Teil II. Klugheit Glück Gerechtigkeit. U. Eser, HfWU

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Teil II. Klugheit Glück Gerechtigkeit. U. Eser, HfWU"

Transkript

1 Teil II Klugheit Glück Gerechtigkeit U. Eser, HfWU

2 Gutachten im Auftrag des BfN Ethische Argumentationslinien in der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (11/2009-5/2010) Gerechtigkeitsfragen im Naturschutz (12/ /2012) U. Eser, HfWU 2

3 Warum sollen wir Natur schützen? Weil die Bewahrung der natürlichen Ressourcen in unserem eigenen Interesse ist. Klugheit Weil eine gelingende Naturbeziehung Teil eines Guten Lebens ist Glück Weil wir dazu moralisch verpflichtet sind Gerechtigkeit U. Eser, HfWU 3

4 U. Eser, HfWU 1. Klugheit

5 Grundbotschaft Wer der Natur schadet, handelt gegen seine eigenen Interessen Wir sägen an dem Ast, auf dem wir sitzen Keine Frage der Moral Appell an Eigeninteresse soll naturschutzferne Gruppen besser erreichen U. Eser, HfWU 5

6 Typen von Klugheitsargumenten Ökologische Argumente: Stabilität (Nietenmodell) Resilienz (Versicherung) Nutzungspotentiale (Optionswert) Vorsorgeprinzip Ökonomische Argumente Wirtschaft und Gesellschaft hängen von funktionsfähigen Ökosystemen ab Ökosystemdienstleistungen U. Eser, HfWU 6

7 Ökosystemdienstleistungen Benefits that humans obtain from nature Versorgung Produzierte oder bereitgestellte Güter Regulation Nutzen durch Ökosystemprozesse Kultur Ästhetischer, religiöser, Erholungsnutzen Basis z.b. Photosynthese, Bodenbildung, Nährstoffkreisläufe TEEB U. Eser, HfWU 7 Fotos (von links nach rechts, oben nach unten): Purdue University, WomenAid.org, LSUP, NASA, unbekannt, CEH Wallingford, unbekannt, W. Reid, Staffan Widstrand

8 Beispiel EU-Biodiversitätsstrategie Info-Broschüre der EU: Wer profitiert wie? Europäer, die in Sektoren arbeiten, die von Biologischer Vielfalt und Ökosystemleistungen abhängen Alle Europäischen Bürger weil wir alle direkt oder indirekt von den Gütern profitieren, die die Natur bereitstellt Menschen außerhalb der EU weil die EU zur Vermeidung globaler Biodiversitätsverluste beiträgt Schutz der biologischen Vielfalt nutzt uns allen U. Eser, HfWU 8

9 Schutz der Natur nutzt uns allen? Kommunikative Stärke: Nutzen statt Moral Verzicht auf moralischen Zeigefinger weltanschauliche Neutralität Inhaltliche Grenzen: Was heißt nutzt? Wer sind wir alle? U. Eser, HfWU 9

10 Schutz der Natur nutzt uns allen? Grenzen der Klugheit Uns allen Nicht unser Überleben, sondern das Überleben anderer Menschen Gerechtigkeit Nutzt Nicht unser Überleben, sondern ein menschenwürdiges Leben Glück U. Eser, HfWU 10

11 U. Eser, HfWU 2. Gerechtigkeit

12 Wer sägt? Wer fällt? Bild: U. Eser, HfWU 12

13 Von Klugheit zu Gerechtigkeit Wer sägt: Wir Menschen hier und heute Wer fällt: Andere Menschen (und nichtmenschliche Lebewesen) anderswo oder in Zukunft Nicht unsere eigenen Interessen verpflichten uns, sondern die Rechte Anderer. Die Rechten Anderer zu achten, ist keine Frage der Klugheit, sondern der Gerechtigkeit. U. Eser, HfWU 13

14 Wer schadet wem? Nutznießer und Leidtragende von Umweltbelastungen sind oft nicht identisch Wir schaden hier und heute anderen Menschen auf der Welt Globale Gerechtigkeit oder Menschen in Zukunft Zukunftsgerechtigkeit Vertiefung am Nachmittag und Mittwoch U. Eser, HfWU 14

15 Und was ist mit dem Baum? Ökologische Gerechtigkeit Hat Natur Rechte? Nachmittag und Mittwoch U. Eser, HfWU 15

16 Schutz der Natur als Frage der Formale Stärken Gerechtigkeit Bezug auf anerkannte Rechte kann Pflichten begründen Menschenrechte sind (weitgehend) anerkannte Rechte Inhaltliche Grenzen Nicht alle Naturschutzmaßnahmen sind eine Frage von Menschenrechten Rechte nicht-menschlicher Lebewesen sind strittig U. Eser, HfWU 16

17 U. Eser, HfWU 3. Glück

18 Vom Überleben zum guten Leben Geht es wirklich um das Überleben unserer Art? U. Eser, HfWU Bilder: 18

19 Es geht um ein lebenswertes Leben Schließlich steht der Mensch nicht vor der Frage, ob er als biologische Spezies überleben wird, sondern ob er wird überleben können, ohne den Rückfall in eine Existenzform, die nicht lebenswert erscheint (Club of Rome 1973) Was macht das Leben lebenswert? U. Eser, HfWU 19

20 Natur als Teil eines Guten Lebens Unsere Naturbeziehung ist wichtig für ein gutes Leben Ästhetik, Naturerleben, Landschaft, Eigenart, Schönheit Formen der Wertschätzung von Natur, die nicht instrumentell sind, d.h. nicht auf einen Nutzen abzielen Rücksichtnahme auf Natur als empfehlenswerte Haltung U. Eser, HfWU 20

21 Natur ist Teil eines Guten Lebens Stärke Positives Argument Sehr authentisch (Immaterieller) Gewinn statt Verzicht Grenzen Zum Glück kann man niemanden verpflichten Glücksvorstellungen sind subjektiv Letztlich kommt es auf Handlungen an, nicht auf Haltungen U. Eser, HfWU 21

22 Fazit Klugheit betont die Nützlichkeit der Natur für Menschen Gerechtigkeit unterscheidet Verursacher und Leidtragende Verantwortung Glück betont den Wert der Natur jenseits ihrer Nützlichkeit U. Eser, HfWU 22

23 U. Eser, HfWU Fragen

24 Übung Finden Sie beispielhafte Argumente für jeden der drei Argumentationstypen U. Eser, HfWU

Einführung in die Naturschutzethik

Einführung in die Naturschutzethik Einführung in die Naturschutzethik Fortbildungsreihe Klugheit Glück Gerechtigkeit Vilm, 8.-11.10.2012 Uta Eser Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt, HfWU U. Eser, HfWU 1 Übersicht Teil I: Grundlagen

Mehr

Ethische Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs mit Biodiversität und Klimawandel

Ethische Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs mit Biodiversität und Klimawandel Ethische Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs mit Biodiversität und Klimawandel Beitrag zum Kapitel 10: Gesellschaftliche Wahrnehmung von Klima- und Biodiversitätswandel Klimawandel und Biodiversität

Mehr

Einführung in die Naturschutzethik

Einführung in die Naturschutzethik Einführung in die Naturschutzethik Fortbildungsreihe Klugheit Glück Gerechtigkeit Vilm, 8.-11.10.2012 Uta Eser Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt, HfWU U. Eser, HfWU 1 Übersicht Teil I: Grundlagen

Mehr

Ökonomische Bewertung der Bodendegradation. Die Ökonomie der Bodendegradation

Ökonomische Bewertung der Bodendegradation. Die Ökonomie der Bodendegradation Ökonomische Bewertung der Bodendegradation Die Ökonomie der Bodendegradation Bernd Hansjürgens Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ Department Ökonomie Veranstaltung der Kommission Bodenschutz beim

Mehr

Der vielfältige Wert der Vielfalt: Ergebnisse der TEEB-Studie zur ökonomischen Bedeutung der Biodiversität lokal und global

Der vielfältige Wert der Vielfalt: Ergebnisse der TEEB-Studie zur ökonomischen Bedeutung der Biodiversität lokal und global Die Strategie des Landes Berlin zum Erhalt der Biologischen Vielfalt, 26.4.2010 Der vielfältige Wert der Vielfalt: Ergebnisse der TEEB-Studie zur ökonomischen Bedeutung der Biodiversität lokal und global

Mehr

Von Warenwerten und wahren Werten

Von Warenwerten und wahren Werten Von Warenwerten und wahren Werten Zur Kritik des ÖDL-Konzepts Vortrag bei der Sommerakademie Welchen Wert hat die Natur? 12.9.2013 Dr. Uta Eser, Beauftragte für nachhaltige Entwicklung Koordinationsstelle

Mehr

Wert der Biodiversität. Kurzimpulse aus ethischer Sicht. 14. November 2018

Wert der Biodiversität. Kurzimpulse aus ethischer Sicht. 14. November 2018 Wert der Biodiversität Kurzimpulse aus ethischer Sicht 14. November 2018 Dr. Maren Heincke (Diplom-Agraringenieurin) Referentin für den ländlichen Raum Evangelische Kirche in Hessen und Nassau Anthropozän

Mehr

Vielfalt des Lebens Biodiversität im Alltag

Vielfalt des Lebens Biodiversität im Alltag Klugheit, Gerechtigkeit und Glück Gute Argumente für die nationale Biodiversitätsstrategie Vielfalt des Lebens Biodiversität im Alltag Klugheit, Gerechtigkeit und Glück Gute Argumente für die nationale

Mehr

Einführung in die Naturschutzethik

Einführung in die Naturschutzethik Einführung in die Naturschutzethik Fortbildungsreihe Klugheit Glück Gerechtigkeit Vilm, 8.-11.10.2012 Uta Eser Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt, HfWU U. Eser, HfWU 1 Übersicht Teil I: Grundlagen

Mehr

GERECHTIGKEIT UND DAS GUTE LEBEN Zwei unterschätzte Dimensionen der Biodiversitätskommunikation

GERECHTIGKEIT UND DAS GUTE LEBEN Zwei unterschätzte Dimensionen der Biodiversitätskommunikation GERECHTIGKEIT UND DAS GUTE LEBEN Zwei unterschätzte Dimensionen der Biodiversitätskommunikation SGN-Vortragsreihe Schutz und Nutzung (k)ein Widerspruch? Frankfurt, 17. Juni 2015 Dr. Uta Eser Übersicht

Mehr

Einführung in die Naturschutzethik

Einführung in die Naturschutzethik Einführung in die Naturschutzethik Fortbildungsreihe Klugheit Glück Gerechtigkeit Vilm, 11.-14.11.2013 Uta Eser Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt, HfWU U. Eser, HfWU 1 Übersicht Teil I: Grundlagen

Mehr

Nutzwert, Eigenwert, Selbstwert

Nutzwert, Eigenwert, Selbstwert Nutzwert, Eigenwert, Selbstwert Was kann, darf und soll Gegenstand ökonomischer Bewertung sein? Strategie-Workshop Vom rechten Maß und der richtigen Vermittlung ökonomischer Ansätze im Naturschutz INA,

Mehr

Ökosystemleistungen und grüne Infrastruktur in urbanen Räumen: Erkenntnisse der internationalen TEEB-Studie

Ökosystemleistungen und grüne Infrastruktur in urbanen Räumen: Erkenntnisse der internationalen TEEB-Studie Ökosystemleistungen und grüne Infrastruktur in urbanen Räumen: Erkenntnisse der internationalen TEEB-Studie Bernd Hansjürgens TEEB Coordination Team und Naturkapital Deutschland (TEEB-DE) Umweltgerechtigkeit

Mehr

Klugheit, Glück, Gerechtigkeit

Klugheit, Glück, Gerechtigkeit Klugheit, Glück, Gerechtigkeit Warum Ethik für die konkrete Naturschutzarbeit wichtig ist Fortbildung der Naturschutzakademie Vilm 8.-11.10.2014 U. Eser, HfWU Teil 1: Was hat Naturschutz mit Ethik zu tun?

Mehr

Klugheitsargumente: Stärken und Schwächen

Klugheitsargumente: Stärken und Schwächen Klugheitsargumente: Stärken und Schwächen... und Risiken Fortbildungsreihe Klugheit Glück Gerechtigkeit Vilm, 8.-11.10.2012 Uta Eser Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt, HfWU U. Eser, HfWU 1 Was

Mehr

Der Nutzen von Ökonomie und Ökosystemdienstleistungen für die Naturschutzpraxis. Workshop II: Auen, Moore und Gewässer

Der Nutzen von Ökonomie und Ökosystemdienstleistungen für die Naturschutzpraxis. Workshop II: Auen, Moore und Gewässer Der Nutzen von Ökonomie und Ökosystemdienstleistungen für die Naturschutzpraxis Workshop II: Auen, Moore und Gewässer Bernd Hansjürgens, Sarah Herkle Ökonomie für die Naturschutzpraxis, Workshop II Insel

Mehr

Was ist Naturkapital? Wieso wird es bewertet und welche Rolle spielen Märkte?

Was ist Naturkapital? Wieso wird es bewertet und welche Rolle spielen Märkte? Was ist Naturkapital? Wieso wird es bewertet und welche Rolle spielen Märkte? Prof. Dr. Bernd Hansjürgens Helmholtz Zentrum für Umweltforschung UFZ Studienleiter Naturkapital Deutschland TEEB DE WEBINAR

Mehr

Sind wir gegenüber den zukünftigen Generationen zur Erhaltung der Biodiversität verpflichtet? Grenzen der Gerechtigkeitsargumentation

Sind wir gegenüber den zukünftigen Generationen zur Erhaltung der Biodiversität verpflichtet? Grenzen der Gerechtigkeitsargumentation Vortrag im Rahmen der Fortbildungsreihe Klugheit, Glück, Gerechtigkeit: Warum Ethik für die konkrete Naturschutzarbeit wichtig ist. Modul 2: Gerechtigkeit, 11. bis 14. November 2013 am Bundesamt für Naturschutz

Mehr

Die TEEB-Initiative zur Ökonomie von Ökosystemen und Biodiversität

Die TEEB-Initiative zur Ökonomie von Ökosystemen und Biodiversität Die TEEB-Initiative zur Ökonomie von Ökosystemen und Biodiversität Carsten Neßhöver Department Naturschutzforschung Schneverdingen, 5.12.2008 Ein Tag im Jahr 2008... SZ 25.4.2008 Politik national Wissen

Mehr

GERECHTIGKEIT GEGENÜBER DER NATUR. Kritik und Würdigung nicht-anthropozentrischer Begründungsansätze

GERECHTIGKEIT GEGENÜBER DER NATUR. Kritik und Würdigung nicht-anthropozentrischer Begründungsansätze GERECHTIGKEIT GEGENÜBER DER NATUR Kritik und Würdigung nicht-anthropozentrischer Begründungsansätze praxisrelevante Überlegungen zum Eigenwert `der Biodiversität Silke Lachnit philosophisches Seminar Georg-August-Universität

Mehr

Teil III: Gerechtigkeitsargumente

Teil III: Gerechtigkeitsargumente Teil III: Gerechtigkeitsargumente Was sie bedeuten und warum sie wichtig sind U. Eser, HfWU Gutachten im Auftrag des BfN Ethische Argumentationslinien in der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt

Mehr

Ethische Fragen im Umgang mit Boden

Ethische Fragen im Umgang mit Boden Ethische Fragen im Umgang mit Boden Dr. Lieske Voget-Kleschin Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Philosophie und Ethik der Umwelt Gliederung Haben wir moralische Pflichten hinsichtlich von

Mehr

Klugheit-Glück-Gerechtigkeit -Was motiviert uns?

Klugheit-Glück-Gerechtigkeit -Was motiviert uns? Klugheit-Glück-Gerechtigkeit -Was motiviert uns? Dr. Nathalie Soethe, Universität Greifswald Fortbildungsreihe Klugheit Glück Gerechtigkeit Modul 3: Glück, 6.-9.10.2014 auf Vilm Rückblick auf Modul 1:

Mehr

Klugheit, Glück, Gerechtigkeit

Klugheit, Glück, Gerechtigkeit Klugheit, Glück, Gerechtigkeit Warum Ethik für die konkrete Naturschutzarbeit wichtig ist Fortbildung der Naturschutzakademie Vilm 6.-9.10.2014 Modul 3: Glück Was bedeutet Glück? Warum sind Glücksargumente

Mehr

Werte der biologischen Vielfalt

Werte der biologischen Vielfalt Werte der biologischen Vielfalt Naturschutzethische Perspektiven 5. Dresdener Landschaftskolloquium Wert und Potenziale sächsischer Landschaften Dresden, 19. November 2010 Dr. Uta Eser Koordinationsstelle

Mehr

Wald und Biodiversität in der Sicht des staatlichen Naturschutzes

Wald und Biodiversität in der Sicht des staatlichen Naturschutzes Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen NW-FVA-Symposium Forstwirtschaft im Spannungsfeld vielfältiger Ansprüche Wald und Biodiversität in der Sicht des staatlichen Naturschutzes Dr. Manfred Klein Biodiversität

Mehr

Auswirkungen des Globalen Wandels auf Ökosystemdienstleistungen in Hessen

Auswirkungen des Globalen Wandels auf Ökosystemdienstleistungen in Hessen Auswirkungen des Globalen Wandels auf Ökosystemdienstleistungen in Hessen Rüdiger Schaldach, Andreas Ernst, Jan Volland, Rebekka Hüfner Center for Environmental Systems Research (CESR) Universität Kassel

Mehr

Klugheit, Glück, Gerechtigkeit: Warum Ethik für die konkrete Naturschutzarbeit wichtig ist

Klugheit, Glück, Gerechtigkeit: Warum Ethik für die konkrete Naturschutzarbeit wichtig ist Fortbildungsreihe Klugheit, Glück, Gerechtigkeit: Warum Ethik für die konkrete Naturschutzarbeit wichtig ist Modul 2: Gerechtigkeit 11. bis 14. November 2013 Bundesamt für Naturschutz - Internationale

Mehr

Ökosystemleistungen, TEEB und Naturkapital Deutschland

Ökosystemleistungen, TEEB und Naturkapital Deutschland Ökosystemleistungen, TEEB und Naturkapital Deutschland Christoph Schröter-Schlaack Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ Department Ökonomie Der Nutzen von Ökonomie und Ökosystemdienstleitungen für

Mehr

Bewertung der Ökosystemleistungen von Trockenwiesen und weiden (TWW) Andrea Ryffel Prof. Dr. Adrienne Grêt-Regamey

Bewertung der Ökosystemleistungen von Trockenwiesen und weiden (TWW) Andrea Ryffel Prof. Dr. Adrienne Grêt-Regamey Bewertung der Ökosystemleistungen von Trockenwiesen und weiden (TWW) Andrea Ryffel Prof. Dr. Adrienne Grêt-Regamey Hintergrund o September 2008: Schweizer Parlament nimmt die Ausarbeitung einer Strategie

Mehr

BIODIVERSITÄT eine wertvolle Ressource für die Wirtschaft. Michael Zipperer, Umweltdachverband

BIODIVERSITÄT eine wertvolle Ressource für die Wirtschaft. Michael Zipperer, Umweltdachverband BIODIVERSITÄT eine wertvolle Ressource für die Wirtschaft Michael Zipperer, Umweltdachverband Biodiversität ist komplex und überall Bildquelle: pixabay.com Bildquelle: pixabay.com Vielfalt an Ökosystemen,

Mehr

Liebe zur Natur als Grundfähigkeit des Menschen

Liebe zur Natur als Grundfähigkeit des Menschen Liebe zur Natur als Grundfähigkeit des Menschen Dr. Lieske Voget-Kleschin Universität Greifswald Vortrag im Rahmen der Tagung: Klugheit, Glück, Gerechtigkeit: Warum Ethik für die konkrete Naturschutzarbeit

Mehr

Konzept und Begrifflichkeiten der Landschaftsplanung

Konzept und Begrifflichkeiten der Landschaftsplanung Ökosystemdienstleistungen von Wäldern November 2011, Vilm Konzept und Begrifflichkeiten der Landschaftsplanung Christian Albert und Christina von Haaren Leibniz Universität Hannover Institut für Umweltplanung

Mehr

Dialogforum Ethik Biodiversitätsstrategien begründen und kommunizieren

Dialogforum Ethik Biodiversitätsstrategien begründen und kommunizieren Dialogforum Ethik Biodiversitätsstrategien begründen und kommunizieren Stuttgart Hohenheim, 3.-4. März 2011 Kurzdokumentation Inhaltsverzeichnis Hintergrund und Ziele des Dialogforums...2 Programm...2

Mehr

Die Geschichte vom Blumentopf und dem Bier. Golfbälle lle und Bier wir über Suffizienz reden? Und die Moral von der Geschicht?

Die Geschichte vom Blumentopf und dem Bier. Golfbälle lle und Bier wir über Suffizienz reden? Und die Moral von der Geschicht? Golfbälle lle und Bier Wie können k wir über Suffizienz reden? Die Geschichte vom Blumentopf und dem Bier Wie viel ist genug? Suffizienzstrategien in einer Nachhaltigen Entwicklung Sommerakademie St. Georgen,

Mehr

Uta Eser, Ralf Wegerer, Hannah Seyfang und Albrecht Müller (Hrsg.) Klugheit, Glück, Gerechtigkeit

Uta Eser, Ralf Wegerer, Hannah Seyfang und Albrecht Müller (Hrsg.) Klugheit, Glück, Gerechtigkeit Uta Eser, Ralf Wegerer, Hannah Seyfang und Albrecht Müller (Hrsg.) Klugheit, Glück, Gerechtigkeit Warum Ethik für die konkrete Naturschutzarbeit wichtig ist BfN-Skripten 414 2015 Klugheit, Glück, Gerechtigkeit

Mehr

Von der Herausforderung, die Vielfalt der Ökosystemleistungen bundesweit zu erfassen

Von der Herausforderung, die Vielfalt der Ökosystemleistungen bundesweit zu erfassen Von der Herausforderung, die Vielfalt der Ökosystemleistungen bundesweit zu erfassen 31. Deutscher Naturschutztag 2012 Fachveranstaltung 5 Naturschutz und Ökonomie Stefan Marzelli Institut für Umweltplanung

Mehr

DIE UMWELT IN EUROPA

DIE UMWELT IN EUROPA "'"?-,, DIE UMWELT IN EUROPA ZUSTAND UND AUSBLICK 2010 SYNTHESEBERICHT Synthesebericht: 10 Kernaussagen für das Jahr 2010 9 Der Zustand der Umwelt in Europa 13 Europa ist in hohem Maß auf natürliches Kapital

Mehr

Zur gesellschaftlichen Wertschätzung von Agrobiodiversität

Zur gesellschaftlichen Wertschätzung von Agrobiodiversität Zur gesellschaftlichen Wertschätzung von Agrobiodiversität Prof. Dr. Rainer Marggraf Umwelt- und Ressourcenökonomik Department für Agrarökonomie & Rurale Entwicklung Georg-August-Universität Göttingen

Mehr

Innovative Finanzierung von Biodiversität auf öffentlichem Grün Möglichkeiten für Kommunen

Innovative Finanzierung von Biodiversität auf öffentlichem Grün Möglichkeiten für Kommunen Nr. 4. Kommunales Grün Potenzial für Energie und Biodiversität Zukunftsforum Ländliche Entwicklung, 21. Januar 2015 in Berlin Innovative Finanzierung von Biodiversität auf öffentlichem Grün Möglichkeiten

Mehr

Biodiversität als Natur-Kultur-Vielfalt

Biodiversität als Natur-Kultur-Vielfalt Biodiversität als Natur-Kultur-Vielfalt Zum Fundament geistes- und sozialwissenschaftlicher Biodiversitätsforschung Silke Lachnit Philosophisches Seminar Promotionsstudiengang Biodiversität und Gesellschaft`

Mehr

Deutsch-Russischer Workshop zur Erfassung und Bewertung von ÖSL. Peter Elsasser (Петеp Эльзассер) Thünen-Institut für Forstökonomie

Deutsch-Russischer Workshop zur Erfassung und Bewertung von ÖSL. Peter Elsasser (Петеp Эльзассер) Thünen-Institut für Forstökonomie Umweltökonomische Bewertung der Ökosystemleistungen von Wäldern - Methodik und Anwendungsperspektiven / Эколого экономическая оценка экосистемных услуг лесов методика и перспективы применения Deutsch-Russischer

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine Chance für die Weiterbildung

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine Chance für die Weiterbildung Bildung für nachhaltige (BNE) eine Chance für die Weiterbildung Volker Rotthauwe 02304 755 336 01732987592 Volker.rotthauwe@kircheundgesellschaft.de Zur Erinnerung Was ist nachhaltige? Zur Erinnerung Was

Mehr

Naturkapital Deutschland - TEEB DE: Chancen für Unternehmen in ländlichen Räumen

Naturkapital Deutschland - TEEB DE: Chancen für Unternehmen in ländlichen Räumen Naturkapital Deutschland - TEEB DE: Chancen für Unternehmen in ländlichen Räumen Bernd Hansjürgens Biologische Vielfalt als Wirtschaftsfaktor für vitale Unternehmen in ländlichen Räumen, Grüne Woche, Berlin,

Mehr

Kann und soll man Naturschutz ökonomisch bewerten?

Kann und soll man Naturschutz ökonomisch bewerten? Kann und soll man Naturschutz ökonomisch bewerten? Ökonomische Betrachtungen und Methoden zur Bewertung der Natur Beitrag zu enu-talk Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, 17. Februar 2016, St.

Mehr

Eine Frage der Gerechtigkeit: Bürgerbeteiligung im Nationalpark

Eine Frage der Gerechtigkeit: Bürgerbeteiligung im Nationalpark Eine Frage der Gerechtigkeit: Bürgerbeteiligung im Nationalpark Beitrag zum Workshop Der Nationalpark Nordschwarzwald: Ein Gewinn für Natur und Mensch? Nürtingen, 8.11.2013 Dr. Uta Eser Koordinationsstelle

Mehr

Naturethik. William K. Frankena: Ethik und die Umwelt. Fabian Grenz, Till Schramm, Simon Wennemann

Naturethik. William K. Frankena: Ethik und die Umwelt. Fabian Grenz, Till Schramm, Simon Wennemann Naturethik William K. Frankena: Ethik und die Umwelt Fabian Grenz, Till Schramm, Simon Wennemann Einführung keine Notwendigkeit einer neuen Ethik, sondern Wiederbelebung moralischen Engagements jede vollständige

Mehr

Ökosystemdienste als Aufgabe der Landschaftsplanung

Ökosystemdienste als Aufgabe der Landschaftsplanung Ökosystemdienste als Aufgabe der Landschaftsplanung Workshop Vilm, November 2014 Anne Böhnke-Henrichs Environmental Systems Analysis Group, Wageningen University Photo credits (under CC published at flickr):

Mehr

Grüne Infrastruktur als Zukunftsaufgabe. Eine Einschätzung aus Bundesperspektive

Grüne Infrastruktur als Zukunftsaufgabe. Eine Einschätzung aus Bundesperspektive Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Erfurter Arbeitstagung Grüne Infrastruktur Alter Wein in neuen Schläuchen Grüne Infrastruktur als Zukunftsaufgabe. Eine Einschätzung aus Bundesperspektive Dr. Alfred

Mehr

Der volkswirtschaftliche Wert des Waldes

Der volkswirtschaftliche Wert des Waldes Der volkswirtschaftliche Wert des Waldes Norbert Asche Landesbetrieb Wald und Holz und Hochschule OWL, Höxter 1 Volkswirtschaft ist die Bezeichnung für sämtliche wirtschaftlichen Prozesse, die sich in

Mehr

Urbane grüne Infrastruktur Grundlage für attraktive und zukunftsfähige Städte

Urbane grüne Infrastruktur Grundlage für attraktive und zukunftsfähige Städte Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Urbane grüne Infrastruktur Grundlage für attraktive und zukunftsfähige Städte Alice Schröder und Florian Mayer Bundesamt für Naturschutz Fachgebiet Landschaftsplanung,

Mehr

Einführung in die Ethik

Einführung in die Ethik Biotechnologie im ethischen und medialen Diskurs Einführung in die Ethik 12. bis 14. April 2013 Daniel Gregorowius Gemeinsamer Workshop von Institut TTN und Hochschule Ansbach Daniel Gregorowius: Biotechnologie

Mehr

Vom ökonomischen Wert des Schützens. Roland Olschewski (Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL)

Vom ökonomischen Wert des Schützens. Roland Olschewski (Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL) Vom ökonomischen Wert des Schützens Roland Olschewski (Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL) Übersicht 1. Was ist Ökonomik? 2. Was ist Naturschutz aus ökonomischer Perspektive? 3.

Mehr

EU 2020 Ziele und Grüne Infrastruktur. Der europäische Kontext zur Ökonomie der Ökosystemdienstleistungen

EU 2020 Ziele und Grüne Infrastruktur. Der europäische Kontext zur Ökonomie der Ökosystemdienstleistungen EU 2020 Ziele und Grüne Infrastruktur Der europäische Kontext zur Ökonomie der Ökosystemdienstleistungen Julia Steinert 08. November 2011 1 Aufbau 1.) Die EU 2020 Strategie 2.) Leitinitiative Ressourcenschonendes

Mehr

Nachhaltigkeit und Naturschutz Überschneidungen und Spannungen. Lieske Voget-Kleschin Universität Greifswald

Nachhaltigkeit und Naturschutz Überschneidungen und Spannungen. Lieske Voget-Kleschin Universität Greifswald Nachhaltigkeit und Naturschutz Überschneidungen und Spannungen Lieske Voget-Kleschin Universität Greifswald Struktur Nachhaltigkeit Naturschutz und seine Begründungen Nachhaltigkeit und Naturschutz Überschneidungen

Mehr

Ökonomische Bewertung I: Naturschutz vermeidet Kosten

Ökonomische Bewertung I: Naturschutz vermeidet Kosten Ökonomische Bewertung I: Naturschutz vermeidet Kosten Vilm 17.-19.11. 2014 "Vom rechten Maß und der richtigen Vermittlung ökonomischer Ansätze im Naturschutz" Henry Wüstemann FG TU Berlin Struktur des

Mehr

TIERRECHTE in liberalen Gesellschaften. Klaus Petrus Wien 2013

TIERRECHTE in liberalen Gesellschaften. Klaus Petrus Wien 2013 TIERRECHTE in liberalen Gesellschaften Klaus Petrus Wien 2013 1 Hindernisse Bis dahin gibt es (selbst in Ländern mit vergleichsweise scharfen Tierschutzgesetzen) kaum Tierrechte, die den Nutzungsanspruch

Mehr

Tabellenverzeichnis...11 Abbildungsverzeichnis...12 Abkürzungsverzeichnis Zusammenfassung Kapitel I Einleitung...21

Tabellenverzeichnis...11 Abbildungsverzeichnis...12 Abkürzungsverzeichnis Zusammenfassung Kapitel I Einleitung...21 6 Anja-Karolina Rovers Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis...11 Abbildungsverzeichnis...12 Abkürzungsverzeichnis...16 Zusammenfassung... 18 Kapitel I Einleitung...21 1 Ökosystemdienstleistungen...22

Mehr

Was kostet die Ökonomie der Vielfalt vor Ort? TEEB für regionale Entscheider

Was kostet die Ökonomie der Vielfalt vor Ort? TEEB für regionale Entscheider 21.6.2011, Berlin Heimat, Vielfalt, Leben Gemeinsam schützen Was kostet die Ökonomie der Vielfalt vor Ort? TEEB für regionale Entscheider Dr. Carsten Neßhöver TEEB Wissenschaftliche Koordination Übersicht

Mehr

Das Millennium Ecosystem Assessment und seine Relevanz für Deutschland

Das Millennium Ecosystem Assessment und seine Relevanz für Deutschland Das Millennium Ecosystem Assessment und seine Relevanz für Deutschland Zusammenfassung der Ergebnisse Eine Studie des Umweltforschungszentrums Silke Beck, Wanda Born, Silvia Dziock, Christoph Görg, Bernd

Mehr

Denk Art. Ethik für die gymnasiale Oberstufe. Arbeitsbuch. Schöningh. Herausgegeben von: Matthias Althoffund Henning Franzen

Denk Art. Ethik für die gymnasiale Oberstufe. Arbeitsbuch. Schöningh. Herausgegeben von: Matthias Althoffund Henning Franzen IT Denk Art Arbeitsbuch Ethik für die gymnasiale Oberstufe Herausgegeben von: Matthias Althoffund Henning Franzen Erarbeitet von: Matthias Althoff Henning Franzen Stephan Rauer Nicola Senger Schöningh

Mehr

Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen

Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Wert und Inwertsetzung von Biologischer Vielfalt Prof. Dr. Beate Jessel Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Vortrag auf der Fachtagung Hoffnungsträger Grüne

Mehr

Mobil bis ins hohe Alter Ethische Aspekte und Nutzerakzeptanz

Mobil bis ins hohe Alter Ethische Aspekte und Nutzerakzeptanz Mobil bis ins hohe Alter Ethische Aspekte und Nutzerakzeptanz Vernetzungstreffen der Mobilitätsprojekte Berlin, 6. September 2012 PD Dr. theol. Arne Manzeschke »Mobil bis ins hohe Alter«Die Gestaltung

Mehr

Die AG Biologische Vielfalt und Unternehmen in der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen

Die AG Biologische Vielfalt und Unternehmen in der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen Die AG Biologische Vielfalt und Unternehmen in der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen 3. Treffen Kontaktnetzwerk Unternehmen Biologische Vielfalt 2020, Frankfurt/Main 8. Dezember 2015 Palmengarten Frankfurt,

Mehr

Ökosystemleistungen: Hintergrund, Wert und Handlungsbedarf für die Schweiz. Markus Fischer

Ökosystemleistungen: Hintergrund, Wert und Handlungsbedarf für die Schweiz. Markus Fischer Ökosystemleistungen: Hintergrund, Wert und Handlungsbedarf für die Schweiz Markus Fischer Biodiversität und Ökosysteme liefern Güter...! Ernährung: 70 000 essbare Pflanzenarten bekannt, 7 000 Arten genutzt,

Mehr

Wie kann diese Partnerschaft gelingen? Mag. a Jasmine Bachmann, Energie- und Umweltagentur NÖ (enu)

Wie kann diese Partnerschaft gelingen? Mag. a Jasmine Bachmann, Energie- und Umweltagentur NÖ (enu) Wie kann diese Partnerschaft gelingen? Mag. a Jasmine Bachmann, Energie- und Umweltagentur NÖ (enu) Agenda Was ist Biodiversität? Wirtschaft & Natur NÖ in Kürze Unsere Kooperationsangebote für Sie Was

Mehr

Nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität

Nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität 1 Nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität 2 Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, welche die heutigen Bedürfnisse zu decken vermag, ohne für künftige Generationen die Möglichkeiten zu schmälern,

Mehr

Ethik als philosophische Disziplin und Einführung in die Urteilsbildung

Ethik als philosophische Disziplin und Einführung in die Urteilsbildung Ethische Urteilsbildung Ethik als philosophische Disziplin und Einführung in die Urteilsbildung 8. bis 10. Februar 2013 Daniel Gregorowius Gemeinsamer Workshop vom Institut TTN und STUBE Bayern Daniel

Mehr

Was sind Ökosystemdienstleistungen (ÖSD) in Städten und wie bewertet man sie?

Was sind Ökosystemdienstleistungen (ÖSD) in Städten und wie bewertet man sie? Was sind Ökosystemdienstleistungen (ÖSD) in Städten und wie bewertet man sie? Karsten Grunewald Abbildung: U. Schinke, IÖR-Media Foto: Grunewald Foto: Grunewald www.energomobil.eu Es sind die Städte, wo

Mehr

Grundlagen ökonomischer Ethik

Grundlagen ökonomischer Ethik Grundlagen ökonomischer Ethik Um der ökonomischen Ethik ein Gesicht zu geben: Prof. Dr. phil. Dr. rer. pol. Karl Homann Geboren 1943; Studium der Philosophie, Germanistik, katholischen Theologie und Volkswirtschaftslehre.

Mehr

Mobilität philosophisch betrachtet

Mobilität philosophisch betrachtet Vortrag am 6.5.2015 im Rahmen der Tagung Moralische Aspekte der Verkehrsmittelwahl (mark.dahlhoff@li-hamburg.de) "Die Philosophie kann nicht so viele Fragen beantworten, wie wir gern möchten, aber sie

Mehr

Biologische Vielfalt und Bildung für nachhaltige Entwicklung

Biologische Vielfalt und Bildung für nachhaltige Entwicklung Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Biologische Vielfalt und Bildung für nachhaltige Entwicklung Aktuelle Herausforderungen für die Bildungsarbeit Prof. Dr. Beate Jessel Präsidentin des Bundesamts für

Mehr

Natur und Naturbewertung in Unternehmensstrategien

Natur und Naturbewertung in Unternehmensstrategien Natur und Naturbewertung in Unternehmensstrategien BfN-Strategie Workshop Vom rechten Maß und richtiger Vermittlung ökonomischer Ansätze im Naturschutz Sally Maria Ollech, 'Biodiversity in Good Company'

Mehr

Anstaltslehrplan im Fach Werte und Normen

Anstaltslehrplan im Fach Werte und Normen Anstaltslehrplan im Fach Werte und Normen (Arbeitsfassung: 03. August 2017) A) Mittelstufe (G9): Unterrichtsinhalte (Grundlage ist das seit dem 01.08.2017 gültige Kerncurriculum für das Fach Werte und

Mehr

Zum Konzept der Ökosystemdienstleistungen im Millennium Ecosystem Assessment

Zum Konzept der Ökosystemdienstleistungen im Millennium Ecosystem Assessment Zum Konzept der Ökosystemdienstleistungen im Millennium Ecosystem Assessment Renate Bürger-Arndt BfN/INA-Expertenworkshop November 2011 rbuerge@gwdg.de / www.naturschutz.uni-goettingen.de... Konzeptioneller

Mehr

Gesichter des Lebens. Ethik Klassen 9/10 Sachsen-Anhalt

Gesichter des Lebens. Ethik Klassen 9/10 Sachsen-Anhalt Gesichter des Lebens Ethik Klassen 9/10 Sachsen-Anhalt Gesichter des Lebens Ethik Klassen 9/10 Sachsen-Anhalt Herausgegeben von Dr. Helge Eisenschmidt Impressum Herausgeber: Autoren: Kapitel 1 Kapitel

Mehr

Wie wird unser Zusammenleben im Jahr 2020 aussehen?

Wie wird unser Zusammenleben im Jahr 2020 aussehen? Erkennen, dass alles, was ist, voneinander abhängig ist, und alles, was lebt, einen Wert in sich hat, unabhängig von seinem Nutzwert für die Menschen. (Absatz 1a, Erd-Charta) Hast du heute schon jemanden

Mehr

Was tun?! Von der Nationalen Strategie zur konkreten Umsetzung

Was tun?! Von der Nationalen Strategie zur konkreten Umsetzung Was tun?! Von der Nationalen Strategie zur konkreten Umsetzung Handlungsmöglichkeiten beim Schutz der biologischen Vielfalt in Fluss- und Seenlandschaften Workshop 8. Februar 2012 Oranienburg NABU/ Tom

Mehr

Verantwortliches Handeln als Kernaufgabe

Verantwortliches Handeln als Kernaufgabe Verantwortliches Handeln als Kernaufgabe erfolgreicher Unternehmensführung Waldemar Hötte Vorstand & Geschäftsführer Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 4. März 2013, Stiftung Leucorea Das Wittenberg-Zentrum

Mehr

1. Schweizer Landschaftskongress, Luzern Referat Christoph Grosjean Sommer, BAFU

1. Schweizer Landschaftskongress, Luzern Referat Christoph Grosjean Sommer, BAFU 1 «Alle Schweizer Politiker wollen die Schönheit des Landes erhalten. Dumm nur, dass sie ganz Unterschiedliches darunter verstehen». Dieses Zitat von Beat Metzler aus dem Tagesanzeiger vom 7. Juni 2017

Mehr

DIE MÖGLICHKEIT DES GUTEN

DIE MÖGLICHKEIT DES GUTEN Wilhelm Vossenkuhl DIE MÖGLICHKEIT DES GUTEN Ethik im 21. Jahrhundert C.H.Beck INHALT VORWORT 9 EINLEITUNG 15 I. SITTE UND ETHIK 33 1.1. Grundlagen und Ansprüche 33 i.i.r. Der moralische Sinn und andere

Mehr

Der Wert der Artenvielfalt

Der Wert der Artenvielfalt Der Wert der Artenvielfalt Klaus Brunsmeier Stellv. Vorsitzender des BUND Internationale Konferenz Wirtschaft und Biodiversität Bonn, 2. 3. April 2008 Die Arten sterben 100-1000 mal schneller als vor dem

Mehr

Unsere Lebensversicherung, unser Naturkapital was tun Deutschland und die EU für den Erhalt der Artenvielfalt

Unsere Lebensversicherung, unser Naturkapital was tun Deutschland und die EU für den Erhalt der Artenvielfalt Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Unsere Lebensversicherung, unser Naturkapital was tun Deutschland die EU den Erhalt der Artenvielfalt Thomas Graner Bereichsleiter Zentrale Aufgaben Grsatzangelegenheiten

Mehr

Bleibt der "Ehrbare Kaufmann" auf der Strecke? oder: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!"

Bleibt der Ehrbare Kaufmann auf der Strecke? oder: Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral! Bleibt der "Ehrbare Kaufmann" auf der Strecke? oder: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!" Waldemar Hötte Vorstand & Geschäftsführer Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 2 Mitteldeutsche Nachhaltigkeitskonferenz

Mehr

Wert und Inwertsetzung von Biodiversität

Wert und Inwertsetzung von Biodiversität Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag 42 Christoph Kehl unter Mitarbeit von Arnold Sauter Was kostet die Natur? Wert und Inwertsetzung von Biodiversität edition sigma

Mehr

Katrin Reuter. Ökologische Tugenden. und gutes Leben. Der Schutz der Biodiversität. im Zeitalter von ökologischer Krise. und nachhaltiger Entwicklung

Katrin Reuter. Ökologische Tugenden. und gutes Leben. Der Schutz der Biodiversität. im Zeitalter von ökologischer Krise. und nachhaltiger Entwicklung Katrin Reuter Ökologische Tugenden und gutes Leben Der Schutz der Biodiversität im Zeitalter von ökologischer Krise und nachhaltiger Entwicklung Inhaltsübersicht Abkürzungen xiii Einleitung 1 I Biodiversität:

Mehr

Wildnis in Bergbaufolgelandschaften

Wildnis in Bergbaufolgelandschaften Wildnis in Bergbaufolgelandschaften Dr. Heiko Schumacher Leiter Geschäftsbereich Biodiversität 27.09.2017 Heinz Sielmann Stiftung - www.sielmann-stiftung.de 1 Ziele der Stiftungsarbeit Natürliche Lebensräume

Mehr

Willkommen zur BION-Ringvorlesung Biodiversity Today for Tomorrow!

Willkommen zur BION-Ringvorlesung Biodiversity Today for Tomorrow! Willkommen zur BION-Ringvorlesung! www.bion-bonn.org 1 Zentrum für Entwicklungsforschung - Partner im BION-Netzwerk 2 Biodiversität im Kontext Menschlicher Entwicklung: Wie kann Nachhaltigkeit gelingen?

Mehr

Gleiches Recht für Alle?

Gleiches Recht für Alle? Gleiches Recht für Alle? Naturethische Positionen zum Verhältnis von Wildtier und Mensch Thomas Kirchhoff Vortrag auf dem 6. Denzlinger Wildtierforum, 31.03.2017 Bilder: Wikimedia Commons; l.: Aconcagua;

Mehr

Biodiversitätsstrategie NRW

Biodiversitätsstrategie NRW P. Schütz Biodiversitätsstrategie NRW Umweltbildungswerkstatt 2015: Nachhaltiges NRW was kann die Umweltbildung vermitteln? 24./25.02.2015, Landesschule Lünen Zwei globale Schwerpunktthemen im Umweltschutz

Mehr

Basis-Set von Kennzahlen und Indikatoren zur Biodiversität

Basis-Set von Kennzahlen und Indikatoren zur Biodiversität Basis-Set von Kennzahlen und Indikatoren zur Biodiversität Die folgenden Kennzahlen und Indikatoren wurden auf dem EBBC Round Table on Biodiversity Indicators am 27. März 2013 in Frankfurt diskutiert.

Mehr

Kurzdefinition. Ethik ist die philosophische Theorie vom richtigen Leben und Handeln:

Kurzdefinition. Ethik ist die philosophische Theorie vom richtigen Leben und Handeln: Ethik Kurzdefinition Ethik ist die philosophische Theorie vom richtigen Leben und Handeln: Die Erfassung und Begründung von richtigen Verhaltens- und Handlungsweisen, Normen und Zielen oder guten Eigenschaften

Mehr

Was will eine Unternehmensethik

Was will eine Unternehmensethik Friedrich- Schiller- Universität Jena Was will eine Unternehmensethik Jena, 26. November 2014 Prof. Dr. mult. Nikolaus Knoepffler Leiter des Ethikzentrums Jena und des Bereichs Ethik in den Wissenschaften

Mehr

Technik, Ökologie und Ethik

Technik, Ökologie und Ethik Rafaela C. Hillerbrand Technik, Ökologie und Ethik Ein normativ-ethischer Grundlagendiskurs über den Umgang mit Wissenschaft, Technik und Umwelt mentis PADERBORN INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung 15 1.1

Mehr

Die Erde unser Leben Geschenk und Verantwortung. Enzyklika Laudato si Über die Sorge für das gemeinsame Haus

Die Erde unser Leben Geschenk und Verantwortung. Enzyklika Laudato si Über die Sorge für das gemeinsame Haus Die Erde unser Leben Geschenk und Verantwortung Enzyklika Laudato si Über die Sorge für das gemeinsame Haus ökologischen Laudato si, mi Signore Gelobt seist du, mein Herr Franz v. Assisi ökoloischen 1.

Mehr

Nachhaltigkeit und Gesundheit in der Lebenswelt Hochschule ein Projekt an der Universität Lüneburg

Nachhaltigkeit und Gesundheit in der Lebenswelt Hochschule ein Projekt an der Universität Lüneburg Nachhaltigkeit und Gesundheit in der Lebenswelt Hochschule ein Projekt an der Universität Lüneburg Dipl.-Umweltwissenschaftler Marco Rieckmann Institut für Umweltkommunikation www.uni-lueneburg.de lueneburg.de/infu

Mehr

Naturkapital Deutschland Ökonomische Argumente aus der Forschung für Entscheidungen zum Umgang mit der Natur

Naturkapital Deutschland Ökonomische Argumente aus der Forschung für Entscheidungen zum Umgang mit der Natur Naturkapital Deutschland Ökonomische Argumente aus der Forschung für Entscheidungen zum Umgang mit der Natur Bernd Hansjürgens Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ 37. Freiburger Winterkolloquium

Mehr

Jenseits von Belehrung und Bekehrung

Jenseits von Belehrung und Bekehrung Uta Eser (Hrsg.) Jenseits von Belehrung und Bekehrung Wie kann Kommunikation über Ethik im Naturschutz gelingen? BfN-Skripten 437 2016 Jenseits von Belehrung und Bekehrung Wie kann Kommunikation über Ethik

Mehr

Hannah Seyfang Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt (KoWU) Symposium 10 Jahre UN-Dekade BNE Stuttgart

Hannah Seyfang Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt (KoWU) Symposium 10 Jahre UN-Dekade BNE Stuttgart Hannah Seyfang Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt (KoWU) Symposium 10 Jahre UN-Dekade BNE Stuttgart 3.12.2014 Coopération future: Hochschule trifft Jugendverband gleichberechtigte Projekt-Partnerinnen:

Mehr