Die europäische Wirtschafts- und Währungskrise Analyse und Prognose

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1 Internationaler Wirtschaftssenat Köln, Europa und der Euro in der Krise Die europäische Wirtschafts- und Währungskrise Analyse und Prognose Dr. Stefan Kooths Prognose-Zentrum, Büro Berlin

2 Diagnose (1/2) Spillovers im Finanzsektor als Triebfeder der Europäisierung nationaler Schuldenkrisen Realwirtschaftliche Kapitalstockkrise als Kern der Bankenkrise - Ursprüngliche Renditeansprüche nicht erfüllbar - Wertschöpfungsschonende Verlustabwicklung Geldpolitische Dilemma-Situation - Monetäres Mandat vs. Finanzmarktstabilität/Staatsfinanzierung - Überforderung des Eurosystems Seit 4 Jahren im Krisenmodus Nationale Resegmentierung der Bankenmärkte Symptom: Massive Zahlungsbilanzfinanzierung (Target2) - Status-quo nicht zielführend, sondern Quelle neuer Probleme (z. B. Test des OMT-Programms) 2 2 Funktionsuntüchtiger Ordnungsrahmen, Konflikttreibende Zwischenlösungen

3 Diagnose (2/2) Krise als Symptom, nicht als Problemkern - Beginn der Bereinigung verzerrter Produktionsstrukturen - Ursache am Beginn des vorangegangenen Booms Krise kein Schock, sondern Reaktion Vermeidung von Bankeninsolvenzen kann problemverschärfend wirken - Zombie-Banken: Fortsetzung der Fehllenkung von Kapital - Deformierte Anreizstrukturen ( moral hazard ) Kurzfristlösungen nur im Einklang mit Langfristordnung Grenzen der Makrosteuerung beachten - Multiplikator-Analyse ignoriert Bedeutung der Produktionsstruktur - Hohe Unsicherheit über das Produktionspotenzial Gefahr falscher wirtschaftspolitischer Signale 3 3

4 Therapie: Grundkonzeption 4 4 Problemspezifische Handlungsfelder - Fiskalpolitik - Finanzmarktordnung - Geldpolitik - Strukturpolitik - Marktmechanismen Verbundlösung und Kompetenzverteilung - Instrumenteneinsatz und Verantwortung - Nationale vs. Europäische Ebene - Solidarität, Ex-post-Verantwortung und Pareto-Prinzip - Nationale Fiskalhoheit, Prinzipien des Fiskalföderalismus Zeitdimension - Verbindung von kurzer und langer Frist - Akzeptanz der Ausgangslage (Legacy-Problem) - Berücksichtigung der Pfadabhängigkeit Kriseneindämmung und neue Ordnung, Ordnungskonsistente Kriseninstrumente

5 Therapie: Politikfelder und zentrale Ziele Finanzpolitik - Überwindung der akuten Schuldenkrise (Legacy-Problem) und des permanenten deficit bias - Wahrung der nationalen fiskalischen Souveränität Finanzmarktordnung - Vertiefung der monetären Integration (europäischer Geschäftsbankenmarkt) - Haftungsprinzip und Krisenfestigkeit Geldpolitik - Fokus auf monetäres Mandat - Stopp der übermäßigen Zahlungsbilanzfinanzierung Strukturpolitik - Stärkung des Wachstumspotenzials - Institution-building 5 5

6 Kieler Krisen-Kompass Finanzpolitik (1) Verbindliche Fiskalregeln Konsolidierung Anlaufphase (7) Regelverstoß Tragfähige Verschuldung Staatsinsolvenz Finanzmarktordnung Geldpolitik Strukturpolitik Umverteilung (6) Zwangswandelanleihen (2) Zinslastenausgleichsfonds (5) Bankenabwicklungsanstalt (3) Einheitliche Bankenregulierung (4) Risikoadäquates Sicherheitenschema Aufbau eines Haftungspuffers Bankeninsolvenzen Stopp der ZB-Finanzierung (8) Verbot der gezielten Staatsfinanzierung Währungsstabilität konditional (9) Reformagenda (10) Beratung durch internationale Organisationen No-bail out (Staaten) No-bail out (Banken) 100%ige Gläubigerhaftung Abbau der Target2-Positionen Marktmechanismen verbesserte Kapitalallokation Neuausrichtung der Produktionsstruktur Potenzialwachstum 6 6 Kurze Frist Lange Frist Schattierungen signalisieren zu- bzw. abnehmende Wirkung/Bedeutung im Zeitablauf.

7 7 7

8 Zahlungsbilanzfinanzierung über das Eurosystem Zahlungsbilanz Leistungsbilanz Kapitalverkehrsbilanz i.w.s. Kapitalverkehrsbilanz i.e.s. Wertpapiere Geld Fall 1 Fall 3 Fall 4 Fall 2 Devisenbilanz (Target2) 8 8

9 Zahlungsbilanzfinanzierung über das Eurosystem Target2-Positionen 9 9

10 Zahlungsbilanzfinanzierung über das Eurosystem Refinanzierungsgeschäfte des Eurosystems 10 10

11 Zahlungsbilanzfinanzierung über das Eurosystem Nettoforderungen der Bundesbank gegenüber Geschäftsbanken 11 11

12 Zahlungsbilanzfinanzierung über das Eurosystem Fazit If something cannot go on forever, it will stop. Herbert Stein Target2-Dynamik resultiert aus übermäßiger Kreditexpansion in den Krisenländern ZB-Finanzierung zersetzt den Euroraum - Fliehkräfte werden von Monat zu Monat größer - Fortgesetzte Verschlechterung der Geldqualität - Abschmelzen am aktuellen Rand OMT-bedingt Rückkehr zu straffer Geldpolitik kann Target2-Salden rasch stoppen und Bestandsproblematik im Zeitablauf lösen 12 12

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