Europa: Stagnation oder Aufschwung?
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- Marielies Brauer
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1 Europa: Stagnation oder Aufschwung? Prof. Dr. Clemens Fuest Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Universität Mannheim Köln,
2 I.Konjunkturmotor für Europa?Wirtschaftliche Aussichten für Deutschland II.Das internationale Umfeld: Europa, USA und Schwellenländer III.Was muss passieren, damit die Verschuldungskrise im Euroraum überwunden wird? IV.Gibt es Fortschritte in diese Richtung? V.Ausblick: Stagnation oder Aufschwung?
3 I. Konjunkturmotor für Europa? Wirtschaftliche Aussichten für Deutschland
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8 Was bringt die Politik der Großen Koalition?
9 Das beschäftigt derzeit die Große Koalition: Insgesamt: Stark nach innen gerichtete, auf Umverteilung und Sozialstaatsausbau konzentrierte Debatte Rentenleistungen ausbauen (Rente mit 63, Mütterrente usw) Arbeitsmarktregulierung verschärfen (Mindestlohn usw) Energiepolitik: (Noch) kein tragfähiges Konzept für die Energiewende
10 Das sollte die Politik eigentlich tun: Nachhaltigkeit der öffentlichen Haushalte sichern Wirtschaftswachstum nachhaltig stärken (Innovationssystem, Bildung und Forschung ) Energiewende effizient organisieren, ohne Wettbebwerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu gefährden Institutionen für wirtschaftliche Stabilität in Europa schaffen (u.a. hoher Bedarf an Arbeitsmarktflexibilität in der Eurozone)
11 II. Das internationale Umfeld: Europa, USA und Schwellenländer
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17 Europa: Ende der Schrumpfung aber nur eine schwache Erholung USA/Kanada: Zögerlicher Aufschwung Schwellenländer: Soft Landing in China(?)/Regionale Unterschiede Risiken
18 Wende der US-Geldpolitik Kapitalflucht aus einigen Schwellenländern, Währungsverfall (Länder mit LB-Defiziten) Keine Erholung im Euroraum Erholung in Japan fällt in sich zusammen, weil Strukturreformen und glaubwürdiger Plan zur fiskalischen Konsolidierung fehlen US-Haushaltsstreit (nicht allzu ernst nehmen) Geopolitische Risiken (Syrien, Ukraine usw)
19 III. Was muss passieren, damit die Verschuldungskrise im Euroraum nachhaltig überwunden wird?
20 1. Wettbewerbsfähigkeit der Krisenstaaten wiederherstellen 2. Abbau der privaten Verschuldung und Sanierung des Bankensektors 3. Sanierung der Staatshaushalte 4. Wiederherstellung des Investorenvertrauens 5. Institutionelle Reformen für eine langfristig stabile Währungsunion
21 IV. Gibt es Fortschritte in diese Richtung?
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32 V. Ausblick: Stagnation oder Aufschwung?
33 Negativszenario: Japanisierung Europas Nachlassen der Reformen und der Haushaltssanierung in den Krisenstaaten wegen Beruhigung der Lage an den Kapitalmärkten Dominanz der Geldpolitik durch Ziele der Fiskalpolitik und Finanzstabilität Behandlung der wirtschaftlichen Probleme als Liquiditätsprobleme, nicht als Solvenzprobleme Dauerhafte Stagnation in Südeuropa, wachsende Schulden der Krisenstaaten bei der EZB und Rettungsschirmen, wirtschaftlicher Abstieg der Eurozone.
34 Ein anderes Szenario ist möglich!
35 Positivszenario: Entschlossene Eingriffe als Basis für wirtschaftliche Erholung Voraussetzung: Politik setzt Reformen in den Krisenstaaten und auf EU-Ebene entschlossen fort (insb. Bankenunion) Fortsetzung der Konsolidierungspolitik und der Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit in den Krisenstaaten Entschlossene Sanierung und Rekapitalisierung des Bankensystems, bail-in privater Kapitalgeber (klare Haftungsfolge). Arbeitsmarktreformen vorantreiben: Eurozone braucht mehr Arbeitsmarktflexibilität als USA/Großbritannien, nicht weniger!
36 Vielen Dank
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