Die Lehren aus der Finanzkrise

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1 Die Lehren aus der Finanzkrise Markus Marterbauer AK Wien, Wirtschaftswissenschaft und Statistik Studienwoche der IAKM, Puchberg/Wels

2 Staatsschuldenquote 2011 Datenquelle: EU-Kommission (Mai 2012). wien.arbeiterkammer.at

3 Staatsschuldenkrise Kein Ergebnis der Unfinanzierbarkeit von Sozialstaat oder Verwaltung Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise * direkte Bankenhilfen * Wirkung des Konjunktureinbruchs auf die Staatseinnahmen * Konjunkturpakete

4 Arbeitslosenquote In Prozent Euroraum 17 Deutschland Griechenland Spanien Österreich Frankreich Quelle: EUROSTAT Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik

5 Arbeitslosenquote unter 25-Jährige In Prozent Deutschland Griechenland Spanien Österreich Euroraum Frankreich Quelle: EUROSTAT Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik

6 Arbeitsmarktkrise Kein Ergebnis von hoher Regulierung oder zunehmender Inflexibilität Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise * Einbruch der Produktion * in den Krisenländern verstärkt durch Austeritätspolitik * und verschärft durch parallelen Abbau der sozialen Sicherungsnetze

7 Reale Wirtschaftsleistung Datenquelle: EU-Kommission (Mai 2012). wien.arbeiterkammer.at

8 Finanz- und Wirtschaftskrise Aussichten Relativ positives Szenario: Weiter Durchwursteln * Rettungsschirme * Niedrigzinspolitik * Bankenhilfen * Wachstumspaket

9 Finanz- und Wirtschaftskrise Aussichten Negatives Szenario: Auseinanderbrechen der Währungsunion * massive Vertrauenskrise * schwere Rezession * weiterer Anstieg von Staatsschulden und Arbeitslosigkeit * wirtschaftlicher und politischer Desintegrationsprozess in der EU

10 Finanz- und Wirtschaftskrise Handlungsansätze Pragmatische Stabilisierungspolitik * Währungsunion erhalten * Zinssätze in Krisenländern verringern * keine zusätzlichen fiskalischen Restriktionen * expansive beschäftigungspolitische Impulse auf EU-Ebene

11 Finanz- und Wirtschaftskrise Reformen: Finanzmärkte Krisenursache: Abbau von Regulierungen auf Finanzmärkten Finanz- und Bankensystem regulieren Eigenkapital erhöhen, Trennbankensystem, Bankeninsolvenzrecht Steueroasen, off-shore Zentren, Derivathandel beschränken Finanztransaktions- und Finanzaktivitätssteuer

12 Finanz- und Wirtschaftskrise Reformen: Ungleichheit Wesentliche Krisenursache: Ungleiche Verteilung von Vermögen und Einkommen Umverteilung Besteuerung Vermögensbestände, Vermögenseinkommen, Spitzeneinkommen Umbau Sozialstaat Beschäftigungspolitik

13 Privates Nettogeldvermögen und Staatsschuld in Österreich in Mrd Nettogeldvermögen* der Haushalte und Staatsschuld in Österreich in Mrd. EURO Nettogeldvermögen der Privaten Quelle: OeNB, AMECO-Datenbank, * Bruch in Serie 2005 Staatsschuld Abteilung Wirtschaftwissenschaft und Statistik

14 Vermögensverteilung in Prozent Dezil 2. Dezil 3. Dezil 4. Dezil 5. Dezil 6. Dezil 7. Dezil 8. Dezil 9. Dezil 10. Dezil Vermögensdezile Bruttogeldvermögen Immobilienvermögen Geldvermögensbefragung der OeNB 2004, Immobilienvermögensbefragung der OeNB 2008 Abteilung Wirtschaftwissenschaft und Statistik

15 Vermögenssteuern 5,0 in Prozent des BIP Vermögenssteuern ,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 4,2 3,6 3,5 3,2 3,1 3,0 2,9 2,7 2,7 2,5 2,5 2,2 2,2 2,0 1,9 1,9 1,8 1,7 1,6 1,5 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,1 1,1 0,8 0,6 0,5 0,4 0,4 0,4 0,0 Quelle: OECD, 1) Daten für 2009 Abteilung Wirtschaftwissenschaft und Statistik

16 Finanz- und Wirtschaftskrise Reformen: Ungleichheit Sozialstaat verhindert eine Depression im Ausmaß der 1930er Jahren automatische Stabilisatoren aktive Sozialpolitik Stabilisierung der Erwartungen

17 Finanz- und Wirtschaftskrise Reformen: Ungleichheit Sozialstaat ist überlegen im Vergleich mit privaten Absicherungsformen kommt durch Finanzkrise unter Druck Finanzielle durch Einbruch der Einnahmen Politisch durch Staatsschuldenkrise

18 Finanz- und Wirtschaftskrise Reformen: Ungleichheit Ausbau sozialer Dienstleistungen: Kindergärten, Schulen, Pflege Investitionen in Kinder: Chancengleichheit Investitionen in Frauen: Emanzipation Investitionen gegen Armut und soziale Ausgrenzung: gerechte Verteilung Investitionen in Beschäftigung: Jobpotential

19 Sozialausgaben für Familie In % des BIP, 2008

20 Sozialausgaben für Pflege Alter, Invalidität, Gebrechen In % des BIP, 2008

21 Finanz- und Wirtschaftskrise Reformen: Ungleichgewichte Ungleichgewichte im Außenhandel innerhalb der Eurozone verringern Sozialer und regionaler Ausgleich Spekulative Immobilien- und Finanzblasen vermeiden Exportgewinne produktiv nutzen Sozialen Ausgleich in der EU etablieren

22 Finanz- und Wirtschaftskrise Reformen Trotz Finanzkrise: Hoher Wohlstand, sozialer Fortschritt für alle möglich Finanz- und Bankensystem regulieren und verkleinern: Wirtschaft stabilisieren Gleichmäßigere Verteilung von Vermögen und Einkommen: Gesellschaft stabilisieren Ungleichgewichte in der Eurozone verringern: Europa stabilisieren

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