Nationale und internationale Wirtschaftsentwicklung. Daniel Lampart, SGB 16. September 2011

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1 Nationale und internationale Wirtschaftsentwicklung Daniel Lampart, SGB 16. September 2011

2 Stark gestiegene Arbeitslosigkeit weltweit Arbeitslosenquote OECD-Länder

3 Hohe Erwerbslosigkeit in der Schweiz Arbeitslosenzahlen unterschätzen das Ausmass Erwerbslosenquote Schweiz

4 Eingetrübte Konjunkturaussichten

5 Eingetrübte Konjunkturaussichten

6 Deflationspolitik in der EU: Staatliche Sparpolitik in wird Konjunktur schwächen Fiskalimpuls in der Euro-Zone expansiv restriktiv Quelle: OECD (bis 2012); EU-Kommission (2013, 2014)

7 Deflationspolitik in der EU: Aushöhlung des Arbeitnehmerschutzes und der Sozialleistungen EU-Kommission: «The cuts in... costs should be achieved via... wage adjustments...»* Tiefere Mindestlöhne Spanien: Möglichkeit, tiefere Löhne als in GAV zu zahlen Griechenland: Tiefere Mindestlöhne für Jüngere (bis 25 J.) und Langzeitarbeitslose; Möglichkeit, tiefere Löhne als in GAV zu zahlen Irland: Senkung des Mindestlohnes um 11.5% Schlechtere Leistungen der Sozialversicherungen Höheres Rentenalter in DE, FR, UK u.a. Schlechtere Leistungen der Arbeitslosenversicherungen in DK, SW, DE * S 40

8 Folgenschwere Deflationspolitik I Hohe Verschuldung des Privatsektors in den südlichen Krisenländern (Spanien, Portugal, Griechenland u.a.) Deflation = sinkende Preise = höhere Schuldenlast Krise wird durch Deflationspolitik verschärft

9 Folgenschwere Deflationspolitik II Je länger eine Krise dauert, desto mehr Langzeitarbeitslose gibt es Wesentlich schlechtere Chancen bei Jobsuche für Langzeitarbeitslose Folgen der Jugendarbeitslosigkeit besonders gravierend Deflationspolitik verschärft nicht nur Rezession, sondern führt zu tieferen Wachstums- und Einkommensperspektiven

10 Gesunde Euro-Zone insgesamt: Defizite beim Staat, aber Überschüsse im Privatsektor Überschüsse bzw. Defizite in % des BIP Privatsektor Staat

11 Verstärkte Ungleichverteilung der Einkommen Steigende Ungleichverteilung der Einkommen in den letzten 20 Jahren auch in der Schweiz Steigende Kapitaleinkommen und hohe Löhne stagnierende oder sogar sinkende übrige Löhne Steuerpolitik zugunsten hoher Einkommen und Vermögen Trübe globale Perspektive für die nähere Zukunft Druck auf Löhne auch wegen höherer Arbeitslosigkeit Druck auf Mindestlöhne, Arbeitnehmerschutz Abbau von Staatsdefiziten ggw. schwergewichtig auf der Ausgabenseite Punktuell Versuche, höhere Steuern für hohe Einkommen und Vermögen zu realisieren

12 Auch in der Schweiz: Enorme Reallohnerhöhungen oben nahezu Stagnation unten 30% 25% 20% Reallohnerhöhungen Fr. 21.3% Fr. 28.0% 15% 10% 5% 0% Fr Fr. 4.1% Fr. 5.2% Fr. 3.1% 2.0% Fr. 10.3% 8.5% p10 p25 p50 p75 p90 P99 P99.5 BIP p. E.

13 Fünf mal mehr Lohnmillionäre : Tausende kleiner Vasellas Anzahl Personen mit einem Lohn über Fr. 1'000' Anzahl Personen mit einem Lohn über Fr. 500'

14 Verstärkte Ungleichverteilung der Einkommen Steigende Ungleichverteilung der Einkommen in den letzten 20 Jahren auch in der Schweiz Steigende Kapitaleinkommen und hohe Löhne stagnierende oder sogar sinkende übrige Löhne Steuerpolitik zugunsten hoher Einkommen und Vermögen Trübe globale Perspektive für die nähere Zukunft Druck auf Löhne auch wegen höherer Arbeitslosigkeit Druck auf Mindestlöhne, Arbeitnehmerschutz Abbau von Staatsdefiziten ggw. schwergewichtig auf der Ausgabenseite Punktuell Versuche, höhere Steuern für hohe Einkommen und Vermögen zu realisieren

15 Überbewerteter Frankens Isolierte Überbewertung des Frankens Kaum Aufwertung der norwegischen Krone Angemessener Fr./Euro-Kurs geg. Deutschland: 1.50 Fr./Euro Gravierende Auswirkungen auch bei 1.20 Fr./ Druck auf Löhne (Längere Arbeitszeiten, Lohnsenkungen u.a.) Druck auf Arbeitsplätze (Stellenabbau, Auslagerungen) Zukunft der Bilateralen? Vermehrt Fälle von Lohndumping (v.a. bei Grenzgängern) Überbewertung wird Lohndruck verstärken Gegner der Bilateralen/Personenfreizügigkeit erhalten Auftrieb

16 Trübere Wirtschaftsaussichten Negativ Schlechtere Konjunkturerwartungen Deflationspolitik in der EU: Restriktive Finanzpolitik, Druck auf Löhne und Arbeitsbedingungen Hohe Arbeitslosigkeit -> mehr Langzeitarbeitslose Schweiz: Frankenstärke Positiv Tiefe Zinsen in zahlreichen grossen Wirtschaften, expansive Geldpolitik Wille zur aktiven Konjunkturpolitik in den USA Wachstum in den «aufstrebenden» Volkswirtschaften

17 Wirtschaftspolitische Wende nötig Expansive Konjunkturpolitik, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Ausgeglichenere Einkommensverteilung Klassische Lohnpolitik (generelle Lohnerhöhungen, Mindestlöhne) Stärkere Besteuerung der hohen Einkommen und Vermögen Schweiz: Einkommensabh. Krankenkassenprämien mind. aber höhere Prämienverbilligungen Frankenstärke: SNB muss Kurs von mind Fr./Euro avisieren ev. Einführung von Kapitalverkehrskontrollen

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