β, ɣ-kette Faktor V-Gen Faktor VIII-Gen Antithrombin-Gen Plättchenfunktion Blutungszeit (Ivy) Patient ASS-Toleranz-Test Patient Born-Kollagen 7,5ml CPDA-Blut Born-Ristocetin 7,5ml CPDA-Blut Born-ADP 7,5ml CPDA-Blut Born-Adrenalin 7,5ml CPDA-Blut Born-RIPA 7,5ml CPDA-Blut Multiplate-Kollagen 7,5ml CPDA-Blut Multiplate-ADP 7,5ml CPDA-Blut Multiplate-Ristocetin 7,5ml CPDA-Blut Multiplate-ASPI 7,5ml CPDA-Blut Multiplate-TRAP 7,5ml CPDA-Blut Ausbreitung 7,5ml CPDA-Blut PFA Koll/Epi PFA Koll/ADP PFA P2Y12 Screening Thrombophilie Hämorrhagie 5ml EDTA + 15ml Citratblut 5ml EDTA + 15ml Citratblut Serologie HAV-AK HBe-AK HBc-AK 10
12 Sonstige HBs-AK HBs-AG HCV-AK HCV-AG HIV-AK HIV-AG Lues-AK Rubella-AK CMV-AK HTLV I/II-AK Toxoplasma-AK HIT-II-AG (PaGIA) HIT-II Aggregation 7,5ml CPDA-Blut Thrombophilie APC-Resistenz Antithrombin-Aktivität Antithrombin-Antigen Protein C-Aktivität (CS) Protein C-Aktivität (Clot) Protein C-Antigen Freies Protein S-Antigen Gesamtes Protein S-AG Protein S-Aktivität (Clot) TAFI-Aktivität PAI-1 Aktivität PAI-1 Antigen t-pa-antigen Plasminogen-Aktivität Plasminogen-Antigen Plasmininhibitor-Aktivität Anti-Xa (NHM)-Aktivität Anti-Xa (UFH)-Aktivität Phospholipid-Antikörper 11
13 PTT-Lupus-sensitiv Plasmamischverhältnis drvvt-screen drvvt-confirm Dil. Prothrombin-Zeit Kaolin-Clotting-Time acl-screen acl-igg acl-igm Annexin V-IgG Annexin V-IgM Prothrombin-Screen Prothrombin-IgG Prothrombin-IgM β2-gpi-screen β2-gpi-igg β2-gpi-igm 12
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