Ist Europa noch zu retten?
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- Matilde Weiss
- vor 7 Jahren
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1 Ist Europa noch zu retten? Gustav A. Horn Vortrag an der RWTH Aachen
2 Überblick 1. Einleitung 2. Ursachen der Krisen 3. Irrwege 4. Auswege 5. Die Zukunft des Euroraums 2
3 Ursachen der Krisen: Finanzmarktkrise Unterregulierung Ungleichheit Ungleichgewichte 3
4 Ursachen der Krisen: Euroraumkrise Ungleichgewichte Unvollkommene Institutionen Unsicherheit und Vertrauensverlust 4
5 Ungleichheit 5
6 Ungleichheit: Lohnentwicklung Verteilungsspielraum Lohnzuwachs Veränderungraten in Prozent Jahre 6
7 Ungleichheit : Vermögensverteilung Anteil am Gesamtvermögen in Prozent Dezil 7
8 Ungleichheit:Sparquoten Prozent Insgesamt 1. Quantil 2. Quantil 3. Quantil 4. Quantil Zeit 8
9 Ungleichheit :Auswirkungen auf die Binnennachfrage Reale Exporte Real verfügbare Einkommen Realer privater Verbrauch 100 Reale Nettolohnsumme q4 2005q4 2006q4 2007q4 9
10 Ungleichgewichte : Außenhandel nach Lehrbuch Kapitalimport Gewinne Investitionen Inland Kapitalexport Ersparnis Exporte Löhne Konsum Importe Außenhandelssaldo ± Kapital- Bilanz ± 10 Datum
11 Außenhandel nach deutschem Muster - aus deutscher Sicht - Kapitalimport Gewinne Investitionen Inland Ersparnis Kapitalexport Löhne Konsum Importe Exporte Außenhandelssaldo + Kapital- Bilanz 11 Datum
12 Ungleichgewichte Land 1 Exporte/Importe Importe/Exporte Land 2 Überschuss Defizit Vermögen Schulden 12
13 Wie entstand die Euro-Krise? Deutschland Österreich Niederlande Exporte/Importe Importe/Exporte Griechenland Spanien Portugal Irland Überschuss Defizit Vermögen Schulden 13
14 Ungleichgewichte Land 1 Land 2 hohe Wettbewerbsfähigkeit niedrige Wettbewerbsfähigkeit wertet auf Wechselkurs wertet ab hohe Wettbewerbsfähigkeit niedrige Wettbewerbsfähigkeit 14
15 Auseinander laufende Leistungsbilanzsalden Überschüsse Defizite 15 Schuldenkrise im Euroraum
16 Ungleichgewichte Lohnstückkosten Nominal, in Euro (2000 = 100) 16
17 Irrwege 1. Interpretation der Eurokrise als Staatsschuldenkrise 2. Lösung: Synchronisierte Austeritätspolitik 17
18 Staatsschulden Staatsschuld Belgien Deutschland Irland Griechenland Spanien Frankreich Italien Niederlande Österreich Portugal Finnland 18
19 Fiskalpakt Strukturelles Defizit < 0,5 % des BIP bei einem Schuldenstand von > 60 % des BIP. Schuldenstand < 60 % des BIP: Erlaubtes Defizit 1 % vom BIP. Jedes Jahr muss 1/20 des über die 60 % hinausgehenden Schuldenstandes abgebaut werden. Langfristiges Schuldenniveau entweder rund 14 % (0,5 % Defizit) oder rund 30 % (1 % Defizit ). 19
20 Konsolidierungsbedarf 0 Konsolidierungsbedarf pro Jahr Finnland Portugal Österreich Niederlande Italien Frankreich Spanien Griechenland Irland Deutschland Belgien 20
21 Die Spaltung des Euroraums 1,8 BIP, Veränderungsrate, Ø 2011 / ,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Euroraum Deutschland Österreich Frankreich Fiskalpakt 0, ,7 Eurobonds 1,3 1,7 1,6 1,4 21
22 Die Spaltung des Euroraums 2 BIP, Veränderungsrate, Ø 2011 / Italien Portugal Griechenland Spanien Fiskalpakt -0,6-0,8-6,4 0,2 Eurobonds 0,7-0,5-1,2 0,9 22
23 Irrwege Fiskalpakt Eurobonds 3 in % des BIP. 23
24 Irrwege Fiskalpakt Eurobonds 1 Veränderung gegenüber Vorjahr in % 2 in % der Erwerbspersonen 24
25 Irrwege Der bisherige Plan Staat Kapitalmarkt Schuldenschnitt Private Anleger Rettungsschirm (EFSF)* 3,5/3,0 % Private Anleger Mitgliedsstaaten des Euroraums * Europäische Finanzstabilisierungsfazilität 25
26 Irrwege In Zukunft Staat Auflagen ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus) Schuldenschnitt Private Anleger Mitgliedsländer des Euroraums 26
27 Auswege 1. Der Euroraum ist in einer Systemkrise. 2. Organisation der gesamtwirtschaftlichen Verantwortung. 3. Ungleichgewichte und mangelndes Vertrauen als zentrale Probleme erkennen. 27
28 Auswege Doppelpack Staat Kapitalmarkt Private Anleger Auflagen zur Handelsbilanz ESM EWF (Europäischer Währungsfonds) EZB Mitgliedsstaaten des Euroraums 28
29 Die Zukunft des Euroraums 1. Jahr der Entscheidung Abschwächung des Austeritätskurses 3. EZB übernimmt ihre Rolle 4. Kurzfristig: Schuldentilgungsfonds 5. Langfristig: Auswege beschreiten 29
30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Folgen Sie uns auf Twitter: IMK auf Facebook: 30
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